Juni
Donnerstag, 1. Juni
Eine milde Zunge kann einen Knochen zerbrechen (Spr. 25:15)
Selbst wenn uns jemand verletzt, können wir durch gewinnende Worte viel Gutes bewirken (Spr. 15:1). Ein Beispiel: Eine Schwester, die es nicht böse meinte, sagte zu einer alleinerziehenden Mutter, deren jugendlicher Sohn ein Doppelleben führte: „Es ist echt schade, dass du bei deiner Kindererziehung versagt hast.“ Die Mutter dachte kurz nach und antwortete: „Es stimmt, dass die Dinge im Moment nicht so laufen, wie sie sollten. Seine Erziehung ist aber noch nicht abgeschlossen. Wir können ja nach Harmagedon noch mal reden. Dann wissen wir es genau.“ Durch diese milde Antwort wurde der Frieden zwischen ihnen bewahrt. Und dem Sohn, der das Gespräch zufällig mitbekam, wurde bewusst, dass ihn seine Mutter nicht aufgegeben hatte. Das brachte ihn dazu, seinen schlechten Umgang zu beenden. Er ließ sich schließlich taufen und diente später im Bethel. Ob wir nun mit Brüdern, mit Familienangehörigen oder mit Fremden reden, unsere Worte sollten „stets gefällig, mit Salz gewürzt“ sein (Kol. 4:6). w15 15. 12. 3:15, 17
Freitag, 2. Juni
Zungen wie von Feuer wurden verteilt, und auf jeden von ihnen setzte sich eine (Apg. 2:3)
Wenn wir unter den Jüngern gewesen wären, die das erlebten, wäre uns dieser Tag immer in Erinnerung geblieben. Hätten wir wohl daran gezweifelt, ob wir durch heiligen Geist gesalbt worden sind? Bestimmt nicht. Und nachdem wir durch ein Wunder eine Fremdsprache hätten sprechen können, erst recht nicht (Apg. 2:6-12). Wurden jedoch alle auf so eindrucksvolle Weise wie die 120 Jünger gesalbt? Nein. Denn bei den anderen, die an diesem Tag in Jerusalem gesalbt wurden, geschah dies in Verbindung mit ihrer Taufe (Apg. 2:38). Über ihnen erschienen keine Feuerzungen. Außerdem erhielten nicht alle ihre Salbung bei ihrer Taufe. Bei den Samaritern beispielsweise geschah das erst einige Zeit danach (Apg. 8:14-17). Kornelius und seine Hausgemeinschaft wurden ausnahmsweise sogar schon vor ihrer Taufe mit heiligem Geist gesalbt (Apg. 10:44-48). w16.01 3:3, 5
Samstag, 3. Juni
Bewahrt die Einheit des Geistes in dem vereinigenden Band des Friedens (Eph. 4:3)
Gesalbte erkennen bescheiden an, dass sie nicht automatisch mehr heiligen Geist haben als diejenigen, die die Aussicht haben, ewig auf der Erde zu leben. Sie behaupten nicht, ein besonderes Wissen zu haben oder Offenbarungen zu erhalten. Auch versuchen sie nicht, den Eindruck zu erwecken, etwas Besseres zu sein. Sie würden anderen auch niemals einreden wollen, sie seien ebenfalls gesalbt und sollten deshalb von den Symbolen nehmen. Vielmehr erkennen sie demütig an: Jehova allein beruft die Gesalbten. Gesalbte erwarten von anderen keine bevorzugte Behandlung (Eph. 1:18, 19; Phil. 2:2, 3). Sie sind nicht überrascht, wenn andere nicht sofort glauben, dass sie wirklich gesalbt worden sind. Schließlich wurde ihre Salbung nicht öffentlich verkündet, sondern Jehovas Geist hat ihnen persönlich die innere Gewissheit gegeben. Die Bibel spricht sogar warnend davon, jedem vorschnell zu glauben, der behauptet eine besondere Ernennung von Gott bekommen zu haben (Offb. 2:2). w16.01 4:6, 7
Sonntag, 4. Juni
O Tiefe des Reichtums und der Weisheit und der Erkenntnis Gottes! (Röm. 11:33)
Jehova beschützte Abraham und Sara und wirkte dafür sogar zweimal ein Wunder (1. Mo. 12:10-20; 20:2-7, 10-12, 17, 18). Diese Erfahrungen stärkten Abrahams Glauben. Können auch wir eine Freundschaft mit Jehova aufbauen? Natürlich! Das Wissen und die Erfahrungen, die wir dazu brauchen, sind heute leicht zu erwerben. Abraham stand nur ein Bruchteil der Fülle an Weisheit zur Verfügung, die heute in der Bibel enthalten ist (Dan. 12:4). Gottes Wort ist voller Schätze, die unser Wissen über den Schöpfer von Himmel und Erde vertiefen sowie unseren Respekt und unsere Liebe zu ihm fördern können (1. Mo. 14:22). Diese Gefühle veranlassen uns, auf Gott zu hören. Das wiederum lässt uns Erfahrungen mit ihm machen. Wir erleben, wie sein Rat uns schützt, wie Jehova uns stärkt und belohnt. Wir machen die Erfahrung, dass es Frieden, Erfüllung und Freude bringt, Jehova von Herzen zu dienen (Ps. 34:8; Spr. 10:22). Je mehr Wissen und Erfahrungen wir sammeln, desto stärker werden unser Glaube und die Freundschaft zwischen uns und Jehova. w16.02 1:7, 8
