Februar
Mittwoch, 1. Februar
Allen, die ihn anrufen, ist Jehova nah (Ps. 145:18)
Jehova möchte, dass alle seine Anbeter glücklich sind. Er ist jedem von uns nah und ihm entgeht es nicht, wenn wir verzweifelt sind (Ps. 145:19). Denken wir nur einmal daran, wie rücksichtsvoll er auf Elia einging. Dieser treue Prophet lebte in einer Zeit, in der in Israel schlimme Zustände herrschten. Mächtige Feinde verfolgten die Anbeter Jehovas und auf Elia hatten sie es besonders abgesehen (1. Kö. 19:1, 2). Was Elia wahrscheinlich außerdem noch zu schaffen machte, war das Gefühl, der einzige Prophet Jehovas zu sein, der noch übrig geblieben war (1. Kö. 19:10). Jehova reagierte sofort. Er schickte einen Engel, der ihm versichern sollte, dass er nicht allein war, sondern dass es noch viele andere gottesfürchtige Israeliten gab (1. Kö. 19:5, 18). Auch Jesus sicherte seinen Jüngern liebevoll zu, dass sie eine große Familie gewinnen würden (Mar. 10:29, 30). Und Jehova, der Vater dieser Familie, hat versprochen, für jeden da zu sein, der sich für ihn entscheidet (Ps. 9:10). w21.06 23:3-4
Donnerstag, 2. Februar
Wer von Gott kommt, hört auf die Worte Gottes (Joh. 8:47)
Viele nehmen an uns Anstoß, weil unsere biblisch begründeten Lehren religiöse Irrtümer bloßlegen. Geistliche lehren, dass Gott schlechte Menschen mit der Hölle bestraft. Diese Irrlehre dient dazu, Kontrolle auszuüben. Als Zeugen Jehovas, die einem Gott der Liebe dienen, entlarven wir diese Lehre. Die Kirchen lehren auch die Unsterblichkeit der Seele. Wir decken den heidnischen Ursprung dieser Lehre auf, die, wenn sie wahr wäre, die Auferstehung überflüssig machen würde. Und im Gegensatz zum Glauben an eine Vorherbestimmung, den viele Religionen fördern, lehren wir, dass der Mensch einen freien Willen hat und wählen kann, ob er Gott dienen möchte. Oft schlägt uns deswegen die Wut der Geistlichkeit entgegen. Wenn wir die Wahrheit lieben, akzeptieren wir die Worte Gottes (Joh. 8:45, 46). Im Gegensatz zum Teufel halten wir an der Wahrheit fest und machen bei unserem Glauben niemals Zugeständnisse (Joh. 8:44). Gott möchte, dass wir wie Jesus das Böse verabscheuen und am Guten festhalten (Röm. 12:9; Heb. 1:9). w21.05 19:10-11
Freitag, 3. Februar
Stellt euch dem Teufel entgegen und er wird vor euch fliehen (Jak. 4:7)
Was, wenn wir feststellen, dass wir bereits in die Falle von Stolz oder Gier getappt sind? Wir können uns befreien. Wenn der Teufel jemand „lebendig gefangen hält“, kann derjenige nach den Worten des Apostels Paulus wieder entkommen (2. Tim. 2:26). Vergessen wir nie: Jehova ist stärker als Satan. Wenn wir uns also von Jehova helfen lassen, können wir jeder Schlinge oder Falle des Teufels entkommen. Am besten ist es natürlich, Satan gar nicht erst in die Falle zu gehen. Das gelingt uns nur mit Gottes Hilfe. Bitte Jehova deshalb jeden Tag, dir erkennen zu helfen, ob diese unschönen Eigenschaften angefangen haben, dein Denken und Handeln zu beeinflussen (Ps. 139:23, 24). Lass nie zu, dass Stolz oder Gier Macht über dich bekommen. Seit Jahrtausenden ist Satan auf der Jagd. Doch schon bald wird er selbst gefesselt und schließlich vernichtet werden (Offb. 20:1-3, 10). Diesen Tag sehnen wir herbei. Aber bis dahin müssen wir uns vor den Fallen Satans in Acht nehmen. Kämpfen wir entschlossen gegen Stolz und Gier an, und nehmen wir den Rat ernst: „Stellt euch dem Teufel entgegen und er wird vor euch fliehen.“ w21.06 24:15-17
Samstag, 4. Februar
Bittet den Herrn der Ernte, mehr Arbeiter für seine Ernte auszusenden (Mat. 9:38)
