Wachtturm ONLINE-BIBLIOTHEK
Wachtturm
ONLINE-BIBLIOTHEK
Deutsch
  • BIBEL
  • PUBLIKATIONEN
  • ZUSAMMENKÜNFTE
  • g70 8. 12. S. 13-15
  • Blumen — eine Gabe Gottes

Kein Video für diese Auswahl verfügbar.

Beim Laden des Videos ist ein Fehler aufgetreten.

  • Blumen — eine Gabe Gottes
  • Erwachet! 1970
  • Zwischentitel
  • Ähnliches Material
  • Blumen bei den Völkern des Altertums
  • Der Garten im Zimmer
  • Das Arrangieren von Blumen
  • Blumenschmuck für jede Jahreszeit
  • Blumen — Wunder der Schöpfung
    Erwachet! 1987
  • Kunstvolle Blumenarrangements
    Erwachet! 1978
  • Fragen von Lesern
    Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1970
  • Fragen von Lesern
    Der Wachtturm verkündigt Jehovas Königreich 1991
Hier mehr
Erwachet! 1970
g70 8. 12. S. 13-15

Blumen — eine Gabe Gottes

WER freut sich nicht, wenn er eine Blume sieht? Ein Rosenstrauß kann einen Tag sofort verschönen, ein trauriges Gesicht aufheitern, ein betrübtes Herz erquicken, ja sogar Freundschaft entstehen und Liebe aufblühen lassen.

Wer kann im Frühling an einem Teich vorbeigehen, auf dem prachtvolle Seerosen blühen, ohne Dankbarkeit dafür zu empfinden, am Leben zu sein? Oder wer kann im Herbst durch die Auen streifen und überall die leuchtendblauen Strauchastern und schimmernden Goldruten sehen, ohne sich bereichert zu fühlen? Verschönen anmutige Blüten und Blattpflanzen nicht jedes Fenster, machen sie nicht jede Küche wohnlicher, wird durch sie nicht jedes Zimmer heiterer?

Die Menschen haben die Blumen als „die Sterne der Erde“ bezeichnet, als das „Lächeln des gütigen Gottes“, „als eigenhändige Schrift Gottes“. Der englische Staatsmann William Wilberforce sagte: „Blumen sind göttliche Gedanken der Schönheit, die Gestalt angenommen haben, um das Auge des sterblichen Menschen zu erfreuen — leuchtende Kleinode der Erde, die uns ahnen lassen, was Eden war oder wie es im Paradies sein mag!“ Wieviel Schönheit würde doch der Erde fehlen, wenn es keine Blumen gäbe!

Jesus Christus fand Gefallen an den Blumen, mit denen die Erde geschmückt ist. Er beobachtete sie genau und zeigte, daß der Mensch von ihnen lernen kann. Zu seinen Jüngern sagte er: „Lernt eine Lektion von den Lilien des Feldes, wie sie wachsen; sie mühen sich nicht ab, noch spinnen sie; doch sage ich euch, daß nicht einmal Salomo in all seiner Herrlichkeit wie eine von ihnen bekleidet war. Wenn nun Gott die Pflanzen des Feldes, die heute stehen und morgen in den Ofen geworfen werden, so kleidet, wird er nicht vielmehr euch kleiden, ihr Kleingläubigen?“ (Matth. 6:28-30) Für Christus bezeugten die Blumen, daß Gott immer für seine Geschöpfe sorgt. Was bedeuten dir die Blumen?

Viele Männer und Frauen sehen in den Blumen mehr als Schöpfungen, die als Schmuck dienen. Für sie sind es zarte Lebewesen, die ihre Phantasie anregen. Sie erwecken Glauben an Gott und veranlassen den Menschen, daß er Gott dafür dankt und lobt. Die zarten Formen der Blumen und die unendliche Vielfalt ihrer vollendeten Farben lassen erkennen, daß Gott weiß, wessen der Mensch bedarf und wie sein Gemüt beschaffen ist.

„Ist es nicht erstaunlich“, sagte eine Hausfrau, „daß eine Blume, wenn wir sie berühren, welken mag, daß aber die gleiche Blume so zäh ist, daß sie einen Regensturm unbeschädigt übersteht! Es ist einfach wunderbar.“ In einem Interview sagte sie, die Blumen würden vieles bedeuten: herzliche Zuneigung, Verständnis, Dankbarkeit und vor allem zärtliche Liebe. Sie liebte die Blumen.

