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  • Ihr Jugendlichen, widersteht weltlichen Einflüssen!
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Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1979
w79 1. 8. S. 21-27

Ihr Jugendlichen, widersteht weltlichen Einflüssen!

„Hütet euch davor, euch den Regeln und Sitten anzugleichen, die in dieser Welt gelten“ (Röm. 12:2, „Zink“).

1, 2. (a) Über welchen Rat sollten wir einmal ernsthaft nachdenken? (b) Warum ist es besonders wichtig, diesen Rat heute zu beachten?

DIE Bibel ermahnt uns häufig, den Bemühungen des Teufels zu widerstehen, der uns vom schmalen Pfad des Lebens abbringen möchte. Der Apostel Paulus schrieb zum Beispiel: „Hütet euch davor, euch den Regeln und Sitten anzugleichen, die in dieser Welt gelten.“ Denken wir einmal ernsthaft über diesen Rat aus Römer 12:2 nach. Er wurde zu unserem Schutz und zu unserer Anleitung aufgezeichnet. Das Zitat stammt aus dem Neuen Testament, übertragen von Jörg Zink. Es ist aber auch nützlich, kennenzulernen, wie dieser Text in anderen Bibelübersetzungen wiedergegeben wird: „Fügt euch nicht der Weise dieser Welt und Zeit“ (Das Ewige Wort). „Richtet euch nicht nach den Maßstäben dieser Welt“ (Die Gute Nachricht). „Formt euch nicht mehr nach diesem System der Dinge“ (Neue-Welt-Übersetzung).

2 Uns nicht nach diesem System der Dinge zu formen ist heute dringender denn je zuvor. Warum? Weil Satan und seine Engel vor nicht allzu langer Zeit, das heißt zu Lebzeiten von Millionen heute noch lebender Menschen, von Christus und seinen Engeln aus dem Himmel geworfen wurden. Nach einer Schilderung dieser Vorgänge heißt es in der Bibel: „Wehe der Erde und dem Meer, weil der Teufel zu euch hinabgekommen ist und große Wut hat, da er weiß, daß er nur eine kurze Frist hat“ (Offb. 12:9, 12). Wir leben jetzt in dieser kurzen Zeit des Wehes. Satan geht daher in seiner Wut aufs Ganze und übt Druck auf uns aus, um uns so weit zu bringen, daß wir uns den Sitten dieser Welt angleichen. Wie geht er dabei vor?

UNERLAUBTER GESCHLECHTSVERKEHR

3, 4. Mit welchen Methoden ist es in der Vergangenheit gelungen, Diener Gottes vom Weg der Treue abzubringen?

3 Müssen wir nicht damit rechnen, daß Satan eine Methode, die erfolgreich war, immer wieder anwendet? Wie kam es, daß Engel ihren rechten Platz im Himmel aufgaben? Durch ein unrechtes Verlangen nach Geschlechtsbeziehungen (1. Mose 6:1-4; Jud. 6). Bedenken wir auch, was den Israeliten kurz vor dem Einzug in das Land Kanaan widerfuhr, nachdem sie fast 40 Jahre in der Wildnis umhergezogen waren. Die Moabiter empfanden „Grauen“, als sie die Israeliten sahen, denn sie waren sehr zahlreich, und Jehova hatte sie gesegnet (4. Mose 22:1-3). Sie dingten sich daher den Propheten Bileam und versuchten, Gott zu veranlassen, die Israeliten zu verfluchen. Dieser Plan schlug fehl. Doch Bileam legte — ohne Zweifel unter der Leitung Satans — einen anderen Plan vor. Dieser führte zum Erfolg. Worin bestand dieser Plan?

4 Auf Veranlassung Bileams erwiesen die Frauen Moabs und Midians den Israeliten Gastfreundschaft, indem sie sie offenbar zu einem Festessen einluden, bei dem es die besten Speisen und Weine gab. Die Israeliten machten es sich nach dem Genuß der guten Speisen und des Weines, der ihnen zu Kopf stieg, bequem. Wahrscheinlich wurden ihre Leidenschaften durch aufreizende Tänze erregt. Sie ließen in ihrer Wachsamkeit nach und wurden von den Frauen dazu verführt, mit ihnen Geschlechtsverkehr zu haben. Die Frauen brachten es sogar so weit, daß sich die Israeliten vor falschen Göttern niederbeugten. Was war die Folge? Jehovas Zorn entbrannte gegen sein Volk, und 24 000 Israeliten verloren deswegen ihr Leben. Stellen wir uns vor: Nach vielen Jahren des Umherwanderns in einer öden Wildnis standen diese 24 000 unmittelbar davor, das Land Kanaan, das Verheißene Land, zu betreten, doch sie verscherzten sich die Aussicht, die Erfüllung der Verheißung zu erleben, weil sie sich in geschlechtliche Unsittlichkeit verstricken ließen! (4. Mose 25:1-9, 16-18; 31:16).

