Bezirkskongreß 1995 „Freudige Lobpreiser“
1 Wie viele Gründe haben wir, freudig zu sein? Wahrscheinlich haben die wenigsten von uns schon einmal versucht, sie aufzuzählen. Obwohl wir in einer unruhigen, unsicheren Welt leben, haben wir viele Gründe, freudig zu sein. Wie in Unserem Königreichsdienst für Januar 1995 angekündigt wurde, stehen die Bezirkskongresse 1995 unter dem Motto „Freudige Lobpreiser“.
2 Wir lobpreisen Jehova, weil er uns über die Wahrheit belehrt hat (Jes. 54:13; Joh. 8:32). Die Wahrheit geben wir dann freudig an alle weiter, die sich nach Sicherheit und Glück sehnen (Hes. 9:4; Apg. 20:35). Auch unsere christliche Bruderschaft macht uns Freude. Eine liebevolle geistige Familie bringt Zufriedenheit und Glück. Das sind nur ein paar Gründe für die Freude, die uns drängt, Jehova zu lobpreisen. Die Ansprachen und Demonstrationen auf dem Kongreß werden unsere Aufmerksamkeit auf weitere schriftgemäße Gründe lenken, die uns veranlassen, uns in den gegenwärtigen beunruhigenden letzten Tagen zu freuen.
3 Ein dreitägiger Kongreß: Hast du mit deinem Arbeitgeber schon vereinbart, daß du freibekommst, um alle drei Tage auf dem Kongreß zu sein? Eltern, die schulpflichtige Kinder haben und einen Kongreß außerhalb der Schulferien besuchen möchten, sollten die Lehrer davon in Kenntnis setzen und höflich darum bitten, daß ihre Kinder am Freitag vom Unterricht befreit werden, damit sie an diesem wichtigen Teil ihrer religiösen Erziehung teilnehmen können. Wo findet der eurem Wohnort am nächsten gelegene Kongreß statt? Im Wachtturm vom 15. Februar 1995 sind Ort und Datum der 35 Kongresse angegeben, die im deutschsprachigen Raum stattfinden. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt wird der Sekretär eurer Versammlung euch bestimmt über die Einzelheiten, eure Versammlung betreffend, informiert haben. Außer in Deutsch werden die Kongresse in Englisch, Französisch, Griechisch, Italienisch, Kroatisch/Serbisch, Polnisch, Portugiesisch, Russisch, Spanisch, Türkisch und auch für Gehörlose durchgeführt.
4 Das Programm beginnt am Freitag um 9.40 Uhr und endet gegen 15.50 Uhr. Am Samstag und Sonntag beginnt es um 9.30 Uhr. Die Eingänge werden um 7.30 Uhr geöffnet. Nur Personen, die eine besondere Arbeitszuteilung haben, wird früher Einlaß gewährt.
5 Wirst du anwesend sein?: Wir werden ermuntert, alle drei Tage anwesend zu sein. Warum? Jehova möchte, daß wir anwesend sind. Heute sind unser Glaube und unsere geistige Gesundheit heftigen Angriffen ausgesetzt. Als die Christen in Judäa in großer Bedrängnis waren, gab Paulus ihnen den Rat, ihr Zusammenkommen nicht aufzugeben (Heb. 3:12, 13; 10:25). Die Philipper lebten „inmitten einer verkehrten und verdrehten Generation“. Aber sie leuchteten „wie Lichtspender in der Welt“ (Phil. 2:15). Warum waren diese Christen des ersten Jahrhunderts anders? Weil sie der Führung des heiligen Geistes folgten, der ihnen gebot, zusammenzukommen und aufeinander zu achten „zur Anreizung zur Liebe und zu vortrefflichen Werken“ (Heb. 10:24).
6 Die Welt würde sonst unseren Wunsch, mit unseren Brüdern zusammenzukommen und Jehova zu lobpreisen, allmählich verdrängen. Diesen Sommer sind wir eingeladen, Jehovas Geist zu folgen und alle drei Tage des Kongresses mitzumachen. Sind wir entschlossen, mit unserer ganzen Familie anwesend zu sein? Unsere Liebe und unser Glaube müssen regelmäßig gestärkt werden. Um uns in dieser Hinsicht zu helfen, läßt Jehova jedes Jahr Kongresse durchführen.
