Redet freimütig
1 Es war nur ein kleines Mädchen, doch redete es so freimütig! Wurde nicht unser Herz durch das kleine israelitische Mädchen, das wir in dem Drama bei dem diesjährigen Kongreß beobachtet haben, bewegt? Sein Glaube an Jehova veranlaßte es, furchtlos mit Naaman, seinem eindrucksvollen Herrn, zu reden. Taktvoll und freundlich, jedoch mit Überzeugung beschrieb dieses kleine Mädchen Naaman die Macht und Fähigkeit Jehovas, diejenigen zu retten, die ihr Vertrauen auf ihn setzen. Für das Mädchen war Jehova der einzige Gott, und es wußte, daß jedermann zu ihm kommen sollte. — 2. Kö. 5:1-4.
2 Sind wir als Jehova hingegebenes Volk ebenso eingestellt wie dieses Mädchen? Werden auch wir freimütig von ihm reden? Machen wir seinen Namen unseren Freunden, Verwandten und Nachbarn bekannt? Es ist wirklich an der Zeit, freimütig zu reden, indem wir den Menschen zeigen, daß sie in den letzten Tagen dieses Systems der Dinge leben.
3 In der Zeitschrift Erwachet! finden wir dabei eine gute Unterstützung. Sie ist ein Mittel, das furchtlos zu aktuellen Fragen die Wahrheit redet. Wenn du diesen Artikel liest, wirst du sicherlich bereits die Ausgabe vom 8. Oktober angeboten haben, die unverblümt zeigt, wohin die Religionen dieser Welt die Menschheit führen und daß nur die Ausübung der wahren Religion Leben bedeutet. Außerdem werden wir durch die Wachtturm-Ausgabe vom 15. Oktober den Inhalt des aufrüttelnden Vortrages der diesjährigen Bezirkskongresse, „Die göttliche Herrschaft — die einzige Hoffnung der ganzen Menschheit“, verbreiten.
4 Bestimmt seid ihr auch der Meinung, daß es nicht schwer ist, die Zeitschrift Erwachet! anzubieten. Je besser wir natürlich mit einem Thema vertraut sind, desto leichter ist es, zuversichtlich darüber zu sprechen. Es ist daher gut, den Inhalt der Zeitschrift Erwachet! zunächst kennenzulernen und dann mit besonderen Sprechpunkten im Sinn in den Predigtdienst zu gehen und das Abonnement anzubieten. Der Preis für ein Jahresabonnement ist wirklich gering, er beträgt nur 6 DM für 24 Ausgaben, und dazu werden wir für jedes neue Jahresabonnement ein Buch, das in Deutsch 1963 oder früher erschienen ist und normalerweise jetzt 2 DM kosten würde, als Geschenk abgeben. Man bedenke: 6 DM sind weniger, als viele Personen für eine einzige Mahlzeit bezahlen, und doch erhalten Abonnenten dafür geistige Nahrung für ein Jahr.
5 Wann besonders sollten wir mit anderen über diese Dinge sprechen? Zu jeder Zeit. Soweit es die organisierte Predigttätigkeit betrifft, scheint das Wochenende für diejenigen die beste Zeit zu sein, die während der Woche einer weltlichen Arbeit nachzugehen haben. Sollte es möglich sein, am Samstag oder Sonntag mehr Zeit im Predigtdienst zu verbringen? Wie wäre es, wenn ihr euren Zeitplan einmal überprüft, um festzustellen, ob ihr mehr Zeit im Dienst von Haus zu Haus oder in einem anderen Zweig des Predigtdienstes verbringen könnt?
6 Mußt du als Hausfrau deiner Kinder wegen oder zufolge anderer Verpflichtungen die meiste Zeit zu Hause verbringen? Vielleicht bieten sich dir dann während der Woche Gelegenheiten für das Abonnementsangebot. Selbst zu Hause ist es dir vielleicht möglich, die gute Botschaft zu predigen und Abonnements aufzunehmen. Ja, es erfordert Mut, darüber zu sprechen, wenn Vertreter an deine Tür kommen. Aber vielleicht werden in der Unterhaltung auch die Weltverhältnisse erwähnt, und hier hast du die Gelegenheit, ein Abonnement auf die Zeitschrift Erwachet! anzubieten. Möglicherweise kannst du aber auch wie andere Verkündiger mit Personen, die nicht zu Hause anzutreffen waren, per Telefon sprechen. Sei entschlossen zu reden; unterrichte andere über Gottes Wahrheit.
7 Hast du in letzter Zeit den Laden-zu-Laden-Dienst oder den Straßendienst verrichtet? Hier ist Mut erforderlich. Wenn die Leute auf der Straße gehen oder auf einen Bus warten, kannst du mit ihnen ein kurzes Gespräch beginnen und die Zeitschriften anbieten. In einer Anzahl Städte wurde beobachtet, daß Verkündiger, die gemeinsam arbeiten, viele Gelegenheiten verpassen, die Zeitschriften anzubieten, weil sie sich unterhalten oder nur mit den Zeitschriften dastehen, ohne zu sprechen. Andererseits ist uns auch eine ältere Schwester bekannt, die im Straßendienst viele Zeitschriften abgibt und Abonnements aufnimmt. Man wollte wissen, wie sie dabei vorgeht, und sie antwortete, daß sie auf die Frage der Leute, wieviel die Zeitschriften kosten, stets sage: „Für ein Jahr nur 6 DM.“ Wenn die Leute nicht abonnieren wollen, bietet sie ihnen die Einzelausgaben an. Vielleicht könntet ihr es einmal damit versuchen.
8 Wenn wir auch in unserem Bemühen, die gute Botschaft anderen zu übermitteln, freimütig und entschlossen vorgehen, sind wir doch stets freundlich und taktvoll. Wir möchten das Herz derer erreichen, mit denen wir sprechen. Wir haben die wunderbarste Botschaft zu übermitteln und sollten stets mit Überzeugung sprechen, wobei wir anerkennen, daß Jehova die Quelle unserer Kraft ist. Laßt uns wie die Apostel zu Jehova beten, er möge uns gewähren, daß wir „fortgesetzt mit allem Freimut reden“. — Apg. 4:29.
[Herausgestellter Text auf Seite 1]
Bleibt loyal auf der Seite der theokratischen Herrschaft!
[Herausgestellter Text auf Seite 4]
Kannst du mehr Zeit im Predigtdienst verbringen?