Montag, 5. Juni
Er ist Israel zu Hilfe gekommen, wie er zu unseren Vorvätern geredet hat (Luk. 1:54, 55)
Diese Worte Marias erinnern an ein Gebet von Hanna, der Mutter des Propheten Samuel (1. Sam. 2:1-10). Maria kannte sich also gut in den inspirierten Schriften aus. Nach einer Schätzung bezog sich Maria ungefähr 20 Mal auf die Schriften. Sie war ganz offensichtlich eine Frau, die gern über Glaubensdinge sprach. Maria schöpfte großzügig aus dem Schatz ihres Herzens, der voller kostbarer Wahrheiten war, die sie von ihrem besten Freund, Jehova, gelernt hatte. Wie Maria erhalten wir vielleicht eine Aufgabe von Jehova, die uns zu überfordern scheint. Machen wir es dann doch wie sie. Begeben wir uns demütig und voller Vertrauen in Jehovas Hand. Er weiß schließlich, was das Beste für uns ist. Wie können wir Marias Glauben nachahmen? Hören wir wie sie aufmerksam zu, wenn wir etwas über Jehova und seine Vorsätze erfahren können; denken wir über diese Wahrheiten nach und erzählen wir anderen freudig von dem, was wir gelernt haben (Ps. 77:11, 12; Luk. 8:18; Röm. 10:15). w16.02 2:17, 18
Dienstag, 6. Juni
Wer von euch, der einen Turm bauen will, setzt sich nicht zuerst nieder und berechnet die Kosten, um zu sehen, ob er genug habe, ihn zu vollenden? (Luk. 14:28)
Jedes Jahr lassen sich Tausende von jungen Leuten taufen (Pred. 12:1). Die Ältesten der Versammlung und die Eltern wollen sicher sein, dass junge Menschen diesen Schritt aus eigenem Antrieb gehen und sie sich ihre Entscheidung gut überlegen. Die Hingabe und die Taufe sind der Beginn eines neuen Lebens. Dieses Leben bringt uns viel Gutes von Jehova. Aber es ruft auch den Widerstand des Teufels hervor (Spr. 10:22; 1. Pet. 5:8). Deshalb sollten sich Eltern die Zeit nehmen, ihren Kindern zu erklären, was es heißt, ein Jünger Christi zu sein. Falls die Eltern nicht in der Wahrheit sind, erklären die Ältesten der Versammlung diesen jungen Leuten gern die Tragweite ihrer Entscheidung (Luk. 14:27-30). Genauso wie man gut planen muss, um ein Bauprojekt erfolgreich abschließen zu können, muss man sich auch gut auf die Taufe vorbereiten, um Jehova „bis zum Ende“ treu zu bleiben (Mat. 24:13). w16.03 1:1, 2
Mittwoch, 7. Juni
Gott ist nicht parteiisch, sondern für ihn ist in jeder Nation der Mensch, der ihn fürchtet und Gerechtigkeit wirkt, annehmbar (Apg. 10:34, 35)
Das mosaische Gesetz war nur einer Nation gegeben worden, dem Volk Israel. Das geistige Israel hingegen sollte jedoch aus treuen Menschen verschiedener Nationen bestehen. Die Nation Israel hatte das mosaische Gesetz, das auf Stein geschrieben war. Was das geistige Israel betrifft, so beruhte „das Gesetz des Christus“ hauptsächlich auf Grundsätzen, die ins Herz geschrieben waren. Dieses Gesetz sollte für Christen auf der ganzen Welt gelten und ihnen allen nützen (Gal. 6:2). Kurz bevor der neue Bund in Kraft trat, gab Jesus zwei bedeutende Gebote. Das eine betraf das Predigtwerk und das andere drehte sich darum, wie Jesu Nachfolger sich verhalten und einander behandeln sollten. Gottes Anleitung durch seinen Sohn würde dem geistigen Israel also sehr zugutekommen. Diese Anweisungen galten für alle Christen. Daher treffen sie heute auf alle wahren Diener Jehovas zu, ob sie nun auf Leben im Himmel oder auf der Erde hoffen. w16.03 4:10, 11
Donnerstag, 8. Juni
In Ehrerbietung komme einer dem anderen zuvor (Röm. 12:10)