7 Nehmt einen Schatz mit nach Hause: Wie können wir aus dem Kongreß den größten Nutzen ziehen? Die Antwort lautet: durch Konzentration. Das ist allerdings nicht leicht in der heutigen hypernervösen, schnelllebigen Generation. Tatkräftige junge Menschen mögen Mühe haben, sich zu konzentrieren; doch das ist eine Herausforderung, der wir uns auf einem Bezirkskongreß alle gegenübersehen. Wir werden feststellen, daß es leichter ist, sich zu konzentrieren, wenn wir vorausplanen. Frage dich: „Wie lautet das Kongreßmotto?“ Mach dir darüber Gedanken. „Warum fahre ich hin, und was werde ich in den drei Tagen dort tun? Werde ich die Abende hauptsächlich Freizeitaktivitäten widmen, oder habe ich genügend Zeit zum Ruhen reserviert und dafür, mir Gedanken über Höhepunkte des Kongresses zu machen?“
8 Der Artikel „Sinnst du nach, oder träumst du nur vor dich hin?“, der im Wachtturm vom 1. Mai 1984 erschien, enthielt verschiedene Anregungen darüber, wie man aus einer Zusammenkunft den größten Nutzen ziehen kann, und kam dann zu dem Schluß: „Seinen Sinn in Zucht zu nehmen ist wahrscheinlich der wichtigste Faktor.“ Wenn ein Redner mit seinen Ausführungen beginnt, sind wir meistens aufmerksam, aber nachdem wir eine Zeitlang zugehört haben, schweifen unsere Gedanken vielleicht allmählich ab. Wie können wir das vermeiden?
9 Anregungen, die in der Vergangenheit gegeben wurden, zu wiederholen lohnt sich, weil sie von Nutzen sind. Versuchen wir, wenn irgend möglich, jede Nacht genügend zu schlafen. Das ist nicht immer leicht, weil oft weite Wege zurückzulegen sind, und wenn man in einem Hotel übernachtet, geht man vielleicht nicht so früh zu Bett oder schläft nicht so gut wie zu Hause. Eine gute Planung wird einem gewöhnlich helfen, die nötige Ruhe zu finden.
10 Einfache Notizen zu machen hat sich als gute Konzentrationshilfe erwiesen. Wenn man versucht, zuviel aufzuschreiben, können einem wichtige Gedanken entgehen. Eine Empfehlung wäre, beim Notizenmachen daran zu denken, jemandem, mit dem man die Bibel studiert oder der ans Haus gefesselt ist, eine Zusammenfassung des Programms wiederzugeben. Selbst wenn man keine bestimmte Person im Sinn hat, ist es zweckmäßig, Notizen zu machen, denn nach dem Kongreß könnte man Gelegenheit haben, mit andersgläubigen Familienangehörigen über Höhepunkte des Programms zu sprechen. Notizen zu machen und mit anderen über das Gehörte zu sprechen hilft einem, das Gehörte nicht so schnell zu vergessen. Etwas, worüber man spricht, behält man eher im Sinn.
11 Obwohl keine Vorkehrungen für Mahlzeiten mehr getroffen werden, entstehen doch immer noch beträchtliche Kosten durch die Miete für die Kongreßstätte, die Lautsprecheranlage und so weiter. Wie werden diese Ausgaben gedeckt? Durch unsere freiwilligen Spenden in Übereinstimmung mit Psalm 96:8 und 2. Chronika 31:12.
12 Freudige Lobpreiser ehren Jehova durch ein gottgefälliges Benehmen: Letztes Jahr gingen von Hotelangestellten und Angehörigen der Verwaltung von Kongreßstätten viele positive Kommentare über unser Benehmen ein. Ein Hoteldirektor erklärte: „Es freut mich immer, Jehovas Zeugen zu beherbergen, denn sie sind geduldig, kooperativ und behalten ihre Kinder stets im Auge.“ Ein anderer Hoteldirektor sagte, er habe den Eindruck, daß die Zeugen glücklicher und viel besser organisiert seien als andere Gruppen. Obwohl unser Kongreß der größte gewesen war, der in jener Gegend stattfand, seien weniger Klagen eingegangen, und man habe weniger Schwierigkeiten gehabt als mit anderen Gruppen, die bedeutend kleiner gewesen seien, meinte er.
