Leserbriefe
Hilfe bei Herpes
Meine Frau und ich möchten Ihnen für die Artikelserie „Ist das Ende aller Krankheiten in Sicht?“ [22. Dezember 1983] herzlich danken. An dem Tag, an dem wir unser einjähriges Baby wegen einer schweren Augeninfektion ins Krankenhaus brachten, steckte Ihre Zeitschrift im Postkasten, und wir nahmen sie mit. Wie froh waren wir, die Information über Herpes Typ 1 gelesen zu haben, als man uns nach der Untersuchung mitteilte, daß unser Baby an einer Herpesinfektion leide. Sofort begannen wir, wie in Ihrem Artikel (S. 9) vorgeschlagen, das kranke Auge mit in warmem Wasser gelöstem Epsomer Bittersalz zu behandeln. Schon nach zwei Tagen war das Auge nicht mehr geschwollen, und eine Menge der durch die Entzündung entstandenen Giftstoffe war ausgetreten. Bei der Untersuchung sagte der Stationsarzt, daß das das Beste war, was wir tun konnten. Wenn wir den vorzüglichen Hinweis in Ihrem Artikel nicht beachtet hätten, wären höchstwahrscheinlich ernste Komplikationen eingetreten.
R. B., Kanada
Drogen und Alkohol
Ich bin ein im Ruhestand lebender Richter, und ich möchte Sie doch einmal wissen lassen, wie nützlich mir Ihre Zeitschrift war, als ich noch im Amt war. In einem Strafprozeß, bei dem es um den Handel und den Gebrauch von Drogen ging, erleichterten mir die in Ihrer Zeitschrift unterbreiteten Tatsachen die Urteilsfindung. Ich verurteilte den Drogenhändler und schickte ihn zu einer Entziehungskur. Die Zeitschriften waren mir auch sehr nützlich, als ich mich in Verbindung mit einer Aufklärungskampagne auf einen Vortrag vorbereiten mußte, den ich bei den Anonymen Alkoholikern unserer Stadt halten sollte. Vielen herzlichen Dank!
J. A., Brasilien
Schule
Im letzten Jahr meiner Ausbildung als Buchhalter wurde mir mitgeteilt, daß ich wegen meiner schlechten Noten bei meiner Arbeit über das Thema „Die weltweite Wirtschaftskrise“ mindestens 90 Punkte erreichen müsse, wenn ich den Abschluß schaffen wolle. Als Grundlage für meine Arbeit benutzte ich dann die Artikelreihe „Die Weltwirtschaft — Wohin steuert sie?“ [22. September 1983]. Sie können sich meine Freude und Überraschung vorstellen, als die Lehrerin meine Arbeit außerordentlich lobte. Sie sagte, es sei nicht Usus, 100 Punkte zu geben, aber sie gebe mir 98 — mehr, als ich für meinen Abschluß brauchte.
P. R., Brasilien
Ich möchte mich für den Artikel „Junge Leute fragen sich: Gibt es für uns noch eine Zukunft?“ [22. Februar 1983] herzlich bedanken. Als uns unsere Lehrerin ein paar Tage vor der Abschlußarbeit sagte, daß wir drei verschiedene Themen zur Auswahl hätten, machte sie uns darauf aufmerksam, daß eins davon mit unserer Zukunft zu tun hätte. Am Abend vor der Arbeit las ich den oben genannten Artikel noch einmal durch. Am darauffolgenden Tag wurden uns in der Schule drei Themen zur Auswahl vorgelegt. Das dritte Thema kam für mich wie gerufen, es lautete: „‚No Future‘ — Gilt diese Aussage für dich?“ Nach drei Wochen erfuhr ich die Zensur: Es war eine Eins. Die Lehrerin sagte, dies sei die erste Eins, die sie in ihrem Leben für eine Deutsch-Abschlußarbeit gegeben habe. Der Aufsatz wurde auch im Kollegium der Schule herumgereicht. Bitte veröffentlichen Sie weiterhin so ausgezeichnete Artikel wie den oben genannten.
M. H., Bundesrepublik Deutschland