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  • Wir beobachten die Welt
  • Erwachet! 1995
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  • Mehr als nur Geld auf dem Spiel
  • Textänderungen in der Bibel
  • Fischerei gefährdet
  • Hoher Preis für Vogelnestersuppe
  • Scharfes polizeiliches Vorgehen gegen schwere Schultaschen
  • Lob wirkt Streß entgegen
  • Ausreißer
  • Alarmierende Wasserknappheit
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  • Immer mehr Strafgefangene
  • Kinder, die besser lesen und schreiben
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Erwachet! 1995
g95 22. 6. S. 28-29

Wir beobachten die Welt

Mehr als nur Geld auf dem Spiel

In Verbindung mit der Eröffnung neuer Spielkasinos, so die australische Zeitung The Sydney Morning Herald, stehen die Behörden einem unerwarteten Problem gegenüber, nämlich daß „Eltern ihre Kinder wegen des Glücksspiels sich selbst überlassen“. Es wurden schon mehrere Kinder im Auto eingesperrt entdeckt — ihre Eltern hielten sich unterdessen stundenlang an den Spieltischen auf. Bekannt wurde der Fall eines 5jährigen Jungen und seiner 18 Monate alten Schwester, die fünf Stunden im Auto verbringen mußten, bis sie gegen sieben Uhr morgens von der Polizei befreit wurden. Vor einem Kasino hat man jetzt auffallende Schilder in mehreren Sprachen aufgestellt, die Eltern vor einer 5 000 Dollar hohen Geldstrafe und einer möglichen Gefängnisstrafe warnen für den Fall, daß sie ihre Kinder auf die erwähnte Weise allein lassen. Der Herald zitierte einen Sozialarbeiter, der meinte, die Spielsucht sei für „gescheiterte Ehen, Straftaten, Arbeitslosigkeit und Selbstmord“ verantwortlich.

Textänderungen in der Bibel

Der Verlag Oxford University Press hat eine neue Bibelübersetzung mit beispiellosen Textänderungen vorbereitet. Um als „politisch korrekt“ zu gelten, umgeht die Übersetzung alles, was angeblich als sexistisch, rassistisch oder antisemitisch angehaucht interpretiert werden könnte. Zum Beispiel wird Gott als „Vater-Mutter“ bezeichnet. Jesus wird nicht „der Menschensohn“ genannt, sondern vielmehr „der Menschliche“. Außerdem wird in der neuen Übersetzung mit keinem Wort erwähnt, daß es Juden waren, die Jesus Christus töteten. Sogar vermeintliche Vorurteile gegen Linkshänder seien aus dem Text verschwunden, denn aus Gottes „Rechter“ sei nun Gottes „Mächtige“ geworden, so die Sunday Times.

Fischerei gefährdet

Da sich die Fischereiflotten verschiedener Länder über Territorialgewässer und Fangrechte streiten, weist ein Bericht des Worldwatch Institute warnend darauf hin, daß der weltweite Fischfang sein oberstes Limit erreicht hat und nunmehr in den meisten Teilen der Welt abnimmt. Wie in dem Bericht eingeräumt wird, ist die Umweltverschmutzung zwar mit ein Grund für die weltweit schwindenden Fischbestände, aber der Hauptgrund für die sinkenden Fangmengen im Atlantik und im Pazifik sowie im Schwarzen Meer und im Mittelmeer ist die Überfischung durch den kommerziellen Fischfang. Die Nachrichtenagentur AFP meldete, die Fangmenge sei gemäß dem Bericht des Worldwatch Institute in einigen Regionen um mehr als 30 Prozent zurückgegangen; sollte weiterhin Mißwirtschaft mit den Beständen der Ozeane getrieben werden, würden bald buchstäblich Millionen von Fischern arbeitslos sein.

