November
Donnerstag, 1. November
Sei weise, mein Sohn, und erfreue mein Herz, damit ich dem, der mich höhnt, eine Antwort geben kann (Spr. 27:11)
Satan hat behauptet, keiner würde Jehova aus selbstloser Liebe dienen (Hiob 2:4, 5). Hat der Teufel seitdem seine Meinung geändert? Ganz sicher nicht! Als er aus dem Himmel geworfen wurde, war er immer noch „der Ankläger unserer Brüder . . ., der sie Tag und Nacht vor unserem Gott verklagt!“ (Offb. 12:10). Satan hat den Streitpunkt der unversehrten Lauterkeit nicht vergessen. Er will unbedingt erleben, dass wir in Prüfungen aufgeben und nicht mehr für Gottes Souveränität eintreten. Solltest du also gegen widrige Umstände ankämpfen müssen, dann stell dir folgende Szene im unsichtbaren Bereich vor: Auf der einen Seite stehen Satan und die Dämonen. Sie zeigen darauf, wie du dich mit deinen Schwierigkeiten abkämpfst, und behaupten, du würdest dem Druck nachgeben und resignieren. Auf der anderen Seite stehen Jehova, unser König Jesus Christus, die auferweckten Gesalbten und unzählige Engel. Sie feuern dich an und sind begeistert, dass du ausharrst und für Jehovas Souveränität eintrittst. Jehova richtet an dich persönlich die Bitte, die im Tagestext steht. w16.04 2:8, 9
Freitag, 2. November
Nimm noch einen oder zwei mit dir (Mat. 18:16)
Wenn du mit ihrer Hilfe das Problem lösen kannst, „hast du deinen Bruder gewonnen“. Geh nur dann zu den Ältesten, wenn wiederholte Bemühungen, dem Missetäter zu helfen, fehlgeschlagen sind. Dass jemand alle drei Schritte aus Matthäus 18:15-17 unternehmen muss, ist selten. Das macht Mut, denn meistens wird eine Lösung gefunden, bevor es so schlimm wird, dass ein reueloser Sünder aus der Versammlung entfernt werden muss. Oft sieht ein Missetäter seinen Fehler ein und korrigiert die Angelegenheit. Sicher sieht die geschädigte Person dann keinen Grund mehr, ihn noch länger zu beschuldigen, und vergibt ihm. Jesu Worte lassen auf jeden Fall erkennen, dass die Versammlung bei Streitigkeiten nicht zu früh einbezogen werden sollte. Die Ältesten werden nur dann aktiv, wenn die ersten zwei Schritte unternommen worden sind und konkrete Beweise für das Geschehene vorgelegt werden können. w16.05 1:15, 16
Samstag, 3. November
Sie sind kein Teil der Welt (Joh. 17:16)
Wir müssen neutral bleiben, um treue Bürger von Gottes Königreich sein zu können. Wie könnten wir sonst mit gutem Gewissen predigen, dass nur Gottes Königreich die Probleme der Menschheit lösen kann? Außerdem bleibt die Einheit in unserer internationalen Bruderschaft bewahrt. Die wahre Anbetung steht da im starken Kontrast zu den falschen Religionen, die sich in die Politik einmischen und so ihre Mitglieder voneinander trennen (1. Pet. 2:17). Je näher wir dem Ende von Satans System kommen, desto mehr wird das Thema Neutralität in den Brennpunkt rücken. Heute sind viele Menschen „für keine Übereinkunft zugänglich“ und „unbesonnen“. Die Fronten werden sich daher nach und nach verhärten und die Welt immer mehr zersplittern (2. Tim. 3:3, 4). In manchen Ländern hat sich das politische Klima schlagartig geändert, wodurch die Neutralität unserer Brüder bereits unerwartet auf die Probe gestellt wurde. Verstehen wir nun, warum es so wichtig ist, uns schon jetzt darauf vorzubereiten, in schwierigen Situationen neutral zu bleiben? Wenn wir nämlich warten, bis wir unter Druck geraten, könnten wir Zugeständnisse machen. w16.04 4:3, 4
Sonntag, 4. November
Was immer ein Mensch sät, das wird er auch ernten (Gal. 6:7)
