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  • Wir beobachten die Welt
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Erwachet! 1991
g91 8. 6. S. 28-29

Wir beobachten die Welt

„Mit Zwietracht durchsetzt“

„Jesus betete in der Nacht vor seiner Kreuzigung, daß seine Nachfolger ‚alle eins sein sollten ... in vollkommener Einheit‘“, schrieb das Nachrichtenmagazin U.S.News & World Report. Weiter hieß es: „Doch während des größten Teils der Geschichte war die christliche Kirche mit Zwietracht durchsetzt.“ Wie zur Bestätigung dessen endete die siebente Vollversammlung des Ökumenischen Rates der Kirchen, die vergangenen Februar in Canberra (Australien) stattfand, mit „nur wenigen Signalen des Fortschritts in Richtung einer ‚Einheit im Glauben, im Leben und im Zeugnis‘, um die man sich jetzt schon seit mehr als vier Jahrzehnten bemüht“. Das Magazin kam zu dem Schluß: „Die ökumenische Bewegung scheint, kurz gesagt, zu stagnieren. Eine echte Einheit der Kirchen ist in absehbarer Zeit nicht zu erwarten.“ Die Delegierten aus mehr als 300 Kirchen waren am Ende der Konferenz nicht nur uneiniger als zuvor, sondern viele fühlten sich auch angewidert. Es gab sogar sexuelle Übergriffe, und zwar „so viele, daß für ein spezielles Zelt, Frauenplatz genannt, gesorgt werden mußte, in das die Frauen fliehen konnten vor der Aufmerksamkeit der Gottesmänner von eigenen Gnaden“, berichtete die englische Sunday Times.

Papst ruft zur Missionierung auf

In einer 153seitigen Enzyklika, betitelt „Über die fortdauernde Gültigkeit des missionarischen Auftrags“, rief Papst Johannes Paul II. kürzlich alle Katholiken auf, ihren Glauben in der ganzen Welt zu verbreiten. Staaten, die der Missionstätigkeit Widerstand leisten oder die Bekehrung von Nichtgläubigen verbieten, drängte er: „Öffnet Christus die Türen!“ Die Enzyklika ist die erste gewichtige Äußerung der Kirche zur Missionstätigkeit seit 1959. Der Papst wies darauf hin, daß sich in den vergangenen 25 Jahren die Zahl derer, die zum katholischen Glauben bekehrt werden könnten, verdoppelt hat und daß sie weiterhin steigt. Scharf kritisierte er diejenigen, die seiner Meinung nach in ihrer Sympathie für andere Religionen zu weit gehen, ohne den Versuch zu unternehmen, deren Mitglieder zu bekehren. Er geißelte die Auffassung, daß „jede Religion so gut wie die andere“ sei. Zu den Schwierigkeiten, denen die Missionskampagne der Kirche begegne, zählte der Papst „frühere und gegenwärtige Spaltungen unter den Christen, eine Entchristlichung in christlichen Ländern ... und das unchristliche Verhalten von einzelnen Gläubigen und christlichen Gemeinden“.

War sie eine Heilige?

Das ist die Frage, der sich die katholische Kirche in Verbindung mit Königin Isabella I., einer spanischen Herrscherin des 15. Jahrhunderts, gegenübersieht. Gemäß Le Monde sind in der Kirche Bemühungen im Gange, Isabella seligzusprechen, was der erste Schritt zu einer Heiligsprechung wäre. Isabella wurde für die Unterstützung von Christoph Kolumbus’ Reisen bekannt, die zur Entdeckung Amerikas durch die Europäer im Jahr 1492 führten. Während der Vatikan sich mit einem Antrag beschäftigt, in dem ihre Seligsprechung gewünscht wird, sind Traktate im Umlauf, die sie als ein Vorbild für Heranwachsende, für Mütter und sogar für Staatsoberhäupter hinstellen. Juden und Muslime hat das jedoch aufgebracht. Denn zu der Zeit, als Isabella zusammen mit ihrem Mann regierte, begann in Spanien die brutale Inquisition, und Hunderttausende Juden und Muslime wurden gezwungen, entweder zum christlichen Glauben überzutreten oder ins Exil zu gehen. Tausende wurden gefoltert und verbrannt.

