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  • Als Rechtsanwalt stellte ich Gott auf die Probe
  • Erwachet! 1987
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Erwachet! 1987
g87 8. 2. S. 9-13

Als Rechtsanwalt stellte ich Gott auf die Probe

MEINE Eltern legten großen Wert auf Bildung. Deshalb schickten sie uns acht Kinder alle auf katholische Schulen, obwohl das für sie eine finanzielle Belastung bedeutete.

Im Mai wurde bei uns zu Hause zum Beispiel jeden Abend der Rosenkranz gebetet. In diesem Monat gedachten wir als Katholiken vornehmlich der Mutter Jesu. Mein Bruder und ich bauten deshalb gelegentlich einen kleinen Altar auf, um Blumen und eine Marienfigur daraufzustellen.

In der Fastenzeit standen wir täglich um sechs Uhr morgens auf, um zur Messe zu gehen. Einen Sommer über durfte ich als Ministrant bei zwei oder drei Messen am Tag assistieren. Ich erwog sogar, einmal Priester zu werden.

Zweifel kommen auf

Es kam jedoch alles ganz anders. In der Schule trieb ich viel Sport. Daraus ergab sich, daß ich ein Football-Stipendium erhielt. Das ebnete mir finanziell den Weg zum Universitätsstudium. In den letzten Schuljahren kamen mir auch die ersten Zweifel an der Religion. Ich kann mich noch an eine Unterrichtsstunde erinnern, die ein Pfarrer abhielt. Er stellte zu Anfang die Behauptung in den Raum: Es gibt keinen Gott. Dadurch wollte er erreichen, daß wir Schüler zu dem Schluß kämen, daß es mit Sicherheit einen allmächtigen Gott gibt. Problematisch war, daß der Pfarrer etwa in der Mitte der Diskussion auf Fragen zur Evolution keine Antwort mehr wußte. Unfaßbar war auch, wie er sich herauszuwinden versuchte, als man ihn beispielsweise fragte: „Warum müssen wir Sie mit ‚Vater‘ anreden, obwohl Jesus sagte, wir sollten niemand unseren Vater nennen?“ (Matthäus 23:9).

Um diese Zeit bemühte ich mich, meine Zweifel abzulegen — durch Beten und den Besuch der Messe. Doch als ich dann aufgrund des Stipendiums die Universität von Washington besuchte, ging es mit meinem Glauben bergab. Wie so oft bei Uni-Sportlern, wurde auch mein Glaube bald völlig ichbezogen. Vor jedem Spiel ging ich zur Messe und betete um den Sieg. Anschließend, wenn ich mit meinen Mannschaftskameraden feierte, dachte ich nicht mehr an Gott. Damals tobte der Vietnamkrieg, und ich fragte mich, wie es wohl weitergehe. Im letzten Jahr auf dem College rauchte ich täglich Marihuana.

Wir fühlten uns nicht zugehörig

Ab 1968 studierte ich an der katholischen Universität von San Diego Jura. Hier versuchte ich, mit Gott einen Handel einzugehen. Ihm werde es, so meinte ich, nicht entgehen, wenn ich zur Messe ginge, und er würde mir bestimmt zu guten Noten verhelfen. Im ersten Semester lernte ich Melinda kennen; wir heirateten im Sommer darauf. Am Tag nach der Hochzeit machten wir uns auf, um zur Messe zu gehen, kamen aber etwas zu spät. Nachdem wir eine Weile hinten in der Kirche gestanden und uns umgeschaut hatten, sahen wir uns an. Unser Gefühl sagte uns einfach, daß wir nicht dorthin gehörten. Wir gingen hinaus und besuchten nie wieder eine Messe.

Zwei Jahre später kam Joshua, unser erster Sohn, zur Welt. Ich arbeitete mit anderen Anwälten zusammen. Wir übernahmen die Verteidigung minderbemittelter Leute, die gegen das Bundesgesetz verstoßen hatten. Für mich war das die ideale Tätigkeit, denn aus mir war im Zusammenhang mit der Entrüstung über den Vietnamkrieg sozusagen ein Radikaler geworden. Mir schwebte vor, die in meinen Augen korrupte Regierung unter Druck setzen zu können, indem ich sie nötigte, Geld für das Gerichtswesen auszugeben. Gleichzeitig würde ich Menschen einen Dienst leisten.