13 Ein Hotelangestellter erwähnte, daß bei einem anderen Kongreß, der kurz vor dem unsrigen stattgefunden hatte, nicht nur viel Schaden angerichtet, sondern auch viel gestohlen wurde, obwohl das Personal vollzählig gewesen sei. Über unseren Kongreß sagte er jedoch: „Was die Zeugen anbelangt, brauchen wir uns keine Sorgen zu machen. ... Wenn sie hier sind, benötigen wir höchstens ein oder zwei Handwerker, die etwaige Reparaturen an den Installationen vornehmen können.“
14 Wir wünschten, daß alle Berichte, die wir erhalten, so oder ähnlich lauteten, aber leider ist dies nicht der Fall. Ein Kongreßvorsitzender beobachtete folgendes: „Nach dem Programm hielten sich größere Gruppen von Jugendlichen noch spätabends, laut lachend und lärmend, im Empfangsraum des Hotels auf. Dadurch wurden andere Gäste gestört und offensichtlich verärgert. Einige Jugendliche rannten durch die Korridore, schlugen die Türen zu, wenn sie sich gegenseitig besuchten, und unterhielten sich übermäßig laut in den Zimmern.“
15 Ein weiteres Problem besteht darin, daß sich viele Brüder während des Programms in den Gängen und außerhalb der Kongreßstätte aufhalten und plaudern. Auf einem der letztjährigen Kongresse fand man in einem Spendenkasten einen Zettel, der von einem Interessierten stammte. Darauf hieß es: „Ich bin schockiert und entsetzt über den Lärm, die Betriebsamkeit, die Gespräche und das schlechte Benehmen in den Gängen während der Ansprachen. ... Ich bin noch kein Zeuge, aber ich studiere und bin dabei zu lernen, Gott zu fürchten und zu respektieren.“ Bestimmt möchte niemand von uns den Eindruck erwecken, daß er keine Wertschätzung für Jehovas Vorkehrungen hat.
16 Wir sollten uns immer wieder fragen: „Wen vertrete ich, und weshalb bin ich auf diesem Kongreß?“ Unsere Sprache, unser Benehmen und unsere Wertschätzung für glaubensstärkende Vorkehrungen sind ein Spiegelbild unserer geistigen Gesinnung und unserer Gottergebenheit (Jak. 3:13; 1. Pet. 2:2, 3, 12). Man kann beobachten, daß Brüder, die jahrelang unter Einschränkungen und Verboten gelebt haben, auf Kongressen viel aufmerksamer sind und mehr Respekt zeigen, indem sie am Platz bleiben und konzentriert die Ansprachen und Demonstrationen verfolgen.
17 Deine Kleidung und deine äußere Erscheinung sagen etwas über dich aus: In 1. Samuel 16:7 werden wir daran erinnert, daß ‘der Mensch das sieht, was vor den Augen erscheint; Jehova aber sieht, wie das Herz ist’. Deshalb beurteilt man uns oft nach unserer äußeren Erscheinung. Unsere Kleidung und unsere äußere Erscheinung werden genau unter die Lupe genommen, besonders wenn wir einen Kongreß besuchen, auf dem wir über die Anbetung und einen christlichen Lebenswandel belehrt werden. Wenn du noch in die Schule gehst oder durch deine weltliche Beschäftigung ständig mit Personen in Kontakt kommst, die nach der weltlichen Mode gehen, ist es für dich möglicherweise eine Herausforderung, dich an christliche Maßstäbe zu halten und dich bescheiden zu kleiden.
18 Die für Kleidung und äußere Erscheinung geltenden Maßstäbe sind in der ganzen Welt verschieden. Von Christen wird erwartet, daß sie bescheidene, wohlgeordnete Kleidung tragen. Wer sollte darüber entscheiden? Die Eltern sollten darauf achten, daß sich ihre Kinder im Teenageralter nicht so kleiden wie die weltliche Jugend in der Schule. Konstruktive Richtlinien sind gegeben worden, um uns zu helfen, auf diesem heiklen Gebiet vernünftige Entscheidungen zu treffen. Wir empfehlen, nochmals den Artikel „Was bedeutet Kleidung für dich?“ im Erwachet! vom 8. Februar 1987 zu lesen. Was wurde auf einigen unserer letztjährigen Kongresse beobachtet?
