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  • Wir beobachten die Welt
  • Erwachet! 1994
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  • „Fernsehlose“ Familien
  • Gebäude aus Müll?
  • Das Land der Saunas
  • Erstickungsgefahr durch verschluckten Bissen
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  • Verlorene Muskelmasse
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Erwachet! 1994
g94 22. 8. S. 28-29

Wir beobachten die Welt

„Fernsehlose“ Familien

Lehrer in einer Schule, die überwiegend von Kindern besucht wird, die nicht fernsehen, sagen, daß sie ohne Mühe die wenigen Kinder herausfinden können, die viel fernsehen. „Wenn man die Kinder im Vorschulalter betrachtet, die den Superhelden spielen und so tun, als ob sie jemand töten, in Stücke schneiden oder verletzen, dann weiß man alles“, erklärte eine Expertin. Wie es in einem Bericht des Wall Street Journal hieß, haben diejenigen, die das Fernsehgerät abgeschafft haben, nur davon profitiert. Ein 17jähriges Mädchen sagte: „Früher haben wir Vati meistens nur gesehen, bevor er zur Arbeit ging. Wenn er nach Hause kam, guckte er gewöhnlich mit uns fern, und dann hieß es nur noch: ‚Gute Nacht, Vati!‘ Jetzt reden wir viel miteinander, und wir stehen uns wirklich nahe.“ Sie sagte weiter: „Wenn ich mal eine Familie habe, kommt mir kein Fernseher ins Haus.“

Gebäude aus Müll?

China hat sich etwas ganz Besonderes ausgedacht, um seinen Müll zu entsorgen. Das Forschungsinstitut für Umwelt und Hygiene in Beijing (Peking) hat unlängst ein Verfahren entwickelt, bei dem man in der Ziegelherstellung Müll unter den Lehm mischt. Die Zeitschrift China Today bezeichnet das Endprodukt als „hochwertige Ziegel“ für das Baugewerbe. In wenigen Monaten stellte eine Ziegelei etwa 54 Millionen Ziegel her, in die „46 884 Tonnen Müll eingearbeitet wurden“. Die Ziegel sollen, nachdem sie bei einer Temperatur von 1 000 bis 2 000 Grad Celsius gebrannt worden sind, „nicht unhygienischer als gewöhnliche Ziegel“ sein.

Das Land der Saunas

„Die Finnen sind die größten Saunafans der Welt“, so konnte man in der Zeitschrift Suomen Silta lesen. Die meisten Finnen nehmen solch ein Dampfbad ungefähr einmal wöchentlich zur Entspannung und Entschlackung. Die Durchschnittstemperatur in der Sauna beträgt 80 bis 100 Grad Celsius. In der Regel duschen die Finnen unmittelbar nach der Sauna kalt oder springen in einen See. Gemäß der Suomen Silta gibt es in Finnland schätzungsweise 1,6 Millionen Saunas. Bei einer Einwohnerzahl von knapp über 5 Millionen bedeutet das, daß in diesem nordischen Land auf drei Personen eine Sauna kommt.

Erstickungsgefahr durch verschluckten Bissen

Wenn jemand an einem Bissen zu ersticken droht, ist es nicht unbedingt das richtige, auf den Rücken zu klopfen. Laut dem Berkeley Wellness Letter ist es besser, den sogenannten Heimlich-Handgriff anzuwenden. Das Mitteilungsblatt beschrieb anschließend die Verfahrensweise: „Stellen Sie sich hinter die erstickungsgefährdete Person, und umfassen Sie sie mit beiden Armen in Höhe des unteren Brustkorbs. Legen Sie eine Hand, zur Faust geballt und mit dem Daumen nach oben, zwischen das Brustbein und den Nabel. Legen Sie die andere Hand über die Faust, und pressen Sie in schnellen, kräftigen Druckstößen. Wiederholen Sie das so lange, bis sich der Bissen oder Fremdkörper gelöst hat. Tun Sie das nicht bei Kindern unter einem Jahr; sie müssen bei Erstickungsgefahr anders behandelt werden.“ Den Heimlich-Handgriff kann man in einem Erste-Hilfe-Kurs, in dem auch HLW-Maßnahmen (Herz-Lungen-Wiederbelebungsmaßnahmen) gezeigt werden, von Fachleuten lernen. Wie im Wellness Letter zu lesen war, „ersticken in den USA jährlich 3 000 bis 4 000 Menschen an einem verschluckten Bissen.“