Ein Ältester sollte sich vor dem Schulen eines Bruders die Zeit nehmen, eine entspannte Atmosphäre zu schaffen und eine Freundschaft zu ihm aufzubauen. Welche Schritte ein Ältester dafür unternimmt, ist von Land zu Land verschieden, je nach Umständen und Gepflogenheiten. Doch wenn sich ein vielbeschäftigter Ältester Zeit für seinen Schüler nimmt, gibt er ihm zu verstehen: „Du bist mir wichtig“. Diese unausgesprochene Botschaft wird von Schülern überall auf der Welt klar verstanden und sehr geschätzt. Ein erfolgreicher Lehrer liebt es nicht nur, zu schulen, sondern er liebt auch den Menschen, den er schult. (Vergleiche Johannes 5:20.) Der Schüler wird dies spüren und das beeinflusst enorm, wie er auf die Schulung reagiert. Liebe Älteste, seid also nicht nur ein Lehrer, seid auch ein Freund (Spr. 17:17; Joh. 15:15). w15 15. 4. 1:19, 20
Freitag, 9. Juni
Jehova schlug den König mit einer Plage, und er war von da an ein Aussätziger bis zum Tag seines Todes (2. Kö. 15:5)
Angenommen, in der Bibel wären keine weiteren Einzelheiten über König Asarja (König Usija) erwähnt worden — wie es ja bei manch anderen Berichten der Fall ist (2. Kö. 15:7, 32; 2. Chr. 26:3-5, 16-21). Hättest du Gottes Gerechtigkeit dann infrage gestellt? Oder hätte das, was in der Bibel steht, genügt, um dich zu überzeugen, dass Jehova immer richtig handelt und er das Recht hat, den Maßstab für Richtig und Falsch festzulegen? (5. Mo. 32:4). Je mehr wir Gottes Wort studieren und darüber nachdenken, desto besser lernen wir Jehova als Person kennen und desto mehr wächst unsere Liebe und unser Vertrauen zu ihm — und wir brauchen dann nicht für alles, was er tut, eine Erklärung (Ps. 77:12, 13). So wird unser Verhältnis zu Jehova gestärkt und es wird immer greifbarer. w15 15. 4. 3:8, 10
Samstag, 10. Juni
Segnet Jehova, o ihr, seine Engel, mächtig an Kraft, die ihr sein Wort ausführt, indem ihr auf die Stimme seines Wortes hört (Ps. 103:20)
Als Geistwesen sind Engel „mächtig an Kraft“. Sie sind viel intelligenter und stärker als Menschen, und daher sind sie uns überlegen. Treue Engel gebrauchen ihre Macht natürlich zum Guten. Beispielsweise tötete ein Engel Jehovas 185 000 assyrische Soldaten — etwas, was selbst für ein ganzes Heer schwierig und für einen einzelnen Menschen völlig unmöglich gewesen wäre (2. Kö. 19:35). Bei einer anderen Gelegenheit nutzte ein Engel seine Macht und übermenschlichen Fähigkeiten, um Jesu Apostel aus dem Gefängnis zu befreien. Für ihn waren die Sicherheitsvorkehrungen kein Hindernis: Er öffnete die Türen, ließ die Apostel frei und verschloss die Türen wieder — und das im Beisein der Wachen! (Apg. 5:18-23). Während treue Engel ihre Macht zum Guten nutzen, gebraucht Satan sie zum Schlechten. Die Bibel bezeichnet ihn als „Herrscher dieser Welt“ (Joh. 12:31). w15 15. 5. 1:5, 6
Sonntag, 11. Juni
Keiner von euch werde durch die trügerische Macht der Sünde verhärtet (Heb. 3:13)
Ob wir verheiratet sind oder nicht, wir alle müssen jeder Form von Unmoral mit aller Kraft widerstehen. Ist das leicht? Absolut nicht! Bist du noch jung und gehst zur Schule? Deine Mitschüler prahlen vielleicht damit, nur so zum Spaß Sex gehabt zu haben. Oder sie geben mit Sexting an, das mancherorts mit der Verbreitung von Kinderpornografie gleichgesetzt wird. Die Bibel sagt: „Wer . . . Hurerei treibt, sündigt gegen seinen eigenen Leib“ (1. Kor. 6:18). Die Verbreitung von sexuell übertragbaren Krankheiten hatte Leid und Tod zur Folge. Jugendliche, die ihre Jungfräulichkeit verloren haben, bereuen oft, was sie getan haben. Die Wahrheit über unerlaubten Sex hat wenig damit zu tun, was uns die Unterhaltungswelt vorgaukelt. Sie will uns glauben machen, Gottes Gesetze zu brechen hätte keine Konsequenzen. Doch so zu denken macht uns zu Opfern der „trügerischen Macht der Sünde“. w15 15. 5. 2:14
Montag, 12. Juni
Der Höchste ist gütig gegen die Undankbaren und Bösen (Luk. 6:35)
