Aus der Theokratischen Predigtdienstschule vollen Nutzen ziehen
1 Die Theokratische Predigtdienstschule dient dazu, uns in der „Kunst des Lehrens“ zu schulen, damit wir die biblischen Wahrheiten auf wirkungsvolle Weise an andere weitergeben können (2. Tim. 4:2). Jede Woche beschäftigen wir uns mit einer Vielzahl von biblischen Gesprächsthemen. Wie können wir wirklich vollen Nutzen aus der wichtigen Unterweisung ziehen, die in dieser Schule vermittelt wird?
2 Höre aufmerksam den einleitenden Worten des Schulaufsehers zu, in denen er einige der interessanten Gedanken hervorhebt, die du in der Zusammenkunft lernen kannst. Denke über Fragen nach, die er aufwirft, sowie darüber, wie sich das, was in den Antworten gesagt wird, im Predigtdienst anwenden läßt.
3 Die Unterrichtsrede ist nicht einfach eine Wiederholung des gedruckten Stoffs. Sie konzentriert sich auf den praktischen Wert der Gedanken sowie darauf, wie dir diese persönlich von Nutzen sein können. Vorbereitung wird dir helfen, dich besser auf die Hauptgedanken zu konzentrieren und dich an der anschließenden mündlichen Wiederholung zu beteiligen.
4 Mit dem wöchentlichen Bibellesen auf dem laufenden zu bleiben, kann deine Wertschätzung für Gottes Wort vertiefen. Zusätzliche Nachforschungen können eine Menge neuer, interessanter Einzelheiten zutage fördern, die dein Verständnis der Wahrheit vergrößern. Die Darbietung der Bibelhöhepunkte ist keineswegs nur eine Wiederholung des Bibelberichts. Nach einem kurzen Überblick wird der Redner spezielle Gedanken aus dem zugeteilten Stoff hervorheben und zeigen, wie sie dein Leben und deine Anbetung berühren. Sei aufmerksam, damit du lernst, die biblische Belehrung besser anzuwenden (Ps. 119:105).
5 Wenn dir eine Studierendenansprache zugeteilt wurde, beachte, an welchem Punkt auf dem Ratschlagzettel du gegenwärtig arbeitest. Lies dir die Empfehlungen durch, die im Leitfaden-Buch zu dem Redemerkmal gegeben werden, und bemühe dich, diese anzuwenden. Bei der Auswahl des Stoffs für deine Ansprache solltest du solche Gedanken hervorheben, die im Predigtdienst anwendbar sind (sg S. 96—99).
6 Eine Schwester, der die Ansprache Nr. 3 oder Nr. 4 zugeteilt ist, sollte für die Darlegung des Stoffs einen realistischen Rahmen wählen. Der Wohnungsinhaber kann — muß aber nicht — allem zustimmen, was sie sagt; sie sollte zeigen, wie sie der Person hilft, über die zugrundeliegenden biblischen Grundsätze nachzudenken (sg S. 154—158). Dadurch wird der Zuhörerschaft gezeigt, wie man auf ähnliche Einwände im Predigtdienst eingehen kann. Bereite dich rechtzeitig vor, und vereinbare eine frühzeitige Probe mit deinem Wohnungsinhaber. Es sollte nicht nötig sein, nach Beginn der Zusammenkunft zu üben.
7 Studierende, die eine Aufgabe lösen, werden ermuntert, im vorderen Teil des Saals zu sitzen. Das spart Zeit, und die Bemerkungen des Schulaufsehers erhalten eine persönlichere Note. Alle können aus den freundlichen, detaillierten Empfehlungen Nutzen ziehen, die er gestützt auf das Leitfaden-Buch gibt. Er muß sich nicht an die Reihenfolge der Redemerkmale auf dem Ratschlagzettel halten; er wird für den Rat einen Punkt auswählen, dem du als nächstes Aufmerksamkeit schenken solltest, um die besten Fortschritte zu erzielen.
8 Wir haben also viele gute Gründe, uns jede Woche auf die Theokratische Predigtdienstschule vorzubereiten und ihr beizuwohnen. Die erhaltene Anleitung kann uns helfen, in unserem Predigtdienst klug und geschickt vorzugehen (Spr. 1:5).