Hunde mit eisernem Gebiß

Letztes Jahr wurden in New York 10 753 Menschen von einem Hund gebissen, meldete die Daily News. Im Durchschnitt kam es zwischen Polizisten und Hunden einmal wöchentlich zu einer Konfrontation, bei der Schußwaffen eingesetzt wurden. Manche Hunde sollen sich, obwohl sie bereits sechs Kugeln im Leib hatten, noch auf die Beamten gestürzt haben. Wie die Zeitung schrieb, wurden mehrere Polizeibeamte gebissen und weitere „durch umherfliegende Kugeln verletzt, die im Kampf gegen die Pitbulls, die Hunde mit dem eisernen Gebiß, abgefeuert wurden“. Die Polizeibehörden sind jetzt darüber besorgt, daß andere von umherfliegenden und abprallenden Kugeln getroffen werden könnten, wenn Polizisten bei der Jagd auf bissige Hunde Waffen gebrauchen. Die Polizisten werden angehalten, in einer riskanten Situation mit Hunden ungefährlichere Mittel einzusetzen, beispielsweise ein Pfefferspray, das sich auf die Atemwege schlägt.

Gefährliche Batterien

In den Vereinigten Staaten „tragen gemäß der Organisation Prevent Blindness Utah jedes Jahr 6 000 Menschen Hornhautverbrennungen und andere Augenverletzungen davon, weil Batterien explodieren“. Wie die Zeitschrift Snow Country berichtete, ereignen sich viele solcher Unfälle, wenn Autofahrer versuchen, ihr Fahrzeug mit Hilfe von Überbrückungskabeln zu starten. Funken aus der Batterie können in der Luft befindliche Gase entzünden. Um dem vorzubeugen, empfahl die Zeitschrift, bei der Starthilfe „das schwarze Kabel an einem unlackierten Metallstück zu befestigen, beispielsweise an einer herausstehenden Schraube, statt es an dem negativen Pol der Batterie festzuklemmen. Dadurch verringert man das Risiko einer elektrischen Entladung, die eine Explosion hervorrufen könnte.“ Außerdem sollten Autofahrer „bei der Starthilfe eine Schutzbrille tragen“ und darauf achten, daß sich die Kabel nicht verheddern.

Verlorene Muskelmasse

Abmagerungskuren können schädlich sein — vor allem dann, wenn der Betreffende in dem Bemühen, Körperfett zu verlieren, auch Muskelgewebe verliert. Wie der Gesundheitskolumnist Wayne Westcott erklärte, sind „Muskeln für so viele tagtägliche Handgriffe wichtig, daß wir es uns nicht leisten können, sie zu verlieren“. Selbst jemand, der keine Abmagerungskur macht, aber viel sitzt, kann Muskelmasse verlieren. Man schätzt, daß eine Person, die viel sitzt, im Durchschnitt alle zehn Jahre 2 Kilo weniger Muskelmasse und 7 Kilo mehr Fett hat. „Auf der Waage stellt sich das dann so dar, als ob man 5 Kilo zugenommen hätte (7 Kilo Fett minus 2 Kilo Muskeln)“, bemerkte Dr. Westcott. „Doch in Wirklichkeit hat man ein Problem von 9 Kilo (7 Kilo Fett mehr und 2 Kilo Muskeln weniger).“ Um gesund und fit zu bleiben, wird eine Kombination aus Fitneß- und Krafttraining wärmstens empfohlen.

