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wp17 Nr. 4 S. 4-7
Ein Verstorbener im Grab

TITELTHEMA | WAS SAGT DIE BIBEL ÜBER LEBEN UND TOD?

Was die Bibel über Leben und Tod sagt

Im Schöpfungsbericht der Bibel lesen wir, was Gott zu Adam sagte: „Von jedem Baum des Gartens darfst du bis zur Sättigung essen. Was aber den Baum der Erkenntnis von Gut und Böse betrifft, davon sollst du nicht essen, denn an dem Tag, an dem du davon isst, wirst du ganz bestimmt sterben“ (1. Mose 2:16, 17). Hätte sich Adam an dieses Gebot von Gott gehalten, hätte er demnach nicht sterben müssen und weiter im Garten Eden leben können.

Adam und Eva im hohen Alter

Doch leider entschied er sich dagegen und aß von der verbotenen Frucht, die ihm seine Frau Eva gab (1. Mose 3:1-6). Adam war Gott bewusst ungehorsam und die Folgen davon tragen wir bis heute. Der Apostel Paulus schrieb, dass „durch e i n e n Menschen die Sünde in die Welt gekommen ist und durch die Sünde der Tod und sich so der Tod zu allen Menschen verbreitet hat, weil sie alle gesündigt hatten“ (Römer 5:12). Dieser eine Mensch war Adam. Aber was war die Sünde und warum bedeutete sie den Tod?

Ein Gebot Gottes zu brechen ist Sünde — und genau das tat Adam willentlich (1. Johannes 3:4). Die Strafe für Sünde ist der Tod, so wie Gott es Adam gesagt hatte. Hätte sich Adam an Gottes Gebote gehalten, dann hätte er nicht gesündigt und weder er noch seine Nachkommen wären jemals gestorben. Gott hat Menschen nicht erschaffen, damit sie sterben, sondern damit sie leben — und zwar ewig.

Es besteht kein Zweifel daran, dass sich „der Tod zu allen Menschen verbreitet hat“. Doch lebt irgendein Teil von uns nach dem Tod weiter? Viele würden das bejahen. Wäre das aber der Fall, hätte Gott Adam angelogen. Warum kann man das sagen? Er hatte ihm gesagt, die Strafe für die Sünde sei der Tod. Würde irgendetwas von uns nach dem Tod weiterleben, würden wir ja im Grunde genommen doch nicht sterben. Die Bibel sichert uns allerdings zu, dass „es unmöglich ist, dass Gott lügt“ (Hebräer 6:18). In Wirklichkeit war es der Teufel, der Eva belog, als er zu ihr sagte: „Ihr werdet ganz bestimmt nicht sterben“ (1. Mose 3:4).

Es bleibt daher die Frage: Wenn sich die Lehre von einer unsterblichen Seele auf eine Lüge stützt, was passiert nach dem Tod dann wirklich?

DIE BIBEL SCHAFFT KLARHEIT

Im Schöpfungsbericht heißt es: „Jehova Gott ging daran, den Menschen aus Staub vom Erdboden zu bilden und in seine Nase den Odem des Lebens zu blasen, und der Mensch wurde eine lebende Seele.“ Der Ausdruck „Seele“ ist eine Übersetzung des hebräischen Wortes néphesch, das wörtlich „atmendes Geschöpf“ bedeutet (1. Mose 2:7).a

Die Bibel stellt also klar, dass der Mensch nicht als Geschöpf mit einer Seele erschaffen wurde, sondern selbst eine lebende Seele ist. Deswegen findet man in der ganzen Bibel, so sehr man auch sucht, kein einziges Mal die Wendung „unsterbliche Seele“.

Wenn also die Bibel nichts von einer unsterblichen Seele sagt, warum findet man eine solche Lehre dann in so vielen Religionen? Die Antwort führt uns zurück ins alte Ägypten.

EINE FALSCHE LEHRE SETZT SICH DURCH

Wie der griechische Historiker Herodot (5. Jh. v. u. Z.) sagte, waren die Ägypter „die ersten, die behaupteten, dass die Seele des Menschen unsterblich ist“. Auch die alten Babylonier griffen die Idee der unsterblichen Seele auf. Als Alexander der Große 332 vor unserer Zeitrechnung den Nahen und Mittleren Osten eroberte, hatten griechische Philosophen die Lehre populär gemacht und sie verbreitete sich bald im ganzen Griechischen Reich.