5. Welche Parallele zwischen den Israeliten, die vor dem Einzug in das Verheißene Land standen, und uns heute können wir erkennen? Was können wir daher von Satan erwarten?

5 Können wir die Parallele zu unserer heutigen Situation erkennen? (1. Kor. 10:11). Wie die Israeliten damals vor dem Einzug in das Verheißene Land standen, so stehen auch wir heute unmittelbar an den Pforten des von Gott verheißenen neuen Systems. Was würden wir aufgrund der Beispiele aus der Vergangenheit erwarten? Ist nicht anzunehmen, daß Satan auch heute Gottes Diener in Situationen bringt, die dazu führen könnten, daß sie unsittlich handelten und so in Jehovas Augen unwürdig wären, in sein gerechtes neues System zu gelangen?

6, 7. Was beweist, daß die Welt gerechte Sittenmaßstäbe aufgegeben hat?

6 Würdet ihr Jugendlichen nicht auch sagen, daß die in der heutigen Welt herrschende Unsittlichkeit wirklich eine Gefahr für die geistige Einstellung eines Christen darstellt? Denken wir nur daran, wie weit die Welt von gerechten Maßstäben abgekommen ist. In einem Verfahren, bei dem es um eine 23jährige Frau ging, die mit einem 15jährigen Jungen Geschlechtsverkehr hatte, erklärte ein Richter aus New Mexico (USA), die Handlung sei nicht unerlaubt oder gesetzwidrig gewesen. Er schrieb: „Der Gesetzgeber hat Hurerei als Vergehen abgeschafft. Er hat erkannt, daß dieses Verhalten von der Rechtsordnung her die Sitten des 20. Jahrhunderts nicht verletzt.“ Im Zusammenhang mit dieser Entscheidung war in dem Blatt The Express, das in Easton (Pennsylvanien, USA) erscheint, zu lesen: „Die sexuelle Revolution ist vorbei, der Sex hat den Sieg davongetragen. Jugendliche betrachten den Sex nicht mehr als etwas, womit man sich vor allem gegen die Autorität auflehnt. Für viele ist er zum Bestandteil des täglichen Lebens geworden.“

7 Manche Erwachsene mögen sich kaum vorstellen können, welchen Gefahren heute junge Christen auf dem Gebiet der geschlechtlichen Unmoral ausgesetzt sind. Erstaunlich viele Jugendliche fangen heute schon mit 13 oder 14 Jahren oder sogar noch früher an, sich sexuell zu betätigen, und Eskapaden auf sexuellem Gebiet sind ein häufiges Gesprächsthema. Studien haben ergeben, daß von den amerikanischen Mädchen im Alter von 16 Jahren mehr als jedes fünfte nicht mehr unberührt ist. In anderen Ländern liegt die Zahl sogar noch höher. Das Nachrichtenmagazin Time berichtete über eine von der Zeitschrift Redbook durchgeführte statistische Erhebung, bei der 18 349 Frauen befragt wurden: „90 Prozent der unter 25jährigen hatten voreheliche Beziehungen. ... Fast alle Frauen (89 %) hatten Erfahrung mit oralem Geschlechtsverkehr.“

8, 9. (a) Wie wird heute auf Jugendliche Druck ausgeübt, um sie zur Unsittlichkeit zu verführen? (b) Sind innerhalb der Christenversammlung Beweise dafür zu sehen, daß Personen diesem Druck nachgegeben haben?