Manche halten es vielleicht nicht für wichtig, wie man sich entscheidet. Aber um Entscheidungen treffen zu können, die Jehova gefallen, müssen wir uns mit den Gesetzen und Grundsätzen der Bibel befassen und uns nach ihnen ausrichten. Wenn wir in Gottes Gunst stehen möchten, müssen wir uns beispielsweise an das Gebot über Blut halten (1. Mo. 9:4; Apg. 15:28, 29). Auch das Gebet hilft uns Entscheidungen zu treffen, die zu biblischen Gesetzen und Grundsätzen passen. Wichtige persönliche Entscheidungen können sich auf unser geistiges Wohlergehen gravierend auswirken. Jede Wahl, die wir treffen, kann unser Verhältnis zu Jehova beeinflussen — entweder zum Guten oder zum Schlechten. Eine gute Entscheidung stärkt unser Verhältnis zu Gott, eine schlechte schadet ihm. Außerdem könnte eine schlechte Entscheidung andere beunruhigen oder sogar zum Straucheln bringen und die Einheit der Versammlung stören. Unsere persönlichen Entscheidungen sind also durchaus von Bedeutung (Röm. 14:19). w16.05 3:4, 5
Montag, 5. November
Ich, Jehova, bin dein Gott, der dir zum Nutzen dich lehrt (Jes. 48:17)
Jehova schätzt es sehr, wenn wir uns bemühen, unsere Zeit bestmöglich zu nutzen, indem wir regelmäßig in der Bibel lesen und persönlich studieren (Eph. 5:15, 16). Natürlich schaffen wir es nicht immer, uns mit allem, was uns zur Verfügung steht, intensiv zu beschäftigen. Trotzdem müssen wir uns vor einer Falle in Acht nehmen. Vor welcher? Es wäre ein Denkfehler, davon auszugehen, dass uns bestimmte Teile der geistigen Speise nicht betreffen. Dadurch könnten uns wertvolle Inhalte verloren gehen. Was ist zum Beispiel, wenn ein Teil der Bibel für unsere Situation nicht von Bedeutung erscheint? Oder was, wenn wir nicht zur eigentlichen Zielgruppe einer Veröffentlichung gehören? Neigen wir dann dazu, solches Material nur grob zu überfliegen — oder überhaupt nicht zu beachten? Wenn ja, dann könnten wir uns um Informationen bringen, die uns sehr nützen würden. Wir sollten daher nicht vergessen, dass all diese Dinge von Gott stammen. w16.05 5:5, 6
Dienstag, 6. November
Wenn ein Mensch einen Fehltritt tut, ehe er es gewahr wird, so versucht ihr, die geistig Befähigten, einen solchen Menschen im Geist der Milde wieder zurechtzubringen (Gal. 6:1)
Jehova formt uns als Einzelne auch durch die Christenversammlung und ihre Aufseher. Wenn die Ältesten beispielsweise bei uns Anzeichen für eine geistige Schwäche bemerken, versuchen sie uns zu helfen — aber nicht auf Grundlage menschlicher Weisheit. Vielmehr bitten sie Gott demütig um Einsicht und Weisheit. Mit unserer Situation im Sinn handeln sie dann im Einklang mit ihren Gebeten und forschen in der Bibel und den Veröffentlichungen nach. So können sie die Hilfe bieten, die auf unsere Bedürfnisse zugeschnitten ist. Zu verstehen, wie Gott uns formt, kann sich gut auf das Verhältnis zu unseren Glaubensbrüdern auswirken. Das gilt auch für unsere Einstellung zu den Menschen im Gebiet einschließlich derer, mit denen wir die Bibel studieren. Gott zwingt Menschen nicht sich zu ändern, sondern lässt sie seine gerechten Maßstäbe erkennen — damit sie ihr Leben von sich aus in Ordnung bringen oder Änderungen vornehmen können. w16.06 1:13, 14
Mittwoch, 7. November
Du suchst für dich ständig nach großen Dingen. Suche nicht weiter (Jer. 45:5)
Der Apostel Johannes sagte warnend, wenn jemand die Welt liebe — also „die Begierde des Fleisches und die Begierde der Augen und die auffällige Zurschaustellung der Mittel, die jemand zum Leben hat“ —, dann wäre „die Liebe des Vaters nicht in ihm“ (1. Joh. 2:15, 16). Wir müssen daher immer wieder überprüfen, ob die Welt unser Herz schon ködern konnte, etwa durch die Unterhaltung, den Umgang oder die Modetrends. Die Liebe zur Welt kann auch einschließen, unter anderem durch höhere Bildung nach „großen Dingen“ zu streben. Wir stehen an der Schwelle zur verheißenen neuen Welt. Daher ist es wichtiger denn je, die bedeutenden Worte von Moses aus 5. Mose 6:4 nicht zu vergessen. Was werden wir tun, wenn wir wirklich verstanden haben und fest davon überzeugt sind, dass „Jehova, unser Gott, . . . ein Jehova“ ist? Wir werden alles tun, um ausschließlich ihm ergeben zu sein und ihm auf annehmbare Weise zu dienen (Heb. 12:28, 29). w16.06 3:14
Donnerstag, 8. November
Sucht beständig Gottes Königreich, und diese Dinge werden euch hinzugefügt werden (Luk. 12:31)
