Wir beobachten die Welt
Venus gibt Geheimnisse preis
◆ Im Verlauf eines spektakulären Raumfahrtunternehmens gingen im Dezember 1978 fünf Sonden, die von einem Raumgefährt abgestoßen worden waren, auf dem Planeten Venus nieder. Während ihres Sturzes durch die Venusatmosphäre sendeten sie bemerkenswerte Daten über die Zusammensetzung der Atmosphäre unseres Nachbarplaneten zur Erde. Alle Sonden sollen tadellos funktioniert haben. Es wurden zwar nur geringe Mengen atmosphärischer Wasserstoff festgestellt, doch wie ein Wissenschaftler sagte, „ist es genug, um den Treibhauseffekt zu erklären“. Mit anderen Worten: Es erklärt, warum die Temperatur nahe der Venusoberfläche 480 °C erreicht — eine Temperatur, bei der Blei schmelzen würde. Nach Ansicht der Wissenschaftler scheint die Energie von der Sonne wie in einem Treibhaus von einer Art atmosphärischem Dach an der Oberfläche festgehalten zu werden. Ein Meßergebnis war jedoch verblüffend. Die New York Times berichtete: „Zu den erstaunlichsten Überraschungen, für die das Unternehmen sorgte, gehörte die Entdeckung großer Mengen Argon. Man kann daher annehmen, daß auf der Venus mehr Argon-36 — ein Gas, das vermutlich von der Entstehung des Sonnensystems stammt — zurückgeblieben ist, als die Erde oder der Mars hat. Die Wissenschaftler sagten, daß sie nun wohl einige ihrer Theorien über den Ursprung der inneren Planeten überprüfen müßten.“
Einflußreiche Inseln
◆ Die großen Nationen der Welt wetteifern nun um die Gunst einiger winziger Inseln im Südpazifik. Der Grund: Es geht um die Fischereirechte für Thunfisch. Bis 1977 konnte jeder in dem Gebiet ungehindert fischen. Doch dann erklärten die Regierungen der 10 Inseln in diesem Raum das Gebiet zur größten Fischereisperrzone der Welt. Das Wall Street Journal berichtete: „Seit März vorigen Jahres beansprucht jede der Inseln die Verfügungsgewalt über alle Naturreichtümer — Fische, Minerale usw. — im Umkreis von 200 Meilen.“ Das bedeutet: Eine kleine Inselgruppe mit nur 385 km2 Landfläche nimmt in Wirklichkeit 3,1 Millionen km2 Ozean ein. Insgesamt ist das Gebiet im Pazifischen Ozean, das von all den Inseln beansprucht wird, über 15,5 Millionen km2 groß.
Das Geheimnis des Eisbärhaares
◆ Obwohl es so aussieht, ist das Haar des Eisbären nicht weiß. Der Physikochemiker Malcolm Henry entdeckte mit Hilfe eines Raster-Elektronenmikroskops, daß die Haare des Eisbären aus winzigen hohlen Röhrchen bestehen, die kein Pigment enthalten. Die Innenfläche ist rauh; deshalb reflektiert sie wie transparente Schneeflocken Licht. Wärmende Ultraviolettstrahlen von der Sonne — so glaubt man — durchlaufen die Röhrchen und tragen so dazu bei, daß sich der Eisbär behaglich fühlt. Man hofft, das gleiche Prinzip eines Tages auf die Bekleidungsstücke des Menschen anwenden zu können.
Kehrt die Religion nach China zurück?
◆ Einige Beobachter glauben, daß sich die Volksrepublik China wieder allmählich der Religion öffnet. Sie messen einer Meldung der Nachrichtenagentur Hsinhua Bedeutung bei, die besagte, daß die Instandsetzungsarbeiten an einigen aus dem 5. Jahrhundert stammenden buddhistischen Tempeln abgeschlossen wurden. Außerdem „läßt die neue Verfassung, die im März vorigen Jahres angenommen wurde, eine beachtliche religiöse Toleranz und eine Lockerung der Gesetze erkennen“ berichtet To the Point International. „Auch wird einem die Freiheit garantiert, eine Religion auszuüben oder nicht, und die Freiheit, den Atheismus zu propagieren.“ In dem Artikel heißt es jedoch, daß es nach einer Generation, die keine Religion öffentlich geduldet hat, eine ganze Zeit dauern dürfte, bis sich ein solcher Trend bemerkbar machen würde.
Bevölkerung Chinas
◆ Die Volksrepublik China zählt etwa 900 Millionen Einwohner. Davon sind ungefähr 80 Prozent unter 35 Jahre alt. Diese Angaben des Sprechers einer chinesischen Agentur in Washington (D. C.) wurden in der Zeitschrift Parade veröffentlicht.
