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  • g98 8. 7. S. 28-29
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  • Wir beobachten die Welt
  • Erwachet! 1998
  • Zwischentitel
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  • Religionsfreiheit in Europa bedroht
  • Clevere Fenster
  • Einfluß des Fernsehens auf Kinder
  • Gehen kann Leben verlängern
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Erwachet! 1998
g98 8. 7. S. 28-29

Wir beobachten die Welt

Religionsfreiheit in Europa bedroht

Auf einer Pressekonferenz in Washington (D. C.) sagte Massimo Introvigne, katholischer Religionswissenschaftler in Turin (Italien), daß derzeit in mehreren Ländern Anti-Sekten-Listen oder -Berichte zusammengestellt werden. Als „gefährliche Sekten“ anvisiert werden unter anderem Baptisten, Buddhisten, chassidische Juden, Jehovas Zeugen, katholische Charismatiker, Quäker und die Young Women’s Christian Association (YWCA). Ein deutscher Bericht erwähnt 800 Gruppen, ein belgischer 187 und ein französischer 172. Introvigne berichtete, daß in Frankreich „Lehrer an öffentlichen Schulen nach jahrelanger ehrenwerter Arbeit entlassen wurden, nur weil sie zu den Zeugen Jehovas gehören“. Wie die Nachrichtenagentur Compass Direct meldete, äußerte sich Introvigne besorgt über die staatliche Förderung von Anti-Kult-Bewegungen. Er sagte: „Es ist mehr als eindeutig, daß diese Bewegungen für die Verbreitung irreführender und oftmals schlichtweg falscher Informationen über religiöse Minderheiten sowie einer intoleranten Weltanschauung verantwortlich sind.“

Clevere Fenster

Forscher an der Universität Sydney (Australien) haben ein Fenster entwickelt, das automatisch schließt, wenn sich ein tieffliegendes Flugzeug nähert. Wenn der Lärmverursacher vorbei ist, öffnet sich das Fenster wieder. Ein außen am Fenster angebrachtes Mikrofon kann mit Hilfe einer im Fenster eingebauten Software auch die bestimmte Frequenz von anderen Lärmquellen registrieren, wie beispielsweise von Schwerlastzügen. Untersuchungen lassen darauf schließen, daß die Fenster den Geräuschpegel im Gebäude um etwa 20 Dezibel senken können, was hoffentlich ausreicht, einen ungestörten Schlaf zu ermöglichen. Das Magazin New Scientist kommentiert: „Ein großer Vorteil des Systems ist, daß man damit Gebäude nicht nur schallisoliert, sondern auch belüftet, ohne eine teure Klimaanlage einbauen zu müssen.“

Einfluß des Fernsehens auf Kinder

„Cartoons und Videospiele beeinflussen das Verhalten der 6- bis 12jährigen mehr als die Schule, denn sie verbringen bis zu 38 Stunden in der Woche vor dem Fernseher gegenüber 23 Stunden im Klassenraum“ war in der mexikanischen Zeitung El Universal zu lesen. Wie der Forscher Omar Torreblanca ausführte, lernt ein Kind durch das Fernsehen, in bestimmten Situationen ein Verhalten nachzuahmen — allerdings ohne sich darüber im klaren zu sein, ob ein solches Verhalten gut oder schlecht ist. Er erklärte: „Sieht das Kind einen Cartoon oder einen Film, in dem einer der Darsteller gefesselt wird, und das mit guten Ergebnissen, wird das Kind das höchstwahrscheinlich auch ausprobieren.“ Torreblancas Untersuchungen ergaben, daß „Kinder in ihrem Alltag nicht das umsetzen, was ihnen in der Schule beigebracht wird, weil die Schule für sie reine Pflichterfüllung ist, sondern das, was ihnen jeden Tag im Fernsehen gezeigt wird“.