Ein Mensch hat wenig Bedürfnisse, aber unendlich viele Wünsche, so sagt man. Viele sehen offenbar keinen Unterschied zwischen Bedürfnissen und Wünschen. Was ist der Unterschied? „Bedürfnisse“ sind etwas, was man unbedingt zum Leben braucht, wie zum Beispiel Nahrung, Kleidung und ein Dach über dem Kopf. „Wünsche“ sind etwas, was man gern hätte, was aber entbehrlich ist. Was sich jemand wünscht, kann sehr davon abhängen, wo er lebt. In Entwicklungsländern würden sich viele gern einfach ein Handy, ein Motorrad oder ein kleines Stück Land kaufen. In wohlhabenderen Ländern verspürt man vielleicht den Drang, extravagante Kleidung, ein größeres Haus oder ein besseres Auto haben zu müssen. In beiden Fällen besteht die Gefahr, in die Materialismusfalle zu tappen und immer mehr haben zu wollen, unabhängig davon, ob man es benötigt oder es sich leisten kann (Heb. 13:5). w16.07 1:1-3
Freitag, 9. November
Plant nicht im Voraus für die Begierden des Fleisches (Röm. 13:14)
Viele sind so mit ihrem Alltag beschäftigt, dass sie sich „ihrer geistigen Bedürfnisse“ nicht bewusst sind (Mat. 5:3). Sie lassen sich von verlockenden Angeboten der Welt, die die „Begierde des Fleisches und die Begierde der Augen“ fördern, völlig vereinnahmen (1. Joh. 2:16). Wir öffnen uns nicht dem Geist der Welt, sondern dem Geist Gottes, durch den uns Jehova klar verstehen lässt, welche Ereignisse uns erwarten (1. Kor. 2:12). Uns ist aber auch bewusst, wie schnell man geistig schläfrig werden kann, wenn man sich von alltäglichen Dingen so in Beschlag nehmen lässt, dass der Dienst für Jehova verdrängt wird (Luk. 21:34, 35). Manche belächeln uns vielleicht, weil wir wachsam bleiben. Aber das darf nicht dazu führen, dass wir unser Empfinden für die Dringlichkeit verlieren (2. Pet. 3:3-7). Stattdessen müssen wir uns regelmäßig mit unseren Glaubensbrüdern versammeln, weil in den Zusammenkünften der Geist Gottes wirkt. w16.07 2:13, 14
Samstag, 10. November
O Hörer des Gebets, ja zu dir werden Menschen von allem Fleisch kommen. Was unsere Übertretungen betrifft, du selbst wirst sie zudecken (Ps. 65:2, 3)
Viele beten, weil sie sich dann besser fühlen, können sich aber nicht vorstellen, dass Gott sie hört. Deshalb müssen sie Jehova als den „Hörer des Gebets“ kennenlernen. Jesus sagte seinen Jüngern: „Wenn ihr um etwas in meinem Namen bittet, will ich es tun“ (Joh. 14:14). „Etwas“ muss sich offensichtlich auf alles beziehen, was mit Jehovas Willen übereinstimmt, denn Johannes versichert uns: „Dies ist die Zuversicht, die wir ihm gegenüber haben, dass er uns hört, ungeachtet dessen, was wir gemäß seinem Willen bitten“ (1. Joh. 5:14). Wie gut, anderen erklären zu können, dass das Gebet weit mehr als nur inneren Halt gibt — man kann sich dadurch dem „Thron der unverdienten Güte“ Jehovas nahen (Heb. 4:16). Wenn wir ihnen beibringen, wie man betet, zu wem man betet und worum, können wir ihnen helfen, sich eng an Jehova zu halten und in schwierigen Zeiten Trost zu finden (Ps. 4:1; 145:18). w16.07 4:11, 12
Sonntag, 11. November
Deine Loyalgesinnten werden dich segnen. Von der Herrlichkeit deines Königtums werden sie sprechen, und von deiner Macht werden sie reden, um den Menschensöhnen die Herrlichkeit der Pracht seines Königtums bekannt zu machen (Ps. 145:10-12)
Diese Worte spiegeln sicher die Gefühle aller wider, die für Jehova Zeugnis ablegen. Wie ist es jedoch, wenn dein Dienst durch Krankheit oder fortgeschrittenes Alter erschwert wird? Denke immer daran: Wenn du mit Pflegekräften und anderen über die gute Botschaft sprichst, ist das heiliger Dienst, mit dem du unseren wundervollen Gott verherrlichst. Falls du wegen deines Glaubens eingesperrt bist, nutzt du wahrscheinlich passende Gelegenheiten, um über die Wahrheit zu sprechen. Das erfreut Jehovas Herz (Spr. 27:11). Das trifft auch dann zu, wenn du in einem religiös geteilten Haus lebst und trotzdem an deinen geistigen Gewohnheiten festhältst (1. Pet. 3:1-4). Selbst unter widrigen Umständen kannst du Jehova preisen und Fortschritte machen. Jehova wird dich segnen, wenn du anderen die wunderbare Hoffnung überbringst. w16.08 3:19, 20