Es geht nichts über Muttermilch
◆ Gemäß einem Bericht im Journal of the American Medical Association haben neuere Forschungen bestätigt, daß die Muttermilch „die optimale menschliche Babynahrung“ darstellt. Verschiedene Antikörper in der Muttermilch tragen dazu bei, das Baby vor Darmerkrankungen zu schützen. Auch verraten Säuglinge von Geburt an ein Verlangen nach der Zuneigung der Mutter. Die Bande zwischen Mutter und Kind, die man als ausschlaggebend für die geistige Entwicklung des Kindes ansieht, werden durch das Stillen stärker. In dem Bericht wird ausgeführt: „[Kinderärzte] geben den Rat, das Neugeborene mindestens sechs Monate lang zu stillen, damit es einen wirklich guten Anfang für seine weitere Ernährung hat. Die ideale ,Ersatz‘methode für die arbeitende Mutter ist, mit der Hand ausgedrückte Muttermilch in Flaschen abzufüllen und sie täglich nicht länger als 24 Stunden kühl aufzubewahren.“ Außerdem hat man entdeckt, daß der Säugling 50 % des in der menschlichen Milch enthaltenen Eisens aufnimmt. Bei Kuhmilch wurde dagegen ein erheblich geringerer Wert erzielt. Selten tritt bei Säuglingen, die gestillt wurden, Eisenmangel oder Anämie auf.
In der Veröffentlichung Proceedings of the National Academy of Sciences wird berichtet, daß in der Muttermilch eine stark wachstumsfördernde Substanz entdeckt wurde. Die erste Muttermilch nach der Entbindung hat 15mal den Normalwert dieses Wachstumsfaktors.
Flughafenanrainer
◆ Wie wirkt sich der Fluglärm auf die Anrainer eines großen Flughafens aus? Forscher der Universität von Kalifornien untersuchten Todes- und Krankheitsstatistiken einer Gemeinde, die 3 bis 5 Kilometer vom internationalen Flughafen in Los Angeles entfernt liegt. Sie verglichen die Zahlen mit den entsprechenden Zahlen einer ebenso großen Gemeinde, die 13 bis 14 Kilometer entfernt liegt, und stellten fest, daß die Zahl der Todesfälle in der Gemeinde neben dem Flughafen um ein Fünftel höher lag. „Das erstaunlichste war die Feststellung“, hieß es in dem Bericht der Newsweek, „daß die Zahl der Leberzirrhosefälle zufolge von Alkoholmißbrauch in der Gemeinde neben dem Flughafen um 140 Prozent höher war.“
Homosexuelle am erneuten Auftreten einer Krankheit schuld
◆ Amöbiasis, eine Erkrankung des menschlichen Dickdarms durch Amöbenbefall, beginnt plötzlich wieder, in großen amerikanischen Städten aufzutreten. Gemäß einem Bericht in der Zeitschrift Medical Tribune hat diese Krankheit unter Homosexuellen erschreckende Ausmaße angenommen. Man war der Ansicht gewesen, die Amöbiasis aufgrund der verbesserten sanitären Verhältnisse unter Kontrolle gebracht zu haben, doch die sexuellen Praktiken und die Promiskuität der Homosexuellen sind daran schuld, daß sie wieder ausgebrochen ist. Im Jahre 1977 waren 80 % der Männer, die in San Francisco von dieser Krankheit befallen wurden, Homosexuelle. Die Ärzte können die Amöbiasis nicht eher diagnostizieren und behandeln, bis sie einen zweiten Parasiten entdecken, der im Dickdarm auftritt. Forscher fanden heraus, „daß der Patient nach erneutem Verkehr zum zweiten Mal — von einem zweiten Parasiten — befallen wurde. Die Behandlung fängt nun bei diesem Parasiten an und der Patient muß angewiesen werden, seine sexuellen Gewohnheiten zu ändern, wenn er von einer Infektion verschont bleiben will.“ Gemäß Dr. Selma Dritz, Leiterin des Amtes für Krankheitsüberwachung, ist das Problem nicht auf San Francisco beschränkt, sondern ist ein Merkmal jeder Stadt, in der es viele Homosexuelle gibt.
Gewinnbringender Teddybär
◆ Der bei Kindern so beliebte Teddybär bringt seinen Herstellern jährlich 60 Millionen Dollar ein. Der Verkauf dieses bekannten Stofftieres begann vor 76 Jahren in Giengen, einer Stadt in Baden-Württemberg. Die Zeitschrift To the Point International berichtet, daß das Bärchen zum erstenmal im Jahre 1903 auf der Leipziger Messe auftauchte und „verschwunden wäre, wenn nicht ein Amerikaner spontan 3 000 Stück bestellt hätte, von denen einige als Tischschmuck auf der Tafel des US-Präsidenten ,Teddy‘ Roosevelt landeten“. Bald darauf wurde der „Teddybär“ weltberühmt.
