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  • Wir beobachten die Welt
  • Erwachet! 1986
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  • „Eine der größten Umweltkatastrophen“
  • Ungewöhnliche Einstellungskriterien
  • Gutenberg-Bibel nachgedruckt
  • Synode verheirateter Priester
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  • Hilfe bei chronischer Migräne
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Erwachet! 1986
g86 8. 4. S. 29-31

Wir beobachten die Welt

„Eine der größten Umweltkatastrophen“

„In der dritten Welt werden jedes Jahr über 11 Millionen Hektar Tropenwald abgeholzt — eine Fläche, die fast 3mal so groß ist wie die Niederlande“, heißt es in der niederländischen Zeitschrift Internationale Samenwerking. „In den letzten 50 Jahren sind bereits 50 Prozent der Regenwälder von der Erde verschwunden.“ Man befürchtet, daß sich das Verschwinden der Wälder weltweit dramatisch auf das Wetter auswirkt und daß das Gleichgewicht der Natur gestört und die Weltnahrungserzeugung aus dem Lot gebracht wird. Brennholz ist bereits knapp geworden — etwa 100 Millionen Menschen der dritten Welt verbringen täglich beträchtlich viel Zeit mit dem Sammeln von Brennholz. Nach Angaben der FAO (Welternährungsorganisation) sind noch 1,9 Milliarden Hektar tropischer Regenwald übriggeblieben. Wird aber nichts unternommen, so werden um die Jahrhundertwende 25 Prozent vernichtet worden sein, und in 85 Jahren wird gar nichts mehr vorhanden sein. Dieser Verlust, so die FAO, sei „eine der größten Umweltkatastrophen unserer Zeit“.

Ungewöhnliche Einstellungskriterien

Wie wählt eine Firma den geeignetsten Bewerber für eine freie Stelle aus? „Arbeitgeber nehmen immer mehr die Hilfe von Einstellungsfachleuten in Anspruch“, meldet das Handelsjournal Engineering Dimensions, „und diese scheinen eine ganze Menge ungewöhnlicher Methoden anzuwenden.“ In Frankreich verlassen sich 70 Prozent der Experten auf eine Analyse der Handschrift, andere nehmen zur Auswahl des geeignetsten Bewerbers einen Computer zu Hilfe. Bei anderen Methoden werden der Gesichtsausdruck, die Form der Hände oder die Handlinien und der vermeintliche Einfluß der Sterne und Planeten analysiert. „Die Japaner haben sich eine Methode ausgedacht, durch die sie gute Ingenieure anhand der Blutgruppe herausfinden wollen“, bemerkt das Blatt.

Gutenberg-Bibel nachgedruckt

„Für den Bibelliebhaber, dessen Sammlung eigentlich schon vollständig ist, fertigt ein französischer Verlag einen Nachdruck der Gutenberg-Bibel an“, meldet die Zeitung The Orlando Sentinel. Der Verlag hat sich sogar die Mühe gemacht, die Beschaffenheit, das Gewicht, die Farbe und die Struktur des Originalpapiers der Papierausgabe nachzuahmen. Sie wird handgebunden sein — in marokkanischem Ziegenleder —, einen Goldschnitt mit 22karätigem Gold und eine Goldprägung haben. Die Gutenberg-Bibel, 1455 von Johannes Gutenberg angefertigt, ist die erste mit beweglichen Lettern gedruckte Bibel. Sie ist zweibändig und hatte nur eine Auflage von 180 Exemplaren; 20 davon sind noch vollständig vorhanden. Im Jahre 1978 wurde eine der Originalausgaben für 2,4 Millionen Dollar verkauft. Die Repliken werden je Exemplar nur 4 500 Dollar kosten.

Synode verheirateter Priester

In Ariccia bei Rom kamen etwa 150 Delegierte aus elf Nationen zu einer „Allgemeinen Synode der verheirateten katholischen Priester und ihrer Frauen“ zusammen. Ihre „ruhige Darlegung der theologischen Argumente, der Verzicht auf Aggressivität läßt erkennen, daß hier nicht Rebellen gegen eine Großkirche antreten“, kommentiert die Frankfurter Allgemeine Zeitung. Sie „erwecken eher den Eindruck ratsuchender Hilflosigkeit“. Nach offiziellen kirchlichen Angaben wird die Zahl der verheirateten Priester weltweit, die aller kirchlichen Dienste enthoben sind, auf 70 000 geschätzt. Seit 1963 wurden vom Vatikan 46 302 Priester von ihrem Zölibatsgelübde entbunden. Papst Johannes Paul II. ist weniger als seine Vorgänger geneigt, derartige Dispensgesuche zu unterzeichnen. „Auch finanzielle Erwägungen spielen ... eine Rolle“, bemerkt die Zeitung. Bei einer Aufhebung des Zölibats wäre die Kirche verpflichtet, für den Lebensunterhalt der Familien der Priester aufzukommen.

