Februar
Donnerstag, 1. Februar
Liebt einander, so wie ich euch geliebt habe (Joh. 15:12)
Was bedeutet der heutige Tagestext? Wie Jesus ausführte, geht selbstlose Liebe so weit, dass ein Christ wenn nötig sogar für seinen Bruder oder seine Schwester sterben würde. Gottes Wort legt großen Nachdruck auf Liebe. Für viele gehören die folgenden Aussagen der Bibel zu ihren Lieblingstexten: „Gott ist Liebe“ (1. Joh. 4:8). „Du sollst deinen Mitmenschen lieben wie dich selbst“ (Mat. 22:39). „Liebe deckt eine Menge von Sünden zu“ (1. Pet. 4:8). „Die Liebe versagt nie“ (1. Kor. 13:8). Diese und andere Bibeltexte machen deutlich, wie wichtig es ist, Liebe zu entwickeln und zu zeigen. „Weil die Liebe von Gott kommt“, kann man echte Liebe nur in einer Gruppe spüren, die seinen Geist und seinen Segen hat (1. Joh. 4:7). Das erklärt, warum Jesus sagte, dass man seine wahren Nachfolger an selbstloser Liebe erkennen würde. Wie er vorausgesagt hat, erkennen viele seine wahren Nachfolger an ihrer echten Liebe zueinander. w23.03 14:5-8
Freitag, 2. Februar
Deine Sünden sind vergeben (Luk. 7:48)
Möchtest du gern großzügiger vergeben? Dann könntest du dir als Erstes Bibelberichte durchlesen, in denen gute oder schlechte Beispiele beschrieben werden, und darüber nachdenken. Jesus beispielsweise hat gern vergeben (Luk. 7:47). Er achtete nicht auf die Schwächen anderer, sondern sah ihr Potenzial. In den Augen der Pharisäer dagegen waren andere „nichts wert“ (Luk. 18:9). Nachdem du darüber nachgedacht hast, könntest du dich fragen: „Was sehe ich in anderen? Worauf konzentriere ich mich bei ihnen?“ Falls du dich damit schwertust, jemandem zu vergeben, dann versuch doch einmal, möglichst viele seiner guten Eigenschaften aufzuschreiben. Frag dich dann: „Wie denkt Jesus über ihn? Würde er ihm vergeben?“ So ein Studienprojekt kann dir zur richtigen Sichtweise verhelfen. Es ist nicht unbedingt leicht, jemandem, der einen gekränkt hat, zu vergeben. Aber wenn man sich konsequent Mühe gibt, wird es mit der Zeit leichter. w22.04 18:6
Samstag, 3. Februar
Er sandte seinen Engel und teilte die Offenbarung in Zeichen mit (Offb. 1:1)
In der Offenbarung sehen wir, wie eine Reihe wilder Tiere in Erscheinung treten, die für verschiedene Feinde Gottes stehen. Zum Beispiel erfahren wir, dass „aus dem Meer ein wildes Tier mit zehn Hörnern und sieben Köpfen“ aufsteigt (Offb. 13:1). Nach ihm steigt „ein anderes wildes Tier aus der Erde“ auf. Es redet wie ein Drache und lässt „Feuer vom Himmel auf die Erde fallen“ (Offb. 13:11-13). Dann erscheint noch ein weiteres Tier, ein „scharlachrotes wildes Tier“, auf dem eine Prostituierte sitzt. Diese drei Tiere stehen für Feinde Jehovas, die ihm und seinem Königreich schon seit langer Zeit Widerstand leisten. Deshalb ist es wichtig, ihre Identität zu kennen (Offb. 17:1, 3). Zunächst müssen wir die verwendete Bildersprache entschlüsseln. Dabei ist es am besten, wenn wir die Bibel sich selbst erklären lassen. Die Bedeutung vieler Bilder aus der Offenbarung erschließt sich durch andere Bibelbücher. w22.05 20:3-4
Sonntag, 4. Februar
Liebe Jehova, deinen Gott, mit deinem ganzen Herzen (Mat. 22:37)
