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  • g88 22. 6. S. 29-30
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  • Wir beobachten die Welt
  • Erwachet! 1988
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  • Mitgifttote
  • Plastikgeld
  • Ein schwarzes Jahr für die Banken
  • Fliegende Frösche
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Erwachet! 1988
g88 22. 6. S. 29-30

Wir beobachten die Welt

Mitgifttote

Die Zeitschrift India Today kritisierte kürzlich geldhungrige Bräutigame, die von ihren künftigen Schwiegereltern eine übertrieben hohe Mitgift verlangen, und bezeichnete diese Praktik als „das heimtückischste Übel der indischen Gesellschaft“. Anlaß für jenen Kommentar war eine dreifache Tragödie, die sich vor kurzem in einer Mittelstandsfamilie in Kanpur (Indien) ereignete. Drei Schwestern erhängten sich, als an ihren Vater übertriebene Mitgiftforderungen herangetragen wurden. Die voraussichtlichen Bräutigame wiesen die Mitgiftangebote des Vaters in Höhe von umgerechnet 7 000 Dollar zurück. Die Zeitschrift bemerkte: „Die eigentliche Tragödie ist, daß sich die Verantwortlichen keiner Schuld bewußt sind — sie verteilt sich auf 800 Millionen Menschen.“

Plastikgeld

Australien hat jetzt eine 10-Dollar-Banknote auf einem geheimen Polymerfasermaterial gedruckt. Gemäß der Londoner Times behauptet die Australian Reserve Bank, daß die Plastikbanknote haltbarer ist als eine vergleichbare Note aus Papier, vor allem in Ländern mit feuchtwarmem Klima. Was an der Banknote am meisten gefällt, sind die Sicherheitsfaktoren. Sie ist außer mit einem Wasserzeichen noch mit einem beispiellosen optisch variablen Zusatz versehen, der Lichtstrahlen in die Regenbogenfarben zerlegt und reflektiert. Bei jeder Änderung des Winkels zwischen Betrachter und Banknote kommen verschiedene Farbmuster zum Vorschein. Die Banknote zu fälschen würde es erfordern, den optisch variablen Zusatz zu drucken und einzubringen, „und das“, so die Bank, „wäre sehr teuer, weil die erforderliche Technik außerordentlich kompliziert ist“.

Ein schwarzes Jahr für die Banken

In den Vereinigten Staaten erreichten Bankzusammenbrüche „1987 den höchsten Stand seit der Weltwirtschaftskrise“. Und offizielle Stellen erwarten „für dieses Jahr bestenfalls eine geringe Besserung“, heißt es in einem Bericht der New Yorker Daily News. Gemäß der FDIC (Federal Deposit Insurance Corporation), bei der die Wirtschaftsbanken des Landes versichert sind, sind 1987 insgesamt 184 Banken zusammengebrochen, und 19 weitere benötigten Unterstützung, um zahlungsfähig zu bleiben. Der Vorsitzende, L. William Seidman, bezeichnete das Jahr 1987 als „eines der schwierigsten und ungewöhnlichsten Jahre des Bankwesens seit Bestehen der Korporation“.

Fliegende Frösche

Als Hunderte von rosaroten Fröschen in der alten englischen Stadt Cirencester umherhüpften, fehlte den Passanten und den Autofahrern jede Erklärung dafür. Jetzt sind Wissenschaftler jedoch zu dem Schluß gelangt, daß die Frösche aus der Sahara stammten, wo sie zufolge von Kristallen in dem Sand, in dem sie normalerweise leben, rosarot „eingefärbt“ wurden. Durch eine Laune der Natur wurden sie vom Wind hochgesogen und in die Tausende von Kilometern entfernte englische Landgegend getragen, wo sie bei einem Wolkenbruch niedergingen. Das berichtet die Times. Die Beobachtung, daß Autos von einer Schicht rosaroten Sandes überzogen waren, erhärtete die Theorie.

Mehr Schmutz — mehr Wolle

Vor kurzem haben australische Forscher an der Universität von Neuengland (Australien) offenbar eine überraschende Entdeckung gemacht. Auf der Suche nach einem Mittel gegen eine schwere Verdauungsstörung, die bei Schafen in Australien häufig auftritt, stellten sie fest, daß „geringe Mengen eines natürlich vorkommenden Lehms mit der Bezeichnung Bentonit im Trinkwasser der Schafe“ bei den Tieren nicht nur die Verdauung fördern, sondern auch das Wachstum des Fells anregen, meldet die Zeitung The Australian. Einer der Forscher, Professor Ron Leng, sagte, daß eine tägliche Dosis von 15 Gramm Bentonit im Trinkwasser eine Zunahme im Wachstum der Wolle um etwa 2 Gramm je Tag bewirkt. Man hofft, daß die zusätzliche Wollproduktion zufolge dieser Mixtur landesweit Millionen von Dollar einbringen wird.

Allzweckreifen

In Frankreich werden jährlich 500 000 Tonnen alte Reifen weggeworfen, so daß ein ernstes Umweltproblem entsteht. Bisher sind Wiederverwertungstechniken aufgrund der hohen Kosten nur begrenzt zum Einsatz gekommen. Ein Ingenieur des zivilen französischen technischen Labors hat jedoch jetzt eine interessante Lösung angeboten. Der Vorschlag besteht darin, 15 bis 20 Prozent der alten Reifen als Füllstoff im Straßenbau, in Gebäuden und in Stützwänden zu verwenden. In der französischen Tageszeitung Le Figaro wurde erklärt: „Verglichen mit herkömmlichen Metall- oder Betongerippen, erweisen sich alte Autoreifen ... als unerwartet stark.“ Außerdem sind die Schwingungen zufolge des vorbeifahrenden Schwerverkehrs vier- bis fünfmal schwächer, wenn Autoreifen als Füllstoff verwendet werden.