Montag, 12. November
Die Frauen seien ihren Männern untertan wie dem Herrn, denn ein Mann ist das Haupt seiner Frau, wie der Christus auch das Haupt der Versammlung ist (Eph. 5:22, 23)
Das bedeutet nicht, dass eine Frau weniger wert ist als ihr Mann. Es hilft ihr vielmehr, die Rolle auszufüllen, die Gott für eine Frau vorgesehen hatte. Er sagte: „Es ist für den Menschen [Adam] nicht gut, dass er weiterhin allein sei. Ich werde ihm eine Gehilfin machen als sein Gegenstück“ (1. Mo. 2:18). So wie Christus die Versammlung liebevoll führt, wird auch von einem christlichen Ehemann erwartet, liebevoll die Führung zu übernehmen. Wenn er das tut, fühlt sich seine Frau geborgen und wird ihn gern respektieren, unterstützen und sich ihm unterordnen. Jesu Beispiel zu folgen erfordert, einander so zu lieben, wie er uns liebte (Joh. 13:34, 35; 15:12, 13; Eph. 5:25). In einer christlichen Ehe muss die Liebe so stark sein, dass jeder für den anderen sterben würde. w16.08 2:3, 4
Dienstag, 13. November
Ein Wort zur rechten Zeit, o wie gut! (Spr. 15:23)
Mit positiven Worten kannst du in anderen etwas bewegen und ihnen helfen, Jehova mit ganzem Herzen zu dienen. Und unterschätze nie die Wirkung, die deine stärkenden Kommentare in den Zusammenkünften auf andere haben können. Mit Jehova im Rücken stärkten Nehemia und seine Gefährten ihre Hände für die Arbeit. Daraufhin stellten sie die Mauern Jerusalems in nur 52 Tagen fertig (Neh. 2:18; 6:15, 16). Nehemia hat das Werk nicht lediglich beaufsichtigt, sondern selbst mit Hand angelegt (Neh. 5:16). Heute ahmen liebevolle Älteste Nehemia nach und unterstützen theokratische Bauprojekte oder helfen bei der Reinigung und Instandhaltung ihres Königreichssaals. Im Dienst mit Glaubensbrüdern oder bei Hirtenbesuchen stärken sie auch die Hände derer, „die ängstlichen Herzens sind“ (Jes. 35:3, 4). w16.09 1:15, 16
Mittwoch, 14. November
Die Liebe benimmt sich nicht unanständig, blickt nicht nach ihren eigenen Interessen aus (1. Kor. 13:4, 5)
Wir möchten es unseren Glaubensbrüdern nicht unnötig schwer machen, sich an die biblische Ermahnung zu halten: „Ertötet daher die Glieder eures Leibes, die auf der Erde sind, in Bezug auf Hurerei, Unreinheit, sexuelle Gelüste“ (Kol. 3:2, 5). Brüder und Schwestern, die einen unmoralischen Lebensstil aufgegeben haben, kämpfen vielleicht noch gegen sündige Neigungen an (1. Kor. 6:9, 10). Bestimmt möchten wir ihnen den Kampf nicht noch erschweren. Sind wir mit unseren Brüdern und Schwestern zusammen, sollte unser Kleidungsstil zu einer Atmosphäre beitragen, in der sich alle moralisch geborgen fühlen können. Es steht uns frei, wie wir uns kleiden. Wir haben allerdings auch die Verantwortung, Kleidung zu wählen, die anderen hilft, rein zu bleiben und den göttlichen Maßstab der Heiligkeit im Denken, Reden und Verhalten zu bewahren (1. Pet. 1:15, 16). w16.09 3:9, 10
Donnerstag, 15. November
Mögen junge Männer und junge Frauen den Namen Jehovas preisen (Ps. 148:12, 13)
„Wir glauben an Jehova. Doch das bedeutet nicht zwangsläufig, dass unsere Kinder das auch tun“, sagte ein Ehepaar in Frankreich. Sie bemerkten: „Der Glaube wird einem nicht in die Wiege gelegt. Unsere Kinder müssen sich ihn selbst erarbeiten.“ Ein Bruder aus Australien schrieb: „Deinem Kind zu helfen, in seinem Herzen Glauben zu entwickeln, ist wahrscheinlich die schwierigste Aufgabe deines Lebens. . . . Vielleicht hast du das Gefühl, die Frage deines Kindes zufriedenstellend beantwortet zu haben, musst aber später feststellen, dass es die gleiche Frage wieder stellt. Eine Antwort, die die Wissbegier deines Kindes heute befriedigt, mag ihm morgen nicht mehr genügen. Über einige Themen werdet ihr immer mal wieder sprechen müssen.“ Fühlt ihr euch als Eltern manchmal der Verantwortung nicht gewachsen, euer Kind so zu lehren und zu formen, dass aus ihm ein Glaubensmensch wird? Es stimmt, gestützt auf die eigene Weisheit könnte das keiner schaffen (Jer. 10:23). Wer sich jedoch von Gott leiten lässt, kann Gelingen haben. w16.09 5:1, 2
