Wachtturm ONLINE-BIBLIOTHEK
Wachtturm
ONLINE-BIBLIOTHEK
Deutsch
  • BIBEL
  • PUBLIKATIONEN
  • ZUSAMMENKÜNFTE
  • g89 8. 1. S. 29-30
  • Wir beobachten die Welt

Kein Video für diese Auswahl verfügbar.

Beim Laden des Videos ist ein Fehler aufgetreten.

  • Wir beobachten die Welt
  • Erwachet! 1989
  • Zwischentitel
  • Ähnliches Material
  • Treuer Ungehorsam
  • Sorge um See
  • Musikersyndrom
  • Gesundheitsschlaf
  • Kabinentod
  • Tödliche Beschäftigung
  • Verschollen auf See
  • Teure Gespräche
  • Auswirkungen lauter Musik
  • Kanada entschuldigt sich
  • Wir beobachten die Welt
    Erwachet! 1991
  • Die Aralsee-Tragödie
    Erwachet! 1992
  • Wir beobachten die Welt
    Erwachet! 2003
  • Wir beobachten die Welt
    Erwachet! 1991
Hier mehr
Erwachet! 1989
g89 8. 1. S. 29-30

Wir beobachten die Welt

Treuer Ungehorsam

Nach einer vom National Catholic Reporter durchgeführten Befragung glauben viele Katholiken, es sei nicht unbedingt nötig, sich an die offiziellen Lehren der Kirche zu halten, um ein guter Katholik zu sein. Beispielsweise glauben 70 Prozent der Befragten, sie könnten gute Katholiken sein, ohne sonntags zur Kirche zu gehen; 66 Prozent fühlen sich nicht verpflichtet, den Anweisungen bezüglich Geburtenkontrolle Folge zu leisten, und 57 Prozent meinen, in der Frage der Wiederverheiratung Geschiedener sei Gehorsam nicht erforderlich. Obwohl 55 Prozent der Befragten gemäß ihren Angaben nie aus der Kirche austreten würden, sagen doch nur 13 Prozent, daß sie die wichtigste Rolle in ihrem Leben spielt.

Sorge um See

Wie sowjetische Wissenschaftler berichteten, schrumpft der Aralsee, einst der viertgrößte See der Erde, mit alarmierender Geschwindigkeit, da den zuführenden Flüssen Wasser zur Bewässerung entnommen wird. Nach den neuesten Angaben ist der Wasserspiegel in den letzten 28 Jahren um 13 Meter gesunken. Die Wasserfläche von ehemals 70 400 km2 hat sich fast halbiert, weshalb der See in der Reihenfolge auf Platz sechs abgerutscht ist. „Zwanzig Fischarten sind“, so National Geographic, zufolge des dramatisch angestiegenen Salzgehalts „ausgestorben“, wodurch das Fischereiwesen zum Erliegen kam, das zuvor bis zu 60 000 Menschen beschäftigt hatte. Auch wenn man Schritte erwägt, den Prozeß umzukehren, so erwartet man doch bis in das nächste Jahrhundert hinein eine Verschlimmerung.

Musikersyndrom

Eine Untersuchung an acht großen Orchestern auf drei Kontinenten ergab, daß über 50 Prozent der Musiker am „Musikersyndrom“ leiden. Dies äußert sich in starken Schmerzen, die bei Streichern in Armmuskeln oder -gelenken auftreten und bei Bläsern im Gaumen oder in den Rachenmuskeln. Das Hauptsymptom können so starke Schmerzen sein, daß der Musiker nachts davon aufwacht. Andere Symptome sind Müdigkeit, Steifheit, Schwäche oder ein Prickeln in den Armen. Der Musiker ist längst nicht mehr so schnell, genau und behend wie früher, was wiederum zu Depressionen führt. Wie aus der italienischen Ärztezeitschrift Doctor hervorgeht, besteht das Heilmittel darin, die Anstrengungen, die das Spielen des Instrumentes mit sich bringt, durch eine gut abgestimmte Spieltechnik zu verringern.

Gesundheitsschlaf

Hilft ausreichende Ruhe dem Körper bei der Krankheitsbekämpfung? Wissenschaftler bejahen das. Sie haben eine direkte Verbindung zwischen der Immunantwort des Körpers und dem Tiefschlaf entdeckt. Gemäß der Zeitschrift American Health bewirken, so die neuesten Erkenntnisse, winzige Eiweißstoffe, Muramylpeptide genannt, die erholsamste Schlafart, den traumlosen Tiefschlaf, und sie „lösen die Produktion von Interleukin 1 aus, das im Abwehrsystem des Körpers eine Schlüsselrolle spielt“. Der Forscher Dr. James M. Krueger glaubt, daß „Schlaf eine wichtige Rolle im Erholungsprozeß spielt, ob es sich dabei nun um die Erholung von der Tagestätigkeit handelt oder von einer Krankheit“.

Kabinentod

Es wird zwar oft die Zahl der Opfer von Flugzeugunglücken genannt, aber von Sterbefällen während der Flüge hört man selten. Doch in JAMA (Zeitschrift der amerikanischen Ärztevereinigung) erschien ein Bericht, aus dem hervorgeht, daß in einem Zeitraum von acht Jahren 42 internationale Fluggesellschaften 577 Todesfälle bei Passagieren verzeichnet haben. Das sind fast 72 im Jahr oder einer auf drei Millionen Passagiere. Die häufigste Ursache scheinen Herzinfarkte zu sein. Von den Verstorbenen waren 66 Prozent Männer. In den meisten Fällen (77 Prozent) erwähnten die Betreffenden vor dem Flug nichts von einem gesundheitlichen Problem. „Angesichts der Hunderte von Millionen, die jährlich fliegen, sind durchschnittlich 72 Sterbefälle im Jahr wirklich minimal“, heißt es dazu in JAMA.

