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  • g93 8. 3. S. 28-29
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  • Wir beobachten die Welt
  • Erwachet! 1993
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Erwachet! 1993
g93 8. 3. S. 28-29

Wir beobachten die Welt

Blasphemische Reifen?

Eine große Gummifabrik in Jokohama (Japan) hat die Produktion einer Serie von Fahrzeugreifen gestoppt, weil Moslems sich beleidigt gefühlt hatten. Sie beschwerten sich, das Profilmuster würde dem arabischen Wort für „Allah“ ähneln. Gemäß der Zeitung Asahi Evening News hat sich das Unternehmen für seine Unkenntnis des islamischen Glaubens entschuldigt und erklärt, daß ein Computer das Profil nach Maßstäben höchster Fahrsicherheit kreiert hätte. Damit solle Allah weder beleidigt noch gelästert werden. In islamischen Ländern ruft das Unternehmen die Reifen zurück oder ersetzt sie.

Neuevangelisierung durch Katholiken

Wie in der Zeitung New York Newsday zu lesen ist, legt die katholische Kirche neuerdings Wert auf die Evangelisierung. Vertreter der Kirche sind besorgt darüber, daß viele eingewanderte Katholiken zu anderen Religionen übertreten. Daher hat Papst Johannes Paul II. zu einer Neuevangelisierung aufgerufen und für diesen Zweck eine Organisation, „Evangelisierung 2000“, ins Leben gerufen. „Die Strategien schließen sogar die Evangelisierung von Tür zu Tür ein, eine Methode, die man gewöhnlich mit Jehovas Zeugen und anderen christlichen Gruppierungen in Zusammenhang bringt“, schreibt Newsday.

Australiens teure Verbrechen

Laut dem australischen Institut für Kriminologie belaufen sich die durch Verbrechen verursachten Kosten in Australien für jeden Einwohner auf 1 600 australische Dollar. Der Jahresbetrag beträgt 27 Milliarden australische Dollar, was 2,7 Prozent des Bruttoinlandsprodukts ausmacht. Wie errechnet sich diese erstaunlich hohe Summe? Die Zeitung The Australian führt einige Zahlen aus dem Bericht des Instituts an. Immer öfter werden fingierte Versicherungsansprüche in Verbindung mit Fahrzeugen geltend gemacht, und die jährlichen Gesamtkosten, die durch sämtliche Formen von Betrug entstehen, werden mit 13 Milliarden australische Dollar angegeben; die durch Überfälle ohne tödliche Folgen entstehenden Kosten liegen bei etwa 300 Millionen australische Dollar im Jahr. Die jährlichen Kosten für das Polizei- und Gerichtswesen haben 2,5 Milliarden australische Dollar erreicht, und mittlerweile kostet ein Gefängnisinsasse den Staat jährlich 50 000 australische Dollar.

„Stadt ohne Fliegen“

Die Einwohner Pekings (China) haben den Stubenfliegen den totalen Krieg angesagt. Das berichtet die International Herald Tribune. „Unser Ziel ist es, eine Stadt ohne Fliegen zu schaffen“, bemerkte ein Beamter der Gesundheitsbehörde. „Es geht uns jedoch nicht nur um das Töten von Fliegen, wir möchten vielmehr saubere Städte.“ In einer Aktion zur „Mobilisierung der Massen“ brachten Bürger Spruchbänder an und verteilten zwei Millionen Flugblätter, die die Kampagne ankündigten. In einer besonderen „Angriffswoche“ verteilte die Stadt etwa 15 Tonnen Pestizide und 200 000 Fliegenklatschen. Im darauffolgenden Monat fand eine weitere „Angriffswoche“ statt, in der 1 000 Teams von älteren Leuten und Kindern mit 8 000 Kilogramm Gift gegen die Fliegen kämpften. Im Juni gab es in einigen Teilen Pekings eine Fliegenbevölkerungsrate von 33 Fliegen pro Raum. Man will erreichen, daß durchschnittlich nur noch zwei Fliegen auf 100 Räume kommen.

Die Europäische Gemeinschaft — Eine Gemeinschaft der Armen?

Eigentlich müßte die Europäische Gemeinschaft ein Paradies des Friedens und des Wohlstands sein, denn 18 Prozent der weltweiten Einkünfte entfallen auf die Bewohner Europas, die nur 6 Prozent der Weltbevölkerung darstellen. Doch die Pariser Zeitung Le Monde Diplomatique meldet, daß in den 12 Ländern der Europäischen Gemeinschaft mittlerweile etwa 53 Millionen Menschen unter der Armutsgrenze leben. In Griechenland, Irland, Portugal und Spanien machen die Armen 20 bis 25 Prozent der Bevölkerung aus, und in Großbritannien, Italien und den Niederlanden steigt ihre Zahl schnell an. Daran ist vor allem die zunehmende Arbeitslosigkeit schuld. Von den 13 Millionen Arbeitslosen in der Gemeinschaft wird mehr als die Hälfte voraussichtlich arbeitslos bleiben.