8 Auf Jugendliche wird heute ein ungeheurer Druck ausgeübt, um sie zur Unsittlichkeit zu verleiten. Eine 22jährige, die unberührt ist, sagte: „Wenn man heute mit 18 noch keine Beziehungen gehabt hat, kann man auch gleich ins Kloster gehen. Alle meine Freundinnen haben seit der Berufsschule Geschlechtsverkehr. Sie haben sich so sehr über mich lustig gemacht, daß ich zur Selbstverteidigung Geschichten über eigene ,Eskapaden‘ erfand.“ Männer sind wahrscheinlich noch mehr in Gefahr, unsittlich zu handeln, denn im allgemeinen begehen mehr junge Männer als junge Frauen Hurerei. In einer französischen Zeitschrift wird festgestellt, daß 28 Prozent der 15jährigen Mädchen keine Jungfrauen mehr sind, während 54 Prozent der 15jährigen Jungen bereits Geschlechtsverkehr hatten.

9 Traurigerweise zeugen Berichte davon, daß viele junge Christen den Einflüssen der heutigen sextollen Welt genauso erlegen sind, wie die 24 000 Israeliten den Versuchungen der unsittlichen Moabiterinnen und Midianiterinnen zum Opfer fielen. Satan benutzt diese Schlinge immer noch, um Gottes Diener zu fangen. Was können wir tun, um uns zu schützen und des Segens Jehovas gewiß zu sein?

VERHALTEN GEGENÜBER DEM ANDEREN GESCHLECHT

10. Wie denkt Gott über Hurerei? (1. Kor. 5:1, 9-13).

10 Zunächst ist es wichtig, uns von Jehova leiten zu lassen und die Gebote seines Wortes nicht so zu betrachten, als stammten sie von Menschen. Hurer werden das Königreich nicht ererben. „Flieht vor der Hurerei“, gebietet die Bibel. „Gott wird Hurer und Ehebrecher richten“ (1. Kor. 6:9, 18; Hebr. 13:4). Kein menschlicher Gesetzgeber kann Gottes Gesetz ändern. Eine verkehrte Handlung wird in Jehovas Augen nicht recht, nur weil sie von Menschen gebilligt oder gutgeheißen wird. Geschlechtsbeziehungen unter Unverheirateten sind verkehrt; sie stellen eine schwerwiegende Sünde dar, ganz gleich, was Menschen diesbezüglich sagen oder tun. Auf der „neuen Erde“ wird es keinen Platz für unsittliche Personen geben (Offb. 21:1-4, 8). Wie sollten wir uns daher gegenüber dem anderen Geschlecht verhalten? Was ist zum Beispiel über eine feste Bekanntschaft mit einer Person vom anderen Geschlecht zu sagen?

11. (a) Was sagt Gottes Wort über eine Ehe mit jemandem, der nicht Jehova anbetet? (b) Weshalb ist dieser Rat heute passend?

11 Bei den Israeliten galt hinsichtlich der Ehe folgendes Gesetz Gottes: „Du sollst kein Ehebündnis mit ihnen eingehen. Deine Tochter sollst du nicht seinem Sohn geben, und seine Tochter sollst du nicht für deinen Sohn nehmen.“ Und Christen wird geraten, „nur im Herrn“ zu heiraten, das heißt nur einen Mitanbeter Jehovas (5. Mose 7:3; 1. Kor. 7:39). Ein solches Gebot mag als eine zu große Einschränkung erscheinen. Ist es das aber wirklich? In Anbetracht der in der heutigen Welt herrschenden Unmoral ist ein derartiges Gebot eigentlich ebenso passend wie zu der Zeit, da Diener Gottes Nachbarn der entarteten Kanaaniter waren oder unter den sexbetonten Einwohnern des alten Korinth lebten. Wenn wir also aufgefordert werden, keine andersgläubige Person zu heiraten, wäre es dann nicht unpassend, mit einer solchen Person eine feste Bekanntschaft zu pflegen?

12. (a) Was ist eine feste Bekanntschaft? (b) Weshalb wäre es sehr unklug, sich mit einer Person, die Jehova nicht anbetet, zu verabreden?

12 Was ist eine feste Bekanntschaft? Man versteht darunter im allgemeinen, daß man mit einer Person vom anderen Geschlecht regelmäßig Gemeinschaft pflegt und sich in ihrer Gesellschaft vergnügt. Sollte aber ein wahrer Anbeter Gottes mit einer Person, die nicht Jehova anbetet, häufig zusammen sein und sich in ihrer Gesellschaft vergnügen? Denken wir an die 24 000 Israeliten, die dies taten. Zudem dient eine feste Bekanntschaft dazu, den anderen als voraussichtlichen Ehepartner besser kennenzulernen. Da die Bibel Anbetern Jehovas rät, keinen Ungläubigen zu heiraten, wäre es unklug, zuzustimmen, wenn sich eine solche Person mit einem verabreden möchte, oder gar selbst einen derartigen Vorschlag zu machen. Was ist aber über eine feste Bekanntschaft mit einem Mitchristen zu sagen?