Manchen fällt es schwer, mit den Grenzen zurechtzukommen, die ihnen das Alter oder eine schlechter werdende Gesundheit setzen. Fühlst du dich manchmal wegen deiner Grenzen entmutigt? Dann frag dich doch einmal: „Was erwartet Jehova denn eigentlich von mir?“ Er erwartet, dass du ihm dein Bestes gibst – wie viel auch immer das gerade ist. Stell dir folgende Situation vor: Eine über 80-jährige Schwester ist entmutigt, weil sie nicht mehr so viel tun kann wie in ihren 40ern. Sie denkt, dass Jehova nicht mit ihr zufrieden ist, obwohl sie ihm ihr Bestes gibt. Aber stimmt das? Überleg mal. Wenn die Schwester Jehova in ihren 40ern ihr Bestes gegeben hat und das mit über 80 immer noch tut, hat sie nie aufgehört, ihr Bestes zu geben. Wenn wir ihm unser Bestes geben, wird Jehova gewissermaßen zu uns sagen: „Gut gemacht.“ (Vergleiche Matthäus 25:20-23.) Die Freude zu bewahren fällt uns leichter, wenn wir uns auf das konzentrieren, was wir tun können, statt auf das, was uns nicht möglich ist. w22.04 16:2, 4-6
Montag, 5. Februar
Ich sah die heilige Stadt, das Neue Jerusalem (Offb. 21:2)
In Offenbarung, Kapitel 21 werden die 144 000 mit einer unbeschreiblich schönen Stadt verglichen, „Neues Jerusalem“ genannt. Sie ruht auf „zwölf Grundsteinen mit den zwölf Namen der zwölf Apostel des Lammes“ (Offb. 21:10-14; Eph. 2:20). Diese symbolische Stadt ist einzigartig. Ihre Hauptstraße ist aus reinem Gold, sie hat zwölf Perlentore, ihre Mauern und Grundsteine bestehen aus kostbaren Steinen und ihre Maße sind vollkommen ausgewogen (Offb. 21:15-21). Doch etwas scheint zu fehlen. Johannes berichtet: „Ich sah keinen Tempel darin, denn Jehova Gott, der Allmächtige, ist ihr Tempel, wie auch das Lamm. Die Stadt braucht weder Sonne noch Mond, die auf sie scheinen, denn die Herrlichkeit Gottes erleuchtete sie, und ihre Lampe war das Lamm“ (Offb. 21:22, 23). Diejenigen, die das Neue Jerusalem bilden, haben direkten Zugang zu Jehova (Heb. 7:27; Offb. 22:3, 4). w22.05 21:14-15
Dienstag, 6. Februar
Ertragt einander weiterhin und vergebt einander großzügig. So wie Jehova euch großzügig vergeben hat, sollt auch ihr es tun (Kol. 3:13)
Jehova ist nicht nur unser Schöpfer, Gesetzgeber und Richter, er ist auch unser liebevoller himmlischer Vater (Ps. 100:3; Jes. 33:22). Wenn wir gegen ihn sündigen und wirklich bereuen, ist er nicht nur in der Lage, uns zu vergeben, er hat auch den tiefen Wunsch, das zu tun (Ps. 86:5). Durch den Propheten Jesaja versichert er uns: „Wenn eure Sünden auch scharlachrot sind, werden sie so weiß werden wie Schnee“ (Jes. 1:18). Weil wir unvollkommen sind, sagen und tun wir alle manchmal etwas, das andere verletzt (Jak. 3:2). Trotzdem ist es möglich, enge Freundschaften zu pflegen, wenn wir lernen zu vergeben (Spr. 17:9; 19:11; Mat. 18:21, 22). Jehova möchte, dass wir einander unsere kleinen Fehler und Schwächen verzeihen. Dazu haben wir allen Grund. Schließlich vergibt Jehova auch uns „in großem Maß“ (Jes. 55:7, Fn.). w22.06 25:1-2
Mittwoch, 7. Februar
Nehmt euch die zum Vorbild, die durch Glauben und Geduld die Versprechen erben (Heb. 6:12)