Freitag, 16. November
Enthalte das Gute nicht denen vor, denen es gebührt (Spr. 3:27)
Zuwanderer stehen vor der Schwierigkeit, sich der neuen Kultur anzupassen. Ruth ist da ein gutes Beispiel. Zum einen respektierte sie die Bräuche des neuen Landes und bat um Erlaubnis, Nachlese zu halten (Ruth 2:7). Sie betrachtete dieses Recht nicht als selbstverständlich, so als ob ihr andere etwas schulden würden. Zum anderen zögerte sie nicht, sich für die Güte zu bedanken, die ihr erwiesen worden war (Ruth 2:13). Zeigen Zuwanderer solch eine gute Einstellung, werden sie eher den Respekt von Glaubensbrüdern und Menschen in ihrem Umfeld gewinnen. Wir freuen uns, dass Jehova in seiner unverdienten Güte Menschen aller Herkunft gewährt, von der guten Botschaft zu erfahren. In ihrem Heimatland war es ihnen vielleicht nicht möglich, die Bibel zu studieren oder sich mit Jehovas Volk frei zu versammeln. Jetzt haben sie die Gelegenheit, mit uns zusammenzukommen. Bestimmt wollen wir ihnen helfen, sich in unserer Mitte nicht länger als Fremde zu fühlen. w16.10 1:17-19
Samstag, 17. November
Für die vor ihm liegende Freude erduldete er einen Marterpfahl (Heb. 12:2)
Auch Millionen Anbeter Gottes heute ahmen Jesus nach. Sie konzentrieren sich auf ihre Hoffnung und lassen ihren Glauben durch nichts erschüttern. Ein Beispiel dafür ist Rudolf Graichen, der 1925 in Deutschland geboren wurde. Wie er sich erinnerte, hingen bei ihm zu Hause Bilder mit biblischen Szenen an der Wand. Er schrieb: „Auf einem Bild waren ein Wolf und ein Lamm, ein Böckchen und ein Leopard sowie ein Kalb und ein Löwe zu sehen — alle friedlich vereint und von einem kleinen Knaben geführt. Bilder wie diese hinterließen bei mir einen bleibenden Eindruck“ (Jes. 11:6-9). Trotz vieler Jahre grausamer Verfolgung — in der NS-Zeit durch die Gestapo und später in der DDR durch die Stasi — bewahrte Rudolf seinen festen Glauben an ein Paradies auf der Erde. Rudolf musste noch weitere schmerzliche Erlebnisse verkraften. Seine liebe Mutter starb im Konzentrationslager Ravensbrück an Typhus und sein Vater wurde so glaubensschwach, dass er erklärte, kein Zeuge Jehovas mehr zu sein. w16.10 3:12-14
Sonntag, 18. November
Als ihr Gottes Wort empfingt, habt ihr es als das angenommen, was es wahrhaftig ist, als das Wort Gottes (1. Thes. 2:13)
Jehovas Dienern bedeutet Gottes heiliges Wort, die Bibel, sehr viel. Da wir unvollkommen sind, erhalten wir alle hin und wieder Rat aus der Bibel. Wie reagieren wir darauf? Betrachten wir das Beispiel von zwei gesalbten Christinnen des 1. Jahrhunderts. Zwischen Euodia und Syntyche war es zu ernsten Problemen gekommen. Die Probleme zwischen den beiden Schwestern hätten den Frieden der ganzen Versammlung stören können. In der Bibel steht nichts darüber, wie die Sache zwischen ihnen ausging, doch es ist gut möglich, dass sie auf den liebevollen Rat des Apostels Paulus gut reagiert haben (Phil. 4:2, 3). Heute kommt es in Versammlungen des Volkes Jehovas manchmal durch ähnliche Situationen zu Problemen. Sie können allerdings gelöst oder sogar vermieden werden, wenn der Rat aus Gottes Wort angewandt wird. Wer die Bibel wirklich schätzt, wird sein Leben nach Jehovas Anleitung ausrichten (Ps. 27:11). w16.11 3:1-3
Montag, 19. November
Hast du dich entmutigt gezeigt am Tag der Bedrängnis? Deine Kraft wird karg sein (Spr. 24:10)
Jeder benötigt Ermunterung — vor allem in der Kindheit und Jugend. „Kinder . . . brauchen Ermunterung genauso wie Pflanzen Wasser benötigen“, erklärt der Pädagoge Timothy Evans. „Wird einem Kind Mut zugesprochen, fühlt es sich beachtet und geliebt.“ Doch wir leben in kritischen Zeiten. Menschen sind selbstsüchtig und natürliche Zuneigung und Ermunterung sind selten (2. Tim. 3:1-5). Der Teufel möchte uns entmutigen, um uns geistig und auf andere Weise zu schwächen. Er versuchte, den gerechten Hiob mit einer Kombination aus Unglücksschlägen und Anschuldigungen zu entmutigen. Aber dieser boshafte Plan misslang (Hiob 2:3; 22:3; 27:5). Wir können den Werken des Teufels etwas entgegensetzen, wenn wir für Familienangehörige und Brüder in der Versammlung ein nettes Wort haben. So tragen wir dazu bei, dass wir uns zu Hause und im Königreichssaal glücklich und geborgen fühlen. w16.11 1:4, 6