Blumen bei den Völkern des Altertums

Die Liebe zu den Blumen war ein Merkmal der Völker des Altertums und ist auch ein Merkmal des modernen Menschen. Die Babylonier, die Ägypter, die Meder und die Perser waren Meister der Blumenkunst. Ihre Gärten waren kunstvoll angelegt und ihre Festtafeln manchmal mit bewunderungswürdigen Miniaturgärten geschmückt. Aus einer Inschrift geht hervor, daß der ägyptische König Ramses III. für den Gott Ammon nicht weniger als 500 Gärten anlegen ließ und ihm 19 Millionen Blumensträuße spendete!

Als Ägypten eine Provinz des Römischen Reiches wurde, tauchte die alte Blumenkunst auch in Rom auf. Am Hofe Neros wurde es Sitte, die Gäste über einen Teppich von Blumenblättern zur Festtafel zu geleiten und ihnen einen Kranz von Rosen zu überreichen, der, wenn man ihn aufs Haupt legte, eine kühlende Wirkung hatte.

Zu den größten Künstlern im Blumenarrangieren gehören die Japaner. Ihre große Geschicklichkeit auf diesem Gebiet ist eng verbunden mit ihrer tiefen Liebe zur heimatlichen Scholle.

Der Garten im Zimmer

Wenn man den Blumengarten ins Haus verlegt, geschieht etwas Wunderbares. Die Blumen werden vertraute Gefährten. Auf der Fensterbank steht eine Topfpflanze neben der anderen, und ihre Blüten beleben wie Blumensträuße das Zimmer. Jeder neue Schößling wird wichtig. Man verfolgt aufmerksam die Entwicklung jedes neuen Blattes. Jede Blüte wird eine Art Freund, sozusagen ein Gast in der Wohnung. Das Aufblühen jeder Blüte wird überwacht, nicht die kleinste Veränderung bei dieser großartigen Entwicklung läßt man sich entgehen.

Manchen Menschen gefallen besonders Blumen, die duften. Wenn es richtig Winter wird, vermißt man den Duft der Blumen und die verschiedenen Gerüche des Feldes und Waldes. Hat man einen Garten im Zimmer, so kann man die sommerlichen Düfte das ganze Jahr genießen. Um diesen Zweck zu erreichen, werden häufig blühende Pflanzen gehalten. Beobachte, wie die Knospen aufgehen und dann das ganze Haus mit ihrem Duft erfüllen. Es gibt Pflanzen, deren Blätter, wenn man sie sanft verreibt, die Finger mit erfrischenden Düften parfümieren. Welch eine wonnevolle Gabe ist doch der Duft!

Das Arrangieren von Blumen

Das Blumenarrangieren ist eine große Kunst. Es ist etwas anderes, als einfach Blumen in eine Vase zu stopfen. Die Japaner sagen, daß jeder Stengel, jedes Blatt und jede Blüte ein wichtiger Bestandteil eines Musters sei und daß sogar der Zwischenraum zwischen den einzelnen Bestandteilen des Blumenarrangements vorteilhaft ausgenutzt werden könne. Zweige und Blumen, die verschieden lang sind, können oft zu reizvollen Arrangements vereinigt werden.

Um eine gute Wirkung zu erzielen, ist nicht immer ein großer Strauß erforderlich. Mit ein paar Zinnien oder Sonnenblumen, die man in eine Kupferkanne steckt und vor einen hellen Hintergrund stellt, kann man einen wundervollen Effekt erzielen. Ein solches Arrangement wirkt so, als hätte man die Vorhänge zurückgezogen und ließe die Sonne in das Zimmer scheinen. Ein paar Stiefmütterchen in der Küche oder ein Tonväschen mit Schneeglöckchen oder Anemonen heben die Stimmung. Sie erwecken den Eindruck, jemand würde dich den ganzen Tag anlächeln. Und welch frohes Lächeln es ist!