Tuberkulose wieder auf dem Vormarsch

Tuberkulose ist weltweit auf dem Vormarsch, wie Le Monde meldete. Jährlich sterben jetzt fast drei Millionen Menschen daran. Nach Jahrzehnten des Rückgangs, wodurch einige Mediziner zu der Vorhersage verleitet wurden, die Krankheit werde bis zum Ende des Jahrhunderts praktisch verschwinden, leiden derzeit weltweit 20 Millionen Menschen an aktiver Tbc, und jedes Jahr werden 8 Millionen neue Fälle gemeldet. Obwohl ein Drittel der Weltbevölkerung das Tuberkelbakterium in sich tragen soll, wird bei den meisten die Krankheit nie ausbrechen, das heißt, solange ihr Immunsystem nicht irgendwie geschädigt wird. Der gegenwärtige Anstieg wird direkt mit der Ausbreitung des Aidsvirus in Verbindung gebracht, da Aidspatienten sehr anfällig für Tbc sind und diese leicht an andere weitergeben können.

Bibelübersetzungen

Mit vier neuen Sprachen im Jahr 1990 ist die vollständige Bibel zur Zeit laut Dr. John D. Erickson, dem designierten Generalsekretär der Vereinigten Bibelgesellschaften, in 318 Sprachen und Dialekten erhältlich. Die neuen Sprachen sind: Chimborazo, ein Quechua-Dialekt in Ecuador; Rongmei, ein Naga-Dialekt in Indien; Kayan und der Dusun-Dialekt Ranau, die beide in Malaysia gesprochen werden. Die Bibel ist bis jetzt ganz oder teilweise in 1 946 Sprachen herausgegeben worden — was ein Anstieg um 18 gegenüber dem Vorjahr bedeutet.

Verwenden oder verlieren

Fast die Hälfte der 6 000 Sprachen auf der Erde sind „dazu verurteilt, in den nächsten 75 bis 100 Jahren auszusterben“, berichtet die Zeitung Science. Das liegt daran, daß es keine Kinder gibt, die heute diese Sprachen sprechen. 45 % der übrigen 3 000 Sprachen sind ebenfalls vom Aussterben bedroht, da die Gruppen, von denen sie gesprochen werden, verschwinden oder in anderen Gruppen aufgehen. Nur 300 Sprachen sind sozusagen in Sicherheit — das sind 5 % der momentan existierenden. Die Linguistische Gesellschaft Amerikas, die diese Zahlen bei ihrer Jahresversammlung Anfang des Jahres bekanntgab, diskutierte Wege, die bedrohten Sprachen zu retten. Ein Vorschlag sah vor, „Sprachzentren einzurichten, wo Kinder die bedrohten Sprachen lernen könnten und ermuntert würden, sie zu gebrauchen“.

Lösung für Problem der Verschmutzung?

„Es kann gut sein, daß Mexiko die dreckigste Luft der Welt hat“, hieß es in der Zeitschrift The Economist. „Die Stadt liegt 2 300 Meter über dem Meeresspiegel, weshalb dort die Luft nur etwa ein Drittel soviel Sauerstoff enthält wie auf Meeresniveau.“ Jeden Tag werden von der Industrie, einschließlich einer Ölraffinerie, sowie von drei Millionen Autos circa 1 200 Tonnen Schmutzstoffe in die Luft geblasen. Am schlimmsten ist es im Winter, wenn kalte Luft die Schmutzstoffe festhält und sie nicht über die die Stadt umgebenden Berge entweichen läßt. Da Atemwegserkrankungen in Mexiko-Stadt die häufigste Todesursache sind, wurden in der Stadtmitte 25 casietas de oxygiena aufgestellt, die in etwa an eine Telefonzelle erinnern. Unter Atemnot leidende Einwohner können dort für etwa 3 DM eine Minute lang reinen Sauerstoff atmen. Das ist zwar eine edle Geste, doch „eine Sauerstoffzelle für 800 000 Menschen wird niemanden heilen“, bemerkte The Economist.

Fischliebhaber

„Die Japaner lieben ihr Suschi“, schreibt die Zeitschrift Asiaweek. „Der Japaner ißt fünfmal soviel Fisch wie der Amerikaner und fast achtmal soviel wie der Indonesier.“ Um diese Vorliebe zu befriedigen, fangen die Japaner jährlich etwa 11,5 Millionen Tonnen Fisch in der Tiefsee und an der Küste, weitere 250 000 Tonnen kommen aus Flüssen und von Fischfarmen, und nochmals 2 Millionen Tonnen werden importiert. An zweiter Stelle der Fischverbraucher steht die Sowjetunion mit 11,2 Millionen Tonnen; mit 9,4 Millionen Tonnen folgt China, das der größte Produzent von Süßwasserfischen ist, die hauptsächlich in Dorfteichen gezogen werden. Die Vereinigten Staaten sind der größte Fischexporteur und nach Japan der zweitgrößte Fischimporteur. Über eine beliebte Fischart, die Sardine, heißt es in der Zeitschrift: „Unter dieser Bezeichnung werden viele Fischarten verkauft. Der charakteristische Geschmack kommt von den Kräutern und vom Öl.“

