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Täglich in den Schriften forschen — 2019
es19 98-108

Oktober

Dienstag, 1. Oktober

Wenn es einem von euch an Weisheit fehlt, so bitte er Gott unablässig, denn er gibt allen großmütig und ohne Vorwürfe (Jak. 1:5)

Jehova ist der Quell der Weisheit. Und er teilt seine Weisheit großzügig mit anderen. Göttliche Weisheit bekommt man zum Beispiel dadurch, dass man sich von Jehova gern etwas sagen lässt. Das bewahrt uns vor Fehlern und hilft uns, Jehova nahezubleiben (Spr. 2:10-12). So bewahren wir uns „selbst in Gottes Liebe . . . mit der Aussicht auf ewiges Leben“ (Jud. 21). Unsere sündigen Neigungen oder die Art und Weise, wie wir aufgewachsen sind, erschweren es uns manchmal, uns gern von Jehova korrigieren zu lassen. Aber wenn wir spüren, wie gut sich das auswirkt, erkennen wir seine Liebe dahinter. In Sprüche 3:11, 12 heißt es: „Die Zucht Jehovas, o mein Sohn, verwirf nicht . . ., denn wen Jehova liebt, den weist er zurecht“. Vergessen wir nie: Jehova möchte nur das Beste für uns (Heb. 12:5-11). Weil er uns genau kennt, ist die Art, wie er uns erzieht, immer angemessen. w18.03 5:1-2

Mittwoch, 2. Oktober

Seid gastfreundlich untereinander (1. Pet. 4:9, NW, 2013)

Der Apostel Petrus schrieb die Worte des Tagestextes an die multikulturellen Versammlungen in Kleinasien. Sie waren schweren Prüfungen ausgesetzt. Wie könnten die Christen mit diesen schwierigen Zeiten fertigwerden? (1. Pet. 4:1; 4:4, 7, 12). Petrus ermunterte seine christlichen Brüder und Schwestern, „untereinander“ gastfreundlich zu sein — also Menschen gegenüber, die ihnen nicht fremd waren. Wie würde Gastfreundschaft ihnen nützen? Sie würde sie zusammenschweißen. Hast du das auch schon erlebt? Erinnerst du dich an eine Einladung bei lieben Menschen und die schöne Zeit, die du hattest? Oder du hast selbst Brüder eingeladen. Das hat bestimmt eure Freundschaft vertieft. Im privaten Rahmen lernen wir einander von einer ganz persönlichen Seite kennen. Zur Zeit von Petrus mussten die Christen noch näher zusammenrücken, weil sich die Lage zuspitzte. Und das müssen auch wir in den heutigen „letzten Tagen“ (2. Tim. 3:1). w18.03 3:1-3

Donnerstag, 3. Oktober

Glücklich sind die, denen bewusst ist, dass sie Gott brauchen (Mat. 5:3, NW, 2013)

In der Bibel werden geistig gesinnte Menschen positiv erwähnt. In Römer 8:6 lesen wir, wie gut es sich auswirkt, geistig gesinnt zu sein: „Das Sinnen des Fleisches bedeutet Tod, das Sinnen des Geistes aber bedeutet Leben und Frieden.“ Sich auf geistige Dinge zu konzentrieren führt heute schon zu Frieden mit Gott, zu innerem Frieden und in Zukunft zu ewigem Leben. Wir leben allerdings in einem gefährlichen Umfeld und sind von gottlosem Denken umgeben. Daher müssen wir alles tun, um ein Geistesmensch zu werden und zu bleiben. Lässt man sich nicht mehr von Gottes Geist leiten, entsteht ein moralisches Vakuum und die verdorbene „Luft“ dieser Welt wird einströmen. Judas sprach von Personen, die so schwach wurden, dass sie „keine geistige Gesinnung“ mehr hatten (Jud. 18, 19). w18.02 3:5, 7-8

Freitag, 4. Oktober

Böse Menschen und Betrüger werden vom Schlechten zum Schlimmeren fortschreiten (2. Tim. 3:13)

Viele, die im Gesundheitswesen tätig sind, kommen mit ansteckenden Krankheiten in Berührung. Sie helfen ihren Patienten gern, müssen sich aber vor Infektionen schützen. Ebenso ist es mit uns. Viele von uns leben und arbeiten mit Menschen zusammen, die Denkweisen und Charakterzüge aufweisen, welche im Gegensatz zur christlichen Persönlichkeit stehen. Das stellt eine Gefahr für uns dar. In den heutigen letzten Tagen herrscht ein moralisches Durcheinander. Der Apostel Paulus beschreibt in seinem zweiten Brief an Timotheus die Charakterzüge von Menschen, die Gott entfremdet sind (2. Tim. 3:1-5). Obwohl es uns vielleicht schockiert, dass es immer mehr Menschen mit solchen Eigenschaften gibt, könnten ihr Verhalten und ihre Denkweise auf uns abfärben (Spr. 13:20). Daher müssen wir uns davor schützen, uns mit negativen Wesenszügen zu infizieren, wenn wir anderen in geistiger Hinsicht helfen. w18.01 5:1-2