19 Nach einem Bezirkskongreß „Gottesfurcht“ schrieb uns jemand über seine Beobachtungen folgendes: „Auf dem diesjährigen Kongreß haben sich die Brüder und Schwestern, was ihre Kleidung, ihre äußere Erscheinung und ihr Benehmen anbelangt, wesentlich verbessert. ... Es gibt aber immer noch Zustände und Gewohnheiten, die verbesserungsbedürftig sind.“ Nach einem anderen Kongreß wurde berichtet, daß einige auffallend unanständig gekleidet waren. Der Bericht erwähnte, daß die Kleidung einiger Anstoß erregt habe. Sogar Außenstehenden, die anwesend waren, fiel die unschickliche Kleidung auf. Sie war teilweise enthüllend und zu eng.
20 Die meisten Brüder und Schwestern waren im großen ganzen bescheiden und ordentlich gekleidet, solange sie sich auf dem Kongreßgelände aufhielten. Doch später, in Hotels oder in Restaurants, sah man einige, die noch das Kongreßabzeichen trugen, in „Tops, alten Jeans, knappen Shorts oder in hypermodernen Kleidern, die sich für Diener Gottes nicht schicken“. Wenn Älteste beobachten, daß einige dazu neigen, sich in der Freizeit so zu kleiden, wäre es angebracht, ihnen vor dem Kongreß freundlich, aber entschieden nahezulegen, daß sich solche Kleidung nicht schickt, vor allem nicht für Delegierte, die einen christlichen Kongreß besuchen. Besprecht bitte mit Interessierten, die den Kongreß besuchen werden, die oben angeführten Richtlinien über Benehmen und Kleidung.
21 Hotels: Jedes Jahr werden beträchtliche Anstrengungen unternommen, um Unterkünfte zu reduzierten Preisen zu beschaffen, so daß niemandem eine zu große finanzielle Last auferlegt wird. Denkt bitte daran, im Umgang mit dem Hotelpersonal geduldig und freundlich zu sein. Vielleicht seid ihr müde von der Reise, doch eure Geduld wird nicht unbemerkt bleiben. Es wäre sehr gut, wenn Verkündiger mit Interessierten die Beilage in Unserem Königreichsdienst von Januar 1995 über Hotelunterkünfte besprechen würden. Vergessen wir auch nicht, ein angemessenes Trinkgeld zu geben! (Erwachet! vom 22. Juni 1986).
22 Bild- und Tonaufzeichnungsgeräte: Es ist auch angebracht, einige freundliche Hinweise zur Verwendung von Kameras und Tonaufnahmegeräten zu geben. Wenn ihr Videokameras oder Geräte zur Tonaufzeichnung verwenden möchtet, achtet bitte darauf, daß ihr andere nicht stört. Andere könnten abgelenkt werden, wenn man während des Programms herumläuft oder vom Platz aus Tonaufnahmen macht. Aufzeichnungsgeräte dürfen auch nicht an die Verstärkeranlage oder an vorhandene Steckdosen angeschlossen werden. Sie sollten auch nicht in Gängen oder vor Ausgängen aufgestellt werden. Ob ihr fotografieren oder Teile des Programms mit einer Videokamera oder einem Kassettenrecorder aufnehmen möchtet, ist eure Sache. Durch Bilder oder Tonaufzeichnungen werden später alte Erinnerungen wieder lebendig. Solche Geräte sollten jedoch rücksichtsvoll gebraucht werden, so daß niemand abgelenkt wird oder ihr selbst nicht daran gehindert werdet, den vollen Nutzen aus dem Programm zu ziehen. Werdet ihr, nebenbei gesagt, zu Hause Zeit finden, um euch die Aufzeichnungen anzusehen oder anzuhören? Ihr werdet wahrscheinlich feststellen, daß es genügt, Notizen zu machen.
23 Sitzplätze: Habt ihr auf dem Bezirkskongreß „Gottesfurcht“ auch eine Verbesserung in bezug auf das Reservieren von Sitzplätzen bemerkt? Einige Fortschritte sind erzielt worden, aber wir sollten uns immer noch an folgendes erinnern: SITZPLÄTZE DÜRFEN NUR FÜR DIE UNMITTELBAREN FAMILIENANGEHÖRIGEN UND FÜR DIE MITFAHRER IM EIGENEN AUTO RESERVIERT WERDEN. Wir sind in der Kongreßstätte Gäste der Gesellschaft. Die Miete für die Lokalitäten wird durch freiwillige Spenden gedeckt. Wäre es ein Zeichen von Liebe und Rücksichtnahme, wenn wir einen Platz freihalten würden, der dann vielleicht gar nicht besetzt wird? Leider ist es uns nicht möglich, besondere Räumlichkeiten für Personen mit umweltbedingten Beschwerden (wie Allergien) zu reservieren.