Auch wenn wir uns nicht mit anderen vergleichen sollen, können wir viel von ihnen lernen, zum Beispiel von Jesus. Obwohl er im Gegensatz zu uns vollkommen war, können wir uns an seinen Eigenschaften und Taten orientieren (1. Pet. 2:21). Wenn wir unser Bestes geben, Jesu Beispiel nachzuahmen, werden wir bessere Diener Jehovas. In Gottes Wort lesen wir von vielen treuen Männern und Frauen, die uns trotz ihrer Unvollkommenheit gute Vorbilder sind. Denken wir an König David, den Jehova „einen Mann nach meinem Herzen“ nannte (Apg. 13:22). David beging zwar große Fehler. Trotzdem ist er ein gutes Beispiel für uns. Warum? Er versuchte nicht, sich zu rechtfertigen, sondern nahm den deutlichen Rat an und bereute zutiefst. Deshalb vergab ihm Jehova (Ps. 51:3, 4, 10-12). w22.04 16:11-12
Donnerstag, 8. Februar
Alles, was ein Mensch hat, wird er für sein Leben geben (Hiob 2:4)
Die Bibel beschreibt den Tod als einen Feind (1. Kor. 15:25, 26). Der Gedanke an den Tod macht uns Angst, besonders wenn wir oder jemand, der uns nahesteht, unheilbar krank ist. Warum fürchten wir uns vor dem Tod? Weil Jehova uns mit dem Wunsch erschaffen hat, für immer zu leben (Pred. 3:11). Eine gesunde Furcht vor dem Tod ist außerdem ein Schutz. Wir achten dann auf eine gesunde Ernährung und genügend Bewegung, nehmen ärztliche Hilfe in Anspruch und setzen unser Leben nicht unnötig aufs Spiel. Der Teufel weiß, dass uns das Leben viel bedeutet. Er behauptet, wir würden alles aufgeben, sogar unsere Freundschaft zu Jehova, nur um am Leben zu bleiben (Hiob 2:5). Damit liegt er völlig falsch. Doch als derjenige, „der den Tod verursachen kann“, versucht er, unsere natürliche Angst vor dem Tod auszunutzen, um uns dazu zu bringen, Jehova zu verlassen (Heb. 2:14, 15). w22.06 26:15-16
Freitag, 9. Februar
Lasst die Sonne nicht untergehen, während ihr noch ärgerlich seid (Eph. 4:26)
Unter Verbot kann man sich womöglich nur in kleineren Gruppen treffen. Deshalb ist es jetzt wichtiger denn je, gut miteinander auszukommen. Kämpfen wir gegen Satan, nicht gegeneinander! Sehen wir über die Fehler anderer hinweg und versuchen wir Meinungsverschiedenheiten schnell beizulegen (Spr. 19:11). Ergreifen wir die Initiative, um einander beizustehen (Tit. 3:14). Wie hat es sich ausgewirkt, dass eine Predigtdienstgruppe einer Schwester in Not geholfen hat? Die Predigtdienstgruppe ist enger zusammengewachsen und wurde wie eine Familie (Ps. 133:1). Zehntausende unserer Brüder und Schwestern dienen Jehova trotz staatlicher Einschränkungen. Etliche von ihnen sind wegen ihres Glaubens im Gefängnis. Wir können für sie und ihre Familien beten. Und vergessen wir auch diejenigen nicht, die ihre eigene Freiheit aufs Spiel setzen, um sie im Glauben zu stärken, sie mit dem Lebensnotwendigen zu versorgen und ihnen rechtlichen Beistand zu leisten (Kol. 4:3, 18). Unterschätzen wir nie die Macht unserer Gebete! (2. Thes. 3:1, 2; 1. Tim. 2:1, 2). w22.12 52:15-16
Samstag, 10. Februar
Du, der du andere lehrst, lehrst du dich selbst nicht? (Röm. 2:21)
