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  • g86 22. 5. S. 29-31
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  • Wir beobachten die Welt
  • Erwachet! 1986
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  • Übertragung von Aids
  • Probleme mit der Uhrzeit
  • Selbstmordkrise
  • Babys sind die Leidtragenden
  • Kaffeeräuber
  • Chinesischer Leckerbissen
  • Spiegel als Lebensretter
  • Kindesmißbrauch häufiger
  • Nicht nur Fleisch
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  • „Zeitalter der Gesetzlosigkeit“
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Erwachet! 1986
g86 22. 5. S. 29-31

Wir beobachten die Welt

Übertragung von Aids

Eine umfassende Studie, in deren Rahmen Familienangehörige von Aids-Kranken befragt wurden, hat, wie behauptet wird, schlüssige Beweise geliefert, daß die Ausbreitung der tödlichen Krankheit nicht über Alltagskontakte mit Trägern des Aids-Virus erfolgt. Das berichtet die Zeitschrift New England Journal of Medicine. Gemäß der Studie, in die über 100 Personen einbezogen wurden, die mit Aids-Kranken (insgesamt 39) im gleichen Haushalt lebten, „wurden Haushaltseinrichtungen und Gegenstände, die sehr wahrscheinlich mit Körpersekreten verunreinigt werden, weitgehend gemeinsam benutzt“, sagten die Wissenschaftler. Dazu zählte die gemeinsame Benutzung von Handtüchern, Gläsern, Zahnbürsten, Betten und der Toilette sowie Kontakte beim Küssen und Umarmen. Nur bei einer von 101 untersuchten Personen, einem fünfjährigen Kind, war eine Aids-Infektion erkennbar. Die Ärzte kamen zu dem Schluß, daß das Kind die Infektion von Geburt an in sich getragen habe, zumal auch die Mutter die Krankheit habe und bei dem Kind von Geburt an mit dieser Krankheit zusammenhängende Beschwerden aufgetreten seien. In einer Stellungnahme zu der Studie bemerkte Dr. Harold Jaffe als Sprecher des amerikanischen Seuchenkontrollzentrums: „Das ist ein schlagender, zusätzlicher Beweis dafür, daß eine Übertragung [von Aids] durch Alltagskontakte nicht zustande kommt.“

Probleme mit der Uhrzeit

In Schweden haben Teenager Probleme, von herkömmlichen Zeigeruhren die Uhrzeit abzulesen. Schuld sind offenbar die Digitaluhren. Das meldet die Londoner Times. Gemäß einer Befragung von 2 000 schwedischen Teenagern konnte einer von fünf nichts mit dem Ausdruck „Viertel vor drei“ anfangen. Sie sagten lieber „2 Uhr 45“ oder „14 Uhr 45“. Die Umfrage ergab auch, daß einer von drei Teenagern in Verbindung mit einer Digitaluhr Probleme bei der Berechnung der Zeit hatte, „da man statt bis 100 nur bis 60 zählen muß“.

Selbstmordkrise

Alle 20 Minuten begeht in den Vereinigten Staaten jemand Selbstmord. Von 1970 bis 1980 wurden 237 322 Selbstmorde verzeichnet: die zehnthäufigste Todesursache im Land. Wie Dr. Mark L. Rosenberg vom Seuchenkontrollzentrum in Atlanta (Georgia) erklärt, ist bei Personen der Altersgruppe von 15 bis 34 Jahren Selbstmord die dritthäufigste Todesursache. Unter jungen Männern im Alter von 15 bis 24 Jahren ist die Selbstmordrate um 50 Prozent gestiegen. Auf einer nationalen Konferenz über das Thema „Suizid unter Jugendlichen“ bemerkte Dr. Rosenberg kürzlich, daß „vor Jahren die Väter Selbstmord begingen. Heute sind es die Söhne.“ Meistens werden Selbstmorde mit Sprengstoff und Schußwaffen verübt.

Babys sind die Leidtragenden

Anfang des Jahres berichtete das amerikanische Seuchenkontrollzentrum, daß in den Vereinigten Staaten 231 Kinder mit Aids geboren wurden. Über 40 Prozent der Fälle, nämlich 103, traten in New York auf. Somit ist Aids in manchen Stadtteilen die „häufigste Infektionskrankheit unter Neugeborenen“ geworden, so die Zeitung Daily News. Ein Sprecher der Stadt gab an, daß 69 Prozent der an Aids erkrankten Kinder gestorben sind, gegenüber 52 Prozent der an Aids erkrankten Erwachsenen, was vermuten läßt, daß die Krankheit bei Kindern schneller zum Tod führt. Den Berichten nach handelt es sich bei der Mehrzahl um Kinder, deren Mütter sich Rauschgift injizieren und sich mit der Krankheit höchstwahrscheinlich dadurch infiziert haben, daß sie gemeinsam mit anderen dieselben Nadeln benutzt haben.