Jehova freut sich sehr, wenn jemand die Wahrheit annimmt und sie dann an andere weitergibt (Spr. 23:15, 16). Wie groß muss seine Freude sein, wenn er sieht, was sich heute tut! Zum Beispiel wurden im Dienstjahr 2020 trotz einer weltweiten Pandemie 7 705 765 Bibelstudien durchgeführt. Dadurch konnten sich 241 994 Menschen Jehova hingeben und taufen lassen. Diese Neuen werden auch wieder Bibelstudien leiten und weitere Menschen zur Taufe führen (Luk. 6:40). Wir können sicher sein, dass wir Jehova glücklich machen, wenn wir Menschen helfen, Jünger von Jesus zu werden. Menschen zu Jüngern zu machen bedeutet Arbeit. Doch mit Jehovas Hilfe kann es uns gelingen, in Neuen die Liebe zu unserem himmlischen Vater zu fördern. Könnten wir uns das Ziel setzen, zumindest ein Bibelstudium anzufangen und zu leiten? Wir werden vielleicht überrascht sein, was passiert, wenn wir den Menschen, denen wir begegnen, bei jeder passenden Gelegenheit einen Bibelkurs anbieten. w21.07 26:14-16
Sonntag, 5. Februar
Weil mir das Haus meines Gottes so große Freude bereitet, ist da noch mein Privatvermögen an Gold und Silber, das ich für das Haus meines Gottes dazugebe (1. Chr. 29:3)
König David steuerte aus seinem Privatvermögen enorme Summen für den Tempelbau bei (1. Chr. 22:11-16). Wenn wir nicht mehr die Kraft haben, bei theokratischen Bauprojekten selbst mit anzupacken, können wir sie im Rahmen unserer Möglichkeiten durch Spenden unterstützen. Auch können wir unsere Erfahrung an Jüngere weitergeben. Wie bewies der Apostel Paulus Großzügigkeit? Er lud den jungen Timotheus ein, ihn auf seinen Missionsreisen zu begleiten, und gab seine Predigt- und Lehrmethoden an ihn weiter (Apg. 16:1-3). Durch diese Schulung wurde Timotheus ein guter Prediger und Lehrer (1. Kor. 4:17). Das, was er von Paulus lernte, gab er wiederum an andere weiter. w21.09 36:14-15
Montag, 6. Februar
Es gibt Eifersucht und Streit unter euch (1. Kor. 3:3)
Was können wir von Apollos und Paulus lernen? Beide kannten sich hervorragend in den Schriften aus. Beide waren angesehene, einflussreiche Lehrer. Und beide hatten viele Menschen zu Jüngern gemacht. Dennoch betrachteten sie sich nicht als Rivalen (Apg. 18:24). Denn einige Zeit nachdem Apollos von Korinth abgereist war, wurde er von Paulus gebeten, dorthin zurückzukehren (1. Kor. 16:12). Apollos nutzte seine Fähigkeiten, um die gute Botschaft zu verkünden und um seine Brüder zu stärken. Davon abgesehen muss er ein demütiger Mensch gewesen sein. Aquila und Priscilla „erklärten ihm den Weg Gottes noch genauer“, aber nichts lässt darauf schließen, dass er sich dadurch gekränkt fühlte (Apg. 18:24-28). Paulus war sich bewusst, wie viel Gutes Apollos bewirkte. Aber er fühlte sich durch ihn nicht bedroht. Dass Paulus demütig, bescheiden und vernünftig war, sieht man an dem, was er den Korinthern schrieb (1. Kor. 3:4-6). w21.07 28:15-17
Dienstag, 7. Februar
Viele werden zu Gerechten gemacht werden (Röm. 5:19)
Adam und Eva haben sich bewusst gegen Gott gestellt, und deswegen verdienten sie es, von ihm enterbt zu werden. Aber was würde aus ihren Kindern werden? Aus Liebe sorgte Jehova dafür, dass gehorsame Nachkommen Adams und Evas in seine Familie aufgenommen werden können. Dafür gab er seinen einziggezeugten Sohn Jesus als Opfer (Joh. 3:16). Durch dieses Opfer kann Gott 144 000 treue Menschen als seine Söhne annehmen (Röm. 8:15-17; Offb. 14:1). Außerdem gibt es noch Millionen weitere treue Menschen, die sich gern nach Gottes Willen ausrichten. Wenn sie die Schlussprüfung nach den 1000 Jahren bestanden haben, dürfen sie zu Gottes Familie gehören (Ps. 25:14; Röm. 8:20, 21). Schon heute nennen sie ihren Schöpfer Jehova „Vater“ (Mat. 6:9). Auch die Auferstandenen werden die Gelegenheit haben, Jehovas Maßstäbe kennenzulernen. Diejenigen, die positiv reagieren, werden schließlich ebenfalls in Jehovas Familie aufgenommen. w21.08 30:10-11
