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  • Transfusionen und Gruppenzwang
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Erwachet! 1991
g91 8. 1. S. 24

Transfusionen und Gruppenzwang

Viele Leute, einschließlich einer Anzahl Ärzte, wünschen heute keine Bluttransfusionen. Aus welchen Gründen? Nicht aus religiösen Gründen wie Jehovas Zeugen, sondern aus medizinischen. Wieso? Wegen der Risiken (zum Beispiel Hepatitis, Aids und Schwächung des Immunsystems), die Fremdblut stets in sich birgt. Doch in den meisten Fällen, in denen eine Blutübertragung angeraten wird, neigen Bekannte und das Krankenhauspersonal dazu, auf den Patienten Druck auszuüben, damit er sein Einverständnis zu einer Transfusion gibt. Aber oft ist noch eine andere Art von Druck im Spiel — der Gruppenzwang, unter dem die behandelnden Ärzte stehen.

Im Journal of the American Medical Association vom 25. Juli 1990 wurde berichtet: „Es hat sich gezeigt, daß Blutprodukte wie auch andere Mittel oft unangemessen gehandhabt werden ... Wir führten eine persönliche Umfrage unter 122 Allgemeinchirurgen, Orthopädiechirurgen und Anästhesisten in drei Krankenhäusern durch, um den Einfluß verschiedener klinischer und nichtklinischer Faktoren auf die Entscheidung zur Transfusion zu beurteilen. Wir stellten weitverbreitete Mängel im ärztlichen Wissen über Transfusionsrisiken und -indikationen fest.“

Was ist mit „nichtklinischen Faktoren“ gemeint? In dem Bericht hieß es: „Ärzte werden aufgrund beruflicher und gesellschaftlicher Verflechtungen von ihren Kollegen beeinflußt. Der Einfluß des Gruppenzwangs ist am deutlichsten zu verspüren, wenn mehrere Ärzte zusammenarbeiten ... In diesem Rahmen werden Handlungen mitunter von den Erwartungen eines höherstehenden oder einflußreichen Kollegen motiviert, von dem Bedürfnis, sich nach Gruppennormen auszurichten, oder von dem Wunsch, Kritik zu vermeiden.“

In dem Artikel wurde erklärt, daß „allerdings nur 10 % angaben, mindestens einmal monatlich eine potentiell unnötige Transfusion gegeben zu haben, um einen Kollegen zufriedenzustellen ... Immerhin 61 % der Assistenzärzte sagten, sie hätten, weil ein älterer Arzt es ihnen angeraten habe, mindestens einmal monatlich eine Transfusion gegeben, die sie für unnötig hielten.“ Welcher weitere Faktor außer dieser Art von Berufsgruppenzwang könnte einen Arzt veranlassen, eine Transfusion anzuordnen?

„Manche Ärzte sind geneigt, eine Behandlung durchzuführen, weil sie Behandlungsfehler Unterlassungsfehlern vorziehen.“ Ein Mediziner „wies darauf hin, daß das traditionelle Gebot Primum non nocere (‚Vor allem nicht schaden‘) oft zugunsten der Regel ‚Vor allem etwas tun‘ aufgehoben wird. Diese Neigung zum Handeln kann eine Erklärung für unangemessenes Vorgehen bei Transfusionen sein.“

Sind sich die Patienten der Transfusionsrisiken bewußt? „Ärzte geben an, daß durchschnittlich die Hälfte der Patienten, bei denen sie eine Erythrozytentransfusion anordnen, Bedenken wegen der Transfusionsrisiken äußern.“

Das verdeutlicht bestimmt, daß auf dem Gebiet der Bluttransfusionen ein aufgeklärter Arzt und ein aufgeklärter Patient unnötige Risiken eher vermeiden können. Ein aufgeklärter Christ hat einen noch besseren Schutz — Jehovas Gebote über den Mißbrauch von Blut (1. Mose 9:3, 4; 3. Mose 17:13-16; Apostelgeschichte 15:19, 20, 28, 29).

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