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  • Christliche Liebe bekunden bei Kongressen
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Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1964
w64 1. 7. S. 413-414

Christliche Liebe bekunden bei Kongressen

„DARAN werden alle erkennen, daß ihr meine Jünger seid, wenn ihr Liebe unter euch habt.“ (Joh. 13:35, NW) Ja, so wichtig ist die christliche Liebe, daß Jesus seinen Nachfolgern sagte, man würde an ihr erkennen, daß sie den wahren Glauben hätten. Christen sind daher bestrebt, dem Beispiel, das ihnen Jesus gegeben hat, zu folgen, indem sie diese hervorragende Eigenschaft, die Liebe, eifrig pflegen.

Die Liebe ist aktiv, sie äußert sich in Taten. Sie erreicht weit mehr als das gesprochene Wort. Sie unterstützt das mündliche Bekenntnis durch Taten, die einer selbstlosen Berücksichtigung des Nächsten entspringen. Diese tätige Selbstlosigkeit ist ein besonderes Merkmal wahrer Christen.

Eine wunderbare Gelegenheit, ihre aufrichtige, christliche Liebe zu bekunden, bietet sich ihnen bei ihren größeren Versammlungen oder Kongressen, die sie jedes Jahr durchführen. Auf diesen Versammlungen kommen treue Diener Gottes und viele Neuinteressierte zusammen, um aus Gottes Wort belehrt zu werden. Sie werden über die christliche Lehre und Lebensweise unterwiesen, und das hilft ihnen, auf dem Weg zur christlichen Reife Fortschritte zu machen. Solche Versammlungen sind in unserer Zeit, das heißt in den letzten Tagen dieses bösen Systems der Dinge, notwendiger denn je. Der Apostel Paulus gab den Rat: „Laßt uns aufeinander achten zur Anreizung zur Liebe und zu vortrefflichen Werken, indem wir unser Zusammenkommen nicht aufgeben, wie es bei einigen Brauch ist, sondern einander ermuntern, und das um so mehr, als ihr den Tag herannahen seht.“ — Hebr. 10:24, 25, NW.

Eine der besten Möglichkeiten, bei solchen Versammlungen oder Kongressen Liebe zu bekunden, besteht darin, dem Programm aufmerksam zu folgen. Dadurch bekundet man Liebe zu Jehova, seiner Organisation und zu den anderen Anwesenden, denn man lenkt dann niemanden unnötig ab. Einige mögen natürlich wichtige Kongreßarbeiten zu verrichten haben; diese Arbeiten sollten jedoch auf ein Mindestmaß beschränkt werden. Wir sollten stets den Hauptzweck der Versammlung im Sinn behalten und uns durch nichts davon ablenken lassen. Die Bibel zeigt, warum wir solche Kongresse durchführen: „Versammle das Volk, die Männer und die Weiber und die Kindlein, und deinen Fremdling, der in deinen Toren ist; auf daß sie hören, und auf daß sie lernen und Jehova, euren Gott, fürchten und darauf achten, alle Worte dieses Gesetzes zu tun.“ (5. Mose 31:12) Wenn Gottes Gesetz erklärt wird, sollten wir nicht umherlaufen und auch nicht unsere Freunde aufsuchen. Das Programm verdient unsere volle Aufmerksamkeit.

Durch die Berücksichtigung der Sitzordnung können wir bei Kongressen ebenfalls Liebe bekunden. Hier gelten die gleichen Regeln wie in allen Königreichssälen der Zeugen Jehovas. Wir würden dort niemals mit Liederbüchern, Zeitungen oder Schirmen Plätze belegen, um sie zu „reservieren“, darum sollten wir das auch nicht bei größeren Versammlungen tun. Wir sollten uns einfach da hinsetzen, wo noch Plätze frei sind oder wo uns die Ordner einen Platz anweisen. Plätze zu reservieren, so daß andere sich nicht setzen können, wäre kein Zeichen der Rücksicht. Kinder sollten natürlich bei den Eltern sitzen. Kann ein Glied der Familie wegen gewisser Verpflichtungen nicht gleich zu Beginn des Programms seinen Platz einnehmen, ist es verständlich, daß ihm die Angehörigen einen Platz in ihrer Nähe freihalten möchten. Das ist aber etwas ganz anderes, als wenn jemand vorausgeht, um für einige Freunde, die sich noch nicht hinsetzen wollen, Plätze zu reservieren.