Mittwoch, 8. Februar
Prüft, worauf es wirklich ankommt (Phil. 1:10)
Der Apostel Paulus hatte einen Predigtauftrag erhalten und darum drehte sich jahrzehntelang sein ganzes Leben. Er predigte „öffentlich und von Haus zu Haus“ (Apg. 20:20). Er nutzte jede Gelegenheit, die sich ihm bot. Als er einmal in Athen auf seine Reisebegleiter wartete, erzählte er einer Gruppe angesehener Leute von der guten Botschaft und erzielte dabei gute Ergebnisse (Apg. 17:16, 17, 34). Und selbst als er „in Fesseln“ war, machte er in seinem Umfeld die gute Botschaft bekannt (Phil. 1:13, 14; Apg. 28:16-24). Paulus hat seine Zeit wirklich gut genutzt. Er nahm beim Predigen oft andere mit. Zum Beispiel war er auf seiner ersten Missionsreise mit Johannes Markus unterwegs und auf der zweiten mit Timotheus (Apg. 12:25; 16:1-4). Dabei hat Paulus sie bestimmt darin geschult, Versammlungen zu organisieren und gute Hirten und Lehrer zu sein (1. Kor. 4:17). w22.03 14:5-6
Donnerstag, 9. Februar
Gott ist einem jeden von uns nicht fern (Apg. 17:27)
Manche sagen, dass sie nur das glauben, was sie sehen können, und lehnen deshalb die Vorstellung von einem Schöpfer ab. Letztlich glauben sie allerdings schon an Dinge, die man nicht sieht, wie etwa die Gravitation, die offensichtlich eine Realität ist. Der Glaube, von dem die Bibel spricht, stützt sich auf Beweise für andere Realitäten, „die man nicht sieht“ (Heb. 11:1). Diese Beweise selbst zu prüfen erfordert jedoch Zeit und Mühe, die viele nicht aufbringen wollen. Wer die Beweise nicht untersucht, kann leicht zu dem Schluss kommen, es gäbe keinen Gott. Einige Wissenschaftler haben die Beweise untersucht und sind zu der Überzeugung gelangt, dass Gott das Universum erschaffen hat. Vielleicht haben sie ursprünglich nicht an die Schöpfung geglaubt, weil davon an der Universität nie die Rede war. Doch nun haben sie Jehova kennen- und lieben gelernt. Wie diese Wissenschaftler muss jeder von uns ungeachtet seiner Bildung seinen Glauben an Gott stärken. w21.08 32:1, 6-7
Freitag, 10. Februar
Jehova ist gut zu allen und seine Barmherzigkeit zeigt sich in allen seinen Werken (Ps. 145:9)
Jesus zeichnete in der Geschichte vom verlorenen Sohn ein berührendes Bild von Jehovas Barmherzigkeit. Der Sohn ging von zu Hause weg, führte „ein ausschweifendes Leben und verschleuderte alles, was er besaß“ (Luk. 15:13). Später bereute er sein unmoralisches Leben, demütigte sich und kehrte nach Hause zurück. Wie würde sein Vater reagieren? Jesus erzählte: „Als er noch weit weg war, entdeckte ihn sein Vater und empfand tiefes Mitgefühl. Er rannte seinem Sohn entgegen, fiel ihm um den Hals und küsste ihn liebevoll.“ Der Vater demütigte seinen Sohn nicht, sondern vergab ihm und hieß ihn herzlich in der Familie willkommen. Obwohl der verlorene Sohn schwer gesündigt hatte, verzieh ihm sein Vater, weil er bereute. Der barmherzige Vater steht für Jehova. Jesus hat hier auf ergreifende Weise geschildert, wie gern Jehova Sündern vergibt, die aufrichtig bereuen (Luk. 15:17-24). w21.10 41:4, 6
Samstag, 11. Februar
Gott wandte erstmals seine Aufmerksamkeit den anderen Völkern zu, um aus ihnen ein Volk für seinen Namen herauszunehmen (Apg. 15:14)