Ausreißer
◆ Nach Ansicht der fünfzehnjährigen Mary Vincent, die wegen einiger Probleme mit ihrer Familie von zu Hause fortlief, lohnt sich Ausreißen bestimmt nicht. Ein Mann, der sie im Auto mitgenommen hatte, war über sie hergefallen und hatte sie vergewaltigt. Anschließend hatte er ihr mit einem Beil die Arme abgehackt und sie in der Annahme, daß sie tot sei, zurückgelassen. Auf einer Pressekonferenz, die sie nach ihrer Genesung gab, redete sie anderen Jugendlichen ins Gewissen: „Ich kenne viele, die von zu Hause weggelaufen sind, und ich bete nur, daß sie wieder nach Hause zurückkehren, wo sie geliebt werden; das ist besser, als auszureißen und die Welt kennenzulernen, wenn man noch so jung ist.“ Mit einem Armstumpf und einer Prothese am anderen Arm stand sie vor der Menge und fügte hinzu: „Man hat mir zwar gesagt, daß Trampen gefährlich ist, aber ich habe einfach nicht darauf gehört. Es ging zum einen Ohr hinein, zum anderen wieder hinaus.“
Der Leichnam Johannes’ des Täufers gefunden?
◆ Von zwei Leichen, die vor zwei Jahren in einem alten Kloster in Ägypten gefunden wurden, behauptet man heute, daß es die von Johannes dem Täufer und dem Propheten Elisa wären. An einer Leiche, die von einem Reporter untersucht wurde, soll aber noch der Kopf vorhanden sein, sogar „unverwest“. Wie verlautet, haben hohe Würdenträger der koptischen orthodoxen Kirche auf die „Entdeckung“ zurückhaltend reagiert und ein Expertenkomitee mit der Untersuchung beauftragt. Die Bibel könnte diesen „Experten“ weiterhelfen; sie sagt nämlich, daß Johannes enthauptet wurde (Mark. 6:25-27). Die Mormonenkirche hat es dagegen ganz entschieden abgelehnt, den Leichnam als Johannes zu identifizieren, denn sie behauptet, daß „er [Johannes] erst 1829 als ein auferwecktes Wesen auf der Erde erschien“. Während dieser „Erscheinung“ soll er den Gründer der Kirche, Joseph Smith, und dessen Freund besucht haben. Doch woher könnte dieser „Johannes“ gekommen sein? Die Bibel sagt, daß Johannes der Täufer nicht in den Himmel gekommen ist (Matth. 11:11).
Neues Medikament gegen grünen Star
◆ Wie verlautet, ist in einem kanadischen Forschungslaboratorium „ein größerer Durchbruch in der Behandlung des grünen Stars“ gelungen. Es wurde ein neues Medikament entwickelt, das zur Behandlung dieser Augenkrankheit — einer Krankheit, die Blindheit verursachen kann — dient. Das Medikament Timolol Maleat, ist nun in den USA zum Gebrauch freigegeben. Wie berichtet wird, läßt es sich so einfach wie Augentropfen nehmen. Forscher der Yale-Universität führten auf der ganzen Erde an über 1 000 Patienten Tests durch, wobei in zahlreichen Fällen erstaunliche Heilerfolge erzielt wurden.
Hühnersuppe gegen Erkältung
◆ Einige Mütter haben es schon immer gesagt. Doch nun ist im Labor der Beweis erbracht worden, daß Hühnersuppe ein Mittel gegen Erkältung sein kann. Inwiefern trifft das zu? Wie Dr. Marvin A. Sackner, Spezialist für Lungenkrankheiten, sagte, bewirkt Hühnersuppe besser als andere heiße Flüssigkeiten, daß der Nasenschleim fließt. Dadurch werden die Organismen, die Erkältungen verursachen, schneller entfernt, so daß sie nicht mehr in die Schleimhaut eindringen können. Wenn auch alle Heißwasserdämpfe den Schleimfluß anregen, kann es die Hühnersuppe doch besonders gut.
Winzige Frösche
◆ In einem Urwald im nördlichen Westaustralien sind Frösche entdeckt worden, die die kleinsten Frösche der Welt sein dürften. Obwohl ein ausgewachsenes Tier nur eine Größe von eineinviertel Zentimetern erreicht, vermag es doch hundertmal so weit zu springen, wie es lang ist. Diese Fröschchen sollen auch charakteristische Quaklaute von sich geben.
Die Langsamen und die Schnellen
◆ Gemäß Marc Bornstein, Professor für Psychologie an der Universität Princeton (New Jersey USA), sind die 364 Einwohner des Dorfes Psychro in Griechenland die langsamsten Fußgänger der Welt. Nach seinen Messungen legen sie 0,9 Meter in der Sekunde zurück. Fußgänger in 15 Städten rund um die Welt wurden von ihm gestoppt. Wer waren die schnellsten? Die New Yorker. Sie legten 1,5 Meter in der Sekunde zurück.