Hoher Preis für Vogelnestersuppe

In den Restaurants von Hongkong und anderen asiatischen Städten sind eßbare Vogelnester, häufig als Suppe serviert, besonders beliebt. Die Zeitung International Herald Tribune berichtete, viele Chinesen würden die gekochten Nester nicht nur als eine Delikatesse betrachten, sondern auch als ein Tonikum. Artenschutzvereine schätzen, daß allein in Hongkong im Jahr 1992 ungefähr 17 Millionen Salanganennester verspeist wurden. Auf Grund des hohen Nestverbrauchs beträgt der Großhandelspreis für ein Pfund Vogelnester inzwischen 230 Dollar, ein Spitzenpreis, und Nester erster Güteklasse kosten manchmal mehr als achtmal soviel. Der Preis, den die Salanganen, die Hersteller der Nester, zahlen, ist freilich viel höher. Da beim Sammeln der Nester die Vogeleier vernichtet werden und Jungvögel umkommen, sind einige Populationen der Salanganen dezimiert, andere bereits ausgerottet.

Scharfes polizeiliches Vorgehen gegen schwere Schultaschen

„Das Gewicht einer Schultasche sollte nicht mehr als 15 Prozent des Körpergewichts [des Schülers] betragen“, sagte der Bürgermeister von Cantù, einer Stadt in der Provinz Como (Norditalien). Er macht sich Sorgen über eine mögliche Entwicklung von Skoliose bei Schulkindern. Halten sich die Eltern der Kinder nicht an die aufgestellte Regel, müssen sie mit einer Geldstrafe von 400 000 Lire (250 US-Dollar) oder einer Gefängnisstrafe bis zu 6 Monaten rechnen. Um zu zeigen, daß es ihm ernst sei, habe der Bürgermeister an Kontrollpunkten vor den Schulen Polizisten mit einer Waage postiert, schrieb die Zeitung Corriere della Sera. Bei den ersten Kontrollen hatten nur zwei Schüler eine Schultasche, die nicht „übergewichtig“ war. Ein Junge, der 34 Kilogramm wog, trug tatsächlich eine 12 Kilogramm schwere Schultasche. Seine Mitschüler nahmen ihn jedoch in Schutz, indem sie sich darüber beklagten, daß allein das Anthologie- und das Mathematikbuch 5 Kilo wiegen würden, und jeden Tag müßten sie Bücher für mindestens vier Schulfächer mitnehmen. Der Bürgermeister gab den Verlagen die Schuld, weil diese „schwerere und teurere Bücher verkaufen“ wollten. Er schlug vor, die Lehrbücher in mehreren Teilen herauszugeben.

Lob wirkt Streß entgegen

Jährlich sterben 200 000 Menschen in Deutschland an einem Herzinfarkt. Was ist die Hauptursache? „Streß“, antwortete die Süddeutsche Zeitung, denn in Deutschland zu arbeiten erfordere den totalen Einsatz, den totalen Streß. Streß am Arbeitsplatz habe einen hohen Krankenstand zur Folge und könne Burnout hervorrufen. Jede zweite Krankenschwester klage über Streßsymptome, und jeder dritte Lehrer gehe bereits in den vorgezogenen Ruhestand, viele wegen nervlicher Probleme. Die Krankenkassen würden Studien in Auftrag geben, um herauszufinden, wie der Streß am Arbeitsplatz abgebaut werden könne. Eine Umfrage bei mehreren hundert mittelständischen Unternehmen weise auf einen anscheinend streßfördernden Faktor hin: 44 Prozent der befragten Arbeiter und Angestellten hätten erklärt, sie seien an ihrem Arbeitsplatz noch nie gelobt worden.

Ausreißer

Wie die Zeitung The Independent meldete, reißen in Großbritannien jedes Jahr 98 000 Kinder von zu Hause aus. Viele, um der Gewalt in der Familie zu entkommen. Über 10 000 Kinder laufen mindestens zehnmal weg, bevor sie 16 Jahre alt sind. Da viele Ausreißer für Sozialhilfe zu jung sind, werden sie kriminell oder verkaufen ihren Körper. Verschließe man die Augen vor diesem Problem, dann würden aus den Jugendlichen „heimatlose Erwachsene, die am Rand der Gesellschaft stehen“, warnte Ian Sparks, Geschäftsführer der Gesellschaft für Kinder. Wenn „die Gesellschaft als Ganzes“ mehr Wert auf Beistand und Hilfe für Eltern legte, dann „würde eine ganze Menge Probleme gar nicht erst entstehen“, bemerkte er.

