Ein Gebiet, das Anforderungen stellt, aber Erfolg verspricht
1 Einige haben uns um weitere Einzelheiten über die Bearbeitung von Geschäftsvierteln gebeten. Wir geben gern noch einige Anregungen und hoffen, daß ihr dadurch den Anforderungen gewachsen seid, die die großen Geschäftsviertel stellen, die in manchen Gebieten nicht bearbeitet werden.
2 Damit Geschäftsviertel in organisierter Weise bearbeitet werden, wird angeregt, daß der Stadtaufseher in Zusammenarbeit mit den vorsitzführenden Aufsehern und den Kreisaufsehern (jener Gebiete) eine Liste der Namen von Pionieren und Verkündigern aufstellt, die gern Geschäftsviertel bearbeiten und wahrscheinlich Erfolg dabei haben würden. Wir alle erkennen, daß es „Verschiedenheiten in den Dienstämtern“ gibt, wie das in 1. Korinther 12:5 gezeigt wird. Einige können in dieser Art des Predigtdienstes zufolge ihrer Bildung und Erfahrung wirkungsvoller arbeiten als andere.
3 Als Vorbereitung auf diese Tätigkeit könnte eine besondere Zusammenkunft mit all denjenigen stattfinden, die für die Arbeit in Geschäftsvierteln ausgewählt worden sind. Es wäre von Vorteil, wenn man verschiedene befähigte Brüder und Schwestern einige Wochen vor dieser Zusammenkunft in Hauptgeschäftsvierteln arbeiten ließe, wobei sie sich vor allem auf die größeren Bürohäuser konzentrieren könnten. Die Gedanken, die dazu im Königreichsdienst für Mai 1973 erschienen sind, mögen ihnen eine Hilfe sein. Einige Kreisaufseher und Bezirksaufseher waren einige Tage in einem solchen Gebiet in der Stadt New York tätig und konzentrierten sich hauptsächlich auf große Bürohäuser. Sie tauschten regelmäßig Anregungen über wirkungsvolle Einführungen aus, machten sich Notizen über Probleme, die aufgetreten waren, und darüber, wie sie überwunden werden konnten, und erzählten auch einander ihre Erfahrungen. Die gesammelten Erfahrungen erwiesen sich in Verbindung mit einer Zusammenkunft, in der diese Tätigkeit gestartet wurde, als sehr wertvoll.
4 Für die besondere Zusammenkunft, durch die diese Tätigkeit in Gang gesetzt werden soll, könnte unter der Leitung des Stadtaufsehers ein Programm ausgearbeitet werden. Diejenigen, die ursprünglich in Geschäftsvierteln tätig gewesen sind, können Erfahrungen erzählen, wirklichkeitsnahe Demonstrationen zeigen, Möglichkeiten besprechen, wie man sich erfolgreich bei Geschäftsleuten und Angehörigen höherer Berufsstände einführt, und Sprechpunkte erwähnen, die Personen in dieser Art Gebiet ansprechen. Danach können irgendwelche Fragen, die die Verkündiger und Pioniere haben, behandelt werden.
5 Vor dieser Zusammenkunft sollten die Predigtdienstaufseher der einzelnen Versammlungen, in deren Gebiet es Geschäftsviertel gibt, die nicht bearbeitet werden, Gebietskarten für die Geschäftsviertel vorbereitet haben und sie nach dieser Zusammenkunft bereithalten; bevor die Brüder die Zusammenkunft verlassen, können diese Gebiete ausgegeben werden. Danach kann örtlich festgelegt werden, wie die Gebiete systematisch am passendsten zum Eintragen zurückgegeben und dann wieder ausgegeben werden können. Wir hoffen, daß diese Gebiete wenigstens einmal im Jahr bearbeitet werden.
6 Wir möchten noch erwähnen, daß es, wie die Erfahrungen der Brüder in New York im allgemeinen gezeigt haben, nicht ratsam ist, zu versuchen, mit allen Personen in einem Büro oder in einem bestimmten Gebäude zu sprechen. In vielen Fällen ist es das beste, nach bestimmten Personen zu fragen, deren Name vielleicht in Telefonverzeichnissen in der Empfangshalle oder an den Bürotüren steht. Manchmal mag es erforderlich sein, nach dem Bürochef zu fragen. Wird man an eine verantwortliche Person verwiesen, ist es passend, sich mit der Botschaft einzuführen. Erkläre auf taktvolle und direkte Weise, was du tust. Biete dann je nach den Umständen und der zur Verfügung stehenden Zeit das Abonnement oder andere Literatur an. In großen Firmen mag man die Erlaubnis erhalten, mit weiteren Angestellten oder verantwortlichen Männern zu sprechen.
7 Verkündiger, die in New York Geschäftsviertel bearbeitet haben, konnten schon viel Literatur abgeben. Zum Beispiel gab ein Bruder, der einige Stunden darin arbeitete, 80 Zeitschriften und 20 Bücher ab. Diejenigen, die mit Geschäftsleuten gesprochen haben, stellten fest, daß diese im allgemeinen höflich sind und unsere Brüder freundlich empfangen. Da diese Leute über gewisse Kenntnisse verfügen, kommen oft gute Gespräche zustande. Hat jemand das erste Mal überhaupt keine Zeit oder schlägt er vor, eine Verabredung zu treffen (oder der Verkündiger bittet darum), ist es empfehlenswert, einen späteren Besuch zu verabreden. Das hat zu guten Ergebnissen geführt. Bei interessierten Personen sind auch bereits Rückbesuche gemacht worden, und einige Studien sind eingerichtet worden.
8 Wenn mit dieser Tätigkeit in der obenerwähnten Weise begonnen werden kann, werden wir den Anforderungen gewachsen sein, die Geschäftsviertel an uns stellen. Falls es nicht möglich ist, mit dieser Arbeit schon vor den Kongressen im Sommer dieses Jahres zu beginnen, können die Stadtaufseher diese Tätigkeit sogleich nach den Kongressen organisieren.
9 Außer den Geschäftsvierteln im Stadtinnern gibt es auch Geschäftsviertel in den Außenbezirken, die zu bearbeiten sind, und selbst in kleineren Städten gibt es Geschäftshäuser, die von den Verkündigern manchmal unberücksichtigt gelassen werden. In kleineren Städten können Gebiete mit Geschäftshäusern von jedem dort tätigen Verkündiger bearbeitet werden.
10 Es ist Jehovas Wille, daß alle Arten von Menschen gerettet werden und zu einer genauen Erkenntnis der Wahrheit kommen. (1. Tim. 2:4) Sicherlich sollten wir, bevor die große Drangsal hereinbricht, überall ein größtmögliches Zeugnis geben.
[Herausgestellter Text auf Seite 4]
Werden die Geschäftsviertel in eurem Gebiet bearbeitet?