Ein Babysitter hat die Antworten

Einmal wurde mir die Verteidigung eines Mannes übertragen, der wegen Militärdienstverweigerung angeklagt war. Wie sich herausstellte, war er ein Zeuge Jehovas. Er war fest entschlossen, einen friedlichen Weg zu verfolgen, statt andere zu töten (Jesaja 2:4). Was er mir zu sagen hatte und die Literatur, die er mir gab, ließ mich unbeeindruckt. Doch die Sache kam von anderer Seite erneut auf mich zu. Meine Frau hatte eine Zeugin Jehovas als Babysitter engagiert. Das war insofern bedeutsam, als Melinda Joshuas einfache Fragen über Gott nicht beantworten konnte.

Melinda war katholisch erzogen worden und hatte eine von Jesuiten geleitete Universität besucht. Dennoch hatte sie den Glauben an Gott verloren. Während eines Urlaubsaufenthalts in Rom betete sie darum, den Papst sehen zu dürfen, da ihr Glaube dadurch gewiß belebt würde. Sie bekam den Papst tatsächlich zu Gesicht, als er gerade von mehreren Männern getragen wurde. Das sagte ihr aber nur, daß so etwas mit der einfachen Wesensart Jesu nichts gemein hatte, und verhalf ihr nicht dazu, ihren Glauben wiederzufinden.

Es ist also verständlich, daß Joshuas Fragen meiner Frau Probleme bereiteten. Melinda war daher glücklich, als sie in dem Buch Auf den Großen Lehrer hören, das ihr unser Babysitter zurückgelassen hatte, zufriedenstellende Antworten fand. Später traf sie eine ehemalige Schulfreundin, die inzwischen eine Zeugin Jehovas geworden war. Melinda fragte sie: „Wie kannst du nur zu den Zeugen Jehovas gehen, und wie kannst du nur an die Bibel glauben? Sie ist voller Widersprüche.“ Geschickt stellte diese die Gegenfrage, ob Melinda jemals die Bibel ganz gelesen habe. Ihr Nein führte zu einem Besuch und zu einem regelmäßigen Heimbibelstudium.

Mit der Bibel im Kreuzverhör

Ich erklärte Melinda, sie könne mit ihrem Bibelstudium weitermachen, solange man mich damit in Ruhe lasse. Ein paar Monate später kam es zu einer Begegnung zwischen mir und dem Ehepaar, das mit Melinda die Bibel studierte. Ich verhielt mich den beiden gegenüber ziemlich abweisend. Als Melinda mich fragte, warum ich die Leute so behandelt hätte, erwiderte ich: „Das sind keine Leute. Das sind Zeugen Jehovas!“ Das löste eine ziemliche Aufregung bei uns aus. Letztendlich sagte ich notgedrungen: „Lade die Zeugen zu uns ein. Ich werde sie freundlich behandeln und dir beweisen, wie töricht es von dir ist, mit ihnen die Bibel zu studieren.“

Das Ehepaar, Dan und Sharon, kam und konnte dem Kreuzverhör durch den Gebrauch der Bibel standhalten. Mich trieb es zur Verzweiflung, daß Dan anscheinend für jede Frage, die ich aufwarf, eine Antwort aus der Bibel parat hatte. Insgesamt fanden drei solche „Sitzungen“ statt, die sich von einer Sitzung im Gerichtssaal kaum unterschieden. Schließlich lehnte sich Dan in den Sessel zurück und sagte: „Wissen Sie was? Sie gefallen mir — wirklich!“ Dadurch löste sich die Spannung. In der jetzt entkrampften Atmosphäre erklärte er mir eine beeindruckende Prophezeiung aus Daniel, Kapitel 9 über das Kommen des Messias. Ich war ergriffen und zugleich zornig — nicht auf ihn, sondern wegen der oberflächlichen religiösen Erziehung, die ich genossen hatte.