Preis der Eitelkeit

„Die Fettabsaugung ist in den Vereinigten Staaten die am häufigsten angewandte Form der kosmetischen Chirurgie geworden“, schreibt das New York Times Magazine. Worum geht es bei der Fettabsaugung? Es ist eine Operationstechnik, bei der in Körperbereichen wie dem Gesicht, dem Gesäß, den Oberschenkeln, den Knien und dem Bauch Fett abgesaugt wird. Die Patienten gehören gewöhnlich der Altersgruppe zwischen 20 und 40 Jahren an und möchten schlanker aussehen, obwohl sie, medizinisch gesehen, keineswegs fettleibig sind. Im Jahre 1986 wurden fast 100 000 Fettabsaugungen durchgeführt. Das Verfahren wird von einigen als „sicher und wirkungsvoll“ bezeichnet, doch die Patienten gehen Risiken ein wie Erschöpfung der Körperflüssigkeitsmenge, Blutgerinnsel, massive Infektionen und Verletzung des Stützgewebes; sogar der Tod ist nicht ausgeschlossen. Berichte zeigen, daß, seit jenes Verfahren vor sechs Jahren aus Frankreich in die Vereinigten Staaten kam, 11 Todesfälle damit in Verbindung standen.

Drachenflug

Ein achtjähriges Mädchen wurde, als es einen Drachen steigen ließ, plötzlich in die Luft gezogen. Das meldet die New York Times. Die Nylonschnur mit 90 Kilogramm Reißfestigkeit, mit der der Drachen aufgelassen wurde, verfing sich an einem zweimotorigen Flugzeug, das kurz zuvor vom Flughafen in Palo Alto, etwa 50 Kilometer südlich von San Francisco, gestartet war. Der Pilot gab an, 240 Meter hoch geflogen zu sein, als der Drachen, der eine Flügelspannweite von 3,70 Meter hatte, mit einem der Propeller der Maschine in Berührung kam. Das Mädchen wurde unversehens 3 Meter hoch in die Luft gehoben und 30 Meter fortgetragen. Dann ließ sie die Schnur los. Beinahe wäre sie gegen einen Baum geprallt. Das Mädchen entkam nur knapp schweren Verletzungen.

Neue Methode

Heuschreckeninvasionen begegnete man bisher mit dem Versprühen von enormen Mengen an Pestiziden. Doch es wurde darauf hingewiesen, daß dies sowohl für den Menschen als auch für die Tiere gefährlich sei, da die Insektizide in die Nahrungskette gelangen würden. „Warum die Heuschrecken nicht fangen und verwerten?“ fragten einige Verantwortliche. Heuschrecken sind nahrhaft für Mensch und Tier. Afrikaner ernähren sich seit Jahrhunderten davon, und Farmer verfüttern sie an die Hühner und an das Großvieh. „Wir sollten sie als Eiweiß auf sechs Beinen betrachten, und sie lieber gebrauchen, statt sie durch Vergiftung mit Chemikalien zu mißbrauchen“, sagt Dr. John Ledger, Direktor der Stiftung für gefährdete Wildtiere in Südafrika. Wie er in dem Journal African Wildlife schreibt, erhofft er sich „einen Schritt in Richtung eines neuen Zeitalters des Verständnisses für das Wunder, das die Erde mit all den Lebewesen, den großen und kleinen, darstellt, die auf ihrer leicht verletzlichen Oberfläche leben“.

Betäubungstelefon

Ein Anästhesist in Roodepoort (Südafrika) hat eine neue, wenn auch umstrittene Methode, den Kindern den Aufenthalt im Operationssaal zu erleichtern. Bereits im Krankenzimmer hört das Kind über ein kleines Spielzeugtelefon Kassettenaufnahmen von bekannten Kinderliedern. Wenn der Arzt dem kleinen Patienten erklärt, was im Operationssaal vor sich geht, erwähnt er auch, daß das Telefon dort sein werde, so daß das Kind sich die Kassetten anhören könne. Er verschweigt jedoch, daß aus der Sprechmuschel des Telefonhörers betäubendes Gas ausströmen wird.

Die Kinder sind von dem Spielzeug so begeistert, daß es nur etwa eine Minute dauert, bis das Gas wirkt. „Es funktioniert besonders gut bei Kindern im Alter zwischen drei und zehn Jahren“, sagt der Anästhesist, „und viele Kinder würden gern wiederkommen.“

Japans neue Generation

Die Japaner sind dafür bekannt, daß sie bei einer Firma bleiben und ihren Beruf der Freizeit, dem gesellschaftlichen Leben und der Unabhängigkeit voranstellen. Aber mit der neuen Generation verändern sich die Verhältnisse allmählich. „Angesichts des Wohlstands, für den die Eltern der jungen Leute hart gearbeitet haben, empfinden diese im Hinblick auf ein sicheres Einkommen nicht mehr die gleiche Notwendigkeit, ununterbrochen für eine Firma zu arbeiten oder an ihr zu hängen“, heißt es in der International Herald Tribune. Ein 23jähriger Angestellter erklärte: „Unsere Eltern gaben uns Geld. Jetzt arbeiten wir selbst. Wir denken zuerst an uns, und das ist ein großer Unterschied zwischen uns und ihnen.“ Zwei Umfragen, die kürzlich unter Jugendlichen in Japan durchgeführt wurden, bestätigen diese Ansicht. Die Tribune berichtet, daß „nur 38 Prozent dem Beruf Vorrang vor der Familie einräumten“, und „für 55 Prozent kam das eigene Wohl vor dem der Gesellschaft“.

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