Jesus ahmte diese Güte nach. Was half ihm dabei? Er dachte darüber nach, wie sich seine Worte und Taten auf andere auswirken würden. Einmal kam beispielsweise eine als Sünderin bekannte Frau auf ihn zu. Sie weinte und befeuchtete seine Füße mit ihren Tränen. Jesus erkannte, dass sie ihre Sünden bereut hatte und er wusste, wie verletzt sie wäre, wenn er sie unfreundlich zurückweisen würde. Er lobte sie also und vergab ihr. Auch den Pharisäer, der mit dem ganzen Geschehen nicht einverstanden war, behandelte er freundlich (Luk. 7:36-48). Wie können wir uns Gottes Güte zum Vorbild nehmen? Der Apostel Paulus schrieb ja: „Ein Sklave des Herrn aber hat es nicht nötig zu streiten, sondern muss gegen alle sanft [oder „taktvoll“, Fn.] sein“ (2. Tim. 2:24). Wenn wir uns in andere hineinversetzen und versuchen uns vorzustellen, wie sich das, was wir sagen, auswirken kann, werden wir auf eine Weise reden und handeln, die Jehovas Güte widerspiegelt (Spr. 15:28). w15 15. 5. 4:8, 9
Dienstag, 13. Juni
Enthalte das Gute nicht denen vor, denen es gebührt, wann immer es in der Macht deiner Hand liegt, es zu tun (Spr. 3:27)
Wir können Brüder, die Schweres durchmachen, in jeder Hinsicht unterstützen (Spr. 17:17). Wir könnten ihnen beispielsweise helfen, mit den Auswirkungen einer Naturkatastrophe fertigzuwerden. Das Haus einer Witwe wurde durch einen Orkan stark beschädigt. Aus tiefstem Herzen heraus sagte sie: „Ich bin so dankbar, zu Jehovas Organisation zu gehören — nicht nur wegen der praktischen, sondern auch wegen der geistigen Unterstützung.“ Eine alleinstehende Schwester sah die Sturmschäden an ihrem Haus und war fassungslos und völlig verzweifelt. Als sie Hilfe bekam, sagte sie: „Es ist unbeschreiblich! Ich kann gar nicht sagen, wie ich mich fühle. . . . Danke Jehova!“ Sind wir nicht froh, zu einer Bruderschaft zu gehören, in der man sich gern umeinander kümmert? Was aber noch schöner ist: Jehova und Jesus kümmern sich um uns! w15 15. 6. 1:17
Mittwoch, 14. Juni
Behandle ältere Frauen wie Mütter, jüngere Frauen wie Schwestern mit aller Keuschheit (1. Tim. 5:2)
Die Bibel sagt uns, wie wir mit Personen vom anderen Geschlecht umgehen sollten, und schützt uns so vor unreinen Wünschen. Mit jemand zu flirten widerspricht eindeutig diesem Rat. Manche betrachten eine Körpersprache sowie Gesten und Blicke, die eindeutige Signale senden, als harmlos, da es ja nicht zu Körperkontakt kommt. Aber zu flirten oder darauf zu reagieren kann unreine Gedanken hervorrufen, die zu schwerem sexuellem Fehlverhalten führen können. Das ist schon passiert — und es kann wieder passieren. Joseph verhielt sich richtig, als die Frau seines Herrn Potiphar ihn verführen wollte. Er wies ihre Annäherungsversuche entschieden ab. Sie gab aber nicht auf. Tag für Tag forderte sie ihn auf, bei ihr zu bleiben (1. Mo. 39:7, 8, 10). Joseph war jedoch entschlossen, ihre Verführungsversuche nicht zu dulden und erst recht nicht dazu zu ermutigen. Deshalb konnten sich in seinem Herzen keine falschen Wünsche festsetzen. w15 15. 6. 3:10, 11
Donnerstag, 15. Juni
Vergib uns unsere Schulden, wie auch wir unseren Schuldnern vergeben haben (Mat. 6:12)
Jehova wünscht sich von uns, nicht nur an unser eigenes geistiges Wohl zu denken, sondern auch an das der anderen. Und was ist, wenn Brüder gegen uns sündigen? Meistens handelt es sich ja um geringfügige Fehler, die wir gern verzeihen wollen. So können wir ihnen unsere Liebe beweisen und unseren barmherzigen Vater nachahmen, der auch uns vergibt (Kol. 3:13). Als unvollkommene Menschen hegen wir manchmal leider Groll gegeneinander (3. Mo. 19:18). Wenn wir dann mit anderen darüber reden, könnten sie sich auf unsere Seite stellen, was einen Keil in die Versammlung treiben würde. Dürfen wir das in Kauf nehmen? Würden wir Gottes Barmherzigkeit und das Loskaufsopfer dann nicht geringschätzen? Vergessen wir bitte nicht: Wenn wir nicht zum Vergeben bereit sind, kann Jehova den Wert des Loskaufsopfers nicht auf uns anwenden (Mat. 18:35). Das hatte Jesus schon im Zusammenhang mit dem Mustergebet betont (Mat. 6:14, 15). Und wenn wir uns Jehovas Vergebung wünschen, dürfen wir nicht fortgesetzt schwere Sünden begehen (1. Joh. 3:4, 6). w15 15. 6. 5:9-11
Freitag, 16. Juni
Ein König hat Wohlgefallen an dem Knecht, der mit Einsicht handelt (Spr. 14:35)
