Internationaler Kongreß „Göttlicher Sieg“
1 Wir alle blicken mit gespannter Erwartung den guten Dingen entgegen, deren wir uns auf den internationalen Kongressen erfreuen dürfen. Für jeden, der bis jetzt noch keine bestimmten Pläne für den Besuch eines Kongresses gemacht hat, ist es jetzt Zeit, dies zu tun. Wünschen wir nicht auch, daß Personen, mit denen wir studieren, die reiche geistige Speise mit uns genießen? Gewiß! Berücksichtigt sie daher bei euren Plänen. Es folgen einige Anregungen, um euch beim Planen zu helfen.
2 Viele von euch werden Unterkünfte benötigen. In Düsseldorf stehen Wohnwagen- und Campingplätze zur Verfügung. In München bemühen wir uns ebenfalls darum, und ihr werdet durch ein Rundschreiben vom Kongreßbüro weitere Informationen erhalten. Hotel- und Motelpreise sind gestiegen; daher werden nur wenig Zimmer in der niedrigsten Preisklasse zur Verfügung stehen. Es werden jedoch Anstrengungen unternommen werden, gute Privatunterkünfte zu vernünftigen Preisen zu finden.
3 Sendet bitte eure Unterkunftsanforderung sofort an das Büro des Kongresses, den ihr zu besuchen plant. Sendet sie nicht an die Gesellschaft, sondern an die Anschrift, die auf dem Formular steht. Die Unterkunftszuteilungen werden euch so bald wie möglich durch die Post zugesandt werden. Solltet ihr die Zuteilung nicht erhalten haben, bevor ihr von zu Hause wegfahrt könnt ihr sie in der Unterkunftsabteilung beim Kongreß in Empfang nehmen. Falls ihr eine Unterkunftszuteilung rückgängig zu machen habt, so sorgt bitte dafür, daß sowohl der Unterkunftsgeber als auch die Unterkunftsabteilung des Kongresses davon unterrichtet werden. Dies ermöglicht der Unterkunftsabteilung, die Zimmer jemand anders zuzuteilen, und es ist auch ein Zeichen von Rücksichtnahme gegenüber demjenigen, der die Zimmer zur Verfügung stellt.
4 In Großstädten sollte man Vorsicht walten lassen. Achtet deshalb darauf, euren Wagen abzuschließen. Laßt nie etwas darin liegen, was von außen gesehen werden kann, sondern bewahrt Dinge, die im Auto bleiben sollen, im abgeschlossenen Kofferraum auf. Seht euch vor Taschendieben vor. Sie mischen sich häufig unter große Menschenmengen.
5 Angesichts der neuen Programmzeiten in diesem Jahr mögt ihr euch fragen, welche Mahlzeiten bei den Kongressen ausgegeben werden. Es werden Vorkehrungen für das Frühstück getroffen, das vor dem Morgenprogramm ausgegeben wird. In der Pause wird es ein Mittagessen geben. Auch am Ende des Nachmittagsprogramms wird für ein Essen gesorgt sein.
6 Pioniere sollten darauf achten, ihre Essenkarte mitzubringen, die wie Geld behandelt werden sollte, da kein Ersatz dafür geleistet wird. Diese Karte wird auch benötigt, wenn Pioniere im Literaturraum Literatur zu Pioniersätzen erstehen wollen.
7 Eine Möglichkeit, den Kongreß anzukündigen, besteht darin, die Plaketten zu tragen. Falls eure Versammlung noch keine Abzeichen und Hüllen besitzt, sollten sie sogleich bestellt werden. Die Zelluloidhüllen kosten 0,25 DM und die Abzeichen 0,05 DM.
