Königreichsverkündiger berichten

Informelles Zeugnisgeben trägt Frucht

JESUS begann einmal ein Gespräch, das zu einem sehr wirkungsvollen informellen Zeugnis führte, indem er zu einer Samariterin an einem Brunnen sagte: „Gib mir zu trinken“ (Johannes 4:7). Wir können heute ähnlich wirkungsvoll vorgehen, wenn wir alle Gelegenheiten für ein informelles Zeugnis wahrnehmen. In Australien regte ein Bruder zu einer solchen Unterhaltung an, indem er auf einer Parkbank den Tagestext las. Ein Mann, der neugierig die Tagestextbroschüre betrachtete, sagte, daß auch er an der Bibel interessiert sei. Er war ein nichtpraktizierender Katholik, dem in der katholischen Schule die Evolution gelehrt worden war und der jetzt nicht mehr wußte, was er glauben sollte. Der Bruder besorgte für ihn das Buch Das Leben — Wie ist es entstanden? Durch Evolution oder durch Schöpfung?a und ging damit zwei Tage später zum Arbeitsplatz des Mannes; dort erfuhr er, daß der Betreffende außer Haus war. Seine Sekretärin riß ihm das Buch jedoch buchstäblich aus der Hand und sagte: „Darauf haben wir schon gewartet!“

Zwei Stunden später wurde der Bruder von dem Mann angerufen, der zwei weitere Exemplare des Schöpfungs-Buches bestellte und ihn bat, in sein Büro zu kommen. Als der Bruder ihn aufsuchte, waren noch zwei andere Männer zugegen. Mit allen dreien und der Sekretärin wurde ein Bibelstudium begonnen, und man vereinbarte, daß der Bruder es zweimal in der Woche durchführen sollte. In den nächsten Wochen schickte die Freundin des Mannes, eine „wiedergeborene Christin“, ständig Briefe mit biblischen Fragen. Schließlich schloß sie sich dem Studium an, ebenso der Geschäftspartner des Mannes und sein Freund, ein Evolutionist.

Das Studium wurde fünf Monate lang regelmäßig durchgeführt; für das zweite Studium in der Woche kamen sie jeweils im Park zusammen. Dann gesellte sich noch der Freund der Sekretärin zu der Gruppe. Bald darauf zogen der Partner des Mannes und sein Freund nach Idaho (USA), wo sie ihr Studium fortsetzten. Einige Wochen später wurde der erste Mann von einem ihm völlig Fremden angesprochen, der ihn fragte, was aus den biblischen Gesprächen im Park geworden sei. Er hatte ihnen offensichtlich zugehört. Auch mit ihm wurde ein Studium vereinbart.

Was war nun das Ergebnis von alledem? Achtzehn Monate nach dem ersten Kontakt im Park waren der erste Mann und seine Freundin, die ehemals „wiedergeborene Christin“, verheiratet und getauft. Die Sekretärin und ihr Freund heirateten ebenfalls und ließen sich taufen. Der Geschäftspartner und sein Freund, die in die Vereinigten Staaten gegangen waren, wurden getauft, und einer von ihnen dient inzwischen regelmäßig als Hilfspionier. Jener Mann, der den biblischen Gesprächen im Park zugehört hatte, studiert noch. Er ist mittlerweile nach Irland gegangen und möchte sich auch taufen lassen.

All das ist darauf zurückzuführen, daß ein Bruder seine Mittagspause nutzte, um informell Zeugnis zu geben, und Jehova seine Bemühungen segnete. Wir wollen ebenfalls jede Gelegenheit nutzen und die gute Botschaft vom Königreich Jehovas an alle weitergeben, die danach hungern.

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