Verbrechen und Dunkelziffer

„In Amerika machen zwei Drittel aller Opfer von Straftaten der Polizei keine Meldung, und man ist eher bereit, einen Autodiebstahl anzuzeigen als Vergewaltigung oder einen anderen tätlichen Angriff“, berichtet die New Yorker Zeitung Daily News. Der jüngste Bericht des US-Justizministeriums zeigte, daß nur 35 Prozent der etwa 37,1 Millionen im Jahre 1983 verübten Verbrechen der Polizei gemeldet wurden. Die Zahl der angezeigten Fälle war bei den vollendeten Straftaten höher als bei Tatversuchen; sie lag auch höher, wenn Verletzungen die Folge waren, und richtete sich in der Höhe nach dem Wert des Diebesgutes oder der Höhe der Sachbeschädigung. Etwa die Hälfte aller Fälle von Taschen- oder Einbruchdiebstählen sowie von Vergewaltigungen und Raubüberfällen wurde gemeldet. Die höchste Anzeigenrate (69 Prozent) erreichten Autodiebstähle, die niedrigste (25 Prozent) Hausdiebstähle. Viele gaben als Grund für die Unterlassung einer Anzeige an, daß der Vorfall zu unbedeutend gewesen sei. Oder in bezug auf Gewaltverbrechen hieß es: „Es handelte sich um eine private oder persönliche Angelegenheit.“

Probleme im Krematorium

In Japan tragen viele einen Herzschrittmacher. Das meldet die Zeitung Asahi Evening News. Die Zahl erhöht sich Jahr für Jahr um 2 000 bis 3 000. Die im Brustkorb implantierten Herzschrittmacher rufen im Krematorium Probleme hervor. Bei großer Hitze explodieren sie. Durch die Explosion schlagen Flammen aus den Beobachtungsluken, und auch Splitter fliegen heraus, so daß es zu Verletzungen und Beschädigungen kommt. Beerdigungsinstitute erkundigen sich nun bei den Angehörigen nach Schrittmachern und bitten darum, diese entfernen zu lassen. „Die Feuerbestattung ist in einem Land wie Japan geboten, da Grundstücke für Friedhöfe knapp sind“, sagt das Blatt. „Begraben werden Tote nur selten.“

Hilfe bei chronischer Migräne

„Die beste Behandlung von Patienten, die an chronischem Kopfschmerz leiden, besteht vielleicht darin, ihnen die Einnahme von Schmerzmitteln abzugewöhnen“, heißt es in der kanadischen Zeitschrift The Medical Post. In einem Bericht über Studien, die auf der Zweiten Internationalen Kopfschmerz-Tagung in Kopenhagen vorgelegt wurden, wird gesagt: „Übermäßiger Gebrauch von Analgetika wie Acetylsalicylsäure und Paracetamol kann die Schmerzen von Patienten mit chronischem Kopfschmerz verlängern und verstärken und auch die Behandlung mit anderen Medikamenten beeinträchtigen.“ Aus den beiden Studien geht hervor, daß bei einer alternativen Behandlung 75 bis 82 Prozent der Patienten „nach drei Monaten ohne Analgetika einen spürbaren Rückgang der Kopfschmerzen bemerkten, sowohl in der Häufigkeit als auch in der Intensität“. Sie hatten auch wenig unter Entzugserscheinungen zu leiden. Für den „ausgesprochenen Migränepatienten“ ist „die Entwöhnung [von Schmerzmitteln] vorteilhaft“, schloß der Bericht.