13, 14. Wie ist man im allgemeinen zu einer festen Bekanntschaft eingestellt, doch wozu führt sie häufig?

13 Gemäß einer Untersuchung des Gallup-Instituts erklärte jede dritte amerikanische Jugendliche, einen festen Freund zu haben. Ist aber eine solche feste Bekanntschaft weise? Was kann geschehen? Ein Mädchen erzählt: „Schwierig wird es, wenn ich mit einem Jungen zusammen bin, den ich gern habe, und wir befinden uns im Dunkeln auf einer Landstraße oder sitzen in meinem Zimmer auf der Couch. ... Ich sage mir zwar: ,Diesmal soll es harmlos bleiben.‘ Aber das Küssen und Abknutschen geht so weit, daß ich mir dann nichts anderes wünsche, als daß er bis zum Äußersten geht.“

14 Würdet ihr Jugendlichen sagen, dies sei eine ungewöhnliche, abnormale Reaktion? Keineswegs; sie ist völlig normal. Eine junge Frau schreibt: „Wenn sich zwei Jugendliche monatelang und jahrelang jeden Vormittag, Mittag und Abend sehen, kommt nichts anderes dabei heraus, als daß sie intim werden. Nach einer Weile wird das Händchenhalten und Küssen schal, und sie meinen, sie würden sich ,lieben‘. Ich bin 18 und habe ein Baby, das einen Monat alt ist ... Ja, wir mußten heiraten. Daher glaube ich, daß ich auf diesem Gebiet mitreden kann.“ Die Beweise scheinen die Behauptung dieser Jugendlichen zu bestätigen. Unter der Schlagzeile „Die Epidemie schwangerer Teenager“ hieß es in der New York Times vom 18. Juni 1978: „Jedes Jahr werden rund eine Million Mädchen im Alter von 15 bis 19 Jahren — das heißt jedes 10. — schwanger. Ungefähr 600 000 bringen das Kind zur Welt, was sich auf die Mutter oft nachteilig für den Rest ihres Lebens auswirkt.“ Das sind ernste und ernüchternde Tatsachen.

15. (a) Wie argumentieren einige Jugendliche, die eine feste Bekanntschaft verteidigen wollen? (b) Kann jedoch auch jemand, der Jehova liebt, eine Sünde begehen, und welches Beispiel beweist das?

15 Einige Jugendliche, die auf einer festen Bekanntschaft bestehen, mögen jedoch zu ihrer Verteidigung sagen: „Wir sind Christen. Wir wissen, daß Hurerei verkehrt ist, und werden uns daher auf so etwas nicht einlassen.“ Zugegeben, ihr mögt dies nicht beabsichtigen. Wenn ihr aber mit einer Person, zu der ihr euch hingezogen fühlt, allein zusammen seid, kann euch der Geschlechtstrieb zu einer Sünde verleiten. Denken wir an König David, der ein hervorragender Diener Jehovas war, ein Mann, ‘der Gottes Herzen angenehm war’. Er kannte Gottes Gesetz. Er wußte, daß es verkehrt war, mit Bathseba, der Frau eines anderen Mannes, Geschlechtsverkehr zu haben. Dennoch beging er diese Sünde. Warum? Weil er zuließ, daß er in eine Situation geriet, in der er versucht wurde, unmoralisch zu handeln (1. Sam. 13:14; 2. Sam. 11:1-4).

16. (a) Welches ist die beste Gemeinschaft für junge Christen? (b) Wovor sollte sich ein Paar, das vorhat zu heiraten, hüten, wenn es zusammen ist?

