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  • Das Verlangen nach Entspannung
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Erwachet! 1984
g84 8. 5. S. 3-4

Das Verlangen nach Entspannung

Suche dir den bequemsten Sessel aus. Laß dich darauf nieder, löse die Krawatte oder die Schürzenbänder, ziehe die Schuhe aus, und schließe die Augen.

Stell dir nun vor, du ließest deine Beine in das kühle, klare, blaue Wasser eines Gebirgssees baumeln. Atme das süße Aroma der vielen Blumen. Lausche dem glücklichen Gesang der sorgenfreien Vögel. Nimm den anregenden Hauch der frischen Bergluft wahr. Schalte für ein paar Minuten so gut wie möglich alle anderen Gedanken aus, und gib dich mit dieser friedlichen Szene im Sinn einfach der Meditation hin.

Fühlst du dich nun besser? Entspannter?

WER von uns hat es nicht nötig, sich zu entspannen? Gemäß einem Autor sind 70 Prozent der Menschen, die in den Wartezimmern der Ärzte sitzen, einfach deshalb krank, weil sie mit den Belastungen des Lebens nicht mehr fertig werden.

Darüber hinaus lassen neue Studien erkennen, daß Streß und andere Emotionen, die die Immunreaktionen und die lebenswichtigen Funktionen des Körpers beeinträchtigen, für viele Leiden verantwortlich sind. Die Medizin hat festgestellt, daß die Beziehung zwischen Körper und Sinn mehr Einfluß auf die Gesundheit des Menschen hat, als man früher dachte, und daher erhielt der Zweig der medizinischen Forschung, der sich mit diesem Mechanismus befaßt, die neue Bezeichnung Psychoneuroimmunologie. Dr. George F. Solomon von der Staatsuniversität von Kalifornien äußerte sich in einem Kommentar über die physiologische Rolle des Gehirns wie folgt: „Körper und Sinn sind untrennbar. Das Gehirn beeinflußt alle Arten physiologischer Vorgänge, von denen wir früher dachten, sie würden nicht zentral gesteuert werden.“

Ein Arzt, der seinen Patienten helfen kann, sich zu entspannen, dient offensichtlich ihrem Wohl. Ärzte können eine ganze Anzahl von Ratschlägen über die bewußte Entspannung geben. Manche verwenden elektronische Geräte, um den Patienten die Reaktionen des Körpers auf gewisse Situationen vor Augen zu führen und ihnen dadurch beizubringen, ihre Reaktionen bewußt zu steuern. Das Biofeedback beispielsweise ist eine Methode, die zur Beeinflussung der Herzfrequenz und der Hirnwellen durch bewußte geistige Steuerung benutzt wird. Solange damit eine körperliche Entspannung beabsichtigt ist, mag gegen einige dieser Methoden nichts einzuwenden sein.

Was sollte man aber tun, wenn Ärzte gewisse Techniken der TM (Transzendentale Meditation) und des Joga oder des Zen als Entspannungshilfen empfehlen? Immer mehr machen solche Empfehlungen. Im Jahre 1978 beispielsweise schlossen sich über 5 000 Ärzte in etwa 20 Ländern zu Vereinigungen zusammen, um die medizinische Anwendung der TM zu fördern. Eine Meditationstechnik, die vor allem in einigen europäischen Ländern populär ist und auch in anderen Ländern an Bedeutung gewinnt, ist das sogenannte autogene Training. Bevor man sich jedoch einer solchen Behandlung unterzieht, sollte man sich auf jeden Fall darüber informieren.

Meditationstechniken

Meditation bedeutet im wesentlichen, sich mit einer Sache eingehend zu beschäftigen, länger darüber nachzudenken und sich damit auseinanderzusetzen. Unter Meditationstechniken oder -verfahren dagegen ist häufig etwas anderes zu verstehen.

Ein früherer indischer Guru, der sich zum Protestantismus bekehrt hat, erklärte vor kurzem vor einer Kirchengemeinde, worin der Unterschied besteht. Es sei das Ziel östlicher Meditationstechniken, führte er aus, sich von der Welt der Dinge und Gedanken zu lösen, und das häufig durch die Herbeiführung eines Trancezustandes. Auf diese Weise würde man „zu sich selbst finden“, seine Probleme in den Griff bekommen und sie mit Hilfe des „inneren Selbst“ lösen können.

Die Ärztin und Autorin Gisela Eberlein erklärte das mit folgenden Worten: „Allen Meditationsformen gemeinsam ist der Weg nach innen, die Entspannung in tiefer Ruhe. Die Methoden von Joga, Transzendentaler Meditation oder Autogenem Training, so verschieden sie auch sein mögen, haben doch ein gemeinsames Ziel — die Selbstverwirklichung.“

Einige der Meditationstechniken, die zur „Selbstverwirklichung“ führen sollen, wurden schon in früheren Erwachet!-Ausgabena erörtert. Eine Methode, die noch nicht besprochen wurde, aber vielen unserer Leser bekannt ist, ist das autogene Training. Eine kurze Erörterung dieser Methode wird uns verstehen helfen, inwiefern sich gewisse Meditationstechniken von der „normalen“ Meditation unterscheiden. Das sollte dem Leser helfen, richtige Schlußfolgerungen in bezug auf ähnliche Techniken zu ziehen, die von Ärzten in seiner Umgebung empfohlen werden.

[Fußnote]

a Zen wurde in der Ausgabe vom 8. November 1961, S. 24—26 erörtert; Joga in der Ausgabe vom 8. Juni 1975, S. 27, 28; TM in der Ausgabe vom 8. Februar 1977, S. 26—28.

[Bild auf Seite 4]

Das Ziel fernöstlicher Meditationstechniken besteht darin, eine Person in die Lage zu versetzen, sich von der Welt der Dinge und Gedanken zu lösen

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