Samstag, 5. Oktober

Macht Jünger aus Menschen aller Nationen, tauft sie (Mat. 28:19)

Im Jahr 33 u. Z. erschien der auferstandene Jesus einer Gruppe von mehr als 500 Männern, Frauen und wahrscheinlich sogar Kindern. Vielleicht sagte er bei genau dieser Gelegenheit die Worte des Tagestextes (1. Kor. 15:6). Wahrscheinlich hörten Hunderte Nachfolger Jesu diesen Auftrag, Menschen zu Jüngern zu machen. Jesus machte dadurch deutlich: Die Taufe ist ein Erfordernis für alle, die sein Joch aufnehmen und seine Jünger werden wollen (Mat. 11:29, 30). Wer Gott dienen und ihm gefallen wollte, musste also die Rolle Jesu in der Verwirklichung des Vorhabens Gottes verstehen und anerkennen. Erst dann konnte er sich taufen lassen. Das wäre die einzige Wassertaufe, die Gott anerkennt. Die Bibel enthält zahlreiche Hinweise darauf, dass neuen Jüngern Christi im ersten Jahrhundert die Bedeutung der Taufe bewusst war. Sie zögerten die Taufe nicht unnötig hinaus (Apg. 2:41; 9:18; 16:14, 15, 32, 33). w18.03 1:8

Sonntag, 6. Oktober

O Daniel, du sehr begehrenswerter Mann (Dan. 10:11)

Wir leben wie Fremde in der heutigen Welt — einer Welt, die sittlich und religiös verdorben ist. Dafür ist Groß-Babylon verantwortlich, das Weltreich der falschen Religion, „eine Wohnstätte von Dämonen“ (Offb. 18:2). Wir fallen auf und werden verspottet, weil wir anders sind (Mar. 13:13). Deshalb müssen wir wie Daniel uns so eng wie möglich an Jehova halten. Solange wir ihm vertrauen und demütig und gehorsam bleiben, sind wir für ihn wertvoll (Hag. 2:7). Was können Eltern heute von Daniels Eltern lernen? Obwohl es in Juda viel Schlechtigkeit gab, lernte Daniel als Kind Jehova zu lieben. Das lag an seiner guten Erziehung (Spr. 22:6). Sogar sein Name weist auf gottesfürchtige Eltern hin, denn er bedeutet „Mein Richter ist Gott“ (Dan. 1:6, Fn.). Ihr lieben Eltern: Bringt euren Kindern geduldig alles bei, was sie über Jehova wissen müssen. Gebt sie nie auf! (Eph. 6:4). Betet mit ihnen und für sie. Legt Gottes Wort in ihr Herz. Das wird Jehova sehr segnen (Ps. 37:5). w18.02 1:12, 14-15

Montag, 7. Oktober

Alles ist von dir, und aus deiner eigenen Hand ist, was wir dir gegeben haben (1. Chr. 29:14)

Geben ist ein Teil unserer Anbetung. Der Apostel Johannes hörte in einer Vision Jehovas Diener im Himmel sagen: „Du bist würdig, Jehova, ja du, unser Gott, die Herrlichkeit und die Ehre und die Macht zu empfangen, weil du alle Dinge erschaffen hast, und deines Willens wegen existierten sie und wurden sie erschaffen“ (Offb. 4:11). Bestimmt bist du auch der Meinung, dass Jehova jeder Ruhm und jede Ehre zusteht. Er verdient es, dass wir ihm das Beste geben, was wir haben. Jehova gebot den Israeliten durch Moses, drei Feste im Jahr abzuhalten. Dabei sollten sie nicht „mit leeren Händen vor Jehova erscheinen“. Ihre Gaben waren Teil der Anbetung (5. Mo. 16:16). Heute ist es noch genauso. Wir schätzen sehr, was der irdische Teil der Organisation Jehovas leistet, und wollen unseren Beitrag dafür geben. Selbstloses Geben ist ein wichtiger Teil unserer Anbetung. w18.01 3:4-5

Dienstag, 8. Oktober

Ich will euch erquicken (Mat. 11:28)

Jesus fügte noch hinzu: „Nehmt mein Joch auf euch. Denn mein Joch ist sanft, und meine Last ist leicht“ (Mat. 11:29, 30). Wie wahr diese Worte sind! Manchmal fühlen wir uns vielleicht erschöpft, wenn wir uns auf den Weg zur Zusammenkunft oder in den Dienst machen. Aber wie geht es uns danach? Sind wir nicht erfrischt und für die Belastungen des Lebens besser ausgerüstet? Das Joch von Jesus ist wirklich sanft! Eine Schwester, die wir Karina nennen, leidet an dem chronischen Müdigkeitssyndrom, an Depressionen und an Migräne. Es ist verständlich, dass es ihr manchmal schwerfällt, die Zusammenkünfte zu besuchen. Aber als sie es wieder einmal geschafft hatte, schrieb sie: „Im Vortrag ging es um Entmutigung. Die Gedanken wurden so einfühlsam und rücksichtsvoll vorgetragen, dass ich zu Tränen gerührt war. Das erinnerte mich daran, wie sehr ich die Zusammenkünfte brauche.“ Karinas Anstrengungen hatten sich also gelohnt. w18.01 1:6-7