Gehen kann Leben verlängern

Wie die Asiaweek schreibt, kann tägliches Gehen das Leben deutlich verlängern. Eine 12jährige Studie befaßte sich mit 707 Nichtrauchern im Alter von 61 bis 81 Jahren, die gut zu Fuß waren. Die Männer, „die am Tag lediglich gut 3 Kilometer — selbst in gemächlichem Tempo — gingen, verringerten das Risiko, vorzeitig zu sterben, um die Hälfte“, heißt es in der Meldung. Bei den „Nicht-Gehern“ war die Wahrscheinlichkeit, an den verschiedensten Formen von Krebs zu sterben, zweieinhalbmal so hoch wie bei denen, die täglich mindestens 3 Kilometer gingen. Die im New England Journal of Medicine veröffentlichte Studie ergab, daß sich die Sterblichkeit schon verringern ließe, würde man nur 800 Meter am Tag gehen. Zuvor bezweifelten manche Fitneßexperten den Wert solcher Übungen mit niedriger Belastung. Die neue Studie besagte abschließend: „Ältere Menschen zum Gehen zu ermutigen kann ihrer Gesundheit zugute kommen.“

Kinder durch Musik fördern

Drei- bis vierjährigen Kindern das Musizieren beizubringen könne ihre Denkfähigkeit verbessern, erklärt Gordon Shaw, Professor für Physik an der Universität von Kalifornien (Irvine). Im frühen Lebensalter würden sich im Gehirn leicht Verknüpfungen bilden und Forscher hätten nachgewiesen, daß regelmäßiges Üben, selbst nur 10 Minuten täglich, mithelfe, „das Denkvermögen von Kindern langfristig zu verbessern“. In einer 9monatigen Untersuchung verglich man Kinder, die Klavierunterricht hatten, mit Kindern, die entweder am Computer lernten oder keinerlei Unterricht erhielten. Bei den Kindern, die Klavierspielen lernten, lag die Punktzahl bei einem erneuten Intelligenztest um 35 Prozent höher, bei den beiden anderen Gruppen zeigte sich keine oder nur eine geringe Verbesserung, so die Londoner Sunday Times.

Strand-Ökologie

Kann man einen Strand dadurch zerstören, daß man ihn zu sehr sauberhält? In einer Studie über die Swansea Bay (Wales) wird diese Frage bejaht. Der entscheidende Faktor für einen intakten Strand ist die Strandlinie, wo sich zweimal täglich durch die Flut Schwemmaterial ansammelt. Das können Sträucher, Treibholz, Algen, Gräser und sogar tote Tiere sein, alles vermischt mit Seetang. Diese Mischung ist der Lebensraum von winzigen wirbellosen Tieren, die beim Zersetzen der vermodernden Pflanzen mithelfen. Diese werden dann von Wind und Wellen verteilt und wirken als Bindemittel im Sand. An der Strandlinie versorgen sich auch Vögel und andere Tiere wie Wühlmäuse, Mäuse, Hasen und sogar Füchse mit Nahrung. Der Rückgang der Watvögel, die an der Strandlinie nach Futter suchten, brachte Naturschützern deutlich zu Bewußtsein, daß regelmäßige Säuberungsaktionen das empfindliche ökologische Gleichgewicht des Strandes stören. Viele Strandbegeisterte wünschen sich einen unrealistisch sauberen Strand. Wie die Londoner Times berichtete, wollte ein Besucher sogar die Steinchen aus dem Sand entfernt haben.