16 Man sollte also bei einer festen Bekanntschaft Vorsicht walten lassen. Es ist etwas Schönes, wenn junge Leute zusammen sein und ihre Gemeinschaft genießen können. Besser ist es aber, wenn mehrere zusammen sind, als daß ein Paar allein ausgeht. Vielleicht können Eltern oder andere ältere Personen in der Versammlung von Zeit zu Zeit ein Picknick oder ein anderes erbauliches Zusammensein planen. Bei solchen Gelegenheiten sollten Christen indes sorgfältig darauf achten, daß ihr Wandel stets ein gutes Licht auf den Gott wirft, den sie anbeten. Wenn man vorhat zu heiraten, möchte man verständlicherweise persönliche Dinge miteinander besprechen, doch sollte man darauf achten, kein Necking und Petting (Austausch von Zärtlichkeiten ohne bzw. mit Berührung der Genitalien) zu betreiben, was zu Hurerei führen kann. Ein Paar sollte sich nicht allein an einem Ort aufhalten, an dem es leicht zum Geschlechtsverkehr kommen könnte.

DISCOMUSIK UND DISKOTHEKEN

17. (a) Was ist eine Diskothek, und was ist Discomusik? (b) Wie beliebt sind sie?

17 Viele Jugendliche bevorzugen heute Discomusik und tanzen gern danach. Was wäre daher über den Besuch von Diskotheken zu sagen? Discomusik ist heute sehr populär, und Diskotheken sind beliebte Vergnügungsstätten. Eine Diskothek — kurz Disco — ist ein Lokal, wo man zu Schallplatten tanzt; mitunter spielt auch eine Kapelle. Die Discomusik ist mit ihrem eintönigen Rhythmus eigens für moderne Tänze bestimmt. Als Diskothek werden viele verschiedene Lokale bezeichnet, von der kleinen Imbißstube mit einer winzigen Tanzfläche bis zum großen extravagant geschmückten Tanzsaal. Allein in der Stadt New York soll es über 1 500 Discos geben. Die Zeitschrift Esquire schreibt: „Das, was all diese sonst verschiedenartigen Lokalitäten miteinander verbindet, ist die Musik und die allgemeine Atmosphäre der Überreizung.“

18. Welche Frage wurde im Hinblick auf Diskotheken gestellt? Warum?

18 Sind das passende Vergnügungsstätten für Christen? Diese Frage haben viele gestellt. Da ist zum Beispiel ein 16jähriges Mädchen, das sich in einem Brief besorgt über die Auswirkungen äußert, die der Besuch von Diskotheken bei ihrer älteren Schwester gehabt hat. Sie schreibt: „Wißt Ihr, das ist für mich sehr wichtig, weil ich befürchte, daß sich meine Schwester die Aussicht auf ewiges Leben verscherzen könnte. ... Meine Frage ist daher, ob Ihr, liebe Brüder, freundlicherweise einen Artikel über die Auswirkungen und Gefahren dieser Lokale bringen könntet. Ich glaube, das wäre für viele eine Hilfe.“

19—21. (a) Was ist von Diskotheken zu sagen? (b) Warum sollten Christen keine solchen Lokale aufsuchen? (1. Kor. 15:33; Joh. 17:16).

19 Untersuchen wir also, was unter der „allgemeinen Atmosphäre der Überreizung“, durch die sich die meisten Diskotheken auszeichnen, zu verstehen ist. Die New Yorker Zeitung Daily News schrieb: „Alles in Diskotheken ist sexy — die sinnliche und theatralische Ausstattung, der monotone Rhythmus der Musik, die Art der Kleidung und des Tanzens. Disco-Tänze sind ein Mischmasch aus Schieben, Drehen und elegantem Geschleife ... Die sexuellen Neben- und Untertöne werden in Diskotheken lediglich verstärkt, gesteigert und übertrieben.“ Die Zeitschrift Esquire sprach von einer „Fülle von Lichtern, Klängen, Rhythmen, Bewegungen, Drogen, Spektakel und Illusionen“ und bemerkte: „Man treibt alles auf die Spitze; eine Kombination der Extreme führt schließlich zur Vergewaltigung des menschlichen Sinnesapparats.“