Langstielige Blumen stellt man in eine hohe Vase, doch muß man vermeiden, daß der Strauß aussieht wie ein „Besen“. Damit das ganze Arrangement so natürlich und heiter wie möglich wirkt, müssen die Stiele von einem zentralen Punkt fächerförmig ausstrahlen und dürfen nicht kreuz und quer in die Vase gestellt werden.

Bei einer Blumenkomposition muß eine bestimmte Beziehung zwischen Blumen, Blättern und Behälter vorhanden sein. Ein kleines Väschen sollte nur für ganz kleine Blumen benutzt werden. Große Blumen erfordern eine entsprechende Vase. Ein kleines Arrangement kann man auf einen kleinen Schreibtisch oder auf einen anderen kleinen Tisch stellen. Auf einen großen schweren Tisch, der in einem großen Zimmer steht, kann man dagegen ohne weiteres ein größeres Arrangement in einem entsprechenden Behälter stellen. Das Arrangieren von Blumen erfordert somit Geschick.

Man kann viel lernen, wenn man die geschmackvollen Arrangements in den Schaufenstern der Blumengeschäfte betrachtet. Benutzt man für eine Komposition verschiedene Farben, kann man sie gruppieren, anstatt sie so zu verteilen, daß das Arrangement aussieht wie ein schottisches Plaid. Nur in seltenen Fällen ist es empfehlenswert, die Blumen pyramidenförmig oder als symmetrischen Strauß anzuordnen.

Im allgemeinen nimmt man mit Vorteil neutrale Behälter, weil man sie dann für verschiedenfarbige Blumen verwenden kann. Günstige Farben sind Graugrün, Altweiß und Hellgrau. Die Formen sollten einfach und gefällig sein.

Blumenschmuck für jede Jahreszeit

Jede Jahreszeit hat ihre Schönheit, von der man etwas in die Wohnung bringen kann; keine der Jahreszeiten enttäuscht uns. In den Wintermonaten bereiten die Virginische Zaubernuß und der Schwarzdorn viel Freude. Der Frühling beglückt uns mit den schmucken Magnolien, den zartfarbenen Pflaumen-, Pfirsich- und Kirschblüten, den Erlen- und Weidenkätzchen und den frühblühenden Rhododendren. Im Sommer haben wir es leicht, denn dann blühen eine Vielzahl von Sträuchern wie Goldregen, Weißdorn und Jasmin; im Herbst dagegen eignen sich Astern, Berberitzen, Feuerdorn und Sanddorn, um nur einige wenige zu nennen, vorzüglich zum Schmücken der Wohnung. Ein einfacher Tonbehälter, in den man ein paar Zweige von Sträuchern steckt, an denen Beeren hängen, vermag etwas von der Schönheit der Natur in unsere Wohnung zu zaubern.

Ein bizarrgeformter Zweig eines Strauches, den man in einen Krug oder in eine Flasche mit engem Hals steckt, kann besonders künstlerisch wirken. Die schönen Früchte oder prächtig gefärbten Blätter gewisser Sträucher sind ein passender Schmuck, der von einer Jahreszeit in die andere hinüberleitet.

Wir könnten noch weitere Nachforschungen darüber anstellen, mit welchen Pflanzen, die Gott für uns Menschen geschaffen hat, wir unsere Wohnung noch verschönern könnten, was besonders von großem Wert ist, wenn wir keine Gelegenheit haben, uns häufig im Freien aufzuhalten und die Schönheiten dieser göttlichen Schöpfungen dort zu bewundern.

Wie unermeßlich groß wird die Freude der Menschen sein, die den Tag erleben, an dem der Schöpfer des Universums folgende Verheißung, die bereits eine geistige Erfüllung gefunden hat, auch buchstäblich in Erfüllung gehen lassen wird: „Die Wüste und das dürre Land werden sich freuen, und die Steppe wird frohlocken und aufblühen wie eine Narzisse. Sie wird in voller Blüte stehen und frohlocken ja, frohlockend und jubelnd.“ — Jes. 35:1, 2.

    Deutsche Publikationen (1950-2025)
    Abmelden
    Anmelden
    • Deutsch
    • Teilen
    • Einstellungen
    • Copyright © 2025 Watch Tower Bible and Tract Society of Pennsylvania
    • Nutzungsbedingungen
    • Datenschutzerklärung
    • Datenschutzeinstellungen
    • JW.ORG
    • Anmelden
    Teilen