Kaffeeräuber

Nach Berichten der Zeitung Latin America Daily Post haben in Brasilien die Banditen gemerkt, daß es lohnender und zudem weniger riskant ist, einen mit Kaffee beladenen Lieferwagen oder Lastwagen anzuhalten, als eine Bank zu überfallen. In Brasilien, wo das Nationalgetränk Kaffee jetzt ein Luxusartikel ist, sind kleine Lieferwagen und Kombiwagen, in denen 100 bis 400 kg Kaffee transportiert werden, für Räuber eine leichte Beute. In Rio de Janeiro kam es im ersten Monat dieses Jahres zu 25 Überfällen, bei denen acht Tonnen Kaffee im Wert von über 148 000 Dollar erbeutet wurden.

Chinesischer Leckerbissen

„Zuerst kochen, dann einige Stunden in eine Salzlake mit Ingwer und Pfeffer einlegen. Anschließend zu einem Steak klopfen und einen Tag trocknen. In einer Mischung aus Reis, Kleie und Sesamöl erhitzen, bis die Küche von dem Aroma erfüllt ist.“ Die Hauptzutat für diese südchinesische Delikatesse: Rattenfleisch. Wie der Londoner Guardian berichtet, ist die Förderung des Gerichts Teil eines Versuchs, Chinas Ratten zu dezimieren, deren Zahl gegenwärtig schätzungsweise „die Hälfte der acht Milliarden Ratten in der Welt“ ausmacht. Man hofft, die mehr als 15 Millionen Tonnen Getreide, die die Nagetiere im letzten Jahr verzehrt haben, nicht völlig abschreiben zu müssen. Inwiefern? Ein Korrespondent der chinesischen Zeitung Economic Daily berichtet, daß Ratten, die von Getreide groß werden, eine „einfach zuzubereitende“ Köstlichkeit sind.

Spiegel als Lebensretter

Spiegel scheinen Leben zu retten. Das meldet die Zeitung Asahi Evening News. Die Verkehrsbetriebe von Sapporo (Japan) haben vor kurzem in vier Untergrundbahnstationen in Bahnsteignähe große Spiegel an den Wänden angebracht, um dadurch Selbstmorde zu verhindern. Seit Eröffnung der Untergrundbahn im Jahre 1971 haben 60 Personen Selbstmord begangen, indem sie sich vor einlaufende Züge warfen. Seitdem jedoch 1984 auf der Station Odori große Spiegel angebracht worden sind, ist das dort kein einziges Mal mehr vorgekommen. Die Behörden konnten nicht sagen, wieso sich die Spiegel positiv auswirken, deuteten aber an, die Tatsache, daß jemand sein Spiegelbild sähe, wenn er im Begriff sei, Selbstmord zu begehen, oder Menschenansammlungen, die vorzugsweise vor den Spiegeln entstünden, könnten potentielle Selbstmörder dazu bringen, sich die Sache noch einmal zu überlegen.

Kindesmißbrauch häufiger

Die Zahl der sexuellen Mißhandlungen von Kindern ist in Kanada gemäß der Zeitschrift Globe and Mail im letzten Jahr um 50 Prozent gestiegen. Selbst dreijährige Mädchen würden zum sexuellen Verkehr genötigt, sagte ein Sprecher der Polizei in Ottawa. Er bemerkte noch, daß bei einem solchen Mißbrauch „die Kinder mit sexuell übertragbaren Krankheiten angesteckt werden“. Statistiken über den sexuellen Mißbrauch von Kindern in Ottawa legen die Vermutung nahe, daß in 93 Prozent der Fälle, in denen Kinder mißbraucht werden, der Täter aus dem Bekanntenkreis stammt.