Recht auf Verweigerung von Bluttransfusionen

„Patienten haben das Recht, Bluttransfusionen zu verweigern“, so lautete die Überschrift eines Artikels in der Mainichi Daily News; es wurde über die Empfehlung eines Gutachtergremiums berichtet, das von der Ethikkommission der Krankenhäuser und Entbindungsstationen im Großraum Tokio gebildet wurde. Ähnliche Entscheidungen sind zwar bereits von anderen berühmten Universitätskliniken getroffen worden, doch jetzt kam die Entscheidung das erste Mal von amtlicher Seite. Gemäß dem Zeitungsbericht wird den Krankenhäusern in Tokio empfohlen, den Wünschen erwachsener Patienten zu entsprechen und ihnen kein Blut zu geben, selbst wenn die Ärzte der Ansicht sind, eine Bluttransfusion sei lebenswichtig. „Falls ein Patient bewußtlos ins Krankenhaus eingeliefert wird, aber ein beglaubigtes Dokument mit sich führt, durch das sein Wunsch, keine Bluttransfusion zu erhalten, zum Ausdruck gebracht wird, muß der Arzt diesem Wunsch Folge leisten“, schrieb die Zeitung. „Die Wünsche der 15- bis 17jährigen in bezug auf Bluttransfusionen werden ebenfalls respektiert, und die Jugendlichen werden in dieser Hinsicht wie Erwachsene behandelt.“ Allerdings wurde gemäß dem Bericht auch diesmal dazu geraten, daß die Ärzte und nicht die Eltern bei der Behandlung von Kindern unter 15 Jahren das letzte Wort haben.

Pflanzenheilkraft

Seit langem kennen die Bewohner von Madagaskar den medizinischen Wert der heimischen Pflanzen. Mit den Extrakten verschiedener Blüten hat man „Krankheiten vom Fieber bis hin zum Ekzem und zum Tumor“ behandelt, schrieb die Zeitschrift Africa—Environment & Wildlife. Selbst die wunderschöne Orchidee hat einen Nutzwert. Eine Orchideenart (Angraecum eburneum) wird beispielsweise zur Bekämpfung von Virusinfektionen verwendet und zur Vorbeugung gegen Fehlgeburten. Kürzlich entdeckte man auf der Insel einen Wirkstoff gegen Leukämie — im Madagaskar-Immergrün (Catharanthus roseus). Wie lange werden die Menschen jedoch noch von solchen Blüten profitieren können? „Es ist ein Wettlauf mit der Zeit“, stellte man in dem Bericht mit Bedauern fest, denn „jeden Tag gehen unzählige unentdeckte Pflanzenarten durch den Kommerz im Holzwirtschafts-, Landwirtschafts- und Bergbaubereich verloren“.

Tabakkonsumenten in Indien

„Laut offiziellen Zahlen sind in Indien 142 Millionen Männer und 72 Millionen Frauen, die über 15 Jahre alt sind, regelmäßige Tabakkonsumenten“, meldete die Zeitschrift British Medical Journal. In dem Bericht hieß es weiter, daß „ärmere Menschen Tabak kauen, um das Hungergefühl zu unterdrücken“. Der Tabak spielt in Indien eine große wirtschaftliche Rolle, weil Indien nach China und den Vereinigten Staaten der drittgrößte Tabakproduzent der Welt ist und Tausende von Menschen in der Tabakindustrie beschäftigt sind. Allerdings ist der ICMR (Indian Council of Medical Research) besorgt wegen häufig auftretender Mund-, Rachen-, Kehlkopf-, Speiseröhren- und Lungenkrebsfälle. Wie die Zeitschrift berichtete, behauptet der ICMR, daß „die Kosten für die Behandlung von Patienten, die an tabakbedingten Krankheiten leiden, die Staatseinnahmen aus der Tabakindustrie allmählich überholen“. Ärzte und Interessenverbände raten dazu, die Öffentlichkeit durch Kampagnen auf die Gesundheitsrisiken des Tabakkonsums aufmerksam zu machen und dazu aufzurufen, den Tabakbau langsam zu reduzieren und dafür etwas anderes anzupflanzen.

Suchtprobleme

Mehr als 5 Millionen Menschen in Deutschland sind suchtkrank, meldete die in Bonn ansässige Deutsche Hauptstelle gegen die Suchtgefahren. Davon sind 1,4 Millionen medikamentenabhängig und ungefähr 120 000 heroinsüchtig. Über 100 000 sind spielsüchtig. Die bei weitem größte Gruppe seien jedoch Alkoholiker, hieß es in der Süddeutschen Zeitung; sie schrieb weiter: „Die Deutschen sind Weltmeister im Trinken.“ Außer daß sich der Alkoholkonsum in Deutschland seit 1950 verdreifacht hat, ist auch die Zahl der behandlungsbedürftig alkoholkranken Menschen nach Schätzungen der Hauptstelle auf 2,5 Millionen gestiegen.

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