Nach der Betrachtung dieser und anderer biblischer Prophezeiungen änderte sich meine Einstellung zur Heiligen Schrift rasch. Mir begann klarzuwerden, daß meine staatsfeindliche Gesinnung und mein Drogengenuß nicht unbedingt Anzeichen für einen schlechten Charakter waren, sondern möglicherweise eine Reaktion auf ein System, das durch Gottes Königreichsregierung abgelöst werden muß.

Meine Drogenabhängigkeit

Das Studium der Bibel anhand des Buches Die Wahrheit, die zu ewigem Leben führt machte mir Freude. Mit dem Marihuanarauchen hörte ich jedoch nicht auf, weil ich dachte: „Wenn ich mein Jurastudium unter dem Einfluß der Droge geschafft habe, werde ich gewiß die Bibel auch so studieren können.“ Ich besuchte mehrere Zusammenkünfte im Königreichssaal, wollte aber nicht mehr hingehen, weil ich nach 19 Jahren Schule und Studium von Unterricht genug hatte.

Ich hatte indes nichts dagegen, meine Frau mittwochs zu dem familiäreren Studium in kleinerem Kreis zu begleiten. Die ersten drei Wochen kam jedesmal, wenn ich das Büro verlassen wollte, ein Klient und bot mir starkes Marihuana an. Nach dem Rauchen war ich nicht mehr in der Verfassung, einer christlichen Zusammenkunft beizuwohnen. Daher rief ich Melinda jeweils an, um ihr zu sagen, sie solle ohne mich gehen. Schließlich fragte sie mich: „Weißt du denn nicht, wer dich zurückhält?“ Dadurch wurde mir etwas bewußt, was ich bislang nicht bedacht hatte. Es widerstrebte mir, von jemandem benutzt zu werden, und das auch noch vom Teufel. In der folgenden Woche wurde im Büro wiederum die gleiche Versuchung an mich herangetragen, doch diesmal lehnte ich das Marihuana ab.

„Ist der Marihuanagenuß für mich ein größeres Hemmnis, als ich es wahrhaben möchte?“ fragte ich mich. Während eines zehntägigen Urlaubs mit meiner Familie stellte ich Jehova sozusagen auf die Probe. Mit seiner Hilfe wollte ich in diesen Tagen auf Marihuana ganz und gar verzichten. Als wir wieder zu Hause waren, fühlte ich mich erstaunlich wohl. Außerdem war ich durch das tägliche Bibelstudium im Urlaub mehr denn je zu der Überzeugung gelangt, daß Gottes Wort die Wahrheit ist. Was für einen Segen die Ferien doch mit sich gebracht hatten!

Die erste Zusammenkunft danach ist mir noch gut in Erinnerung. Statt mißgelaunt abseits zu sitzen, machte ich eifrig mit. Wie begeistert Melinda war, als sie sah, wie ich mich geändert hatte! Bald darauf erfreuten wir uns einer herzlichen Freundschaft mit anständigen Menschen statt mit unseren alten Freunden und drogenabhängigen Bekannten.

Mein Rechtsanwaltsberuf — eine Prüfung

Im Jahre 1975 symbolisierten Melinda und ich unsere Hingabe an Jehova durch die Wassertaufe. Später im selben Jahr wurde Jesse, unser zweiter Sohn, geboren. Jehova segnete uns offensichtlich in allem. Meine berufliche Tätigkeit als Strafverteidiger erforderte allerdings zahlreiche Reisen in entfernte Städte; deshalb war ich von meiner Frau, den Kindern und der Versammlung oft getrennt. Doch je mehr meine Liebe zum christlichen Dienst wuchs, um so unbehaglicher fühlte ich mich unter diesen Umständen.