Die Schattenseite der Vereinigten Kirche von Kanada

„Die meisten von uns würden — gutgläubig wie wir sind — niemals annehmen, daß es innerhalb der Kirche zu sexuellem Mißbrauch kommt, geschweige denn, daß Geistliche sich dessen schuldig machen“, sagte Pfarrerin Sylvia Hamilton von der Vereinigten Kirche von Kanada. Sie deutete jedoch an, daß sexueller Mißbrauch „ein Hauptproblem“ ist. Wie in der kanadischen Zeitung The Toronto Star zu lesen war, ist sexueller Mißbrauch „— von sexistischen Witzen bis zu aufgezwungenen sexuellen Handlungen — im Verhältnis gesehen innerhalb der Kirche genauso verbreitet wie in der weltlichen Gesellschaft, wenn nicht sogar noch weiter verbreitet“. Peter Lougheed, Mitglied einer Sonderkommission der Vereinigten Kirche von Kanada, gab zu, daß „die Kirche für Frauen und andere Gemeindemitglieder noch unsicherer ist als der weltliche Arbeitsplatz“. Weiter hieß es in dem Bericht: „Nachdem das Problem jahrelang geleugnet und verheimlicht wurde, kommt es jetzt wie aufsteigende Blasen in einem Morast zum Vorschein.“

Blei, das sich nicht mit Gold aufwiegen läßt

Der italienischen Zeitung Il Messaggero zufolge läßt sich eine Ladung Bleibarren, die im Wrack eines römischen Schiffes gefunden wurde, das vor 2 000 Jahren vor der sardinischen Küste sank, „nicht mit Gold aufwiegen“. Im alten Rom, das der Bestimmungsort des Bleis gewesen sein soll, wäre das Metall für „die Herstellung von Rohren, zum Löten von Leitungen und zum Gießen von Gewichten“ wertvoll gewesen. Wissenschaftler halten die Entdeckung jedoch für weit wertvoller. Da die Barren auf dem Meeresboden lagen und durch eine „dicke Sandschicht“ vor den Auswirkungen kosmischer Strahlen geschützt wurden, hat die Zeit jede Spur von Radioaktivität beseitigt. Solch reines Blei ist nirgends sonst zu finden und ist für Physiker, die Schutzschilde entwickeln wollen, welche die feinen Messungen in ihren Laboren nicht beeinträchtigen, von unschätzbarem Wert.

Christliche Einheit?

Im August 1992 wählte der ÖRK (Ökumenischer Rat der Kirchen) Dr. Konrad Raiser als neuen Generalsekretär. Er löste Emilio Castro ab, der seit 1984 an der Spitze der Organisation stand. Der ÖRK, dem über 300 Kirchen angehören — protestantische, anglikanische und östliche —, wurde 1948 mit dem Ziel gegründet, für größere Einheit unter den Kirchen zu sorgen. Über sein Versagen in dieser Hinsicht hieß es in der Pariser Zeitung Le Monde: „Der Dialog über Lehren stockt, und der ÖRK ist durch seine Einmischung in die Politik gespalten. Sein Engagement gegen die Apartheid in Südafrika, illegaler Waffenhandel und die Befürwortung der Befreiungstheologie haben keine Eintracht gebracht ... und seine Glaubwürdigkeit angegriffen. Unter zunehmender Bürokratie erstickend, ruft er höchstens höfliche Neugier hervor oder, was schlimmer ist, Gleichgültigkeit.“

Kinderarbeit

„Das brasilianische Institut für Geographie und Statistik kam zu dem Schluß, daß die 80er Jahre den brasilianischen Kindern und Jugendlichen nichts Gutes gebracht haben.“ So zu lesen in der Zeitung Jornal da Tarde. Von den 59,7 Millionen Kindern gehörten gemäß der Studie 32 Millionen Familien an, deren jährliches Pro-Kopf-Einkommen weniger als die Hälfte des Mindestarbeitslohns (etwa 40 Dollar) betrug. Statt die Schule zu besuchen, arbeiten 17,2 Prozent der brasilianischen Kinder zwischen 10 und 14 Jahren — circa 10 Millionen —, um ihre notleidenden Angehörigen zu unterstützen. Mit welchem Ergebnis? Die Soziologin Rosa Ribeiro sagte: „Dadurch wird die Armut gefördert und zu ihrer Ausweitung beigetragen. Ohne angemessene Schulbildung hat ein Kind keine Chance, aus seinem sozialen Umfeld herauszukommen.“