Kinder folgen oft dem Beispiel ihrer Eltern. Natürlich ist kein Vater und keine Mutter perfekt (Röm. 3:23). Trotzdem sollten sich Eltern sehr bemühen, ihren Kindern ein gutes Beispiel zu geben. Ein Vater sagt: „Wie ein Schwamm saugen Kinder alles auf, was sie bei uns beobachten. Und wenn wir ein Mal nicht konsequent sind, sagen sie uns das auch sofort.“ Wenn wir wollen, dass unsere Kinder Jehova lieben, müssen sie merken, dass wir selbst ihn ebenfalls sehr lieben. Es gibt viele Möglichkeiten, seinen Kindern Liebe zu Jehova vorzuleben. Der 17-jährige Andrew erzählt: „Meine Eltern haben immer sehr großen Wert auf das Gebet gelegt. Mein Papa hat jeden Abend mit mir gebetet, auch wenn ich schon selbst gebetet hatte. … ich bete jetzt richtig gern zu Jehova. Er ist für mich wie ein lieber Vater.“ Ihr Eltern, unterschätzt nie, wie sehr sich eure eigene Liebe zu Jehova auf eure Kinder auswirken kann. w22.05 23:7-8
Sonntag, 11. Februar
Die Taufe rettet jetzt auch euch (1. Pet. 3:21)
Ein wichtiges Erfordernis, um für die Taufe bereit zu sein, ist es, unsere Sünden aufrichtig zu bereuen (Apg. 2:37, 38). Echte Reue zeigt sich an echten Veränderungen. Hast du Gewohnheiten aufgegeben, die Jehova missfallen, zum Beispiel einen unmoralischen Lebensstil, das Rauchen oder eine schmutzige und beleidigende Sprache? (1. Kor. 6:9, 10; 2. Kor. 7:1; Eph. 4:29). Bleib weiter dran. Sprich mit deinem Bibellehrer oder bitte die Ältesten um Hilfe und konkrete Tipps. Bist du jung und lebst noch zu Hause? Dann wende dich immer wieder an deine Eltern und frag sie, wie du von schlechten Gewohnheiten loskommen kannst. Es ist auch wichtig, gute Gewohnheiten zu entwickeln, wie die Zusammenkünfte zu besuchen und sich daran zu beteiligen (Heb. 10:24, 25). Und wenn du schon die Voraussetzungen erfüllst, in den Predigtdienst zu gehen, dann mach auch das zu einer festen Gewohnheit. w23.03 11:14-16
Montag, 12. Februar
Jehova Gott sagte zur Schlange: „Weil du das getan hast, sollst du verflucht sein“ (1. Mo. 3:14)
In 1. Mose 3:14, 15 tauchen unter anderem folgende Figuren auf: eine „Schlange“ und die „Nachkommen“ der Schlange. Eine buchstäbliche Schlange hätte das, was Jehova im Garten Eden gesagt hat, nicht verstehen können. Sein Urteilsspruch muss einem intelligenten Wesen gegolten haben. Wem? Offenbarung 12:9 lässt keine Fragen offen. Dort wird „die Urschlange“ ganz klar als Satan, der Teufel, kenntlich gemacht. Wenn die Bibel in übertragenem Sinn von Nachkommen spricht, meint sie Personen, die wie ihr sinnbildlicher Vater denken und handeln. Bei den Nachkommen der Schlange handelt es sich also um Geistwesen und Menschen, die sich wie Satan gegen Jehova stellen und sein Volk bekämpfen. Dazu gehören die Engel, die zur Zeit Noahs ihren Platz im Himmel verließen, und auch Menschen, die sich wie ihr Vater, der Teufel, verhalten (1. Mo. 6:1, 2; Joh. 8:44; 1. Joh. 5:19; Jud. 6). w22.07 30:4-5
Dienstag, 13. Februar
Prüft, worauf es wirklich ankommt (Phil. 1:10)
Der Apostel Paulus liebte seine Brüder und Schwestern sehr. Und da er selbst schon viel durchgemacht hatte, konnte er sich in sie hineinversetzen und mit ihnen mitfühlen. Einmal ging ihm das Geld aus und er musste eine Arbeit finden, um für sich und seine Begleiter sorgen zu können (Apg. 20:34). Nach seiner Ankunft in Korinth arbeitete er zuerst mit Aquila und Priscilla zusammen, die wie er Zeltmacher waren. Dennoch sprach er „jeden Sabbat“ mit den Juden und Griechen über die gute Botschaft. Und als dann Silas und Timotheus eintrafen, „begann sich Paulus eingehend damit zu beschäftigen, das Wort Gottes zu predigen“ (Apg. 18:2-5). Paulus verlor nie das Wichtigste aus den Augen: Jehova zu dienen. Deshalb konnte er andere ganz freimütig daran erinnern, vor lauter Sorge um den Lebensunterhalt nicht das zu vernachlässigen, „worauf es wirklich ankommt“ – die Anbetung Jehovas. w22.08 35:3
