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  • Die Bibel – das Buch für alle Menschen
  • Der Wachtturm verkündigt Jehovas Königreich 1986
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Der Wachtturm verkündigt Jehovas Königreich 1986
w86 15. 4. S. 4-7

Die Bibel – das Buch für alle Menschen

„SIEHE, eine große Volksmenge, die kein Mensch zu zählen vermochte, aus allen Nationen und Stämmen und Völkern und Zungen stand vor dem Thron.“

Um was für eine Volksmenge handelt es sich? Und was tut sie?

„Palmzweige waren in ihren Händen“, heißt es in dem Bericht weiter. „Und sie rufen fortwährend mit lauter Stimme, indem sie sagen: ‚Die Rettung verdanken wir unserem Gott, der auf dem Thron sitzt, und dem Lamm.‘“ Nein, das ist kein gewalttätiger Mob, der irgendwelche Forderungen durchsetzen will oder für irgend etwas demonstriert. Es handelt sich um eine glückliche, freudige Volksmenge, die gerade etwas Wunderbares erlebt hat. „Das sind die, die aus der großen Drangsal kommen ... Sie werden nicht mehr hungern und auch nicht mehr dürsten ... Und Gott wird jede Träne von ihren Augen abwischen.“

Eine Botschaft für alle Menschen

Die Beschreibung dieser internationalen „großen Volksmenge“ finden wir im letzten Buch der Bibel, in Offenbarung, Kapitel 7, Vers 9 bis 17. Auf bildhafte Weise wird uns dort Einblick in eine zukünftige Zeit gewährt, in der es keine trennenden Rassen- und Sprachschranken und keine nationalen Grenzen mehr gibt, eine Zeit, in der die Menschheit in Frieden und Harmonie vereint und wirklich frei von Furcht und jeglichem Mangel sein wird. Das ist der Kern der einzigartigen Botschaft der Bibel für alle Menschen.

Du wirst dich möglicherweise fragen, inwiefern diese Botschaft einzigartig ist. Wird nicht in der ganzen Welt über Frieden und Einheit geredet? Ja, das stimmt. Welcher normale Mensch macht sich in diesem Zeitalter internationaler Spannungen, die durch politische, wirtschaftliche und religiöse Gegensätze noch verschärft werden, keine Gedanken über den Weltfrieden? Doch schon lange bevor es überhaupt zu solchen internationalen Streitigkeiten gekommen ist und man sich damit auseinandersetzen mußte, ob der Mensch noch eine Überlebenschance hat, hat die Bibel davon gesprochen, daß sich die Menschheit einmal des Friedens und der Einheit unter einer einzigen Regierung erfreuen wird — unter Gottes Königreich.

Eine einheitliche Welt von Anfang an

Schon ganz zu Anfang ist in der Bibel in Verbindung mit der Zukunft der Menschheit von einer einheitlichen Welt die Rede. „Seid fruchtbar, und werdet viele, und füllt die Erde, und unterwerft sie euch“, lautet das erste Gebot, das Adam und Eva von Jehova Gott, ihrem Schöpfer, erhielten (1. Mose 1:28). Adam und Eva sollten nicht die Vorfahren einer bestimmten Rasse oder Nation sein, sondern die Ureltern des gesamten Menschengeschlechts. Der Apostel Paulus bezeugte diese Tatsache, als er den Athenern die Botschaft der Bibel überbrachte. Er erklärte ihnen, daß Gott „aus e i n e m Menschen jede Nation der Menschen gemacht [hat], damit sie auf der ganzen Erdoberfläche wohnen“ (Apostelgeschichte 17:26).

Zugegeben, es war für die Allgemeinheit damals unvorstellbar, daß alle Menschen Brüder und Schwestern sein sollten. Und gehören nicht Rassenvorurteile und Nationalismus auch heute noch zu den trennendsten Kräften in der Menschheit, und das trotz der Gespräche über Weltfrieden und Brüderlichkeit? Doch die Bibel überwindet diese und andere Schranken. Sie spricht von den Menschen aus allen Nationen als einer großen Familie und von der Erde als der großen Heimat für die ganze Menschheit. In diesem Sinne ist sie bestimmt das Buch für alle Menschen.