Heute setzen viele Geistliche alles daran zu verschleiern, dass Gott einen Eigennamen hat. Sie haben ihn aus ihren Bibelübersetzungen entfernt und mitunter sogar verboten, ihn in Gottesdiensten zu gebrauchen. Besteht irgendein Zweifel, dass Jehovas Zeugen als Einzige dem Namen Gottes die Achtung und Ehre erweisen, die er verdient? Keine andere Glaubensgemeinschaft macht den Namen Gottes in vergleichbarem Ausmaß bekannt. Jehovas Zeugen tun ihr Bestes, ihrem Namen gerecht zu werden (Jes. 43:10-12). Wir haben über 240 Millionen Exemplare der Neuen-Welt-Übersetzung hergestellt. Sie gebraucht den Namen Gottes an Stellen, wo ihn andere Bibelübersetzer weggelassen haben. Außerdem veröffentlichen wir in über 1000 Sprachen Publikationen, die Jehovas Namen bekannt machen. w21.10 42:9-10
Sonntag, 12. Februar
Falls einer von deinen Brüdern verarmt, dann sei nicht hartherzig und verschließe deine Hand nicht gegenüber deinem armen Bruder (5. Mo. 15:7)
Es gehört zu unserer Anbetung, für unsere Brüder und Schwestern da zu sein. Jehova versprach den Israeliten, sie für die Hilfe, die sie den Armen leisteten, zu belohnen (5. Mo. 15:10). Jedes Mal, wenn wir etwas für einen Bruder oder eine Schwester in Not tun, betrachtet Jehova das so, als hätten wir ihm etwas geschenkt (Spr. 19:17). Als Paulus ein Geschenk von den Christen in Philippi erhielt, bezeichnete er es als „ein annehmbares Opfer, über das sich Gott sehr freut“ (Phil. 4:18). Schau dich einmal in deiner Versammlung um und frag dich: „Gibt es jemanden, dem ich helfen könnte?“ Jehova freut sich, wenn wir unsere Zeit, Kraft, Fähigkeiten und Mittel nutzen, um für andere da zu sein. Er sieht es als Teil unserer Anbetung (Jak. 1:27). Die wahre Anbetung kostet Zeit und Mühe, ist aber keine Last (1. Joh. 5:3). Warum nicht? Weil wir Jehova und unsere Brüder und Schwestern lieben. w22.03 13:14-15
Montag, 13. Februar
Er lässt seine Sonne über schlechten und guten Menschen aufgehen (Mat. 5:45)
Um unseren Brüdern und Schwestern Mitgefühl zeigen zu können, müssen wir wissen, vor welchen Herausforderungen sie stehen. Vielleicht gibt es da eine Schwester, die schwer krank ist. Sie beklagt sich zwar nie, aber wahrscheinlich würde sie sich über ein bisschen praktische Hilfe freuen. Wäre es für sie eine Erleichterung, wenn wir mal für sie kochen oder ihr beim Saubermachen helfen? Oder der Bruder, der arbeitslos geworden ist. Würde ihm ein kleines anonymes Geldgeschenk über die Runden helfen, bis er wieder Arbeit hat? Ergreifen wir wie Jehova die Initiative und zeigen wir unseren Brüdern und Schwestern nicht erst dann Mitgefühl, wenn sie uns um Hilfe bitten. Jehova lässt jeden Tag die Sonne aufgehen, ohne dass wir ihn darum bitten müssen. Und sie scheint für jeden, nicht nur für die Dankbaren. Siehst du an Jehovas Fürsorge seine Liebe zu uns? Wir können wirklich dankbar sein, dass Jehova so großzügig ist. w21.09 38:12-13
Dienstag, 14. Februar
Du, o Jehova, bist gut und vergibst gern. Du bist reich an loyaler Liebe für alle, die dich anrufen (Ps. 86:5)
Jehova ist aus loyaler Liebe bereit zu vergeben. Wenn Jehova beobachtet, dass ein Sünder bereut und sich ändert, vergibt er aus loyaler Liebe gern. Der Psalmist David sagte über Jehova: „Er hat uns nicht so behandelt, wie wir es wegen unserer Sünden verdienen, noch hat er uns unsere Vergehen heimgezahlt“ (Ps. 103:8-11). David wusste aus schmerzlicher Erfahrung, wie schwer ein schlechtes Gewissen auf einem lasten kann. Er hat aber auch erlebt, dass Jehova gern vergibt. Was motiviert Jehova dazu? Die Antwort steht im heutigen Tagestext. Ja, wie David es in seinem Gebet ausdrückte, vergibt Jehova, weil er reich ist an loyaler Liebe für alle, die ihn anrufen. Wenn wir sündigen, ist es angebracht und sogar gut für uns, Gewissensbisse zu haben. Sie können uns dazu bewegen, zu bereuen und uns zu ändern. w21.11 44:11-12
Mittwoch, 15. Februar
Unser Vater im Himmel, dein Name soll geheiligt werden (Mat. 6:9)