Wer Rücksicht bekundet, läßt nach Programmschluß auch nichts auf seinem Platz liegen, um ihn für das nächste Programm freizuhalten. Etwas anderes ist es natürlich, wenn er während des Programms schnell weg muß, aber gleich wiederkommt. Oft werden auch einige Plätze durch Seile abgesperrt, um sie für Kongreßarbeiter freizuhalten, die bis zur letzten Minute auf ihrem Posten sein müssen. Niemand wird sich daran stoßen, denn alle schätzen die Dienste dieser Brüder.

Das richtige Benehmen bei Kongressen schließt aber noch andere Dinge ein. Wie respektlos wäre es doch zum Beispiel, sich mit nichtigen Dingen zu beschäftigen, während vom Podium aus Gottes Wort erläutert wird! Ein reifer Christ tut nichts, was der Würde des Anlasses Abbruch tun oder seine Umgebung ablenken könnte. Das geht besonders junge Menschen an. Sie sollten sich nicht mehr für einander interessieren als für das Programm. Die gegenseitige Zuneigung allzu offen zur Schau zu stellen oder während des Programms ständig zu reden oder zu lachen, umherzulaufen oder unnötig durch die Sitzreihen zu gehen verrät einen Mangel an christlicher Liebe. „Die Liebe ... benimmt sich nicht unanständig, blickt nicht nach ihren eigenen Interessen aus.“ — 1. Kor. 13:4, 5, NW.

In dieser Hinsicht tragen die Eltern eine schwere Verantwortung. Sie müssen die Kinder richtig in Zucht nehmen. Sie sollten stets wissen, wo sich ihre Kinder aufhalten. Während des Programms sollten die Kinder bei ihren Eltern sitzen. Wenn andere Kinder bei euren Kindern sitzen möchten, sollte das im Einvernehmen mit ihren Eltern geschehen. Kinder, auch Teenager, sollten nicht einfach sitzen dürfen, wo sie wollen, und sollten auch nicht unbeaufsichtigt gelassen werden, denn „Narrheit ist gekettet an das Herz des Knaben“. — Spr. 22:15.

Durch Geduld und Rücksicht können wir ferner beim Anstehen in der Cafeteria, bei der Literaturausgabe oder sonstwo christliche Liebe bekunden. Auch den Gastgebern gegenüber können wir Liebe erweisen, indem wir rücksichtsvoll sind. Wir können uns ihrer Gastfreundschaft am besten dadurch würdig erweisen, daß wir ein gutes Beispiel geben: nach unserer Rückkehr abends nicht noch lange aufbleiben, uns laut unterhalten oder die Gastgeber sonstwie stören.

Wir sollten auch stets daran denken, daß nicht alle Anwesenden die gleiche Reife haben. Einige sind vielleicht zum erstenmal da, und andere sind noch jung oder unerfahren. Der Christ erwartet daher nicht von allen dasselbe, sondern übersieht die Fehler anderer großzügig, denn „die Liebe ist langmütig“. — 1. Kor. 13:4.

Sind wir wirklich darauf bedacht, die Liebe, die wir in unserer Heimatversammlung pflegen, praktisch anzuwenden, dann befolgen wir den Rat des Apostels Johannes, der sagte: „Laßt uns lieben, nicht mit Worten noch mit der Zunge, sondern in Tat und Wahrheit.“ (1. Joh. 3:18, NW) Wie oft ist diese Liebe anderen doch schon aufgefallen! So konnte man zum Beispiel in der Neuseeländer Zeitung Challenge vom 30. August 1961 über einen Kongreß der Zeugen Jehovas folgendes lesen: „Das gute Benehmen der Zeugen Jehovas fiel jedermann auf: Reportern, Gastgebern, Busfahrern und auch mir!“

Ja, bekunde christliche Liebe bei Kongressen, denn dadurch machst du dich und andere glücklich und ehrst den Namen Gottes!

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