Jehova gibt uns die ehrenvolle Aufgabe, das geistige Paradies zu verschönern. Das tun wir, wenn wir die gute Botschaft vom Königreich eifrig predigen und Menschen helfen, die Wahrheit anzunehmen. Jedes Mal, wenn sich dann jemand Jehova hingibt, erweitern wir sozusagen die Grenzen vom geistigen Paradies (Jes. 26:15; 54:2). Außerdem verschönern wir das geistige Paradies, wenn wir stets an unserer christlichen Persönlichkeit arbeiten. So wird es für Außenstehende noch ansprechender. Oft ist es nicht allein die biblische Wahrheit, die die Organisation für Menschen anziehend macht, sondern auch unsere hohe Moral und unser friedliches Verhalten. Dadurch fühlen sie sich dann auch zu Jehova Gott und Jesus Christus hingezogen. Wie sehr es Jehova und Jesus doch gefallen muss, wenn sie unser schönes geistiges Paradies beobachten! Wir empfinden schon jetzt große Freude, es zu verschönern. Das ist jedoch nur ein Vorgeschmack von der Freude, die wir erleben werden, wenn wir aus der Erde ein buchstäbliches Paradies machen. w15 15. 7. 1:18-20
Samstag, 17. Juni
Ihr werdet ganz bestimmt sein wie Gott, erkennend Gut und Böse (1. Mo. 3:5)
Heute steht jeder von uns vor der Frage, wer seiner Meinung nach der bessere Herrscher ist — ob Jehova oder der Teufel. Wie entscheiden wir uns? Stehen wir auf Jehovas Seite und unterstützen wir seine Souveränität, indem wir nicht eigene Wege gehen, sondern Jehovas Gebote gern beachten und uns gern an seine Maßstäbe halten? Betrachten wir sein Königreich als die einzige Lösung der Probleme der Menschheit? Oder glauben wir eventuell doch, der Mensch sei fähig sich selbst zu regieren? Wie wir über diese Fragen wirklich denken, zeigt sich, wenn man uns nach unserer Meinung zu strittigen Themen fragt. Politiker, Aktivisten und Reformer bemühen sich ja seit Langem um Lösungen und ihre Bemühungen mögen aufrichtig sein. Doch als Christen wissen wir: Nur Gottes Königreich kann die Probleme der Menschheit lösen und wahre Gerechtigkeit herbeiführen. Daher überlassen wir die Sache Jehova. Wo würde es schließlich hinführen, wenn jeder Christ für die Lösung eintreten würde, die er für die beste hält? Wären die Versammlungen dann nicht bald gespalten? w15 15. 7. 3:7, 8
Sonntag, 18. Juni
Ich werde bestimmt nachsinnen über all dein Tun (Ps. 77:12)
Jehovas große Liebe zu uns zeigt sich an seinen Schöpfungswerken. Ja, aus Liebe wurde er überhaupt erst zum Schöpfer (Röm. 1:20). Er schuf die Erde mit einem Ökosystem, in dem wir sicher leben und uns entfalten können. Jehova möchte aber nicht, dass wir einfach nur existieren. Zum Beispiel müssen wir ja essen, um am Leben zu bleiben. Doch Jehova sorgte für eine schier endlose Vielfalt an guten Nahrungsmitteln und machte das Essen sogar zu einem Genuss (Pred. 9:7). Jehova hat uns befähigt, gute und befriedigende Arbeit leisten zu können, was ebenfalls unsere Lebensfreude steigert (Pred. 2:24). Er wies die Menschen an, die Erde zu füllen und sich darum zu kümmern. Sie sollten sich die Fische, die Vögel und die anderen Geschöpfe „untertan halten“ (1. Mo. 1:26-28). Und war es nicht sehr liebevoll von Jehova, uns Eigenschaften zu schenken, durch die wir ihn nachahmen können? (Eph. 5:1). w15 15. 8. 1:4, 5
Montag, 19. Juni
Gebt auf euch selbst acht, damit euer Herz niemals beschwert wird und jener Tag plötzlich, in einem Augenblick, über euch kommt wie eine Schlinge (Luk. 21:34, 35)
An dem, was sich gerade in der Welt abspielt, können wir sehen, dass sich biblische Prophezeiungen erfüllen. Das Ende des bösen Systems muss also nahe sein. Wir sollten daher nicht annehmen, es müsste noch viel Zeit verstreichen, bis „die zehn Hörner“ und „das wilde Tier“ aus Offenbarung 17:16 gegen Babylon die Große vorgehen werden. Vergessen wir nicht: Gott wird es „ihnen ins Herz geben“, sich gegen alle falschen Religionen zu wenden, und das kann jederzeit und plötzlich geschehen (Offb. 17:17). Das Ende dieses Systems ist nicht mehr weit. Aus gutem Grund sollten wir daher Jesu Warnung beherzigen, die im heutigen Tagestext steht (Offb. 16:15). Nehmen wir uns daher fest vor, Jehova in dem Bewusstsein zu dienen, wie sehr die Zeit drängt, und vertrauen wir darauf, dass er „für den handelt, der auf ihn harrt“ (Jes. 64:4). w15 15. 8. 2:17