20 Es schickt sich für Christen offensichtlich nicht, ein Lokal aufzusuchen, in dem der Sex betont wird und dessen Gäste im großen und ganzen wenig Achtung vor dem Sittenmaßstab des Wortes Gottes haben. Dabei spielt es keine Rolle, ob das Lokal als „Diskothek“ bezeichnet wird oder einen anderen Namen trägt. Vergessen wir nicht, daß die Welt Satans alles mögliche unternimmt, um uns so weit zu bringen, daß wir uns ihren Regeln und Sitten angleichen. Sollten wir daher nicht damit rechnen, daß Satan verlockende Vergnügungen als Köder benutzt, um uns zu fangen? Wir sollten daran denken, daß die Israeliten durch etwas verführt wurden, was zunächst wie ein harmloses Vergnügen aussah. Dennoch büßten 24 000 die Gelegenheit ein, im Verheißenen Land zu leben. Wir möchten nicht, daß uns etwas Ähnliches widerfährt. Daher müssen wir weltlichen Einflüssen widerstehen. Wir müssen dagegen kämpfen, uns nach diesem System formen zu lassen. Ihr Jugendlichen, laßt euch nicht täuschen! Oft handelt es sich bei denen, die auf sittlichem Gebiet in Schwierigkeiten geraten — weswegen ihnen mitunter die Gemeinschaft entzogen werden muß —, um Personen, die Diskotheken oder andere fragwürdige Vergnügungsstätten besucht haben.

21 Der Sex mag tatsächlich nicht in allen Diskotheken „verstärkt, gesteigert und übertrieben“ herausgestellt werden. Zum Beispiel mag eine Gaststätte als „Diskothek“ Werbung machen und im Vergleich zu anderen Lokalen eine vernünftige Unterhaltung bieten. Weder der leitenden Körperschaft der Zeugen Jehovas noch den Ältesten am Ort steht es zu, anderen zu sagen, daß sie ein solches „vernünftiges“ Lokal nicht aufsuchen sollten. Dennoch ist es bestimmt angebracht, äußerste Vorsicht walten zu lassen. Diskotheken sind nun einmal dafür bekannt, daß sie dazu verleiten, alle moralischen Hemmungen abzuschütteln, und das gleiche trifft auch auf die Discomusik zu. Johnny Bristol, der seine eigenen Lieder schreibt, sagte über den gegenwärtigen Trend: „Sex wird in der Musik heute groß geschrieben.“ Nicht alle Discomusik wirkt sich notwendigerweise nachteilig auf die Sittlichkeit aus, wie es auch immer noch einige anständige Filme gibt. Doch die Tendenz ist unverkennbar. Die Unterhaltung, die die Welt bietet, ist entartet und fördert auf heimtückische Weise die Ansicht, Hurerei sei nicht unbedingt verkehrt. Aber sie ist es! Und Gott wird „Hurer ... richten“ (Hebr. 13:4).

22, 23. Weshalb würde ein reifer Christ nicht in Diskotheken gehen, selbst wenn er glauben würde, es wirke sich für ihn in moralischer Hinsicht nicht schädlich aus?

22 Ob du ein Jugendlicher oder ein Erwachsener bist, so denke bitte nicht, daß dir durch diese Ausführungen die Freude geraubt werden soll. Ganz und gar nicht! Wir möchten, daß du glücklich bist und dich des Lebens richtig erfreuen kannst, und zwar für immer. Aber Satan kommt — wie in alter Zeit — mit Verlockungen zu Vergnügungen, durch die du zu Taten verleitet werden kannst, die dir das Mißfallen Jehovas eintragen. Meide diese Fallgruben, und hilf auch anderen, sie zu meiden. Selbst wenn du glaubst, bestimmte Diskotheken zu besuchen wirke sich auf dich in moralischer Hinsicht nicht schädlich aus, so bedenke doch, welche Wirkung deine Handlungsweise auf andere Christen haben kann. Wenn sie sehen, daß du einen solchen Ort aufsuchst, mögen sie in ihrer Wachsamkeit gegenüber einer möglichen Gefahr nachlassen und sich in eine Sünde verstricken lassen. Der Apostel Paulus war bereit, auf etwas zu verzichten, was nicht unbedingt falsch war, um das geistige Wohl seiner christlichen Brüder zu schützen. Er sagte sogar: „Wenn daher Speise meinen Bruder zum Straucheln bringt, will ich überhaupt nie wieder Fleisch essen, damit ich meinen Bruder nicht zum Straucheln bringe.“ Wenn er heute unter uns wäre, könntest du dir dann vorstellen, daß er sich in einer Diskothek entspannen würde? (1. Kor. 8:13).

23 Arbeiten wir deshalb als eine geeinte Gruppe von Christen zusammen, um weltlichen Einflüssen zu widerstehen, damit wir alle die Gunst Jehovas genießen und uns einmal des Lebens in seinem gerechten neuen System erfreuen können.

[Bild auf Seite 25]

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