Dienstag, 20. November
Gott hat euch aus der Finsternis in sein wunderbares Licht berufen (1. Pet. 2:9)
Einige mutige Männer begannen Anfang des 16. Jahrhunderts, die Bibel in die Sprachen des Volkes zu übersetzen. Als die Bibel dann zugänglich wurde, lasen die Leute darin. Dabei entstanden Fragen wie: Wo spricht die Bibel von einem Fegefeuer? Wo ist von Totenmessen gegen ein Entgelt die Rede? Wo erwähnt sie Päpste und Kardinäle? Aus Sicht der Kirche war das ein Skandal. Wie konnte es das gemeine Volk wagen, die Kirchenführer infrage zu stellen! Die Kirche schlug zurück. Männer und Frauen wurden der Ketzerei bezichtigt, weil sie Kirchenlehren ablehnten. Die Kirche verhängte das Todesurteil; der Staat vollstreckte es. Man wollte, dass Menschen nicht mehr in der Bibel lasen und aufhörten, die Kirche anzuzweifeln. Der Plan ging auf, zumindest größtenteils. Doch einige mutige Verfechter ließen sich von Babylon der Großen nicht einschüchtern. Sie hatten an Gottes Wort Geschmack gefunden und wollten mehr erfahren! w16.11 4:13
Mittwoch, 21. November
Ein treuer Zeuge ist einer, der nicht lügen wird (Spr. 14:5)
Ehrlichkeit ist eine grundlegende Eigenschaft für wahre Christen (Eph. 4:25). Satan ist „der Vater der Lüge“. Und weil Ananias und seine Frau gelogen haben, verloren sie ihr Leben. Personen wie sie möchten wir nicht nachahmen; wir hüten uns davor zu lügen (Joh. 8:44; Apg. 5:1-11). Ist es damit allerdings getan? Unsere Ehrlichkeit sollte wirklich tiefe Wertschätzung für Gottes unverdiente Güte erkennen lassen. Lügen bedeutet, die Unwahrheit zu sagen. Jehova erwartet von seinen Dienern aber mehr, als lediglich glatte Lügen zu meiden. Er ermahnte die Israeliten: „Ihr solltet euch als heilig erweisen, denn ich, Jehova, euer Gott, bin heilig.“ Dann erklärte er, was heilig sein unter anderem bedeutet: „Ihr sollt nicht stehlen, und ihr sollt nicht betrügen, und ihr sollt nicht falsch handeln, irgendeiner mit seinem Genossen“ (3. Mo. 19:2, 11). Leider könnte selbst jemand, der darauf achtet, nie zu lügen, andere betrügen oder täuschen und mit ihnen „falsch handeln“. w16.12 1:17, 18
Donnerstag, 22. November
Der Frieden Gottes, der alles Denken übertrifft, wird euer Herz und eure Denkkraft durch Christus Jesus behüten (Phil. 4:7)
In der Bibel finden wir beruhigende Aussagen von Jesus. Seine Worte und Lehren waren wie erfrischendes Quellwasser. Menschen strömten scharenweise zu ihm, weil er aufgewühlte Herzen beruhigte, Schwache stärkte und Niedergeschlagene tröstete (Mat. 11:28-30). Jesus nahm liebevoll Rücksicht auf die geistigen, emotionalen und körperlichen Bedürfnisse seiner Mitmenschen (Mar. 6:30-32). Sein Versprechen, andere zu unterstützen, gilt nach wie vor. Es gilt für dich genauso wie für die Apostel, die mit Jesus unterwegs waren. Dazu müssen wir aber nicht persönlich bei ihm sein, denn auch als König im Himmel zeigt er sein Mitgefühl. Wenn dich also etwas sehr bedrückt, kann Jesus dir „zu Hilfe kommen“ und eine „Hilfe zur rechten Zeit“ sein. Jesus kann dir wirklich helfen, mit Belastungen fertigzuwerden, und er kann dich mit Hoffnung und Zuversicht erfüllen (Heb. 2:17, 18; 4:16). w16.12 3:4, 6
Freitag, 23. November
Das Ende allen Fleisches ist vor mich gekommen (1. Mo. 6:13)