24 Auf jedem Kongreß werden Vorkehrungen für Personen mit besonderen Bedürfnissen getroffen, zum Beispiel für Ältere und Körperbehinderte. Nehmt bitte keine für diese Personen reservierten Plätze ein, sofern ihr nicht dazu berechtigt seid. Helft solchen Personen auch, einen Platz zu finden, wenn sie nicht von jemand begleitet werden, der dafür verantwortlich ist, sich um sie zu kümmern.
25 Für eure Kongreßverpflegung sorgen: Wie ihr wißt, wird sich jeder selbst für den Kongreß mit Essen und Trinken versorgen können. Doch es werden weiterhin Getränke (Kaffee und Tee) kostenlos zur Verfügung stehen, wovon jeder Gebrauch machen kann. Es ist wichtig, Interessierte darüber zu informieren, daß alle Kongreßbesucher Essen und Getränke selbst mitbringen sollten.
26 Wir möchten euch gern einige Anregungen geben, was ihr für die Mittagspause mitbringen könntet: leichte, einfache, nahrhafte Speisen, wie die Leute sie oft auf die Arbeit mitnehmen, zum Beispiel belegte Brote, Dörrobst, Nüsse, Gebäck und frisches Obst. Als Getränke sind Kaffee, alkoholfreie Getränke, Fruchtsäfte oder Mineralwasser in unzerbrechlichen Gefäßen oder Thermosflaschen zu empfehlen. Kühltaschen sind, wenn notwendig, gestattet, sofern sie unter den Sitz passen. Große, sperrige Kühlboxen, alkoholische Getränke oder Gefäße aus Glas sollten nicht auf das Kongreßgelände gebracht werden. Während des Programms sollte nicht gegessen oder geknabbert werden. Das würde einen Mangel an Respekt für die geistige Speise, die uns gereicht wird, verraten.
27 Außerdem sollte in Hotelzimmern nicht gekocht werden, sofern keine Kochnische vorhanden ist. Es ist gut, daran zu denken, daß die Mittagspause dazu bestimmt ist, eine leichte Erfrischung zu sich zu nehmen und sich der theokratischen Gemeinschaft mit unseren Brüdern und Schwestern zu erfreuen. Als Diener Jehovas wissen wir, daß auf den Kongressen die geistige Speise wichtiger ist als materielle Dinge, weshalb wir auch entsprechend planen sollten.
28 Am 7. Juli 1995 beginnt der erste Bezirkskongreß unter dem Motto „Freudige Lobpreiser“. Habt ihr eure Vorbereitungen getroffen, und seid ihr nun bereit, drei Tage freudiger Gemeinschaft und guter geistiger Speise zu genießen? Wir beten aufrichtig zu Jehova, daß er eure Bemühungen segnen möge, den diesjährigen Kongreß zu besuchen, um mit euren Brüdern und Schwestern zusammenzusein und darüber nachzusinnen, wie wir freudige Lobpreiser Jehovas sein können.
[Kasten auf Seite 6]
Hinweise für den Bezirkskongreß
Taufe: Die Taufbewerber sollten sich bemühen, am Samstag vormittag vor Programmbeginn auf ihrem Platz in dem vorgesehenen Block zu sein. Man hat beobachtet, daß einige nicht schicklich gekleidet waren und dadurch von dem Anlaß ablenkten. Jeder, der sich taufen lassen möchte, sollte schickliches Badezeug und ein Handtuch mitbringen. Nach der Taufansprache und dem Gebet des Redners wird der Vorsitzende den Taufbewerbern noch einige kurze Hinweise geben und dann das Lied ankündigen. Nach der letzten Strophe werden die Ordner die Taufbewerber zur Taufstätte führen. Da die Taufe ein Symbol der Hingabe des Betreffenden ist, handelt es sich um eine rein persönliche Angelegenheit zwischen demjenigen und Jehova; daher sind sogenannte Partnertaufen, bei denen sich zwei oder mehr Taufbewerber bei der Taufe umarmen oder bei den Händen halten, nicht vorgesehen.