Mittwoch, 14. Februar
Unter allen Völkern muss die gute Botschaft bekannt gemacht werden (Mar. 13:10)
Gottes Wille ist, dass die gute Botschaft vom Königreich auf der ganzen Erde bekannt gemacht wird (1. Tim. 2:3, 4). Es ist das Werk Jehovas, und dieses Werk ist ihm so wichtig, dass er die Leitung seinem geliebten Sohn übertragen hat. Wir können sicher sein: Unter Jesu Führung wird das Predigtwerk vor dem Ende zu Jehovas vollster Zufriedenheit vollendet (Mat. 24:14). Woher wissen wir das? Kurz bevor Jesus in den Himmel zurückkehrte, traf er sich mit einigen seiner Jünger auf einem Berg in Galiläa und sagte: „Mir ist im Himmel und auf der Erde alle Macht gegeben worden.“ Dann fügte er noch hinzu: „Darum geht und macht Menschen aus allen Völkern zu meinen Jüngern“ (Mat. 28:18, 19). Jesus hat somit unter anderem die Macht bekommen, das Predigtwerk zu leiten. Er würde das Predigtwerk also auch noch in unserer Zeit leiten. w22.07 29:1, 3-4
Donnerstag, 15. Februar
Es kommt die Zeit, wo alle, die in den Gräbern sind, seine Stimme hören und herauskommen werden. Für die, die Gutes getan haben, wird es eine Auferstehung zum Leben sein (Joh. 5:28, 29)
Die Gerechten, also diejenigen, die vor ihrem Tod Gutes getan haben, erhalten „eine Auferstehung zum Leben“, weil ihre Namen bereits im Buch des Lebens verzeichnet sind. Das bedeutet: Die Auferstehung derer, „die Gutes getan haben“, aus Johannes 5:28, 29 ist die gleiche wie die der „Gerechten“ aus Apostelgeschichte 24:15. In Römer 6:7 heißt es zwar, dass die Sünden beim Tod ausgelöscht werden, aber interessanterweise gilt das nicht für die guten Taten. Sie bleiben in Jehovas Gedächtnis (Heb. 6:10). Natürlich müssen diese Auferweckten weiter treu sein, damit ihr Name nicht aus dem Buch des Lebens entfernt wird. w22.09 39:13, 15
Freitag, 16. Februar
Alles, was Jehova tut, ist vertrauenswürdig (Ps. 33:4)
Der Prophet Daniel war ein außergewöhnlich vertrauenswürdiger Mann. Sogar in der Babylonischen Gefangenschaft erwarb er sich schnell den Ruf, ein Mann zu sein, auf den man sich verlassen kann. Dieser Eindruck wurde noch verstärkt, als er mit Jehovas Hilfe die Träume des babylonischen Königs Nebukadnezar deutete (Dan. 4:20-22, 25). Viele Jahre danach stellte Daniel seine Vertrauenswürdigkeit erneut unter Beweis, als er die geheimnisvolle Botschaft an der Wand des Palastes deutete (Dan. 5:5, 25-29). Später fiel auch dem Meder Darius und seinen hohen Beamten auf, dass „ein außergewöhnlicher Geist“ in Daniel ruhte. Sie gaben zu, dass „er vertrauenswürdig war und ihm keine Nachlässigkeit oder Korruption nachzuweisen war“ (Dan. 6:3, 4). Wir könnten uns fragen: „Bin ich dafür bekannt, zuverlässig zu sein?“ Es macht Jehova Ehre, wenn wir vertrauenswürdig sind. w22.09 38:2-4
Samstag, 17. Februar
Nehmt euch Gott zum Vorbild als geliebte Kinder (Eph. 5:1)