Noah lebte in einer Welt, die mit Unmoral und „Gewalttat erfüllt“ war (1. Mo. 6:4, 9-12). Noah war zwar treu und predigte die Warnungsbotschaft Jehovas, aber er konnte böse Menschen in seinem Umfeld nicht zwingen, sie anzunehmen. Er konnte die Sintflut auch nicht früher beginnen lassen. Noah musste darauf vertrauen, dass Jehova wie angekündigt das Böse beseitigen würde, und das genau zur richtigen Zeit (1. Mo. 6:17). Auch wir leben in einer Welt voller Schlechtigkeit und Jehova hat uns versprochen, sie zu vernichten (1. Joh. 2:17). Wir können niemand zwingen, die „gute Botschaft vom Königreich“ anzunehmen. Und wir können nichts tun, um den Beginn der „großen Drangsal“ vorzuverlegen (Mat. 24:14, 21). Wie Noah benötigen wir einen starken Glauben und das Vertrauen, dass Gott bald eingreift (Ps. 37:10, 11). Wir sind davon überzeugt: Jehova wird die gegenwärtige böse Welt keinen Tag länger bestehen lassen, als es sein Vorsatz erfordert (Hab. 2:3). w17.01 1:5-7
Samstag, 24. November
Ich, Jehova, bin dein Gott, der dir zum Nutzen dich lehrt, der dich auf den Weg treten lässt, auf dem du wandeln solltest (Jes. 48:17)
Heute missbrauchen viele ihre Entscheidungsfreiheit und schaden damit sogar anderen. Es ist genauso, wie die Bibel es voraussagte — in den „letzten Tagen“ würden die Menschen „undankbar“ sein (2. Tim. 3:1, 2). Missbrauchen wir Jehovas kostbares Geschenk nie und nehmen wir es auch nicht für selbstverständlich. Wie können wir aber verhindern, unseren freien Willen zu missbrauchen? Wir können alle selbst entscheiden, mit wem wir unsere Zeit verbringen, wie wir uns kleiden und zurechtmachen und wovon wir uns unterhalten lassen. Unsere Freiheit könnte allerdings ein „Deckmantel für Schlechtigkeit“ werden, wenn wir uns von fleischlichen Begierden versklaven lassen oder skandalöse Modeerscheinungen und weltliche Trends mitmachen (1. Pet. 2:16). Gebrauchen wir unsere Freiheit nicht als einen Freibrief zur Befriedigung fleischlicher Wünsche. Treffen wir stattdessen Entscheidungen, die uns helfen, „alles zur Verherrlichung Gottes“ zu tun (Gal. 5:13; 1. Kor. 10:31). w17.01 2:12-14
Sonntag, 25. November
Sobald ich diese Worte hörte, fastete ich unablässig und betete vor dem Gott der Himmel (Neh. 1:4)
Nehemias Beispiel zeigt, wie uns Bescheidenheit davor bewahren kann, selbstsicher zu werden, wenn uns eine andere Aufgabe oder mehr Verantwortung übertragen wird. Ein Ältester könnte sich ausschließlich auf seine Erfahrung verlassen und beginnen, sich um Versammlungsangelegenheiten zu kümmern, ohne vorher zu Jehova zu beten. Oder jemand trifft vielleicht zuerst eine Entscheidung und bittet dann Jehova, diese zu segnen. Ist das aber bescheiden? Ein bescheidener Mensch denkt immer daran, in welchem Verhältnis er zu Gott steht und welchen Platz er in Gottes Organisation hat. Eigene Fähigkeiten sind dabei nicht entscheidend. Besonders in Situationen oder bei Problemen, die uns vertraut sind, müssen wir uns also davor hüten, auf uns selbst zu vertrauen (Spr. 3:5, 6). Da wir zum „Hause Gottes“ gehören, geht es uns darum, in der Familie oder in der Versammlung Aufgaben zu erfüllen, statt auf einen Rang oder eine höhere Stellung bedacht zu sein (1. Tim. 3:15). w17.01 4:7, 8
Montag, 26. November
Die Erde hat er den Menschensöhnen gegeben (Ps. 115:16)
Jehova wollte ursprünglich, dass Menschen für immer hier auf der Erde leben (1. Mo. 1:28; Ps. 37:29). Großzügig machte er Adam und Eva die unterschiedlichsten Geschenke, damit sie das Leben genießen konnten (Jak. 1:17). Er stattete sie mit dem freien Willen aus. So konnten sie etwas durchdenken, anderen Liebe erweisen und sich an Freundschaften erfreuen. Der Schöpfer wandte sich an Adam und sagte ihm, was Gehorsam ihm gegenüber bedeutet. Außerdem lernte Adam, für seine Bedürfnisse zu sorgen und sich um die Tiere und die Erde zu kümmern (1. Mo. 2:15-17, 19, 20). Jehova gab Adam und Eva auch verschiedene Sinne mit: Sie konnten schmecken, fühlen, sehen, hören und riechen. Damit war es ihnen möglich, die Schönheit und Vielfalt zu genießen, die ihr paradiesisches Zuhause bot. Es standen ihnen endlos viele Möglichkeiten offen, befriedigende Arbeit zu leisten, innere Erfüllung zu finden und Neues zu entdecken. Jehova erschuf Adam und Eva mit der Fähigkeit, vollkommene Kinder zu bekommen. Die Erde mit all ihren Ressourcen sollte ihr festes Zuhause werden. w17.02 1:6, 7