Mittwoch, 9. Oktober

Meine Füße wären fast abgebogen (Ps. 73:2)

Was ist, wenn dein Sohn oder deine Tochter irgendwann nach der Taufe eine Glaubenskrise hat? Vielleicht fühlt sich ein Jugendlicher zur Welt hingezogen. Oder er stellt infrage, ob es wirklich das Beste ist, nach der Bibel zu leben (Ps. 73:1, 3, 12, 13). Wie du als Elternteil damit umgehst, kann Einfluss darauf haben, ob sich dein Sohn oder deine Tochter für oder gegen Jehova entscheidet. Nimm dir fest vor, deinem Kind keine Kampfansage zu machen, ganz gleich wie alt es ist. Versuche, ihm liebevoll und auf gewinnende Weise zu helfen. Vor der Taufe hat sich ein junger Mensch Jehova hingegeben. Er hat feierlich versprochen, Gott zu lieben und seine Interessen allem voranzustellen (Mar. 12:30). Dieses Versprechen ist für Jehova eine ernste Angelegenheit. Und das sollte es auch für jeden sein, der es gegeben hat (Pred. 5:4, 5). w17.12 3:16-17

Donnerstag, 10. Oktober

Ich weiß, dass [mein Bruder] auferstehen wird in der Auferstehung am letzten Tag (Joh. 11:24)

Genau wie Martha sind loyale Diener Jehovas von einer künftigen Auferstehung überzeugt. Denken wir einmal an das, was Abraham mit Isaak tun sollte, seinem lang ersehnten Erben. Jehova sagte: „Nimm bitte deinen Sohn, deinen einzigen Sohn, den du so liebst, Isaak, und . . . opfere ihn . . . als ein Brandopfer“ (1. Mo. 22:2). Wie hat Abraham sich dabei wohl gefühlt? Schließlich hatte Jehova ihm versprochen, dass sich durch seine Nachkommen alle Nationen segnen würden (1. Mo. 13:14-16; 18:18; Röm. 4:17, 18). Außerdem sollten die Nachkommen „durch Isaak“ kommen (1. Mo. 21:12). Wie wäre das möglich, wenn Abraham Isaak opferte? Wie Paulus unter Gottes Leitung aufschrieb, glaubte Abraham daran, dass Jehova Isaak auferwecken könnte (Heb. 11:17-19). Abraham konnte nicht wissen, wann Jehova Isaak auferwecken würde. Aber er vertraute darauf, dass er es tun würde. w17.12 1:12-14

Freitag, 11. Oktober

Ich bin rein vom Blut aller Menschen (Apg. 20:26)

Wie Paulus sollten auch wir zum Leben so eingestellt sein wie Gott. Jehova „will, dass alle zur Reue gelangen“ (2. Pet. 3:9). Möchten wir das auch? Barmherzigkeit wird unseren Eifer für den Dienst und somit unsere Freude fördern. Jehovas Ansicht zum Leben zu teilen schließt auch ein, auf Sicherheit zu achten. Wir müssen beim Steuern eines Fahrzeugs und beim Arbeiten umsichtig sein. Das gilt auch, wenn wir Anbetungsstätten bauen, instand halten oder auf dem Weg dorthin sind. Gesundheit und Sicherheit sind immer wichtiger, als produktiv zu sein und Zeit oder Geld zu sparen. Wir wollen wie unser gerechter Gott sein, der immer tut, was richtig ist. Vor allem Älteste achten auf Sicherheit — auf die eigene und die von anderen (Spr. 22:3). Wenn dich ein Ältester an Sicherheitsvorschriften erinnert, dann hör auf ihn (Gal. 6:1). Sieh das Leben wie Jehova es sieht, damit „keine Blutschuld über dich kommt“ (5. Mo. 19:10). w17.11 3:11-12

Samstag, 12. Oktober

Lasst euch nicht um den Siegespreis bringen (Kol. 2:18)

Wie der Apostel Paulus, so haben geistgesalbte Christen heute die wunderbare Aussicht auf den „Preis der Berufung Gottes nach oben“ (Phil. 3:14). Sie freuen sich darauf, mit Jesus Christus in seinem Königreich im Himmel zu dienen und mit ihm die Menschheit zur Vollkommenheit zu führen (Offb. 20:6). Was für eine schöne Zukunft! Den anderen Schafen steht etwas anderes in Aussicht. Sie freuen sich auf ewiges Leben auf der Erde — ein Siegespreis, der sie glücklich macht (2. Pet. 3:13). Paulus wollte anderen Gesalbten helfen, treu zu bleiben und den Preis zu erlangen. Er bat sie eindringlich: „Haltet euren Sinn auf die Dinge droben gerichtet“ (Kol. 3:2). Sie sollten die kostbare Hoffnung auf ihr Erbe im Himmel nicht aus den Augen verlieren (Kol. 1:4, 5). Das Gleiche trifft natürlich auf Diener Gottes zu, die auf ewiges Leben auf der Erde hoffen: Wer über die zukünftigen Segnungen nachdenkt, kann sich besser auf den Siegespreis konzentrieren (1. Kor. 9:24). w17.11 5:1-2

