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Der Wachtturm verkündigt Jehovas Königreich 1999
w99 1. 8. S. 3-4

Ungleichheit — Ein Krebsgeschwür unserer Zeit

„Folgende Wahrheiten erachten wir als selbstverständlich: daß alle Menschen gleich geschaffen sind; daß sie von ihrem Schöpfer mit gewissen unveräußerlichen Rechten ausgestattet sind; daß dazu Leben, Freiheit und das Streben nach Glück gehören“ (Unabhängigkeitserklärung, 1776 von den Vereinigten Staaten beschlossen).

„Die Menschen werden frei und gleich an Rechten geboren“ (Erklärung der Menschen- und Bürgerrechte, 1789 von der französischen Nationalversammlung beschlossen).

„Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren“ (Allgemeine Erklärung der Menschenrechte, 1948 von der Generalversammlung der Vereinten Nationen beschlossen).

DER Wunsch nach Gleichheit ist universell. Daran besteht kein Zweifel. Doch leider ist schon allein die Tatsache, daß der Gleichheitsgedanke immer wieder betont werden muß, ein Beweis dafür, wie unerreichbar Gleichheit für die Menschheit bis jetzt ist.

Kann irgend jemand ernsthaft behaupten, heute, Ende des 20. Jahrhunderts, hätten sich die Dinge zum Besseren gewendet? Genießen alle Bürger der Vereinigten Staaten oder Frankreichs oder der 185 Mitgliedstaaten der Vereinten Nationen wirklich von Geburt an die gleichen Rechte?

Mag sein, daß der Gedanke der Gleichheit aller Menschen „selbstverständlich“ ist, aber es gilt bei weitem nicht für alle Menschen das gleiche Recht auf „Leben, Freiheit und das Streben nach Glück“. Wo bleiben gleiche Lebenschancen, wenn ein Kind in Afrika einen Arzt mit 2 569 anderen Menschen teilen muß, ein Kind in Europa dagegen nur mit 289? Oder wie kann von gleichem Recht auf Freiheit und Streben nach Glück die Rede sein, wenn etwa ein Drittel der Jungen und zwei Drittel der Mädchen in Indien als Analphabeten aufwachsen, während in Ländern wie Japan, Deutschland und Großbritannien praktisch jedem Kind Schulbildung garantiert wird?

Sind die Bewohner Mittelamerikas bei einem jährlichen Pro-Kopf-Einkommen von 1 380 Dollar gegenüber den Franzosen mit einem Pro-Kopf-Einkommen von 24 990 Dollar „gleich an Würde und Rechten“? Wie kann man von Gleichheit sprechen, wenn ein neugeborenes Mädchen in Afrika eine Lebenserwartung von 56 Jahren hat, in Nordamerika dagegen von 79 Jahren?

Die Ungleichheit hat viele Gesichter, und allesamt sind sie häßlich. Ungleichheit in puncto Lebensstandard, medizinischer Versorgung und Bildungschancen sind nur einige Beispiele. Mitunter tragen politische, rassische oder religiöse Unterschiede wesentlich dazu bei, daß Menschen ihrer Würde und Freiheit beraubt werden. Trotz vieler schöner Worte von Gleichheit leben wir in einer Welt der Ungleichheit. Wie ein Krebsgeschwür streut die Ungleichheit in alle Bereiche der menschlichen Gesellschaft. Der Schmerz, den sie in Form von Armut, Krankheit, Unwissenheit, Arbeitslosigkeit und Diskriminierung verursacht, bohrt bis ins Mark.

Was für ein herrlicher Gedanke, daß „alle Menschen gleich geschaffen sind“! Wie tragisch aber, daß die Realität ganz anders aussieht!

[Bildnachweis auf Seite 3]

UN PHOTO 152113/SHELLEY ROTNER

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