Eine Kuh adoptieren

Um dem millionenfachen Abschlachten von Kühen zu begegnen, werden gläubige Hindus in den USA dazu aufgerufen, die Aktion „Adoptiere eine Kuh“ zu unterstützen. So berichtet die Zeitschrift India Observer. Das Farmgelände einer Hare-Krishna-Gemeinde im amerikanischen Bundesstaat Pennsylvanien wurde für das Pilotprojekt auserkoren. Dadurch wird „allen Hindus die Möglichkeit geboten, ihre Bindung an eines der religiös grundlegendsten Prinzipien zu zeigen: der Schutz der Kuh“. Es werden drei Möglichkeiten angeboten: 30 Dollar im Monat, 100 Dollar im Monat oder eine einmalige Zahlung von 3 000 Dollar, wodurch eine Kuh ihr Leben lang geschützt ist. Aktionsteilnehmer erhalten ein Farbfoto der von ihnen adoptierten Kuh, sie werden über den Fortschritt ihrer Kuh auf dem laufenden gehalten, und ihnen steht gratis ein Wochenendaufenthalt in der Farmgemeinschaft zu, um ihre „go-mata“ oder heilige Mutter mit ihrem Besuch beehren zu können. Hindus verehren „die Kuh als die Mutter der menschlichen Gesellschaft, weil sie eines der nährstoffreichsten natürlichen Nahrungsmittel liefert“, bemerkt der Observer.

Schulgeld in China

Einige Schulen nutzen die Regelung der chinesischen Regierung aus, die es ihnen gestattet, selbst Beiträge zu erheben, um den Mangel an staatlichen Mitteln auszugleichen. Das besagt eine Meldung der Londoner Zeitung Guardian. Bei den Behörden ist wegen des überhöhten Schulgelds eine Flut von Beschwerden seitens der Eltern eingegangen. In der Provinz Schantung klagte ein Arbeiter, daß ihn der Eintritt seines Kindes in die Grundschule 100 Yuan (33 Dollar) gekostet habe, wohingegen im letzten Schuljahr nur 35 Yuan verlangt worden seien. In der Provinz Hubei sagte ein Vater, daß für die Aufnahme in die Unterstufe 80 Yuan und für die Mittelstufe 300 Yuan erhoben worden seien. In manchen Fällen sollten die Eltern das Entgelt für den Schuleintritt in Form von Kopierern, Kohlen oder anderen knappen Gütern entrichten. Das Durchschnittseinkommen eines chinesischen Landarbeiters beträgt umgerechnet etwa 115 Dollar im Jahr.

Israels Einwanderungsproblem

„Die israelische Einwanderungsrate ist im letzten Jahr auf den tiefsten Stand seit der Staatsgründung im Jahre 1948 gesunken“, berichtet die New York Times. „Nur 11 298 Immigranten wurden 1985 in Israel gezählt, was einen Rückgang von 41 Prozent gegenüber der Zahl von 19 230 Einwanderern im Jahre 1984 bedeutet.“ Die Behörden begründen das mit der schwierigen wirtschaftlichen Situation des Landes. Was ist an der Sache so beunruhigend? Ein Punkt ist, daß zufolge der höheren Geburtenziffer die arabische Bevölkerung in Israel mit einer doppelt so hohen Rate zunimmt wie die jüdische. Man befürchtet, daß die Araber schließlich die Mehrheit ausmachen werden. „Der Einwanderungsrückgang ist für Israel insofern um so schmerzvoller“, sagt die Times, „als das nationale Selbstverständnis der Juden, nach dem ihr Land schließlich die Wahlheimat aller Juden werden soll, untergraben wird.“ In Israel leben 3,5 Millionen Juden — 27 Prozent der Juden in aller Welt.

Ablaß per Bildschirm

Katholiken, die der Weihnachtsansprache des Papstes auf dem Petersplatz über Radio oder Fernsehen folgten, wurde der gleiche Ablaß gewährt wie sonst nur den buchstäblich Anwesenden. In dem eine Seite umfassenden Erlaß des Vatikans, der von Luigi Kardinal Dadaglio unterzeichnet worden war, wurde der Wechsel mit Verbesserungen in der Elektronik begründet. Er gilt auch für Bischöfe, die dreimal jährlich in ihrer Diözese den „apostolischen Segen“ erteilen dürfen. Nach der katholischen Lehre ist ein vollkommener Ablaß „eine vollkommene Tilgung der zeitlichen Sündenstrafen, die noch für bereits vergebene Schuld ausstehen“, bemerkt die New York Times. Die Gewährung von Ablässen war die Hauptursache für die Reformation. „Reformatoren wie Martin Luther wiesen die verbreitete Gewährung von Ablässen gegen Geld energisch zurück“, erklärt die Times. „Ein großer Teil des so gesammelten Geldes wurde zum Bau der Peterskirche verwendet.“

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