Sonntag, 13. Oktober

Singt Jehova (Ps. 96:1)

Viele Lieder aus Singt voller Freude für Jehova sind wie Gebete formuliert. Mit diesen Liedern kannst du Jehova zeigen, wie du empfindest. Andere Lieder helfen uns, uns „zur Liebe und zu vortrefflichen Werken“ anzuspornen (Heb. 10:24). Mit Sicherheit möchten wir mit den Melodien, Rhythmen und Texten vertraut werden. Hören wir uns doch die Choraufnahmen an, die auf jw.org zu finden sind. Üben wir die Lieder und lernen wir, sie mit Überzeugung und von ganzem Herzen zu singen. Singen ist aus unserer Anbetung nicht wegzudenken. In Liedern können wir Jehova auf ganz besondere Weise unsere Liebe und Wertschätzung zeigen (Jes. 12:5). Singst du freudig und voller Überzeugung, steckt das auch andere an. Alle in den Zusammenkünften — junge, ältere und neu interessierte Personen — können sich an dieser direkten Form der Anbetung beteiligen. w17.11 1:18-19

Montag, 14. Oktober

Erweist euch vorsichtig wie Schlangen und doch unschuldig wie Tauben (Mat. 10:16)

Viele Flüchtlinge kommen aus Ländern, wo unser Predigtwerk eingeschränkt ist. Dank eifriger Zeugen in Aufnahmeländern hören Tausende Flüchtlinge zum ersten Mal „das Wort vom Königreich“ (Mat. 13:19, 23). Viele, die „beladen“ sind, werden in unseren Zusammenkünften geistig erfrischt und erkennen schnell: „Gott ist wirklich unter euch“ (Mat. 11:28-30; 1. Kor. 14:25). Predigen wir Flüchtlingen, müssen wir „vorsichtig“ und „klug“ sein (Spr. 22:3). Hören wir ihnen geduldig zu, aber lassen wir uns nicht auf politische Diskussionen ein. Folgen wir den Anweisungen vom Zweigbüro und von Behörden; bringen wir uns oder andere nie in Gefahr. Informieren wir uns über religiöse und kulturelle Besonderheiten und respektieren wir sie. In manchen Kulturen ist es beispielsweise sehr wichtig, dass sich Frauen angemessen kleiden. Erregen wir also durch unsere Kleidung nicht unnötig Anstoß, wenn wir Flüchtlingen predigen. w17.05 1:17-18

Dienstag, 15. Oktober

Eure Rede sei stets gefällig (Kol. 4:6)

Bitten wir Jehova, in Gesprächen mit Verwandten, die keine Zeugen sind, die Frucht des Geistes zeigen zu können. Denken wir nicht, wir müssten jede verkehrte Glaubensansicht widerlegen. Verletzt uns etwas, was sie sagen oder tun, können wir wie die Apostel reagieren. Paulus schrieb: „Wenn wir beschimpft werden, segnen wir. Wenn man uns verfolgt, ertragen wir es geduldig. Wenn man uns verleumdet, antworten wir mit Milde“ (1. Kor. 4:12, 13, NW, 2013). Milde Worte können bei Verwandten viel bewirken, aber vorbildliches Verhalten kann eine noch deutlichere Sprache sprechen (1. Pet. 3:1, 2, 16). Zeigen wir unseren Verwandten durch unser Beispiel, dass Jehovas Zeugen glückliche Ehen führen, sich um ihre Kinder kümmern, auf moralische Reinheit achten und ein erfülltes Leben haben. Auch wenn unsere Verwandten die Wahrheit nicht annehmen, gefallen wir Jehova durch unser treues Verhalten — und das macht uns glücklich. w17.10 2:13-14

Mittwoch, 16. Oktober

Stell dich selbst Gott als bewährt dar (2. Tim. 2:15)

Überrascht es uns, dass sich viele durch ein Studium der Bibel von Grund auf ändern? Nein. Denn auch bei den gesalbten Brüdern und Schwestern des 1. Jahrhunderts war es so (1. Kor. 6:9-11). Der Apostel Paulus nannte verschiedene Arten von Menschen, die Gottes Königreich nicht erben würden, und fügte dann hinzu: „Doch waren das einige von euch.“ Mithilfe der Schriften und des heiligen Geistes hatten sie sich geändert. Aber selbst nachdem sie die Wahrheit angenommen hatten, mussten einige schwerwiegende Probleme überwinden. In der Bibel wird ein Christ des 1. Jahrhunderts erwähnt, der ausgeschlossen werden musste, später aber wieder aufgenommen wurde (1. Kor. 5:1-5; 2. Kor. 2:5-8). Ermuntert es uns nicht, dass unsere Glaubensbrüder mit der Unterstützung von Gottes Wort die unterschiedlichsten Probleme überwinden konnten? Daher möchten wir die Bibel bestimmt bestmöglich nutzen. w17.09 4:2-3