Jehova liebt seinen Namen und er möchte, dass jeder Respekt davor hat (Jes. 42:8). Aber seit über 6000 Jahren wird dieser Name in den Schmutz gezogen (Ps. 74:10, 18, 23). Das fing an, als der Teufel (was „Verleumder“ bedeutet) Gott beschuldigte, er würde Adam und Eva etwas vorenthalten, was sie bräuchten (1. Mo. 3:1-5). Seitdem wurde Jehova immer wieder vorgeworfen, den Menschen das vorzuenthalten, was sie brauchen. Jesus war es sehr wichtig, dass der Name seines Vaters von Schande befreit wird. Jehova hat das absolute Recht, über Himmel und Erde zu regieren, und seine Herrschaftsweise ist die allerbeste (Offb. 4:11). Doch der Teufel hat versucht, Engeln und Menschen einzureden, Gott hätte dieses Recht gar nicht. Bald wird diese Streitfrage ein für alle Mal geklärt. Jehovas guter Ruf wird wiederhergestellt und es wird deutlich, dass nur sein Königreich für Frieden und Sicherheit sorgen kann. w21.07 27:5-6
Donnerstag, 16. Februar
Ich werde über Jehova jubeln, ich werde mich freuen über den Gott meiner Rettung! (Hab. 3:18)
Ein Familienvater möchte natürlich, dass seine Frau und seine Kinder genügend Nahrung, Kleidung und ein Zuhause haben. Machst du gerade wirtschaftliche Schwierigkeiten durch? Das ist bestimmt alles andere als leicht für dich. Aber du kannst diese Zeit dafür nutzen, deinen Glauben zu stärken. Lies unter Gebet Matthäus 6:25-34 und denk intensiv darüber nach, was Jesus dort sagt. Beschäftige dich auch mit Erlebnisberichten aus neuerer Zeit, die zeigen, dass Jehova für die sorgt, die sich für ihn einsetzen (1. Kor. 15:58). Das wird dir die Sicherheit geben, dass Jehova in ähnlichen Situationen genauso für dich da sein wird. Er weiß, was du brauchst, und er weiß auch, wie er es beschaffen kann. Je mehr du Jehovas Hilfe in deinem Leben verspürst, desto stärker wird dein Glaube. Und so bist du für größere Prüfungen in der Zukunft gewappnet. w21.11 47:3, 6
Freitag, 17. Februar
Wenn jemand eine Sünde begeht, dann haben wir einen Helfer beim Vater, Jesus Christus (1. Joh. 2:1)
Die Lehre vom Lösegeld hat den Glauben vieler Christen stark erhalten. Sie haben trotz Widerstand weiter gepredigt und bis ins hohe Alter die verschiedensten Prüfungen gemeistert. Ein Beispiel dafür ist der Apostel Johannes. Er hat wahrscheinlich mehr als 60 Jahre lang treu die Wahrheit über Jesus und das Lösegeld bekannt gemacht. Das Römische Reich sah in ihm offenbar eine so große Gefahr, dass man ihn mit Ende 90 auf die Insel Patmos verbannte. Sein Verbrechen? Er hatte „über Gott gesprochen und für Jesus als Zeuge ausgesagt“ (Offb. 1:9). Was für ein Vorbild an Glauben und Ausharren! In den Bibelbüchern von Johannes kommt tiefe Liebe zu Jesus und Wertschätzung für das Lösegeld zum Ausdruck. Sie enthalten über 100 Bezugnahmen auf das Lösegeld und auf das, was es bewirkt (1. Joh. 2:2). Ganz offensichtlich war Johannes für das Lösegeld sehr dankbar. w21.04 16:9-10
Samstag, 18. Februar
Du sollst einen Gehörlosen nicht verfluchen und kein Hindernis vor einen Blinden legen (3. Mo. 19:14)
Jehova erwartete von seinem Volk, auf Menschen mit Behinderungen Rücksicht zu nehmen. Zum Beispiel durften die Israeliten einen Gehörlosen nicht verfluchen. Jemanden zu verfluchen konnte bedeuten, ihn zu bedrohen oder ihm etwas Böses zu wünschen. Was für eine Gemeinheit gegenüber einem Gehörlosen! Er konnte ja nicht hören, was über ihn gesagt wurde, und sich deshalb auch nicht verteidigen. Wie wir aus 3. Mose 19:14 außerdem erfahren, durften die Israeliten „kein Hindernis vor einen Blinden legen“. In einem Bibelkommentar heißt es, dass Menschen mit Behinderungen „früher im Nahen Osten oft ausgenutzt und grausam behandelt wurden“. Vielleicht legte jemand aus Boshaftigkeit oder weil er einen abartigen Sinn für Humor hatte, ein Hindernis vor einen Blinden. Wie lieblos! Durch dieses Gebot wollte Jehova sein Volk zu Mitgefühl gegenüber Benachteiligten anhalten. w21.12 49:3-4
