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Hüte dich vor Habsucht!Der Wachtturm 1961 | 15. Dezember
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unsere Neigung und die Versuchung zu unserem Schaden begegnen.
Da war zum Beispiel jener tüchtige, aber geldliebende Geschäftsmann, der bei jeder Gelegenheit „geriebene“ Geschäfte machte. Er war klug, aber eines Tages trieb ihn seine Selbstsucht, seine Habgier dazu, einen groben Fehler zu begehen, der dazu führte, daß er aus der Christenversammlung, mit der er verbunden war, ausgeschlossen wurde. Da war auch jener gutmütige, anscheinend reife Verkündiger, dessen Schwäche die Unreinheit war. Er verriet das durch die Art der Bilder, die er in seiner Wohnung hängen hatte. Eines Tages wurde auch er, wegen wiederholten Ehebruchs, ausgeschlossen.
So laßt uns denn über die Anfänge, die kleinen Dinge, wachen und uns Jesu Warnung zu Herzen nehmen: „Wenn deine Hand dir je Anlaß zum Straucheln gibt, dann hau sie ab. Es ist besser für dich, verstümmelt in das Leben einzugehen, als mit zwei Händen in die Gehenna zu fahren, in das Feuer, das nicht auszulöschen ist.“ — Mark. 9:43, NW.
Unser himmlischer Vater hat uns für unseren Kampf gegen die Habgier, die uns in den Gliedern steckt, reichlich mit Hilfe versehen. Zum Beispiel sind das private Studium seines Wortes und das Gebet um seinen heiligen Geist eine große Hilfe. Mache dir auch die Hilfe zunutze, die dir Gottes sichtbare Organisation bietet, indem du gewissenhaft den Zusammenkünften der Versammlung beiwohnst und dich an ihnen beteiligst. Pflege die Furcht Jehovas, denn sie wird dir helfen, das zu hassen, was schlecht ist. Wenn du Erkenntnis in dich aufnimmst und danach handelst, wirst du deinen Glauben stärken. Ein starker Glaube wird dir helfen, die Geldliebe zu überwinden, denn er wird dich veranlassen, dein Vertrauen eher auf Jehova Gott als auf den ungewissen Reichtum zu setzen. — Spr. 8:13; 1. Tim. 6:17-19.
Besonders aber müssen wir alle die Frucht des Geistes, Selbstbeherrschung, pflegen. Haltet die Augen offen. Übt schon in kleinen Dingen, im Reden, Essen und Trinken, Selbstbeherrschung, und ihr werdet feststellen, daß es euch dann auch leichter fällt, auf den schwierigeren Gebieten des menschlichen Verhaltens Selbstbeherrschung zu üben. Das bestätigte Paulus mit den Worten: „Ich bezwinge meinen Leib und mache ihn zum Sklaven.“ — 1. Kor. 9:27, NW.
Es gibt noch mehr Hilfen. Zwei davon verdienen unsere besondere Aufmerksamkeit: Hoffnung und Liebe. Wenn du deine Hoffnung auf den Triumph der Gerechtigkeit und die Segnungen in Gottes neuer Welt in dir lebendig erhältst, wirst du imstande sein, die Dinge der alten Welt richtig einzuschätzen, die unserer selbstischen Natur so wünschenswert erscheinen. (1. Joh. 2:15-17) Und vor allem wird dir die Liebe, das heißt Gott zu lieben mit ganzem Herzen, ganzer Seele, ganzem Sinn und ganzer Kraft und deinen Nächsten wie dich selbst, eine Hilfe sein, die notwendige Selbstbeherrschung zu üben, um jede Neigung zu Begierde und Habsucht zu überwinden. — Mark. 12:30, 31.
Sei also weise. Hüte dich vor Habsucht, wenn du leben möchtest!
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Verzeichnis erklärter Schrifttexte des „Wachtturm“-Jahrgangs 1961Der Wachtturm 1961 | 15. Dezember
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Verzeichnis erklärter Schrifttexte des „Wachtturm“-Jahrgangs 1961
1. MOSE
2. MOSE
3. MOSE
4. MOSE
5. MOSE
JOSUA
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