Donnerstag, 17. Oktober

Lasst uns lieben, nicht mit Worten noch mit der Zunge, sondern in Tat und Wahrheit (1. Joh. 3:18)

Liebe, die auf rechten Grundsätzen beruht (agápē), ist ein Geschenk von Jehova und hat in ihm ihren Ursprung (1. Joh. 4:7). agápē ist die höchste Form der Liebe. Gemäß einem Nachschlagewerk ist sie „nur an Taten zu erkennen“. Sie kann Zuneigung und Wärme einschließen, wird aber vor allem an selbstlosen Taten anderen gegenüber deutlich. Selbstlose Liebe zu zeigen oder zu empfangen bereichert das Leben und erfüllt es mit Freude und Sinn. Schon bevor Jehova Adam und Eva erschuf, war seine Liebe zu Menschen erkennbar. Er gestaltete die Erde als ein Zuhause für die Ewigkeit, wo der Mensch nicht nur überleben, sondern das Leben auch genießen könnte. Dabei handelte Jehova völlig uneigennützig und dachte nur an das Wohl der Menschen. In seiner selbstlosen Liebe stellte er ihnen in Aussicht, ewig im Paradies zu leben. w17.10 1:1-2

Freitag, 18. Oktober

Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst (Jak. 2:8)

Jakobus fügte hinzu: „Wenn ihr . . . fortfahrt, Parteilichkeit zu bekunden, so begeht ihr Sünde“ (Jak. 2:9). Wenn wir Menschen lieben, diskriminieren wir niemand aufgrund seiner Bildung, Herkunft oder seines sozialen Status. Unparteilichkeit darf nicht aufgesetzt sein. Sie muss ein echter Teil unserer Persönlichkeit sein. Liebe ist auch geduldig und freundlich und „bläht sich nicht auf“ (1. Kor. 13:4). Man muss wirklich geduldig, freundlich und demütig sein, um weiter mit anderen über die Königreichsbotschaft zu sprechen (Mat. 28:19). Zudem erleichtern uns diese Eigenschaften den Umgang mit allen Brüdern und Schwestern in der Versammlung. Wenn jeder von uns so eine Liebe praktiziert, entstehen geeinte Versammlungen, die ein gutes Licht auf Jehova werfen und auf interessierte Personen anziehend wirken. Passenderweise endet die Beschreibung der neuen Persönlichkeit mit folgender kraftvollen Wahrheit: „Außer allen diesen Dingen aber kleidet euch mit Liebe, denn sie ist ein vollkommenes Band der Einheit“ (Kol. 3:14). w17.08 4:18-19

Samstag, 19. Oktober

Jehova warnte sie fortgesetzt, denn er hatte Mitleid mit seinem Volk (2. Chr. 36:15)

Sollten wir nicht auch mit Personen mitfühlen, die auf einem falschen Weg sind, aber vielleicht noch bereuen und Gottes Gunst erlangen? Jehova möchte nicht, dass irgendjemand im kommenden Gericht sein Leben verliert (2. Pet. 3:9). Verkündigen wir deshalb, solange noch Zeit ist, Gottes Warnungsbotschaft, die sein Mitleid verrät. Auch von Jesus können wir lernen. Wie reagierte er, als er sah, dass die Volksmengen „zerschunden waren und umhergestoßen wurden wie Schafe, die keinen Hirten haben“? Er hatte Mitleid und fing an, „sie viele Dinge zu lehren“ (Mat. 9:36; Mar. 6:34). Jesus war so ganz anders als die Pharisäer, die dem einfachen Volk nicht helfen wollten (Mat. 12:9-14; 23:4; Joh. 7:49). Verspürst auch du wie Jesus den starken Wunsch, den geistigen Hunger von Menschen zu stillen? w17.09 2:6, 9

Sonntag, 20. Oktober

Ich werde handeln, und wer kann sie abwenden? (Jes. 43:13)

Als Joseph sich in Ägypten in einem Kerkerloch befand, konnte er sich bestimmt nicht vorstellen, eines Tages das zweithöchste Amt im Land zu bekleiden oder von Jehova gebraucht zu werden, seine Familie vor dem Hungertod zu bewahren (1. Mo. 40:15, Fn.; 41:39-43; 50:20). Ohne Frage übertraf das, was Jehova tat, alle Erwartungen Josephs. Oder konnte sich Sara in ihrem hohen Alter vorstellen, dass Jehova ihr gewähren würde, einen Sohn zur Welt zu bringen? Die Geburt Isaaks übertraf mit Sicherheit Saras kühnste Träume (1. Mo. 21:1-3, 6, 7). Wir erwarten natürlich nicht, dass Jehova unsere Probleme durch ein Wunder löst oder in unserem Leben Spektakuläres bewirkt, noch bevor wir in der verheißenen neuen Welt sind. Wir wissen jedoch: Der Gott, der seinen Dienern in der Vergangenheit auf erstaunliche Weise geholfen hat, ist immer noch derselbe — unser Gott Jehova (Jes. 43:10-12). Er kann uns die nötige Kraft geben, seinen Willen völlig auszuführen (2. Kor. 4:7-9). Bleiben wir Jehova treu, kann er uns helfen, das scheinbar Unüberwindbare zu überwinden. w17.08 2:13-14

