Die gute Botschaft darbieten — Während der Feiertage
1 In dieser Zeit des Jahres versuchen viele Menschen, trotz der Sorgen dieser Welt ein wenig Glück zu empfinden. Hast du jemals eine negative Einstellung dazu gehabt, den Menschen während dieser offensichtlich sehr geschäftigen Zeit Zeugnis zu geben? Die Feiertage zeichnen sich zwar vielfach durch Mißbräuche und Exzesse aus, aber manche richten ihren Sinn doch auf Gott, wenn sie den oft wiederholten Satz hören: „Frieden auf Erden und den Menschen ein Wohlgefallen.“
2 Während der Feiertage werden wir zweifellos viele Menschen antreffen, die wirklich beschäftigt sind. Daher ist Rücksichtnahme geboten. Als Jesus auf der Erde war, berücksichtigte er nicht nur die Gefühle anderer und hatte Mitleid mit ihnen, sondern dachte auch an ihre Bedürfnisse und bemühte sich, ihnen zu helfen. Auch heute benötigen gottesfürchtige Menschen die Königreichsbotschaft (Mat. 9:36, 37).
3 Wenn der Wohnungsinhaber an die Tür kommt, solltest du versuchen, auf die Umstände im Haus zu achten, und Rücksicht nehmen. Hat er Gäste, oder ist er mitten in aufwendigen Vorbereitungen? Dann wird es das beste sein, deine Darbietung kurz zu halten. In anderen Fällen magst du feststellen, daß der Betreffende nicht wirklich beschäftigt ist, und wenn du freundlich bist und aufrichtiges persönliches Interesse für ihn zeigst, kannst du vielleicht sogar taktvoll mit deinem Zeugnis fortfahren.
WAS KÖNNTEST DU SAGEN?
4 Nachdem du dich freundlich eingeführt hast, könntest du sagen: „In diesen Tagen wird viel von Frieden auf Erden gesprochen. Haben Sie sich nicht auch schon gefragt, ob es wohl jemals wahren Frieden geben wird und wie dieser zustande kommen könnte?“ Räume dem Wohnungsinhaber Zeit zum Antworten ein, und fahre dann mit dem laufenden Gesprächsthema fort, und unterbreite das Literaturangebot.
5 Wenn du das Gefühl hast, daß eine kürzere Darbietung angebracht ist, könntest du sagen: „Wir haben festgestellt, daß zu dieser Zeit des Jahres viele Menschen an die Geburt Jesu Christi denken. Das war ein höchst bedeutsames Ereignis. Darf ich Ihnen einmal zeigen, was die Bibel über ein anderes wichtiges Ereignis, das Kommen des Königreiches Gottes, sagt? Jesus äußerte folgendes ... [Lies Matthäus 6:33.]“ Unterbreite dem Wohnungsinhaber dann das laufende Angebot, und hebe dabei einen Gedanken über das Königreich hervor.
6 Wenn uns die Menschen ein frohes Fest wünschen, besteht kein Grund, daraus eine Streitfrage zu machen. Wir können uns statt dessen für die Freundlichkeit und dafür, daß sie sich die Zeit genommen haben, uns zuzuhören, bedanken. Wenn man uns natürlich ausdrücklich nach unserer Einstellung zu den Feiertagen fragt, werden wir wahrheitsgemäß und respektvoll antworten. Das Unterredungs-Buch enthält auf den Seiten 153 bis 155 ausgezeichnete, hilfreiche Informationen.
BEKUNDE RÜCKSICHTNAHME
7 An den Weihnachtsfeiertagen und am Neujahrstag können wir Rücksichtnahme bekunden, indem wir nicht zu früh bei den Menschen vorsprechen. Um diejenigen nicht zu stören, die an diesen Tagen länger schlafen möchten, wäre es angebracht, mit unserem Haus-zu-Haus-Dienst etwas später als sonst zu beginnen. Oder wir könnten zu Beginn unseres Dienstes Rückbesuche bei Personen machen, von denen wir wissen, daß sie uns empfangen können. Wir schätzen die Weisheit des Rates, den der Apostel Paulus gibt: „In jeder Weise empfehlen wir uns als Gottes Diener“ (2. Kor. 6:4).
8 Viele, die sich am Zeugnisgeben an den Feiertagen beteiligt haben, konnten schon gute Erfahrungen machen. Wir müssen jedoch unbedingt taktvoll sein und die Botschaft der Wahrheit auf eine Weise darbieten, die das Herz und den Sinn des Wohnungsinhabers anspricht. Denke an den Rat, den Paulus in Kolosser 4:6 gibt: „Eure Rede sei stets gefällig, mit Salz gewürzt.“ Dieser gute Rat ist während der Feiertage besonders angebracht.