Das gesamte Menschengeschlecht wäre heute eine weltweite glückliche Familie, wenn Adam und Eva Jehova gehorsam geblieben wären. Aber es kam anders. „Durch einen einzigen Menschen [Adam] kam die Sünde in die Welt und durch die Sünde der Tod, und auf diese Weise gelangte der Tod zu allen Menschen, weil sie alle sündigten“, heißt es in der Bibel (Römer 5:12, Einheitsübersetzung).

So gesehen, ist keine Rasse oder Nation einer anderen über- bzw. unterlegen. Auch hier wendet sich die Bibel ohne Vorurteil oder Bevorzugung an alle Menschen. Sie zeigt ganz einfach, daß ‘alle gesündigt haben und die Herrlichkeit Gottes nicht erreichen’ (Römer 3:23). In bestimmten Gebieten mögen die Menschen zwar materiell besser gestellt sein, eine bessere Bildung genossen haben usw. Stehen sie aber im Grunde genommen nicht überall vor denselben Problemen wie Krankheit, Alter, Unvollkommenheit und Tod?

Eine Verheißung zum Nutzen aller Menschen

Zwar gerieten die Menschen nach der Sünde Adams und Evas in eine verzweifelte Lage, aber sie wurden nicht ohne Hoffnung gelassen. Im entscheidenden Moment gab Jehova Gott eine Verheißung. Er sagte zu Abraham: „Durch deinen Samen werden sich bestimmt alle Nationen der Erde ... segnen“ (1. Mose 22:18). Nebenbei sei bemerkt, daß drei der größten Weltreligionen — das Judentum, das Christentum und der Islam — diese Verheißung als Teil ihrer Glaubenslehre akzeptieren. Nur die Bibel zeigt die Erfüllung dieser Verheißung, denn sie berichtet, wie Jehova mit Abraham und seinen Nachkommen handelte, zu denen auch die Nation Israel gehörte.

An diesem Punkt erheben jedoch viele ihre Einwände. Ihrer Meinung nach ist dies ein typisches Beispiel für die Bevorzugung einer Nation. Deshalb schieben sie die Bibel oder zumindest einen großen Teil der Hebräischen Schriften als bloße Stammesgeschichte beiseite. Ist eine solche Schlußfolgerung vernünftig? Warum hatte Jehova eigentlich so viel Vertrauen zu Abraham, und warum gab er gerade ihm diese Verheißung?

In der Bibel heißt es dazu: „‚Abraham setzte Glauben in Jehova, und es wurde ihm als Gerechtigkeit angerechnet‘, und er wurde ‚Freund Jehovas‘ genannt“ (Jakobus 2:23). Interessanterweise zeigt auch der Koran, das heilige Buch des Islam, daß Abraham aufgrund seines Glaubens von Gott als Freund akzeptiert wurde. „Wer hat wohl einen besseren Glauben als der, welcher ganz Allah ergeben ist und nur das Gute tut und der Religion des rechtgläubigen Abraham folgt? Denn den Abraham nahm Allah unter die Zahl seiner Freunde auf“ (Sure IV, Vers 126).

Was ist über die Israeliten zu sagen? Mehr als 400 Jahre nachdem Abraham von Gott die Verheißung empfangen hatte, sagte Moses ihnen folgendes: „Es war nicht, weil ihr das volkreichste von allen Völkern wäret, daß Jehova Zuneigung zu euch bekundete, so daß er euch erwählte, denn ihr wart das geringste von allen Völkern. Sondern es war, weil Jehova euch liebte und weil er seinen Schwur hielt, den er euren Vorvätern geschworen hatte“ (5. Mose 7:7, 8).