Als ich einmal beruflich unterwegs war, lernte ich verschiedene Zeugen Jehovas kennen — alles Juristen und Ärzte. Vor allem zwei von ihnen beeindruckten mich tief, denn beide waren ergebene Männer, die trotz ihres Anwaltsberufs seit Jahren im Vollzeitpredigtdienst standen. Das weckte in mir den Wunsch, meine juristischen Fähigkeiten für das Volk Gottes einzusetzen und Jehova vermehrt zu dienen. Ein wesentlicher Schritt in diese Richtung war es, monatlich 60 Stunden im christlichen Dienst zu verbringen. Das war mir mehrere Jahre lang möglich, außer in dem Monat, in dem Ryan, unser dritter Sohn, geboren wurde.

Eines Tages sprach mich ein Ältester unserer Versammlung auf den Vollzeitdienst an. „Es ist mir unmöglich, noch mehr zu tun, als ich zur Zeit tue“, entgegnete ich. „Ich muß mich doch um meine Arbeit und meine Familie kümmern!“ Aber in den nächsten Tagen quälte mich die Frage, ob ich wirklich nicht im Vollzeitdienst stehen könnte? Ich trug die Angelegenheit Jehova im Gebet vor und behielt die Worte aus Maleachi 3:10 im Sinn, durch die Gott uns Menschen einlädt, ihn auf die Probe zu stellen und zu sehen, ob er uns segnet.

Drei Hindernisse

Als ich meine Lage überdachte, schienen drei Hindernisse dem Vollzeitdienst im Weg zu stehen. Eine finanzielle Sicherheit war nötig, um den materiellen Verlust aufzufangen, den eine Einschränkung meiner Anwaltstätigkeit mit sich bringen würde. Hindernis Nummer eins war ein Haus, das ich deshalb hätte verkaufen müssen. Hindernis Nummer zwei hing damit zusammen. In dem Haus wohnte ein anderer Zeuge Jehovas, und ich wollte ihn nicht drängen auszuziehen. Das dritte Hindernis war die Partnerschaft mit anderen Anwälten.

Ich trug Jehova im Gebet folgende Bitte vor: „Wenn du möchtest, daß ich den Vollzeitdienst aufnehme, dann hilf mir bitte, das Haus zu verkaufen, ohne meinem Bruder Probleme zu bereiten, und hilf mir bitte auch, aus der Anwaltspartnerschaft herauszukommen. Wenn alle drei Probleme gelöst werden können, werde ich in die Reihen der Vollzeitdiener eintreten.“ Ungefähr eine Woche später kam der Glaubensbruder, der in meinem Haus wohnte, mit einer sensationellen Nachricht. Er sagte, ich sei hoffentlich nicht beleidigt, denn er müsse umziehen, da er woanders eine neue Stelle annehmen wolle.

Am Tag seines Umzugs fuhr ich zu ihm, um ihm beim Packen zu helfen. Unterwegs hielt ich an einer Eisenwarenhandlung und erstand ein kleines Schild mit der Aufschrift: „Zu verkaufen“. Nachdem alles verladen war, stellte ich das Schild in eines der Vorderfenster und verschloß das Haus. Als ich zu Hause eintraf, erzählte mir Melinda, daß eine Frau angerufen und ihre Telefonnummer hinterlassen habe. Was die Frau dann am Telefon sagte, verwunderte mich zunächst, weil sie immer davon redete, „genau das Haus“ haben zu müssen. Was für ein Haus meinte sie eigentlich? Sie erzählte mir, sie habe ihren Mann nur unter der Bedingung geheiratet, daß er ihr ihr Traumhaus kaufen müsse, wenn es je zum Verkauf angeboten werde. Sie meinte das Haus, das ich verkaufen wollte. Natürlich sagte ich ihr, daß sie es haben könne.

Bald danach eröffnete mir einer meiner Anwaltspartner, er habe sich entschlossen, eine andere Stelle anzunehmen. Das bedeutete, daß die Partnerschaft insgesamt aufgelöst würde. Ich konnte es kaum abwarten, nach Hause zu kommen und Melinda und meinen Söhnen mitzuteilen, was Jehova für uns getan hatte. Wir waren uns einig, daß ich den Vollzeitdienst aufnehmen sollte, was ich dann auch im Juni 1979 tat.