Alarmierende Wasserknappheit

„Südafrika sieht einer Wasserknappheit alarmierenden Ausmaßes ins Auge“, schrieb die Zeitung The Star. Sofern nicht Alternativen genutzt werden, werden die gegenwärtigen Wasservorräte „innerhalb der nächsten 15 Jahre“ aufgebraucht sein. Dazu trägt unter anderem das schnelle Bevölkerungswachstum bei. Geringe Niederschlagsmengen — ungefähr die Hälfte des weltweiten Mittels — sind ein weiterer Grund. Die ungewöhnlich hohe Verdunstung verschärft das Problem zusätzlich. Der größte Stausee in Südafrika verliert jährlich etwa 500 000 000 Liter durch Verdunstung. Die Wasserqualität nimmt infolge der Umweltverschmutzung ab. Der Star berichtete: „Gegenwärtig haben 12 Millionen Menschen keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser, und über 20 Millionen stehen keine Sanitäreinrichtungen (mit fließendem Wasser) zur Verfügung.“

Lärmbelastung

Mindestens 10 Prozent der Weltbevölkerung sind in irgendeiner Form hörgeschädigt. Die brasilianische Zeitschrift Globo Ciência erklärte, daß „das menschliche Ohr nicht für den Lärm geschaffen ist, den die Zivilisation mit sich bringt“. Tagtäglich gefährlich hohen Lärmpegeln ausgesetzt zu sein kann zu schlechter Konzentration, zu geringer Leistungsfähigkeit, zu Aggressivität und zu Arbeitsunfällen führen.

Immer mehr Strafgefangene

In dem Maße, wie Straftaten weltweit zunehmen, steigt auch die Inhaftierungsquote. In Rußland kommen auf 100 000 Einwohner 558 Gefängnisinsassen, gefolgt von den Vereinigten Staaten mit 519, Südafrika mit 368, Singapur mit 229 und Kanada mit 116. Seit dem Zusammenbruch der Sowjetunion haben Morde und andere Verbrechen in Rußland stark zugenommen, und die Inhaftierungsquote ist um ein Vielfaches gestiegen, womit Rußland die Vereinigten Staaten, die bislang die höchste Inhaftierungsquote hatten, überrundet hat. Wieso beträgt in vielen europäischen Ländern die Inhaftierungsquote nur ein Sechstel der Quote in den Vereinigten Staaten? „Eine Erklärung ist, daß die Gesamtverbrechensquote der einzelnen Länder zwar nicht groß voneinander abweicht, in den Vereinigten Staaten, in Rußland und in Südafrika aber mehr Gewaltverbrechen begangen werden“ war in der Zeitschrift U.S.News & World Report zu lesen. „Was auch immer der Grund ist, die Kluft wird wahrscheinlich größer.“

Kinder, die besser lesen und schreiben

„Kindern vorzulesen fördert deren Schreibfähigkeit“, so stand es in der kanadischen Zeitung Globe and Mail. Kürzlich durchgeführte Tests des kanadischen Ministeriums für Erziehungswesen ergaben folgendes: Schüler, die angaben, ihnen sei früher häufig vorgelesen worden, schnitten bei den Tests besser ab als Schüler, denen selten oder nie vorgelesen wurde. Die Zeitung schrieb außerdem, daß „Schüler, die gut lasen, ebenfalls gut schreiben konnten“ und daß „Schüler, die in ihrer Freizeit lasen, im Lesen und Schreiben besser abschnitten“. Nach Aussage des Präsidenten der Lehrervereinigung von Ontario haben die Testergebnisse gezeigt, daß „Schüler, die bis zum Alter von 14 Jahren nicht lesen oder denen bis dahin nicht vorgelesen wird, das Versäumte nicht nachholen können“.

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