Der Grund war also nicht, daß Abraham oder die Israeliten einer höherstehenden Rasse oder Nation angehört hätten oder daß sie in irgendeiner Hinsicht besser gewesen wären als andere Menschen. Statt dessen brachte Gott Liebe und unverdiente Güte zum Ausdruck auf der Grundlage von Glauben und gerechten Werken. Der Apostel Petrus unterstrich diesen Gedanken mit den Worten: „Bestimmt merke ich, daß Gott nicht parteiisch ist, sondern daß für ihn in jeder Nation der Mensch, der ihn fürchtet und Gerechtigkeit wirkt, annehmbar ist“ (Apostelgeschichte 10:34, 35).

So hatte Jehova Gott, obwohl er eine Zeitlang ausschließlich mit der Nation Israel handelte, in Wirklichkeit das Wohl der ganzen Menschheit im Auge. Seine Taten in Verbindung mit dem Volk Israel wurden in der Bibel nicht aufgezeichnet, um einen nationalistischen Geist zu fördern oder eine Nation über andere Nationen zu erheben. Vielmehr ist „alles, was vorzeiten geschrieben wurde, ... zu unserer Unterweisung geschrieben worden, damit wir durch unser Ausharren und durch den Trost aus den Schriften Hoffnung haben können“ (Römer 15:4). Ja, diese Ereignisse unterstreichen Gottes Liebe und Geduld bei der Verwirklichung der Hoffnung, daß die gesamte Menschheit einmal in Frieden und Harmonie vereint sein wird. Aber wie wird diese Hoffnung realisiert werden?

Eine Verwaltung für den Frieden

„Es ist nach seinem [Gottes] Wohlgefallen, das er sich vorgesetzt hat in sich selbst, für eine Verwaltung an der Grenze der Fülle der bestimmten Zeiten, nämlich in dem Christus wieder alle Dinge zusammenzubringen, die Dinge in den Himmeln und die Dinge auf der Erde“, sagte Paulus (Epheser 1:9, 10). Was ist diese „Verwaltung“?

Der Ausdruck „Verwaltung“ ist eine Übersetzung des griechischen Wortes oikonomía, dessen Grundbedeutung „Haushaltung, Verwaltung eines Hauses“ ist. Die Menschheit ist zwar in politischer, rassischer, wirtschaftlicher und religiöser Hinsicht gespalten, aber Gott hat vorgesehen, diese trennenden Kräfte zu beseitigen und die gesamte gehorsame Menschheit wieder als eine weltweite glückliche Familie zu vereinigen. Wie wird er das erreichen? Durch das messianische Königreich in den Händen seines Sohnes, Jesus Christus. (Siehe Daniel 2:44; Jesaja 9:6, 7.)

Inmitten der globalen Spannungen und Probleme haben heute Millionen von Menschen auf der ganzen Erde die Botschaft der Bibel über Frieden und Harmonie angenommen. Sie bilden die in der Offenbarung beschriebene zahllose „große Volksmenge“. Symbolisch schwenken sie bereits Palmzweige vor Gottes Thron, indem sie dem, „der auf dem Thron sitzt“, Jehova Gott, „und dem Lamm“, Jesus Christus, Lobpreis darbringen und sich ihnen unterwerfen (Offenbarung 7:9, 10).

Sagt dir diese Botschaft zu? Ungeachtet deiner Rasse, Nationalität oder Sprache kannst du dich dieser internationalen „großen Volksmenge“ anschließen, indem du dich jetzt mit der Botschaft der Bibel beschäftigst und sie annimmst. Im Verein mit den Gliedern der „großen Volksmenge“ kannst du dann voller Vertrauen sagen: „Es [gibt] neue Himmel und eine neue Erde, die wir gemäß seiner Verheißung erwarten, und in diesen wird Gerechtigkeit wohnen“ (2. Petrus 3:13).

Ja, die Bibel kann das Buch für dich sein!

[Bild auf Seite 5]

Adam und Eva waren die Ureltern des gesamten Menschengeschlechts

[Bild auf Seite 7]

Abraham, der seine Heimat verließ, erlangte durch Glauben und gerechte Werke die Gunst Jehovas

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