Walumarmung

Mehrere Monate im Jahr freuen sich die Küstenbewohner am Kap der Guten Hoffnung (Südafrika), die riesigen Glattwale (die normalerweise etwa 18 Meter lang sind) beobachten zu können, die dort in Walschulen vorbeiwandern und nahe der Küste miteinander spielen. Kürzlich waren viele Zuschauer gerührt, als sie sahen, wie ein Muttertier zärtlich mit ihrem Kalb spielte. Das muntere, sechs Tonnen schwere Jungtier kletterte wiederholt auf den Rücken seiner Mutter, versuchte dort, die Balance zu halten, und purzelte wieder herunter. Jedesmal rollte sich die Mutter auf den Rücken und drückte ihr Kind mit den Flossen an ihren Bauch. Es war, wie ein Einheimischer sagte, „eine der besten Vorstellungen dieses Jahrhunderts“.

Moderne Zeiten und das jüdische Gesetz

Am Stadtrand von Jerusalem beherbergt ein kleines Gebäude das Institut für Wissenschaft und Halacha, an dem gemäß einem Bericht des Wall Street Journal „15 Ingenieure und Religionsgelehrte an Möglichkeiten arbeiten, die moderne Technik mit der Halacha, der 3 500 Jahre alten Sammlung jüdischer Religionsgesetze, zu vereinbaren“. „Viele knifflige Probleme haben mit dem Sabbat zu tun, an dem den Gläubigen von der Thora untersagt wird, gewisse Arbeiten zu verrichten und Energie zu verwenden.“ Besonders der Gebrauch von Aufzügen ist problematisch. Das Problem des Knopfdrückens konnte zwar dadurch gelöst werden, daß man den Aufzug in jedem Stockwerk automatisch halten läßt, aber dann entdeckte man, daß die bei der Verzögerung eines abwärts fahrenden, vollbeladenen Aufzugs entstehende Energie zur weiteren Verwendung abgeleitet wurde. Jetzt verhindert ein speziell konstruiertes System die Verwendung dieser Energie an einem Sabbat. Andere Lösungen, die man gefunden hat, sind: ein Telefon, bei dem kein Stromkreis geschlossen, sondern ein Stromkreis unterbrochen wird, wenn man eine Taste drückt; eine Tinte, die nach drei Tagen wieder verschwindet, so daß Krankenhäuser das Verbot unnötigen Schreibens (das als dauerhafte Aufzeichnung definiert wird) umgehen können; und ein „Haus“ aus Pappe für Särge, damit man sie in Flugzeugen transportieren kann, in denen auch Angehörige der Kohanim (Priesterklasse) reisen, da es diesen verboten ist, sich in einem Raum oder innerhalb einer Umzäunung aufzuhalten, in der sich ein Leichnam befindet.

Reiserisiken herabsetzen

Nach Expertenmeinung gibt es vieles, was Reisende tun können, um die Wahrscheinlichkeit zu senken, bei Flugzeugunfällen schwer verletzt zu werden oder zu sterben. Ein Punkt ist, während des Starts und der Landung wach und aufmerksam zu sein und den Sicherheitsinstruktionen aufmerksam zu folgen, weil die Fluchtwege in jedem Flugzeugtyp anders sind. Sobald man ein Flugzeug besteigt, wäre es auch gut, sich in Gedanken eine Skizze der Kabine zu machen und sich die Anzahl der Reihen bis zum nächsten Ausgang einzuprägen. Man sollte keine Kleidung aus synthetischen Fasern tragen, da sie bei einem Kabinenbrand schmelzen könnte. Wolle gilt als eines der am schwersten entflammbaren Materialien. Für den Flug empfehlen sich Schuhe mit niedrigen Absätzen. Im Notfall sollte man die in den Anweisungen beschriebene zusammengekauerte Körperhaltung einnehmen. Bei einer Räumung sollte man besser nicht aufrecht gehen und versuchen, ruhig zu bleiben.

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