Montag, 21. Oktober

Wälze auf Jehova deine Werke, und deine Pläne werden befestigt werden (Spr. 16:3)

Durch den Vollzeitdienst kommst du mit vielen anderen Vollzeitdienern in Kontakt, und er hilft dir, ein reifer Christ zu werden. Vielen, die sich in der Jugend voll für Jehova eingesetzt haben, kam das später auch in der Ehe zugute. Oft ist es Pionieren möglich, den Vollzeitdienst als Ehepaar fortzusetzen (Röm. 16:3, 4). Beim Planen ist nicht nur der Verstand, sondern auch das Herz beteiligt. In Psalm 20:4 lesen wir: „Er [Jehova] erfülle dir deine Herzenswünsche und alle deine Pläne lasse er gelingen“ (New World Translation, 2013). Überlege dir also, was du aus deinem Leben machen willst. Nimm wahr, was Jehova heute alles tut und wie du dich für ihn einbringen kannst. Setze dir dann Ziele, über die er sich freut. So ein Leben ehrt Gott und macht dich sehr zufrieden. Suche dein Glück bei Jehova „und er wird dir die Bitten deines Herzens gewähren“ (Ps. 37:4). w17.07 4:15-18

Dienstag, 22. Oktober

Preist Jah! . . . Wie schön und passend es doch ist, ihn zu preisen! (Ps. 147:1)

Hat jemand etwas sehr gut gemacht oder fällt bei ihm eine wertvolle christliche Eigenschaft auf, verdient er ein Lob. Wenn das schon bei Menschen so ist, wie viel mehr Gründe haben wir dann, Jehova zu preisen. Wir können ihn für seine gewaltige Macht preisen, die an den Wundern der Schöpfung deutlich wird, oder für seine Liebe zu den Menschen, die daran zu erkennen ist, dass er seinen Sohn als Loskaufsopfer gab. Der Schreiber von Psalm 147 fühlte sich gedrängt, Jehova zu preisen. Und er ermunterte auch andere dazu (Ps. 147:7, 12). Wer diesen Psalm verfasste, wissen wir nicht. Aber der Schreiber lebte wahrscheinlich zu der Zeit, als Jehova die Israeliten aus dem Babylonischen Exil nach Jerusalem zurückbrachte (Ps. 147:2). Der Psalmist freute sich, dass Gottes Volk wieder an den Ort der wahren Anbetung zurückkehren durfte und pries Jehova dafür. Welche Gründe hast du, „Halleluja!“ auszurufen? (Ps. 147:1, Fn.). w17.07 3:1-3

Mittwoch, 23. Oktober

Macht euch Freunde mit dem ungerechten Reichtum, damit, wenn dieser versagt, sie euch in die ewigen Wohnstätten aufnehmen (Luk. 16:9)

Jesus war sich bewusst, dass die meisten seiner Nachfolger ihren Lebensunterhalt unter ungerechten wirtschaftlichen Bedingungen bestreiten müssen. Obwohl Jesus nicht erklärt, warum er den Reichtum als ungerecht bezeichnet, wissen wir doch aus der Bibel, dass Handel und Wirtschaft mit ihrem Streben nach Profit nicht zu Gottes Vorsatz gehörten. In Eden sorgte Jehova großzügig für alles, was Adam und Eva zum Leben brauchten (1. Mo. 2:15, 16). Als später der heilige Geist die Versammlung gesalbter Christen leitete, sagte niemand, dass „irgendetwas von seinem Besitz sein Eigen sei; sondern sie hatten alles gemeinsam“ (Apg. 4:32). Und Jesaja wies auf eine Zeit hin, in der alle Menschen die Ressourcen der Erde kostenlos nutzen würden (Jes. 25:6-9; 65:21, 22). Bis dahin brauchen Jesu Nachfolger jedoch „praktische Weisheit“ im Umgang mit dem „ungerechten Reichtum“. Schließlich müssen sie ihren Lebensunterhalt verdienen, möchten aber gleichzeitig auch Jehova gefallen (Luk. 16:8). w17.07 1:4-6

Donnerstag, 24. Oktober

Alles, was er hat, ist in deiner Hand (Hiob 1:12)

Im Bibelbuch Hiob, eines der ältesten Bibelbücher, erfahren wir von der Behauptung des Teufels, Hiob würde sich von Gott abwenden, wenn er schwerem Leid ausgesetzt wäre. Der Teufel schlug vor, Gott selbst könnte Hiob Leid zufügen. Darauf ging Jehova nicht ein, aber er erlaubte dem Teufel, Hiob auf die Probe zu stellen. In kurzer Zeit verlor Hiob seine Diener, seine Lebensgrundlage und seine zehn geliebten Kinder. Der Teufel ließ es so aussehen, als sei Gott dafür verantwortlich (Hiob 1:13-19). Dann schlug der Teufel Hiob mit einer schweren, abstoßenden Krankheit (Hiob 2:7). Zu Hiobs verzweifelter Lage kamen noch die entmutigenden Worte seiner Frau und seiner drei Gefährten, die so taten, als seien sie seine Freunde (Hiob 2:9; 3:11; 16:2). Wie ging die Sache aus? Die Behauptung des Teufels erwies sich als völlig haltlos. Hiob wandte sich nicht von Jehova ab (Hiob 27:5). w17.06 3:9-10