In der ganzen Bibel findet man kein einziges Mal die Wendung „unsterbliche Seele“

Im 1. Jahrhundert unserer Zeitrechnung vertraten dann auch zwei einflussreiche jüdische Sekten — die Essener und die Pharisäer — die Lehre von einer unsterblichen Seele. In dem Werk The Jewish Encyclopedia wird gesagt: „Der Glaube an die Unsterblichkeit der Seele erreichte die Juden durch die Berührung mit griechischem Gedankengut, und zwar hauptsächlich durch die Philosophie Platons.“ Und auch der jüdische Historiker Josephus (1. Jh. u. Z.) brachte diese Lehre nicht mit den heiligen Schriften in Verbindung, sondern „mit den Söhnen Griechenlands“; seiner Meinung nach setzte sich die Lehre aus verschiedenen mythischen Überlieferungen der Griechen zusammen.

Als sich der Einfluss der griechischen Kultur weiter ausbreitete, übernahmen auch Christen diese Lehre. Der Historiker Jona Lendering schrieb: „Platons Hypothese, dass unsere Seele zuvor an einem besseren Ort war und nun in einer gefallenen Welt lebt, machte es leicht, die Philosophie Platons mit dem Christentum zu kombinieren.“ So wurde die eigentlich heidnische Lehre von der unsterblichen Seele in die „christliche“ Kirche aufgenommen und zu einer zentralen Glaubenslehre gemacht.

„DIE WAHRHEIT WIRD EUCH FREI MACHEN“

Im 1. Jahrhundert warnte der Apostel Paulus: „Die inspirierte Äußerung aber sagt ausdrücklich, dass in späteren Zeitperioden einige vom Glauben abfallen werden, indem sie auf irreführende inspirierte Äußerungen und Lehren von Dämonen achtgeben“ (1. Timotheus 4:1). Wie recht er doch hatte! Die Lehre von der unsterblichen Seele ist nur ein Beispiel für eine solche „Lehre von Dämonen“. Sie stützt sich nicht auf die Bibel, sondern hat ihre Wurzeln in alten heidnischen Religionen und Philosophien.

Glücklicherweise sagte Jesus: „Ihr werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen“ (Johannes 8:32). Die Wahrheit aus der Bibel genau zu erkennen und zu verstehen befreit von vielen Gott entehrenden Lehren und Bräuchen, die in den meisten Religionen der Welt verbreitet sind. Sie befreit auch von Traditionen und falschen Vorstellungen über den Tod, durch die viele förmlich gefangen sind (siehe den Kasten „Wo sind die Toten?“).

Unser Schöpfer wollte nicht, dass wir nur 70 oder 80 Jahre alt werden und dann die Ewigkeit irgendwo im Jenseits verbringen. Sein Wille war von Anfang an, dass alle Menschen ihm treu sind und als seine Kinder ewig auf der Erde leben — und nichts wird ihn davon abbringen (Maleachi 3:6). In Psalm 37:29 sichert Gott uns zu: „Die Gerechten selbst werden die Erde besitzen, und sie werden immerdar darauf wohnen.“ Was für ein außergewöhnlicher Beweis seiner großen Liebe zu uns!

Weitere Informationen darüber, was die Bibel über Leben und Tod sagt, findet man in Kapitel 6 des Buches Was lehrt die Bibel wirklich? (herausgegeben von Jehovas Zeugen). Auch online auf www.pr418.com.

a Viele Bibelübersetzungen geben néphesch mit lebende „Seele“ wieder (Elberfelder Bibel, Schlachter, Lutherbibel, 1545), andere mit lebendes „Wesen“ (Einheitsübersetzung, Gute Nachricht Bibel, Zürcher Bibel).

Kann der Mensch ewig leben?

Vor ein paar Jahren entdeckte man Unterwasserpflanzen, die offensichtlich schon seit Tausenden von Jahren am Leben sind — vermutlich länger als jedes andere Lebewesen auf der Erde. Dieses sogenannte Neptungras (Posidonia oceanica) bedeckt große Flächen des Meeresbodens zwischen Spanien und Zypern.