Sonntag, 19. Februar
Jakob erschrak sehr und bekam Angst (1. Mo. 32:7)
Jakob machte sich Sorgen, dass sein Bruder immer noch wütend auf ihn war. Deshalb betete er intensiv zu Jehova. Dann schickte er Esau ein großzügiges Geschenk (1. Mo. 32:9-15). Als die beiden Brüder dann aufeinandertrafen, ergriff Jakob die Initiative und verbeugte sich vor Esau – nicht ein Mal, auch nicht zwei Mal, sondern sieben Mal! Durch sein demütiges und respektvolles Verhalten konnte Jakob mit seinem Bruder Frieden schließen (1. Mo. 33:3, 4). Wir können viel daraus lernen, wie sich Jakob auf das Zusammentreffen mit seinem Bruder vorbereitete und wie er auf ihn zuging. Er bat Jehova demütig um Hilfe. Und er tat auch seinen Teil, damit das Wiedersehen mit seinem Bruder so harmonisch wie möglich verlief. Jakob fing keine Diskussion darüber an, wer im Recht und wer im Unrecht war. Ihm ging es darum, sich mit seinem Bruder zu versöhnen. Nehmen wir uns an ihm ein Beispiel? (Mat. 5:23, 24). w21.12 51:11-12
Montag, 20. Februar
Gott ist größer als unser Herz und weiß alles (1. Joh. 3:20)
Vielleicht hast du bei dem Gedanken daran, dass Jesus für dich gestorben ist, manchmal das Empfinden: „Das hab ich doch gar nicht verdient.“ Was könnte der Grund dafür sein? Unser unvollkommenes Herz könnte uns einreden, wir seien wertlos oder nicht liebenswert (1. Joh. 3:19). Denken wir in solchen Momenten unbedingt daran, dass „Gott größer ist als unser Herz“. Die Liebe unseres himmlischen Vaters und seine Bereitschaft, uns zu vergeben, sind viel stärker als jedes negative Gefühl, das sich in unser Herz einschleichen könnte. Wir müssen uns davon überzeugen, dass Jehova uns liebt. Das können wir schaffen, wenn wir sein Wort oft studieren, immer wieder zu ihm beten und uns regelmäßig mit seinen treuen Dienern versammeln. Warum ist das so wichtig? Du wirst dann immer deutlicher wahrnehmen, wie wunderbar Jehova ist und wie sehr er dich liebt. Dich jeden Tag mit einer Passage aus der Bibel zu befassen kann dir helfen, klarer zu denken, und zum „Richtigstellen“ deiner Gedanken und Gefühle beitragen (2. Tim. 3:16). w21.04 17:12-13
Dienstag, 21. Februar
Zu Gott werde ich schreien und er wird mich hören (Ps. 77:1)
Um einen starken Glauben zu entwickeln, ist mehr erforderlich, als sich Wissen anzueignen. Wir müssen über das, was wir lernen, nachdenken. Dazu passt, was der Schreiber von Psalm 77 erlebt hat. Der Gedanke, dass er und seine Landsleute Jehovas Anerkennung verloren haben könnten, machte ihm sehr zu schaffen und raubte ihm den Schlaf (Vers 2-8). Was tat er? Er sagte zu Jehova: „Über all dein Tun werde ich intensiv nachdenken, mich mit deinen Handlungen befassen“ (Vers 12). Natürlich wusste er, was Jehova in der Vergangenheit für sein Volk getan hatte. Doch er fragte sich voller Sorge: „Hat Gott vergessen, seine Gunst zu zeigen, oder hat sein Zorn seine Barmherzigkeit versperrt?“ (Vers 9). Er dachte intensiv über Jehovas Taten nach – wie barmherzig und mitfühlend er in der Vergangenheit gehandelt hatte (Vers 11). Wie wirkte sich das aus? Er kam zu der Überzeugung, dass Jehova sein Volk nicht im Stich lassen würde (Vers 15). w22.01 5:17-18
Mittwoch, 22. Februar
Für ihn leben sie alle (Luk. 20:38)