Kongreßabzeichen: Tragt das Abzeichen für 1995 bitte sowohl auf dem Kongreßgelände als auch auf eurer Hin- und Rückreise. Auf diese Weise kann unterwegs oft ein vortreffliches Zeugnis gegeben werden. Kongreßabzeichen und Hüllen können nur durch die eigene Versammlung bezogen werden; sie sind auf den Kongressen nicht erhältlich. Vergeßt auch nicht, euer „Dokument zur ärztlichen Versorgung“ bei euch zu haben. Angehörige der Bethelfamilie und Pioniere sollten auch ihren Ausweis bei sich haben.
Unterkünfte: Mit den Hotels, die auf der Liste der vom Kongreß empfohlenen Unterkünfte aufgeführt sind, wurden günstige Preise vereinbart. Wer es wünscht, kann dort Zimmer reservieren und so Kosten sparen. WENN IHR MIT EINEM HOTEL EIN PROBLEM HABT, zögert bitte nicht, den Aufseher der Kongreßunterkunftsabteilung davon in Kenntnis zu setzen, damit er euch helfen kann, die Sache sofort in Ordnung zu bringen. Der Sekretär der Versammlung sollte dafür sorgen, daß die Unterkunftsanforderungen für besondere Bedürfnisse umgehend an die entsprechende Kongreßadresse geschickt werden. Wenn jemand eine Anforderung rückgängig machen muß, sollte er den Gastgeber oder das Hotel und die Kongreßunterkunftsabteilung unverzüglich davon in Kenntnis setzen, damit das Zimmer jemand anders zugeteilt werden kann.
Kinderwagen und Liegestühle: Beachtet bitte, daß es die feuerpolizeilichen Vorschriften verbieten, Kinderwagen in den Gängen oder zwischen den Sitzreihen öffentlicher Versammlungsstätten aufzustellen. Da durch größere Besuchermengen die Kongreßstätte überfüllt sein könnte, stellen Kinderwagen nicht nur eine Gefahr für das Baby dar, sondern auch für diejenigen, die möglicherweise darüber fallen. Bringt die Kinderwagen bitte nicht in die Kongreßstätte mit. Zu empfehlen sind Kindersitze, die auf die Sitzplätze neben den Eltern gestellt werden können. Bringt bitte auch keine Liegestühle mit. Sie sind gefährlich und in großen öffentlichen Gebäuden nicht gestattet. Eure Zusammenarbeit in dieser Hinsicht wird sehr geschätzt.
Freiwilligendienst: Könnt ihr während des Kongresses etwas Zeit erübrigen, um in einer der Kongreßabteilungen mitzuhelfen? Unseren Brüdern zu dienen — und wenn es nur einige Stunden sind — kann eine große Hilfe und sehr befriedigend sein. Wenn ihr mithelfen könnt, meldet euch auf dem Kongreß bitte bei der Abteilung Freiwilligendienst. Kinder unter 16 Jahren können ebenfalls zum Erfolg des Kongresses beitragen, aber sie müssen mit einem Elternteil oder einem verantwortlichen Erwachsenen zusammenarbeiten.
Ein Wort zur Vorsicht: Durch Vorsicht können wir uns viele unnötige Schwierigkeiten ersparen. Diebe und andere skrupellose Personen halten besonders nach ortsfremden Opfern Ausschau. Schließt deshalb euren Wagen stets ab, und laßt nie etwas sichtbar im Wagen zurück, was jemand verlocken könnte einzubrechen. Nehmt euch ferner vor Taschendieben in acht, die durch große Veranstaltungen angezogen werden. Laßt auch nichts Wertvolles auf eurem Platz liegen. Ihr könnt nicht davon ausgehen, daß alle in eurer Umgebung Christen sind. Warum jemand in Versuchung führen? Wie berichtet wird, haben Außenstehende versucht, Kinder wegzulocken. BEHALTET EURE KINDER JEDERZEIT IM AUGE.
In manchen Hotels hat man Zugang zu Fernsehfilmen mit unmoralischem oder sogar pornographischem Inhalt. Man sollte also Kinder im Zimmer nicht unbeaufsichtigt fernsehen lassen.
Telefoniert bitte nicht mit der Verwaltung der Kongreßstätte, um euch über irgendwelche Dinge in Verbindung mit dem Kongreß zu informieren. Wenn ihr nötige Informationen nicht von den Ältesten erhalten könnt, schreibt bitte an die Adresse des Kongresses, die auf der Rückseite des Formulars „Unterkunftsanforderung für besondere Bedürfnisse“ steht, das jeder Sekretär der Versammlung in seiner Ablage hat.