Nicht nur Fleisch

Die kanadische Zeitung Toronto Star berichtet, daß nach Angaben eines Informationszentrums ein Rind mit einem Durchschnittsgewicht von 455 kg zwar nur 195 kg Fleisch liefere, daß aber kein bißchen von dem Rest verschwendet werde. Das übrige werde zur Herstellung von Nebenprodukten verwendet wie Kaugummi, Marshmallows oder Violinsaiten. Außerdem würden die Knochen und die Hörner zur Produktion von Gelatine, Konservenfleisch und Eiskrem verwandt. Andere Nebenprodukte sind gemäß der Zeitung Porzellan, Seife, Knöpfe, Lippenstifte, Sprengstoffe und Weichspüler. Über hundert verschiedene lebenswichtige und gesundheitsfördernde Medikamente enthalten Bestandteile, die vom Rind stammen. Das von Diabetikern benötigte Insulin wird unter anderem aus dem Pankreas gewonnen, und das gerinnungshemmende Heparin, das bei Operationen und auch in der Behandlung von Frostbeulen und Verbrennungen eingesetzt wird, wird aus der Lunge des Tieres isoliert.

Vibrationsbehandlung

Die Londoner Times meldet, daß sich Ärzte von einem neuen Gerät, „Knochenrüttler“ genannt, eine Verkürzung der Genesungszeit nach schweren Knochenbrüchen versprechen. Worum handelt es sich dabei? Das Gerät besteht aus einem gefederten Mechanismus, der an einen Kompressor angeschlossen ist. Wenn es an das gebrochene Bein des Patienten angelegt wird, regt eine sanfte Vibration das Zellwachstum an. Das Gerät simuliert Gehbewegungen, deshalb kann der Patient im Frühstadium der Behandlung „einen Spaziergang machen“, ohne das Bett zu verlassen. Der Metallrahmen ist so konstruiert, daß der Patient, wenn er wieder stehen kann, den Körperteil, der gebrochen war, kontrolliert bewegen kann, was die Gefahr von Muskelschwund mindert. Nach dieser Methode behandelte Frakturen sollen um 20 Prozent schneller heilen als in Gips.

„Zeitalter der Gesetzlosigkeit“

In Großbritannien stehen jetzt über hunderttausend Kinder unter gerichtlicher Obhut oder unter gerichtlich verfügter Aufsicht — mehr als in jedem anderen europäischen Land. Das geht aus einem Bericht der staatlichen Erziehungsanstalten hervor. In den letzten Jahren war die höchste Verbrechensrate unter Jungen im Alter von 14 bis 16 Jahren zu verzeichnen, und über die Hälfte der Männer, die sich einer Straftat schuldig machten, waren jünger als 21 Jahre. Demnach sind in Großbritannien zwei von fünf Männern ihr Leben lang vorbestraft. Kein Wunder, daß die Londoner Daily Mail aus den Fakten folgenden Schluß zieht: „Ein Zeitalter der Gesetzlosigkeit“!

Teure uneheliche Kinder

Eine neuere Untersuchung ergab, daß Teenagerschwangerschaften die Vereinigten Staaten im letzten Jahr 16,6 Milliarden Dollar gekostet haben. Wenn die Kinder dieser Teenager-Eltern das 20. Lebensjahr erreicht haben, wird die Regierung für sie 6,04 Milliarden Dollar für Gesundheitsfürsorgeprogramme und Nahrungsmittelunterstützung ausgegeben haben. Man schätzt, daß Familien, die von Teenagern gegründet werden, 53 Prozent aller Familien ausmachen, die Beihilfen von staatlich geförderten Programmen in Anspruch nehmen. In dem Bericht wurde bemerkt, daß 2,4 Milliarden Dollar, also ein Drittel der gesamten Sozialhilfeleistungen, eingespart werden könnten, wenn die Teenager mit ihrem ersten Kind bis zum Alter von 20 Jahren warten würden. Die jährlich 385 000 Teenager, die ihr erstes Kind bekommen, sind zur Hälfte unter 18 Jahre alt.

Trübe Wirtschaftslage

Das Motto des 16. Weltwirtschaftsforums, das im Februar in Davos (Schweiz) stattfand, lautete: „Mut zum globalen Handeln“. Die Begeisterung für eine globale Kooperation auf dem Wirtschaftssektor blieb leider aus. Quentin Davies, Direktor einer britischen Handelsbank, klagte: „In der Wirtschaft des Westens war im letzten Jahr ein Aufklaren zu sehen, aber dieses Jahr ist der Himmel verhangen.“ Unter den 600 Delegierten aus 52 Ländern befanden sich auch 44 Minister. Die Regierungsvertreter forderten gemäß dem Motto dazu auf, im Interesse des Wirtschaftswachstums sowohl der Industrie- als auch der Entwicklungsländer Mut zum globalen Handeln zu zeigen, doch die anwesenden Manager und Unternehmer reagierten äußerst besorgt. Fallende Ölpreise, der schwankende Dollarkurs und die haushohen Schulden vieler Entwicklungsländer sind mit ein Grund für den Trübsinn der Unternehmer aus aller Welt.

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