Dienstag, 20. Juni
Wer immer den Willen Gottes tut, dieser ist mir Bruder und Schwester und Mutter (Mar. 3:35)
Wir sind natürlich auch zu Menschen freundlich, die Gottes Gesetze nicht befolgen. Dennoch freunden wir uns nicht mit ihnen an. Für einen ledigen Zeugen Jehovas wäre es daher falsch, sich auf eine feste Freundschaft mit jemand einzulassen, der kein treuer getaufter Diener Gottes ist und Jehovas hohe Maßstäbe nicht einhält. Jehova treu zu bleiben ist weit wichtiger, als bei solchen beliebt zu sein, die nicht nach seinen Gesetzen leben. Wir sollten also nur Freunde haben, die Gottes Willen tun. Am Beispiel der Israeliten kann man sehen, wie verheerend sich schlechte Gesellschaft auswirkt (2. Mo. 23:24, 25; Ps. 106:35-39). Weil sie Gott untreu wurden, sagte Jesus später zu ihnen: „Seht! Euer Haus wird euch verödet überlassen“ (Mat. 23:38). Jehova verwarf Israel und segnete von da an die neu gegründete Christenversammlung (Apg. 2:1-4). w15 15. 8. 4:7, 8
Mittwoch, 21. Juni
Das Ziel dieses Auftrags ist Liebe aus reinem Herzen und gutem Gewissen und ungeheucheltem Glauben (1. Tim. 1:5)
Jehova Gott hat uns mit einem freien Willen erschaffen, also mit der Freiheit, zwischen mehreren Möglichkeiten zu wählen. Zusätzlich gab Gott den ersten Menschen sowie ihren künftigen Nachkommen einen wertvollen Wegweiser: das Gewissen, ein inneres Empfinden dafür, was richtig und falsch ist. Wenn wir es richtig einsetzen, kann es uns helfen, Gutes zu tun und Böses zu meiden. Das Gewissen ist daher ein Beweis für Gottes Liebe und für seinen Wunsch, dass alle Menschen Gutes tun. Auch heute kann sich jeder von dem Gewissen leiten lassen (Röm. 2:14, 15). Obwohl die Lebensweise vieler weit von den Verhaltensnormen der Bibel abweicht, gibt es dennoch etliche, die Gutes tun und Böses verabscheuen. Und viele werden von ihrem Gewissen davon zurückgehalten, bösartig oder gewalttätig zu sein. Kaum auszudenken, wie schlimm es in der Welt aussehen würde, wenn niemand ein Gewissen hätte! Wir können wirklich dankbar sein, dass Gott den Menschen das Gewissen gegeben hat. w15 15. 9. 2:1, 2
Donnerstag, 22. Juni
Seht, was für eine Liebe uns der Vater erwiesen hat! (1. Joh. 3:1)
Über diese Aussage lohnt es sich wirklich, gründlich und voller Dankbarkeit nachzudenken. Der Apostel Johannes forderte Christen dazu auf, sich bewusst zu machen, wie groß Gottes Liebe ist und wie er sie seinen Dienern zeigt. Uns das ebenfalls vor Augen zu führen wird auch unsere Liebe zu Jehova vertiefen und unser Verhältnis zu ihm stärken. Es gibt allerdings auch Menschen, die sich einen Gott der Liebe nur schwer vorstellen können. Sie denken, man müsse Angst vor ihm haben und ihm blind gehorchen. Oder sie empfinden Gott wegen tiefsitzender falscher Glaubensansichten als lieblos und kalt — es sei also nicht möglich, ihn zu lieben. Und dann gibt es Personen, die glauben, Gott liebe sie, ganz gleich, was sie tun. Und wir? Als wir die Bibel studierten, erfuhren wir, dass die Liebe die überragendste Eigenschaft Jehovas ist. Sie bewog ihn sogar dazu, seinen Sohn als ein Lösegeld für uns zu geben (Joh. 3:16; 1. Joh. 4:8). w15 15. 9. 4:1, 2
Freitag, 23. Juni
Züchtigung scheint betrüblich zu sein (Heb. 12:11)
Mit diesen Worten spielte Paulus die Wichtigkeit oder den Wert der Zurechtweisung nicht herunter, denn er fuhr fort: „Nachher aber trägt sie denen, die durch sie geübt sind, eine friedsame Frucht ein, nämlich Gerechtigkeit“. Wie sollten wir uns verhalten, wenn wir von Jehova Rat bekommen? Da wir ihn ja lieben, bemühen wir uns bestimmt, nicht selbstgerecht oder verärgert zu reagieren. In dieser stolzen, ichbezogenen Welt will kaum jemand etwas von Rat und Zurechtweisung wissen, geschweige denn darauf hören. Selbst diejenigen, die sich scheinbar etwas sagen lassen, tun es oft nur widerwillig. Christen hingegen werden ermuntert, sich „nicht mehr nach diesem System der Dinge“ zu formen, sondern herauszufinden, was der „vollkommene Wille Gottes ist“, und sich danach zu richten (Röm. 12:2). Jehova gibt uns durch seine Organisation für viele Lebensbereiche zeitgemäßen Rat, sei es zu unserem Verhalten gegenüber dem anderen Geschlecht, unserem Umgang oder unserer Freizeit. Wenn wir diese Anweisungen gern annehmen und umsetzen, zeigen wir, dass wir Jehova dafür dankbar sind und ihn von Herzen lieben (Joh. 14:31; Röm. 6:17). w15 15. 9. 5:13, 15