Dienstag, 27. November
Er soll eine Abschrift dieses Gesetzes für sich in ein Buch schreiben. Und er soll alle Worte dieses Gesetzes halten (5. Mo. 17:18, 19)
Wie wirkte sich Gottes Wort auf die Männer aus, die die Führung übernahmen? Sehen wir uns das Beispiel von König Josia an. Nachdem ein Schriftstück mit dem mosaischen Gesetz gefunden worden war, las Josias Sekretär ihm daraus vor. Motiviert von Gottes Wort ging er entschieden gegen den Götzendienst vor und organisierte ein Passah, das alle vorherigen Passahfeste übertraf (2. Kö. 22:11; 23:1-23). Da sich Josia und andere treue Führer von Gottes Wort anleiten ließen, waren sie bereit, die Anweisungen an Gottes Volk entsprechend anzupassen. So wurde das Volk wieder mit Gottes Willen in Einklang gebracht. Aber nicht alle Könige des Volkes Gottes befolgten die Anweisungen Jehovas. Solche Führer wies Jehova manchmal zurecht oder löste sie ab (1. Sam. 13:13, 14). Zur gegebenen Zeit bestimmte er jemand, der allen bisherigen Männern weit überlegen sein sollte. w17.02 3:11, 12, 14
Mittwoch, 28. November
Du gingst daran, ihn [den Menschen] ein wenig geringer zu machen als Gottähnliche, und mit Herrlichkeit und Pracht kröntest du ihn (Ps. 8:5)
Der Mensch wurde „im Bilde Gottes“ erschaffen (1. Mo. 1:27). Die Menschen weisen also im Allgemeinen Eigenschaften auf, wie Gott sie hat — der eine mehr, der andere weniger. Sie sind in der Lage, zu lieben sowie freundlich und mitfühlend zu sein. Der Mensch hat von Geburt an ein Gewissen, weshalb normalerweise jeder spürt, was richtig und falsch, ehrlich und unehrlich oder passend und unpassend ist — auch wenn dieses Empfinden teilweise ungenau oder verzerrt ist (Röm. 2:14, 15). Die meisten lieben Sauberkeit und Schönheit und wollen mit anderen Frieden haben. Ob es ihnen bewusst ist oder nicht: Sie spiegeln bis zu einem gewissen Grad Jehovas Herrlichkeit wider und verdienen deshalb ein Maß an Ehre und Respekt. Bei der Entscheidung wie und bis zu welchem Grad wir andere ehren, kommt es auf Ausgeglichenheit an. w17.03 1:5, 6
Donnerstag, 29. November
Gott empfand Bedauern über das Unglück, das ihnen antun zu lassen er geredet hatte und er ließ es nicht tun (Jona 3:10)
Im Gegensatz zu vielen Menschen, die aus Zorn reagieren, handelt Gott nicht aus einem Gefühlsausbruch heraus. Doch nachdem Jehova die Reue der Niniviten sah, änderte er seine Entscheidung — ein Beweis seiner Vernunft, seiner Demut und seines Mitleids. Mitunter mag es vernünftig sein, eine Entscheidung zu überdenken. Zum Beispiel, wenn sich Umstände ändern. Auch Jehova passte seine Entscheidungen manchmal den Umständen an (1. Kö. 21:20, 21, 27-29; 2. Kö. 20:1-5). Neue Informationen können es ebenfalls rechtfertigen, eine Entscheidung zu ändern. König David erhielt Fehlinformationen über Mephiboscheth, den Enkel Sauls. Als David dann richtig informiert wurde, korrigierte er seine Entscheidung (2. Sam. 16:3, 4; 19:24-29). w17.03 2:14, 15
Freitag, 30. November
Lasst eure Vernünftigkeit allen Menschen bekannt werden (Phil. 4:5)
Bei Problemen sollten wir überlegen, welche biblischen Grundsätze zutreffen und sie ausgeglichen anwenden. Zum Beispiel ist sich eine Schwester ihrer Verantwortung zu predigen bewusst (Apg. 4:20). Nehmen wir aber einmal an, sie möchte an einem bestimmten Tag in den Dienst gehen, ihr Mann, der kein Zeuge ist, möchte das aber nicht. Er sagt, sie hätten lange keine Zeit mehr füreinander gehabt und er würde gern etwas mit ihr unternehmen. Ihr fallen vielleicht einschlägige Bibelstellen ein, wie die Aufforderung, Gott zu gehorchen und dem Gebot, Jünger zu machen (Mat. 28:19, 20; Apg. 5:29). Sie sollte aber genauso über die Unterordnung als Frau und über Vernünftigkeit nachdenken (Eph. 5:22-24). Ist ihr Mann grundsätzlich dagegen, dass sie predigt, oder geht es ihm nur um diesen einen Tag? Um Gottes Willen zu tun und ein gutes Gewissen zu haben, kommt es auf Ausgeglichenheit an. w17.03 4:17