Tödliche Beschäftigung

In den letzten Jahren habe in den Vereinigten Staaten die Landwirtschaft den Bau und den Bergbau in der Reihenfolge der tödlichsten Beschäftigungszweige überflügelt, meldet die New York Times. Wie aus einer Information der amerikanischen Unfallschutzbehörde hervorgeht, starben 1987 rund 1 600 Erwachsene, weil sie in den Antrieb von Landwirtschaftsmaschinen gerieten, von Traktoren überrollt wurden oder andere mit der Arbeit verbundene Unfälle hatten. Weiter wurde gesagt, daß bei etwa 160 000 Personen solche Unfälle zu Behinderungen geführt hätten. Doch schlössen diese Zahlen, so die Times, noch nicht „die 300 getöteten und die 23 000 bei der Arbeit oder beim Spielen verletzten Kinder unter 16 Jahren mit ein“.

Verschollen auf See

Etwa 7 000 Robbenkadaver wurden 1988 an die Strände der Nordsee gespült. Die Todesursache war ein Virus, der ähnliche Symptome wie eine Lungenentzündung hervorruft. Ist der Mensch schuld? Diese Frage wurde von Wissenschaftlern aufgeworfen, gemäß deren Beobachtungen jährlich einige Millionen Tonnen industrielle Abfälle, Pestizide, Öle und Klärschlämme in die Nordsee geleitet werden. Als Folge davon „könnten die in der dicken Fettschicht der Robben angelagerten Industriechemikalien das Immunsystem der Tiere geschwächt haben, so daß sie einem aggressiven Virus hilflos ausgesetzt wären“, berichtete die Zeitschrift The Economist. Im Speck der Robben und im Wasser stellte man PCBs (polychlorierte Biphenyle) fest, obwohl diese seit mehr als einem Jahrzehnt verboten sind. Doch bis man eine direkte Verbindung zwischen dem Robbensterben und den Tausenden Chemikalien, die das Meer verschmutzen, nachweisen kann, bleibe, wie The Economist bemerkt, die Wahrheit „verschollen auf See“.

Teure Gespräche

Angepriesen als ein Mittel, das „Menschen zusammenbringt, Einsamkeit heilt und neue Partnerschaften einfädelt“, lockt der „Gemeinschaftsanschluß“ die Kunden; das Reden ist jedoch nicht billig. Jeden Tag wählen überall in den Vereinigten Staaten Tausende eine der speziellen Nummern, die sie mit jemandem verbinden, der sich auch nur einfach unterhalten möchte. Ist es die Sache wert? „Die Telefonrechnung eines Mannes belief sich auf 95 000 Dollar“, schreibt die Daily News. Ein 18jähriger Teilnehmer in Brooklyn überbot das noch mit einer Telefonrechnung von 152 000 Dollar. Dem Bericht zufolge haben Benutzer des „Gemeinschaftsanschlusses“ über 23 Stunden dagesessen und sich mit anderen Marathontelefonierern unterhalten.

Auswirkungen lauter Musik

Zwar haben sich Eltern schon oft Sorgen um ihre Sprößlinge gemacht, die laute Musik hören, aber jetzt kommen Warnungen von einer anderen Seite — von den Musikern selbst. Warum? „Mehr und mehr Musiker stellen bei sich bleibende Hörschäden fest“, heißt es in der Zeitschrift Time. Das Problem beginnt, wenn die Hörhärchen im Innenohr regelmäßig Lärm von mehr als 100 Dezibeln ausgesetzt sind — bei Rockkonzerten sind es meist über 120. Die „wiederholten Attacken von dezibelstarkem Rock“ drückten, wie in Time erklärt wird, die Härchen herunter, wodurch sie „ihre Elastizität verlieren“. Gemäß einem Audiologen wäre das Hören von Musik, die einem stundenlang durch Stereokopfhörer in die Ohren bläst, so, „als wenn einem die Düse eines Feuerwehrschlauches in den Gehörgang gesteckt wird“.

Kanada entschuldigt sich

Ein schmachvolles Kapitel der kanadischen Geschichte ist von der kanadischen Regierung aufgerollt worden. In der Hitze des 2. Weltkrieges wurden 21 000 Kanadier japanischer Abstammung unter der Falschanklage, Verräter zu sein, in Arbeitslager gesteckt und erst nach sechs oder sieben Jahren wieder entlassen. In einem Leitartikel des Toronto Star wurde bemerkt, daß ihr „Eigentum wie Häuser, Höfe, Möbel, Fischerboote und Autos beschlagnahmt und für einen Bruchteil des Wertes verkauft wurde, um mit dem Erlös die Inhaftierung zu bezahlen“. Nach dem Krieg ging die Ungerechtigkeit weiter. Über 2 000 Kanadier wurden 1946 deportiert, nur weil sie japanischer Abstammung waren. Premierminister Mulroney erklärte, die kanadische Regierung entschuldige sich öffentlich für diese Ungerechtigkeit und sie werde jedem Betroffenen, der noch am Leben sei, 21 000 Dollar als Entschädigung zahlen, „um die Sache wieder ins Lot zu bringen“.

    Deutsche Publikationen (1950-2025)
    Abmelden
    Anmelden
    • Deutsch
    • Teilen
    • Einstellungen
    • Copyright © 2025 Watch Tower Bible and Tract Society of Pennsylvania
    • Nutzungsbedingungen
    • Datenschutzerklärung
    • Datenschutzeinstellungen
    • JW.ORG
    • Anmelden
    Teilen