Was empfindet Jehova, wenn er an treue Männer und Frauen denkt, die gestorben sind? Er sehnt sich danach, sie wiederzusehen (Hiob 14:15). Wie sehr muss er doch seinen Freund Abraham vermissen! (Jak. 2:23). Oder Moses, mit dem er „von Angesicht zu Angesicht“ geredet hat (2. Mo. 33:11). Und wie er sich darauf freuen muss, dass David und andere Psalmendichter ihre wunderschönen Lieder für ihn singen! (Ps. 104:33). Obwohl diese Freunde Gottes im Tod schlafen, hat er sie nicht vergessen (Jes. 49:15). Er kann sich an jedes Detail ihrer Persönlichkeit erinnern. Eines Tages wird er sie wieder zum Leben bringen. Er wird wieder ihre Gebete hören und sich über ihre Anbetung freuen. Hast du auch einen lieben Menschen durch den Tod verloren? Dann können dich diese Gedanken trösten und stärken. Als es in Eden zur Rebellion kam, wusste Jehova, dass sich die Zustände immer weiter verschlimmern würden, bevor es besser werden könnte. Jehova hasst die Schlechtigkeit, Ungerechtigkeit und Gewalt in der heutigen Welt. w21.07 27:11-12
Donnerstag, 23. Februar
Wir sollten in Tat und Wahrheit lieben (1. Joh. 3:18)
Unsere Dankbarkeit für das Lösegeld zeigt sich auch daran, dass wir einander lieben. Wieso? Jesus ist für uns alle gestorben. Wenn er bereit war, für unsere Brüder und Schwestern sein Leben zu geben, müssen sie in seinen Augen sehr wertvoll sein (1. Joh. 3:16-18). Unsere Liebe zu ihnen wird an der Art und Weise deutlich, wie wir sie behandeln (Eph. 4:29, 31 bis 5:2). Zum Beispiel stehen wir ihnen bei, wenn sie krank sind oder Schlimmes durchmachen, wie eine Naturkatastrophe. Aber was, wenn jemand etwas sagt oder tut, das uns verletzt? Fällt es dir manchmal schwer, über eine Kränkung hinwegzusehen? (3. Mo. 19:18). Dann kann dir folgender Rat weiterhelfen: „Ertragt einander weiterhin und vergebt einander großzügig, selbst wenn jemand Grund hat, sich über einen anderen zu beklagen. So wie Jehova euch großzügig vergeben hat, sollt auch ihr es tun“ (Kol. 3:13). Jedes Mal, wenn wir einem Bruder oder einer Schwester vergeben, beweisen wir unserem himmlischen Vater, dass wir für das Lösegeld dankbar sind. w21.04 16:12-13
Freitag, 24. Februar
Setzt eure Gaben ein, indem ihr einander dient (1. Pet. 4:10)
Auch wenn wir noch so viel für Jehova tun und noch so viele zur Wahrheit führen – alles, was wir erreichen, verdanken wir Jehova. Was können wir von Apollos und Paulus lernen? Je mehr Ansehen wir genießen, desto größer sind unsere Möglichkeiten, den Frieden zu fördern. Wie schön, wenn Männer mit Verantwortung ihren Rat auf Gottes Wort stützen und die Aufmerksamkeit nicht auf sich, sondern auf unser Vorbild Jesus Christus lenken. Dadurch tragen sie zum Frieden und zur Einheit bei (1. Kor. 4:6, 7). Jeder von uns hat von Jehova irgendein Talent oder eine Fähigkeit erhalten. Unser Beitrag erscheint uns vielleicht gering. Aber die kleinen Taten, die zur Einheit beitragen, sind wie die kleinen Stiche, die ein Kleidungsstück zusammenhalten. Bekämpfen wir daher bei uns jede Spur von Konkurrenzdenken. Und tun wir alles uns Mögliche, um den Frieden und die Einheit in der Versammlung zu fördern (Eph. 4:3). w21.07 28:18-19
Samstag, 25. Februar
Dein Bruder wird auferstehen (Joh. 11:23)
Du kannst sicher sein, dass du deine geliebten Verstorbenen wiedersehen wirst. Die Tränen, die Jesus vergossen hat, als er für seine trauernden Freunde da war, beweisen, dass es sein Herzenswunsch ist, die Toten wieder zum Leben zu bringen (Joh. 11:35). Auch wir können für Trauernde da sein. Jesus hat mit Martha und Maria nicht nur geweint, sondern ihnen auch zugehört und sie getröstet (Joh. 11:25-27). Dasselbe können wir für Trauernde tun. Dan, ein Ältester aus Australien, erzählt: „Nach dem Tod meiner Frau brauchte ich Hilfe. Mehrere Ehepaare waren Tag und Nacht für mich da und haben mir zugehört. Ich konnte meinen Gefühlen freien Lauf lassen und es war ihnen nicht peinlich, wenn ich geweint hab. Außerdem haben sie auch praktische Hilfe geleistet, wie zum Beispiel mein Auto gewaschen oder für mich eingekauft oder gekocht, wenn ich mich selbst dazu nicht imstande fühlte. Und sie haben oft mit mir gebetet. Sie waren echte Freunde und Brüder, die ‚für Zeiten der Not geboren‘ sind“ (Spr. 17:17). w22.01 3:8-9