Freitag, 25. Oktober

Wenn jemand nicht für seine Hausgenossen sorgt, hat er den Glauben verleugnet (1. Tim. 5:8)

Familienhäupter sind sich ihrer biblischen Verantwortung bewusst, materiell für die Familie zu sorgen. Das erfordert große Anstrengung. In den gegenwärtigen letzten Tagen ist die Arbeit jedoch oft ein Grund zur Sorge. Auf dem Arbeitsmarkt herrscht ein harter Wettbewerb. Viele Arbeitnehmer fühlen sich gezwungen, Überstunden zu machen; manchmal für weniger Lohn. Auch der ständige Leistungsdruck fordert einen hohen Tribut — körperlich, mental und emotional. Wer nicht zu solchen Opfern bereit ist, riskiert seinen Arbeitsplatz. Als Christen sind wir in erster Linie Jehova gegenüber loyal und nicht unserem Arbeitgeber (Luk. 10:27). Die Arbeit ist für uns lediglich Mittel zum Zweck. Wir arbeiten, um den Lebensunterhalt zu verdienen und uns für Jehova einsetzen zu können. Doch wenn wir nicht aufpassen, könnte die Arbeit unserer Anbetung im Weg stehen. w17.05 4:5-7

Samstag, 26. Oktober

Höre auf deinen Vater, der deine Geburt verursacht hat, und verachte nicht deine Mutter, nur weil sie alt geworden ist (Spr. 23:22)

Gelegentlich werden reife Christen von Neuen gebeten, ihnen zu helfen, den Kindern die Wahrheit zu lehren. Entscheidet ein Elternteil, dass jemand anders mit den Kindern studiert, sollte der Betreffende nicht die Elternrolle übernehmen (Eph. 6:1-4). Manchmal wurde ein Verkündiger gebeten, mit einem Kind zu studieren, dessen Eltern nicht an der Wahrheit interessiert waren. Der Verkündiger wird dadurch allerdings nicht zum Vater oder zur Mutter des Kindes — das sollte er berücksichtigen. Außerdem empfiehlt es sich, das Studium entweder bei dem Kind zu Hause durchzuführen, wo die Eltern oder ein anderer reifer Christ zugegen sind, oder an einem geeigneten öffentlichen Ort. So entsteht kein falscher Eindruck. Natürlich ist zu hoffen, dass die Eltern mit der Zeit ihrer von Gott übertragenen Verantwortung nachkommen, in geistiger Hinsicht für ihre Kinder zu sorgen. w17.06 1:15-16

Sonntag, 27. Oktober

Wenn ich den Sprachlaut nicht kenne, werde ich für den Redenden ein Ausländer sein, und der Redende wird für mich ein Ausländer sein (1. Kor. 14:11)

Wenn sich Kinder nicht mit der Kultur ihrer Eltern identifizieren können, sträuben sie sich vielleicht gegen die Sprache ihrer Eltern — und gegen ihren Glauben. Christlichen Eltern ist das geistige Wohl ihrer Kinder wichtiger als eigene Vorlieben (1. Kor. 10:24). Samuel, ein Zeuge Jehovas, erzählt: „Meine Frau und ich beobachteten unsere Kinder, um herauszufinden, in welcher Sprache sie in der Wahrheit am besten vorankommen, und wir beteten um Weisheit. . . . Als wir bemerkten, dass sie von den Zusammenkünften in unserer Sprache kaum profitierten, entschieden wir uns, in eine Versammlung in der Landessprache zu wechseln. Wir gingen regelmäßig gemeinsam in die Zusammenkünfte und in den Predigtdienst. Wir luden Freunde aus der Versammlung zum Essen ein und machten mit ihnen Ausflüge. All das half unseren Kindern, die Brüder und auch Jehova besser kennenzulernen, nicht nur als ihren Gott, sondern als ihren Vater und Freund. Das war uns weit wichtiger, als dass sie unsere Sprache beherrschten.“ w17.05 2:11-13

Montag, 28. Oktober

Segnet Jehova (Ri. 5:2)

Bald wird jeder auf der Erde die Souveränität Jehovas jeder anderen vorziehen. Wie sehr wir diesen Tag herbeisehnen! Wir empfinden wie Debora und Barak, die sangen: „Mögen alle deine Feinde umkommen, o Jehova, und die dich lieben, seien, wie wenn die Sonne aufgeht in ihrer Macht“ (Ri. 5:31). Diese Bitte wird erfüllt, wenn Jehova Satans böser Welt ein Ende setzt. In der Schlacht von Harmagedon wird Jehova keine Menschen als Freiwillige benötigen, die den Feind in die Flucht schlagen. Das wird für uns die Zeit sein, stehen zu bleiben und die Rettung Jehovas zu sehen (2. Chr. 20:17). Bis dahin bleiben uns jedoch viele Möglichkeiten, uns mutig und eifrig für Jehova einzusetzen. „Dafür, dass das Volk sich freiwillig stellte, segnet Jehova!“ Mit diesen Worten begannen Debora und Barak ihr Siegeslied — Worte, die nicht einen Menschen, sondern den Höchsten preisen (Ri. 5:1, 2). Wenn auch wir uns bereitwillig für Jehova einsetzen, kommt das anderen zugute und sie mögen sich bewogen fühlen, Jehova zu preisen. w17.04 5:17-18