Samstag, 24. Juni
Hilf mir, wo ich des Glaubens bedarf! (Mar. 9:24)
Reicht es aus, glauben zu wollen? Nein, denn der Glaube ist eine Eigenschaft, die aus heiligem Geist erwächst (Gal. 5:22). Deshalb wäre es nur klug, den Rat Jesu zu befolgen und um mehr Geist zu beten. Denn er verspricht, der Vater im Himmel wird „denen heiligen Geist geben, die ihn bitten!“ (Luk. 11:13). Damit unser Glaube lebendig bleibt, müssen wir ihn „ernähren“. Nehmen wir zum Vergleich ein Feuer. Gerade entfacht, brennt es lichterloh. Doch überlassen wir es dann sich selbst, wird es immer schwächer. Anfangs ist die Glut zwar noch heiß, doch am Ende bleibt nichts als kalte Asche. Legen wir aber immer wieder Holz nach, brennt es unendlich weiter. So auch unser Glaube: Ernähren wir uns regelmäßig mit Gottes Wort, dann bleibt unser Glaube stark. Vertiefen wir uns immer weiter in die Bibel, werden wir nicht nur sie immer mehr lieben, sondern auch ihren Autor. Und genau das ist die Grundlage, auf die wir unseren Glauben aufbauen. w15 15. 10. 2:6, 7
Sonntag, 25. Juni
Ich werde bestimmt nachsinnen über all dein Tun (Ps. 77:12)
Wissenschaftliche Forschungen bestätigen: Was man laut liest, kann man sich besser merken. Der Schöpfer des Gehirns weiß das. Deshalb wies er Josua an, das Buch des Gesetzes „mit gedämpfter Stimme“ oder leise vor sich hin zu lesen (Jos. 1:8). Wenn wir das Wort Gottes ebenfalls mit gedämpfter Stimme lesen, prägt es sich bei uns leichter ein und wir können uns besser konzentrieren. Lesen kann man mitunter auch, ohne sich dabei groß anzustrengen — nachdenken nicht. Deshalb neigt unser Gehirn eher dazu, sich mit leichteren, weniger anspruchsvollen Aufgaben zu beschäftigen. Am besten können wir daher nachsinnen, wenn wir ausgeruht sind und uns in einer Umgebung befinden, wo es wenig Ablenkung gibt. Für den Psalmisten war beispielsweise die Zeit, in der er nachts wach lag, eine gute Zeit zum Nachdenken (Ps. 63:6). Auch Jesus kannte den Vorteil einer ruhigen Umgebung für das Nachdenken und Beten, und das, obwohl sein Gehirn vollkommen war (Luk. 6:12). w15 15. 10. 4:4, 6, 7
Montag, 26. Juni
Er selbst erkannte, was im Menschen war (Joh. 2:25)
Bei einer Gelegenheit in Galiläa sah es einmal so aus, als ob einige der Zuhörer Jesu ihm unbedingt nachfolgen wollten (Joh. 6:22-24). Aber Jesus konnte in ihr Herz sehen und verstand, dass sie eher daran interessiert waren, etwas zu essen zu bekommen, als an dem, was er lehrte. Jesus durchschaute das, korrigierte sie geduldig und erklärte ihnen, was sie ändern mussten (Joh. 6:25-27). Du kannst deinen Kindern zwar nicht ins Herz sehen, aber gutes Urteilsvermögen kann dir genauso helfen herauszufinden, wie sie über den Predigtdienst denken. Vielleicht machst du wie viele andere Eltern im Dienst kleine Pausen, damit sich deine Kinder ausruhen und etwas essen oder trinken können. Du könntest dich aber fragen: „Mögen meine Kinder den Dienst oder nur die Pausen?“ Falls du merken solltest, dass der Dienst für sie nicht so interessant ist oder ihnen nicht so viel Freude macht, dann setzt euch gemeinsam Ziele. Sei kreativ und hilf deinen Kindern, damit sie sich als vollwertige Dienstpartner fühlen können. w15 15. 11. 1:10, 11
Dienstag, 27. Juni
Die früheren Dinge sind vergangen (Offb. 21:4)
