Der Nutzen der Theokratischen Predigtdienstschule
1 Seit 1943 hat sich die Theokratische Predigtdienstschule als wahrer Segen für diejenigen erwiesen, die sich diese vortreffliche Vorkehrung zunutze gemacht haben. Die Theokratische Predigtdienstschule erfüllt auch weiterhin ihre beiden hauptsächlichen Ziele: 1. unsere Fähigkeit zu verbessern, über die biblische Wahrheit zu reden, und 2. uns mit Gottes Wort, seinen Lehren und seinen Grundsätzen noch vertrauter zu machen. Viele haben sich mit großer Wertschätzung über den Nutzen geäußert, den sie aus der fortschreitenden Schulung in der Theokratischen Predigtdienstschule gezogen haben. Brüdern und Schwestern wird geholfen, ‘das Wort der Wahrheit recht handzuhaben’ (2. Tim. 2:15).
FORTSCHRITTE MACHEN
2 Sowohl Neueingeschriebene als auch langjährige Teilnehmer der Schule können den größten Nutzen daraus ziehen, wenn sie sich auf ihre Aufgaben sorgfältig vorbereiten. Es ist zu beobachten, daß einige ihre Darbietung ablesen. Um jedoch besser Zeugnis geben zu können, muß man nicht nur gut lesen, sondern auch frei sprechen können.
3 Das Unterredungs-Buch hat sich als vortreffliches Hilfsmittel im Predigtdienst erwiesen, und die Theokratische Predigtdienstschule bildet einen ausgezeichneten Rahmen, um seinen umfangreichen Inhalt noch besser kennenzulernen. Wenn wir mit diesem Buch besser vertraut sind, werden wir die Gedanken in eigenen Worten darlegen und natürlicher sprechen können. Auch 1989 werden wir aus der fortschreitenden Betrachtung des Unterredungs-Buches Nutzen ziehen, und zwar durch die Studierendenansprachen, die sich auf den Stoff in dieser Publikation stützen.
ANWEISUNGEN FÜR 1989
4 Im kommenden Jahr wird der Aufgabe Nr. 1 weiterhin das Buch „Die ganze Schrift ist von Gott inspiriert und nützlich“ zugrunde liegen. Für die Aufgabe sind weiterhin insgesamt 15 Minuten vorgesehen, aber es gibt eine kleine Änderung. Die Ansprache kann 10 bis 12 Minuten dauern und die mündliche Wiederholung entsprechend 3 bis 5 Minuten.
5 Die Höhepunkte der Bibellesung werden weiterhin einer der wichtigsten Programmpunkte der Theokratischen Predigtdienstschule sein. Die Brüder, die ihn behandeln, sollten den Zuhörern verstehen helfen, inwiefern die Gedanken für uns wertvoll sind. Das Schriftstellenverzeichnis im Index der Wachtturm-Publikationen kann eine große Hilfe sein. Außerdem werden im Wachtturm weiterhin besondere Artikel über die Bücher der Hebräischen Schriften mit Hintergrundinformationen und anderen praktischen Hinweisen erscheinen, die verwendet werden können. Sollte die Darbietung der wöchentlichen Bibelhöhepunkte zu wünschen übrig lassen, wird der Schulaufseher privat Rat erteilen. Es wurde angefragt, wie den Rednern Rat erteilt werden sollte, denen in der Theokratischen Predigtdienstschule die Aufgabe Nr. 1 zugeteilt wurde. Das Erteilen von Rat für jene erfahrenen Redner ist freigestellt. Die Regel ist, daß Rat erteilt werden kann, wenn dies erforderlich ist. Dabei wird jedoch kein reguläres Programm in der Verwendung des Ratschlagzettels eingehalten.
SCHRIFTLICHE WIEDERHOLUNG
6 Von 1989 an wird die Schriftliche Wiederholung in anderer Form durchgeführt. Es wird dreimal im Jahr eine Wiederholung geben — Ende April, Ende August und Ende Dezember. Die Gesellschaft wird keinen gedruckten Wiederholungsbogen mehr zur Verfügung stellen. Statt dessen sollte jeder Verkündiger Papier und etwas zu schreiben mitbringen, um sich daran beteiligen zu können. Wie in der Vergangenheit wird die Gesellschaft Fragen mit entsprechenden Antworten vorbereiten. In der Schriftlichen Wiederholung wird besonders dem Stoff Aufmerksamkeit geschenkt, der in der Aufgabe Nr. 1 und in den Bibelhöhepunkten behandelt wurde.
DAS BIBELLESEN
7 Ziehen wir persönlich Nutzen aus dem zugeteilten Stoff für das Bibellesen? Beim Lesen wollen wir auf Schrifttexte achten, die unsere Wertschätzung vergrößern, die Eigenschaften verbessern, die wir im persönlichen Leben und im Familienleben benötigen oder die uns helfen, die Beispiele in den Berichten anzuwenden. Haben wir schon versucht, uns beim wöchentlichen Bibellesen gleichzeitig die Bibelkassetten der Gesellschaft anzuhören? Wenn wir sowohl hören als auch sehen, werden wir den Stoff wesentlich besser verstehen können. Wir wollen auch daran denken, welche ausgezeichnete Hilfe diese Kassetten den Brüdern leisten können, die sich auf die Aufgabe Nr. 2 vorbereiten. Sie können ihre Vorlesung noch lebendiger und besser gestalten, wenn sie genau auf die richtige Aussprache, die Modulation und die sinngemäße Betonung achten.
8 Jehova hat für viele geistige Vorkehrungen gesorgt, um uns in unserem wichtigen Predigtwerk zu helfen. In Psalm 19:14 brachte David die inständige Bitte zum Ausdruck: „Laß die Reden meines Mundes und das Sinnen meines Herzens angenehm werden vor dir, o Jehova, mein Fels und mein Erlöser.“ Wenn in unserem Herzen wie bei David die Liebe zu Jehova und seinem Sohn überströmt, kann uns die Theokratische Predigtdienstschule während des Jahres 1989 helfen, das Reden unseres Mundes für Jehova noch annehmbarer zu machen. Wir sollten entschlossen sein, aus dieser liebevollen Vorkehrung unseres himmlischen Vaters den vollen Nutzen zu ziehen.