Hat Jehova uns als Familie gesegnet?

Im September 1979 wurde ich in unserer Versammlung zum Ältesten ernannt. Melinda verrichtete mehrere Monate lang vermehrten Dienst, und jetzt steht sie auch im Vollzeitdienst. Unsere drei Söhne sind im christlichen Predigtdienst ebenfalls fleißig und bereiten uns große Freude. Gottes Wort und die Versammlung haben aus Melinda und mir bessere Eltern gemacht, und das hat sich auf die Kinder segensreich ausgewirkt.

Vor etwas mehr als einem Jahr wurde mir ein weiterer Segen zuteil, als ich in der Zentrale der Watchtower Society in New York eine Zeitlang bei Bauarbeiten mithelfen durfte. Die körperliche Arbeit an den ersten paar Tagen war für mich ein neues Erlebnis. Dann bot sich mir die außergewöhnliche Gelegenheit, im Hauptbüro in Rechtsfragen Hilfe zu leisten, und darüber freute ich mich.

Jetzt bin ich wieder in San Diego und komme nicht umhin zu sagen: Die größten Segnungen und die größte Freude bringt der tägliche Predigtdienst mit sich. Einmal klopfte ich zum Beispiel an eine Tür, doch der Mann wies mich schroff ab. So besuchte ich andere Leute in demselben Gebäude. Als ich das Haus wieder verlassen wollte, kam der erwähnte Mann heraus und bat mich zu sich herein. Er erzählte mir, zu Gott um Hilfe gebetet zu haben, weil sein Leben aus den Fugen geraten sei. Mein Klopfen sei ihm äußerst ungelegen gewesen, denn ich hätte ihn beim Beten unterbrochen. Nachdem er mich abgewiesen habe, sei ihm eingefallen, daß mein Besuch eventuell die Antwort auf sein Gebet gewesen sei. Deshalb sagte er: „Was immer Sie vorzubringen haben — ich werde Ihnen zuhören.“ Er hielt sein Wort, und nach einem Jahr Bibelstudium wurde er ein getaufter Diener Gottes.

Die Bearbeitung von Gesuchen gewisser Gefängnisinsassen hat zu einem Segen besonderer Art geführt. Die Bibelstudien mit Männern im Kreisgefängnis von San Diego und mit anderen, die ich im Predigtdienst antreffe, halten mich sehr beschäftigt. Gelegentlich muß ich meine Anwaltstätigkeit und meinen Vollzeitpredigtdienst neu aufeinander abstimmen. Die Termine bei Gericht kann ich meist auf den frühen Vormittag ansetzen, so daß mir der größte Teil des Vormittags für den Predigtdienst verbleibt. Meine Praxis ist nachmittags geöffnet. Am späten Nachmittag und am frühen Abend kann ich wieder in den Predigtdienst gehen und Heimbibelstudien durchführen.

Wenn ich mir ausmale, wie es mit mir angesichts des Drogenmißbrauchs und meiner staatsfeindlichen Gesinnung hätte enden können, wird mir wirklich klar, daß Jehova mich gesegnet hat. Ich durfte ein gutes Verhältnis zu ihm entwickeln und Teil der Christenversammlung werden. Ohne seinen Segen würde ich gewiß kein so glückliches Familienleben führen und nicht zu der vereinten weltweiten Gemeinschaft von Christen gehören. Ich kann nur versichern, daß Jehova über alle, die ihn auf die Probe stellen, so viel Segen ausgießen wird, bis kein Bedarf mehr ist. (Von Jim McCabe erzählt.)

[Herausgestellter Text auf Seite 12]

„Ist der Marihuanagenuß für mich ein größeres Hemmnis, als ich es wahrhaben möchte?“

[Bild auf Seite 9]

Ich studiere mit Strafgefangenen die Bibel

[Bild auf Seite 10]

Unseren Söhnen macht es Freude, mit uns Jehova zu dienen

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