Unser liebevoller Gott tut immer das, was für seine treuen Diener am besten ist. Die Bibel sagt: „Er wird jede Träne von ihren Augen abwischen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch wird Trauer noch Geschrei noch Schmerz mehr sein.“ Sind das nicht herrliche Zukunftsaussichten für alle, die Jehova als ihren Herrscher anerkennen und seine Liebe erwidern? Jehova sagt uns in seinem Wort: „Achte auf den Untadeligen, und behalte den Rechtschaffenen im Auge, denn die Zukunft dieses Mannes wird friedevoll sein. Die Übertreter selbst aber werden bestimmt miteinander vertilgt werden“ (Ps. 37:37, 38). Was zeichnet untadelige Menschen aus? Sie lernen Jehova und seinen Sohn kennen und tun gehorsam seinen Willen (Joh. 17:3). Sie nehmen sich die Worte aus 1. Johannes 2:17 zu Herzen: „Die Welt vergeht und ebenso ihre Begierde, wer aber den Willen Gottes tut, bleibt immerdar.“ Da das Ende immer näher rückt, ist die Aufforderung „Hoffe auf Jehova, und halte seinen Weg ein“ heute wichtiger denn je (Ps. 37:34). w15 15. 11. 3:11, 12
Mittwoch, 28. Juni
Die Ernte ist groß, aber der Arbeiter sind wenige (Mat. 9:37)
Gottes Volk wandte verschiedene Predigtmethoden an, um so vielen Menschen wie möglich die gute Botschaft mitzuteilen. Das war besonders zu einer Zeit wichtig, als es noch nicht so viele Verkündiger gab. Im frühen 20. Jahrhundert konnte durch die Presse eine große Leserschaft in Gegenden erreicht werden, wo es nicht so viele Zeugen Jehovas gab. Charles Taze Russell telegrafierte jede Woche eine Predigt an eine Nachrichtenagentur, die sie wiederum an verschiedene Zeitungsverlage in den Vereinigten Staaten, Kanada und Europa weiterleitete. Im Jahr 1913 erreichten Bruder Russells Predigten durch 2 000 Zeitungen schätzungsweise 15 000 000 Leser! Nach Bruder Russells Tod gab es eine weitere, wirkungsvolle Methode, um die gute Botschaft zu verbreiten. Am 16. April 1922 hielt Joseph F. Rutherford eine seiner ersten Rundfunkansprachen, die etwa 50 000 Personen hörten. Am 24. Februar 1924 ging unsere Rundfunkstation, WBBR, das erste Mal auf Sendung. w15 15. 11. 5:10, 11
Donnerstag, 29. Juni
ICH WERDE MICH ERWEISEN, ALS WAS ICH MICH ERWEISEN WERDE (2. Mo. 3:14)
Jehova lässt auch seine Schöpfung werden, was immer er möchte. Im Einklang mit der Bedeutung seines Namens ließ er Noah zum Erbauer der Arche werden, Bezalel zu einem meisterhaften Kunsthandwerker, Gideon zu einem siegreichen Krieger und Paulus zu einem Apostel für die Nationen. Ja, Gottes Volk weiß, wie bedeutungsvoll Gottes Name ist. Daher würde das Übersetzungskomitee der Neuen-Welt-Übersetzung den Namen Jehova niemals aus der Bibel entfernen und so seine Bedeutung untergraben. Die Neue-Welt-Übersetzung gibt es in über 130 Sprachen. Durch sie wird Gottes Name geehrt, weil er an den Stellen steht, wo er hingehört (Mal. 3:16). Damit folgt sie nicht dem heutigen Trend, den Namen Gottes aus der Bibel zu streichen und ihn durch Titel wie „Herr“ oder durch den Namen eines anderen Gottes zu ersetzen. Dieser Trend ist einer der Hauptgründe, warum es für die leitende Körperschaft der Zeugen Jehovas Vorrang hat, so vielen Menschen wie möglich eine Bibel in die Hand zu legen, die Gottes Namen ehrt. w15 15. 12. 2:7-9
Freitag, 30. Juni
Kein Bewohner wird sagen: „Ich bin krank“ (Jes. 33:24)
Wie die Bibel bestätigt, hat Gott zweifellos die Macht, den Gesundheitszustand von Menschen zu beeinflussen. In der Vergangenheit bestrafte er manchmal Einzelne mit einer Krankheit, wie Pharao in den Tagen Abrahams und später Mirjam, die Schwester von Moses (1. Mo. 12:17; 4. Mo. 12:9, 10; 2. Sam. 24:15). Gott warnte die Israeliten davor, untreu zu werden. Ansonsten würde sie „jede Krankheit und jede Plage“ befallen (5. Mo. 28:58-61). Andererseits konnte er verhindern, dass sein Volk krank wurde (2. Mo. 23:25; 5. Mo. 7:15). Außerdem konnte er Menschen heilen. Als beispielsweise Hiob so krank war, dass er nur noch sterben wollte, heilte Gott ihn (Hiob 2:7; 3:11-13; 42:10, 16). Ja, Gott hat auf jeden Fall die Macht, einzugreifen und kranke Menschen zu heilen. Auch Jesus kann das. Er heilte Aussätzige, Epileptiker, Blinde und Gelähmte (Mat. 4:23, 24; Joh. 9:1-7). Ist es nicht glaubensstärkend, über Jesu Wunderheilungen nachzudenken? Sie sind nur ein Vorgeschmack der Wunder, die er in der neuen Welt wirken wird. w15 15. 12. 4:3, 4