Was weltweit auf den Teller kommt

Was ißt wohl die Weltbevölkerung an einem Tag? In der griechischen Zeitung To Vima wurden verblüffende Statistiken zum täglichen Konsum angeführt. Weltweit werden 2 Milliarden Eier produziert und verzehrt — genug, um ein Omelett von der Größe der Insel Zypern zuzubereiten. Die Welt verköstigt sich mit 1,6 Millionen Tonnen Mais. Auch Kartoffeln sind beliebt, man ißt davon 727 000 Tonnen. Reis ist das Grundnahrungsmittel eines Großteils der Weltbevölkerung; 1,5 Millionen Tonnen werden täglich erzeugt. Davon verspeisen die Chinesen 365 000 Tonnen. Mit den 7 000 Tonnen aufgebrühter Teeblätter lassen sich etwa 3 Milliarden Tassen füllen. Die Privilegierten der Welt konsumieren 2,7 Tonnen Kaviar. In der westlichen Welt nimmt ein Durchschnittserwachsener pro Tag 4 000 Kalorien zu sich — die empfohlene Menge liegt dagegen bei 2 500 —, während in Afrika die durchschnittliche Kalorienzufuhr nur 1 800 Kalorien beträgt.

Aale im Einsatz

In Japan setzt man Aale zum Prüfen der Wasserqualität ein, meldet die Zeitung The Daily Yomiuri. Vor 5 Jahren entdeckte Professor Kenji Namba von der Universität Hiroschima, daß Aale auf kleinste Veränderungen der Wasserqualität reagieren. Schädliche Substanzen wie Kadmium oder Zyanid bewirken, daß das Herz eines Aals langsamer schlägt. Durch das krebserregende Trichloräthylen hingegen wird sein Herzschlag rapide beschleunigt. Seit kurzem gibt es ein Gerät auf dem Markt, das diese einzigartige Sensibilität nutzt. Der Aal liegt in dem Gerät in einer Acrylröhre. Während das Wasser durch die Röhre strömt, überwachen darin angebrachte Elektroden den Herzschlag des Aals. Jegliche Veränderung wird einem Techniker durch einen Piepser angezeigt. Die für diesen Einsatz ausgewählten Aale stammen aus besonders sauberen Gewässern und werden jeden Monat ausgetauscht, damit die Meßgenauigkeit gewährleistet ist.

Sicherheitsgurte und Verkehrstote

Wie die in San José (Costa Rica) erscheinende Zeitung Tico Times berichtet, hat Costa Ricas Verfassungsgericht unlängst die gesetzliche Anschnallpflicht aufgehoben, indem es entschied, daß sie das Recht auf persönliche Freiheit verletze. Seit der Entscheidung ist im Land die Zahl der Fahrer, die sich anschnallen, von 87 auf nur noch 44 Prozent zurückgegangen. Die Zahl der Unfälle und der daraus resultierenden Todesfälle hat dagegen zugenommen. Die costaricanische Behörde für Verkehrssicherheit startete ein Soforthilfeprogramm, um die Zahl der Verletzten zu senken. Aber wie in dem Report festgestellt, werden alle Bemühungen zunichte gemacht, wenn man den Gurt nicht anlegt. Behördenvertreter Manfred Cervantes sagt dazu: „Wir versuchen, den Leuten wirklich begreiflich zu machen, daß sie sich selbst schützen und ihr Leben retten können, wenn sie verantwortungsbewußte Fahrer sind.“

Tabakbedingte Todesfälle

Wie Professor Judith Mackay vom Asiatischen Beratungsdienst zur Tabakbekämpfung bemerkte, gibt es weltweit etwa 1,1 Milliarden Raucher. Das British Medical Journal berichtet, daß sich die Zahl der tabakbedingten Todesfälle im Jahr 1990 laut Schätzungen der Zehnten Weltkonferenz zum Thema Tabak und Gesundheit auf 3 Millionen belief. Man rechnet für die Jahre 2025 bis 2030 mit einem Anstieg der Todesopfer auf 10 Millionen. Die Zunahme der Todesfälle, die auf das Rauchen zurückzuführen sind, werde sich in den nächsten 30 Jahren von den Industriestaaten zu den Entwicklungsländern hin verlagern, so das Journal. Laut Richard Peto, Professor für medizinische Statistik an der Universität Oxford, „verzeichnet China bereits mehr tabakbedingte Todesfälle als irgendein anderes Land“.

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