Drogen im alten Ägypten

Die Frankfurter Allgemeine Zeitung schrieb folgendes: „In ägyptischen Mumien haben Wissenschaftler der Universitäten München und Ulm Spuren von Haschisch, Kokain sowie Nikotin nachgewiesen.“ Die Forscher untersuchten Haar-, Knochen- und Körpergewebeproben, die von Mumien aus der Zeit von 1070 v. u. Z. bis 395 u. Z. stammen. Welche Rückschlüsse lassen die wissenschaftlichen Befunde hinsichtlich des Lebens im alten Ägypten zu? Die Zeitung schrieb weiter, daß die Ägypter sogar Drogen verwendeten, um schreiende Kinder zu besänftigen. Wie gelangten die Wissenschaftler zu dieser Erkenntnis? Auf einem Papyrus wird ein Gemisch aus Mohnsamen und Fliegenexkrementen als wirksames Beruhigungsmittel angegeben.

Blutbefleckte Stäbe

In manchen Ländern kann man Friseurläden an dem spiralig rot und weiß gestreiften Stab auf dem Ladenschild erkennen. Wie kam es dazu? Im Mittelalter schnitten Friseure nicht nur Haare und rasierten Bärte, sondern sie zogen auch Zähne und führten den Aderlaß als Allheilmittel durch. „Es war üblich, daß der Patient beim Aderlaß in einer Hand einen Stab ganz fest drückte, damit die Adern anschwollen und das Blut ungehindert ausströmen konnte.“ Das wurde im Toronto Star berichtet. Damit die Blutflecken auf dem Stab nicht auffielen, wurde er rot angestrichen. „Wenn er nicht in Gebrauch war, hing er vor dem Laden als Werbung, mit der weißen Binde umwickelt, mit der der Arm beim Aderlaß bandagiert wurde“, hieß es weiter. Als der Beruf im 16. Jahrhundert zur Zeit Heinrichs VIII., des Königs von England, zwischen Chirurgen und Friseuren aufgeteilt wurde, blieb den Friseuren der Stab als Geschäftszeichen.

Ein einziger Himmel für Europa?

„Innerhalb der kommenden acht Jahre wird der Luftverkehr in Europa vor dem totalen Zusammenbruch stehen“, wird in der Zeitung La Repubblica behauptet. In den letzten zwei Jahren ist der Luftreiseverkehr um 8 Prozent gestiegen. Verspätungen aufgrund von Problemen bei der Flugsicherungskontrolle haben allerdings „um 62 Prozent zugenommen“, und fast ein Viertel aller Flugzeuge erreichen ihr Ziel 24 Minuten zu spät. Dem Präsidenten der Vereinigung europäischer Luftverkehrsgesellschaften, Giovanni Bisignani, zufolge wird das Fehlen eines zentralisierten europäischen Luftraumüberwachungsnetzes für den Luftverkehrsstau verantwortlich gemacht. Momentan existieren 54 Kontrollzentren, die 31 verschiedene Systeme benutzen. Bis eine Lösung gefunden ist, wird Pünktlichkeit nichts weiter als „ein schöner Traum“ bleiben.

Auswirkungen von Filmen voller Gewalt

In einem Interview mit der brasilianischen Zeitschrift Veja wurde der Regisseur Steven Spielberg gefragt, welche Auswirkungen Gewalt in der Unterhaltung auf die Zuschauer haben könnte. Spielberg antwortete: „Gewalt in Kinofilmen oder in Fernsehsendungen regt den Zuschauer mehr an, das, was er sieht, nachzumachen, als Gewalt, die er live oder in den Nachrichten sieht. In Filmen wird Gewalt mit perfekter Beleuchtung, vor einem atemberaubenden Hintergrund und im Zeitlupentempo gezeigt, wodurch sie einen beinahe romantischen Touch bekommt. In den Nachrichten erhält das Publikum jedoch eine genauere Vorstellung davon, wie furchtbar Gewalt sein kann, und dort wird sie aus ganz anderen Gründen als beim Film gezeigt.“ Spielberg fügte hinzu, er habe seinem kleinen Sohn bisher verboten, sich einige seiner bekanntesten Filme anzusehen (Der weiße Hai und Indiana-Jones-Filme), weil darin viel Blut und Gewalt vorkommen würde.

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