8 Eine weitere gute Möglichkeit, den Kongreß anzukündigen, ergibt sich durch die Beteiligung am Predigtdienst. Zwar ist für die Kongreßtage kein organisierter Predigtdienst vorgesehen, doch werden Handzettel, Zeitschriften und Literatur zur Verfügung stehen. Man kann also einige Zeit während seines Aufenthaltes in der Kongreßstadt entweder am Morgen oder in den Abendstunden Handzettel verteilen. Dafür muß man kein Gebiet anfordern. Auch könnt ihr auf dem Weg zum Kongreßgelände oder wenn ihr in den frühen Abendstunden zu eurer Unterkunft zurückkehrt, Gelegenheitszeugnis geben. Nehmt jede Gelegenheit wahr, über die gute Botschaft zu sprechen, und ladet alle, bei denen es euch möglich ist, zum Besuch des Kongresses ein, besonders die Personen, bei denen ihr übernachtet. Auf dem Kongreß in München wird es eine Abteilung für Taubstumme geben; so können selbst Taubstumme aus dem Programm Nutzen ziehen.
9 Alle, die unsere Einladung annehmen und den Kongreß besuchen, sollten an unserem Wandel erkennen können, daß wir tatsächlich selbstlose Liebe an den Tag legen und an anderen interessiert sind. Das sollte sich darin zeigen, daß wir ihnen helfen, Plätze zu bekommen, und dadurch, daß wir nicht unnötigerweise Plätze belegen. Selbstverständlich ist nichts dagegen einzuwenden, wenn man einen Platz für jemand freihält, der vorübergehend weggegangen ist, oder für freiwillige Helfer, die bald zurückkehren. Wäre es aber nicht auch ein Zeichen von Selbstlosigkeit, seinen Platz jemand anders zu überlassen, solange man selbst nicht dort sitzt? Und wie schön ist es doch, wenn eine jüngere Person von sich aus ihren Platz einer älteren oder gebrechlichen Person anbietet, die noch keinen Sitzplatz gefunden hat, damit auch sie zuhören kann! Durch solch liebevolle Rücksichtnahme anderen gegenüber ehren wir Jehova, unseren Gott, der uns darüber belehrt hat, was wirklich Liebe ist.
10 Schließlich stellt auch der Freiwilligendienst eine ausgezeichnete Gelegenheit für uns dar, den Bedürfnissen anderer zu dienen, wie es Jesus tat. Solches Dienen, zu dem wir durch Liebe bewogen werden, kann zu unserer Freude beitragen. (Apg. 20:35; Ps. 110:3) Planen wir doch, uns als einzelne oder als Familie am Freiwilligendienst zu beteiligen! Brüder mit Familie können vielleicht als Ordner im Freiwilligendienst mitwirken, und zwar in dem Block, in dem ihre Familie sitzt. Eure Mitarbeit wird während irgendeiner Zeit, die ihr dafür einsetzt, sehr geschätzt werden, selbst wenn ihr nicht alle fünf Tage dienen könnt. Anmeldungen für den Freiwilligendienst sollten vom vorsitzführenden Aufseher unterzeichnet und an das Kongreßbüro (nicht an die Gesellschaft) gesandt werden. Unterrichtet bitte die Abteilung Freiwilligendienst, falls sich eure Pläne ändern.
11 Um in geistiger Hinsicht den größten Nutzen von dem Kongreß zu haben, sollten wir unseren Platz eingenommen haben, wenn das Programm beginnt, und uns wirklich bemühen, während des ganzen Programms anwesend zu sein, auch zum Schlußgebet. Dadurch, daß die Programmzeiten geändert wurden, sollte dies jedem möglich sein.
12 Unser Benehmen auf den Kongressen ist von großer Bedeutung. Wir können dadurch nicht nur zur Freude anderer beitragen, sondern es kann auch als ausgezeichnetes Zeugnis für Außenstehende dienen. (1. Petr. 2:12) Es ist wirklich erfrischend, Menschen zu beobachten, die ihre Liebe offenbaren und Rücksicht nehmen, selbst wenn sie bereits etwas müde sind oder einige Minuten warten müssen, bis sie bedient werden. Eltern können mithelfen, indem sie ihre Kinder stets bei sich haben. Für alle von uns wird es sicherlich vorteilhaft sein, den Artikel „Auf Kongressen gegenseitige Liebe bekunden“ im Wachtturm vom 1. Juli 1971 nochmals durchzulesen. Wenn wir alle bemüht sind, die Früchte des Geistes Gottes hervorzubringen, werden wir uns auf dem Kongreß „Göttlicher Sieg“ vieler Segnungen erfreuen.
[Herausgestellter Text auf Seite 8]
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