Wenn Pflanzen so unglaublich lange leben können, warum nicht auch der Mensch? Wissenschaftler, die sich mit dem Alterungsprozess beschäftigen, sind optimistisch, die Lebensspanne verlängern zu können. In diesem Zusammenhang wird unter anderem von einer „Vielzahl von bahnbrechenden wissenschaftlichen Entwicklungen“ gesprochen. Es bleibt natürlich abzuwarten, ob wissenschaftliche Forschungen wirklich zu einer höheren Lebenserwartung des Menschen beitragen können.

Ewiges Leben ist allerdings nicht von der Wissenschaft abhängig. Eine echte Hoffnung darauf kann uns nur unser Gott und Schöpfer, Jehova, geben. Die Bibel sagt von ihm: „Bei dir ist der Quell des Lebens“ (Psalm 36:9). Jesus sagte in einem Gebet zu Gott: „Dies bedeutet ewiges Leben, dass sie fortgesetzt Erkenntnis in sich aufnehmen über dich, den allein wahren Gott, und über den, den du ausgesandt hast, Jesus Christus“ (Johannes 17:3). Wer Jehova und seinen Sohn, Jesus Christus, kennenlernt und auf sie hört, darf sich auf ewiges Glück freuen.

Neptungras

Wissenschaftler sagen, dass einige Pflanzen dieses Seegrases Tausende von Jahren alt sind

WO SIND DIE TOTEN?

Lazarus wird von Jesus auferweckt

Einfach gesagt: Laut der Bibel sind die Toten im Grab, bis sie auferweckt werden (Johannes 5:28, 29). Sie müssen in keiner Art und Weise leiden, denn die Toten „sind sich nicht des Geringsten bewusst“ (Prediger 9:5). Jesus verglich den Todeszustand mit einem tiefen Schlaf (Johannes 11:11-14). Man braucht also keine Angst vor den Toten zu haben und sie auch nicht mit Gaben oder anderen Opfern besänftigen. Sie können niemandem helfen oder schaden, denn im Grab gibt es „weder Wirken noch Planen noch Erkenntnis noch Weisheit“ (Prediger 9:10). Durch die Auferstehung wird Gott den Tod bald für immer beseitigen (1. Korinther 15:26, 55; Offenbarung 21:4).

Warum man der Bibel vertrauen kann

Die Aussagen der Bibel sind absolut vertrauenswürdig. Warum? Hier nur drei Gründe:

  • Eine Feder und ein Tintenfass

    Ein überragender Autor: Die Bibel besteht aus 66 einzelnen Büchern, die von 40 verschiedenen Schreibern über einen Zeitraum von 1 600 Jahren geschrieben wurden (1513 v. u. Z. bis ca. 98 u. Z.). Dennoch ist der Inhalt absolut harmonisch und ergibt ein großes Ganzes. Das zeigt, dass ein einziger Autor dahintersteht: Gott, der Allmächtige. Er ließ die Schreiber wissen, was sie festhalten sollten.

  • Eine Säule

    Historisch genau: Die Ereignisse in der Bibel stimmen durchweg mit gesicherten historischen Fakten überein. In dem Buch A Lawyer Examines the Bible (Ein Jurist untersucht die Bibel) wird gesagt: „Während in Romanen, Legenden und Falschaussagen das Geschehen stets an einen entfernten Ort und in eine unbestimmte Zeit verlegt wird . . ., erfahren wir aus den biblischen Erzählungen ganz genau, wann und wo sich das Geschehen abspielte.“

  • Ein Atom

    Wissenschaftlich korrekt: Die Bibel ist kein wissenschaftliches Buch, doch wenn sie wissenschaftliche Themen streift, ist sie immer korrekt und zeugt von Erkenntnissen, die ihrer Zeit weit voraus waren. Zum Beispiel sind in 3. Mose, Kapitel 13 und 14 detaillierte Hygiene- und Quarantänevorschriften für die Israeliten zu finden. Sie wurden niedergeschrieben, lange bevor Menschen irgendetwas über Krankheitserreger und deren Übertragung wussten. Die Bibel spricht auch von einer runden Erde, die im Raum schwebt — Erkenntnisse, zu denen die Wissenschaft erst Jahrhunderte später gelangte (Hiob 26:7; Jesaja 40:22).

Das sind nur einige Beispiele, die belegen, dass die Bibel mit vollem Recht von sich behaupten kann: „Die ganze Schrift ist von Gott inspiriert und nützlich zum Lehren, zum Zurechtweisen, zum Richtigstellen der Dinge“ (2. Timotheus 3:16).

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