Dienstag, 29. Oktober

Ich habe gar nichts getan, wofür man mich in das Kerkerloch stecken sollte (1. Mo. 40:15)

Joseph vergaß zwar nicht, was für Qualen ihm in den 13 Jahren im Gefängnis zugefügt wurden, aber er ließ sich dadurch auch nicht verbittern (1. Mo. 45:5-8). Doch vor allem ließ er sich nicht durch die Unvollkommenheiten und das Fehlverhalten anderer von Jehova trennen. Er stand loyal zu ihm und konnte so erleben, wie Jehova Ungerechtigkeiten wiedergutmachte und ihn und seine Familie segnete. Uns muss das Verhältnis zu Jehova genauso viel bedeuten und wir müssen es schützen. Die Unvollkommenheiten unserer Brüder dürfen uns nie von dem Gott trennen, den wir lieben und anbeten (Röm. 8:38, 39). Verhalten wir uns wie Joseph, wenn wir von Mitbrüdern ungerecht behandelt werden. Versuchen wir, Jehova noch näher zu kommen und seine Sichtweise einzunehmen. Haben wir aus biblischer Sicht alles getan, um das Problem zu lösen, sollten wir die Sache Jehova überlassen. Vertrauen wir darauf, dass er zu seiner Zeit auf seine Weise alles korrigieren wird. w17.04 3:12, 15-16

Mittwoch, 30. Oktober

Wenn du deiner Sklavin wirklich einen männlichen Nachkommen gibst, will ich ihn Jehova geben alle Tage seines Lebens (1. Sam. 1:11)

Hanna tat genau das, was sie Gott versprochen hatte. Etwas anderes kam für sie gar nicht infrage. Hanna brachte Samuel zur Stiftshütte in Silo zum Hohen Priester Eli und sagte: „Um diesen Knaben habe ich gebetet, dass Jehova mir meine Bitte gewähren möge, die ich von ihm erbat. Und ich meinerseits habe ihn Jehova geliehen. Alle Tage, die er am Dasein sein wird, ist er ein Jehova Geliehener“ (1. Sam. 1:24-28, Fn.). Von da an lebte der kleine Samuel an der Stiftshütte und wuchs bei Jehova heran (1. Sam. 2:21). Doch was bedeutete das für Hanna? Sie liebte ihren kleinen Jungen über alles, konnte jetzt aber nicht mehr jeden Tag mit ihm zusammen sein. Wie sie sich danach gesehnt haben muss, ihn in den Arm zu nehmen, mit ihm zu spielen und ihn zu umsorgen — danach, all die bewegenden Momente ihres heranwachsenden Kindes mitzuerleben, die einer liebevollen Mutter so viel bedeuten. Trotzdem bedauerte Hanna nicht, Gott das Gelübde abgelegt zu haben, und hielt sich weiter daran. Ihr Herz „frohlockte in Jehova“ (1. Sam. 2:1, 2; Ps. 61:1, 5, 8). w17.04 1:7-8

Donnerstag, 31. Oktober

Erkenne, dass in den letzten Tagen kritische Zeiten da sein werden, mit denen man schwer fertigwird (2. Tim. 3:1)

Für die gegenwärtigen letzten Tage sagte der Apostel Paulus durch Jehovas Geist „kritische Zeiten“ voraus, „mit denen man schwer fertig wird“. Dann fügte er hinzu: „Böse Menschen aber und Betrüger werden vom Schlechten zum Schlimmeren fortschreiten“ (2. Tim. 3:2-5, 13). Sehen wir, wie sich diese Worte erfüllen? Nicht wenige von uns sind schon Opfer von schlechten Menschen geworden, wie brutalen Schlägern, hasserfüllten Fanatikern oder gefährlichen Kriminellen. Einige von ihnen sind auf Anhieb als böse zu erkennen. Andere sind Betrüger und verbergen ihre Machenschaften unter einem Deckmantel von Gerechtigkeit. Auch wenn wir nicht direkt davon betroffen sind, berührt uns das Verhalten böser Menschen. Wir sind entsetzt, wenn wir von ihren schrecklichen Taten erfahren — wie brutal sie mit Kindern, Älteren und anderen wehrlosen Personen umgehen. Die Einstellung böser Menschen wirkt geradezu unmenschlich, animalisch, ja sogar dämonisch (Jak. 3:15). Wie schön, dass in Gottes Wort solch schlechten Nachrichten gute entgegensetzt werden. w17.04 2:4

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