Sonntag, 26. Februar
Wer auf Zurechtweisung hört, die Leben gibt, ist unter weisen Menschen zu Hause (Spr. 15:31)
Jehova möchte unser Bestes (Spr. 4:20-22). Wenn er uns durch sein Wort, eine Veröffentlichung, einen reifen Bruder oder eine reife Schwester auf etwas hinweist, ist das ein Ausdruck seiner Liebe zu uns (Heb. 12:9, 10). Konzentrieren wir uns dann auf das Was, nicht auf das Wie. Manchmal empfinden wir die Art, wie ein Rat gegeben wird, vielleicht nicht gerade als feinfühlig. Und natürlich sollte ein Ratgeber versuchen, es dem anderen so leicht wie möglich zu machen (Gal. 6:1). Aber selbst wenn ihm das nicht so gut gelingt, sollten wir uns auf den Inhalt konzentrieren statt auf die Art und Weise. Wir könnten uns fragen: „Auch wenn ich es nicht gut finde, wie er es mir gesagt hat, könnte an dem, was er gesagt hat, etwas Wahres dran sein? Kann ich über die Fehler des Überbringers hinwegsehen und mich auf den Inhalt konzentrieren?“ Wenn wir versuchen, von jedem Rat, den wir bekommen, zu profitieren, zeugt das von Weisheit. w22.02 7:13-14
Montag, 27. Februar
Die von Jehova kommende Erinnerung ist zuverlässig, macht den Unerfahrenen weise (Ps. 19:7)
Jehova weiß, dass es uns Zeit und Mühe kostet, alte Denk- und Verhaltensweisen aufzugeben (Ps. 103:13, 14). Doch durch sein Wort, seinen Geist und seine Organisation gibt er uns die Weisheit, die Kraft und die Unterstützung, die wir dafür brauchen. Nutze deshalb die Bibel für eine Selbstprüfung. Sie ist wie ein Spiegel. Sie hilft dir, dein Denken, Reden und Handeln zu analysieren (Jak. 1:22-25). Außerdem ist Jehova immer bereit, dir sofort zur Seite zu stehen. Er weiß am besten, was du brauchst; er weiß, wie es in deinem Herzen aussieht (Spr. 14:10; 15:11). Mach es dir deshalb zu einer täglichen Gewohnheit, zu beten und sein Wort zu studieren. Mach dir auch bewusst, dass Jehovas Maßstäbe die besten sind. Alles, was Jehova von uns verlangt, ist gut für uns. Wer nach seinen Prinzipien lebt, gewinnt an Selbstachtung, sieht einen Sinn im Leben und verspürt echtes Glück (Ps. 19:8-11). w22.03 10:8-10
Dienstag, 28. Februar
Achtet genau auf seine Wälle. Inspiziert seine Verteidigungstürme, damit ihr künftigen Generationen davon erzählen könnt (Ps. 48:13)
Der Bau und die Instandhaltung von Anbetungsstätten sind Teil unserer Anbetung. Wie die Bibel sagt, waren die Arbeiten an der Stiftshütte und an ihren Einrichtungsgegenständen „heilige Arbeiten“ (2. Mo. 36:1, 4). Auch heute ist für Jehova der Bau von Königreichssälen und ähnlichen Gebäuden heiliger Dienst. Etliche Brüder und Schwestern setzen dafür viel Zeit ein. Ihr Einsatz für das Königreichswerk verdient wirklich unsere Anerkennung. Gleichzeitig sind diese Bauhelfer auch im Predigtdienst aktiv. Manche von ihnen haben vielleicht sogar den Wunsch, Pionier zu sein. Älteste sollten nicht zögern, diese fleißigen Männer und Frauen zu Pionieren zu ernennen, wenn sie die Voraussetzungen erfüllen. Dadurch zeigen sie, dass sie die Bautätigkeit voll unterstützen. Ob wir Fachkenntnisse haben oder nicht, beim Reinigen und Instandhalten kann jeder von uns einen Beitrag leisten. w22.03 13:11-12