Uns an Jehovas Standard für Richtig und Falsch zu halten, wirkt sich positiv auf uns aus. Warum kann man das sagen? Angenommen, jede Bank hätte ihren eigenen Standard, um Währungskurse zu bestimmen, oder jede Baufirma würde eigene Maßeinheiten festlegen. Das Ergebnis wäre das reinste Chaos. Oder was, wenn sich medizinisches Personal nicht an Behandlungsstandards halten würde? Das könnte für die Patienten lebensgefährlich werden. Verlässliche Standards oder Maßstäbe sind ein Schutz. Das trifft auch auf Gottes Maßstäbe für Richtig und Falsch zu. Jehova segnet alle, die ihr Bestes geben, sich nach seinen Maßstäben auszurichten. Er verspricht: „Die Gerechten werden die Erde besitzen und für immer auf ihr leben“ (Ps. 37:29). Kannst du dir vorstellen, wie groß die Einheit, der Frieden und das Glück sein werden, wenn sich jeder an Jehovas Normen hält? Genau so ein Leben wünscht sich Jehova für dich. Wir haben also allen Grund, Gerechtigkeit zu lieben. w22.08 36:6-8
Sonntag, 18. Februar
Bleibe in allem bei klarem Verstand (2. Tim. 4:5)
Bei Schwierigkeiten kann unsere Treue zu Jehova und seiner Organisation auf die Probe gestellt werden. Wie können wir mit solchen Problemen umgehen? Wir müssen bei klarem Verstand und wach bleiben, um unseren Glauben stark zu erhalten. Bei klarem Verstand bleiben wir, wenn wir die Ruhe bewahren, klar denken und uns bemühen, den Blickwinkel Jehovas einzunehmen. Dann werden unsere Gefühle nicht unser Denken bestimmen. Vielleicht fühlst du dich von jemandem, der in der Versammlung Verantwortung trägt, schlecht behandelt. Der Bruder hatte bestimmt nicht die Absicht, dir wehzutun (Röm. 3:23; Jak. 3:2). Trotzdem fühlst du dich gekränkt. Womöglich hast du schlaflose Nächte verbracht und dich sogar gefragt: „Wenn sich ein Bruder so verhält, kann das dann wirklich Gottes Organisation sein?“ Genau diese Reaktion wünscht sich Satan (2. Kor. 2:11). So ein Denken kann uns von Jehova und seiner Organisation trennen. Deshalb müssen wir aufpassen, nicht verbittert zu werden. w22.11 48:1, 3-4
Montag, 19. Februar
Hoffe auf Jehova (Ps. 27:14)
Jehova hat uns die Hoffnung auf ewiges Leben geschenkt. Manche von uns hoffen auf Unsterblichkeit als Geistwesen im Himmel (1. Kor. 15:50, 53). Doch die meisten von uns freuen sich darauf, für immer auf der Erde zu leben – vollkommen gesund und glücklich (Offb. 21:3, 4). Welche Zukunftsaussicht wir auch haben – unsere Hoffnung ist für uns sehr kostbar. Sie ist sicher, weil sie von Jehova kommt (Röm. 15:13). Wir wissen, was er versprochen hat und dass er immer Wort hält (4. Mo. 23:19). Für uns besteht kein Zweifel, dass Jehova sowohl den Wunsch als auch die Macht hat, alles wahr zu machen, was er ankündigt. Unser himmlischer Vater liebt uns und möchte, dass wir ihm vertrauen. Mit einer starken Hoffnung auf Jehova können wir Schwierigkeiten durchstehen und mutig und zuversichtlich in die Zukunft blicken. w22.10 44:1-3
Dienstag, 20. Februar
Es ist ein rebellisches Volk, Söhne, die das Gesetz Jehovas nicht hören wollen (Jes. 30:9)
Da die Juden sich weigerten auf Jehova zu hören, würde er zulassen, dass sie Unglück erleiden (Jes. 30:5, 17; Jer. 25:8-11). Sie wurden von den Babyloniern in die Gefangenschaft geführt. Doch unter ihnen gab es auch eine Anzahl treuer Menschen, denen Jesaja mitteilte, dass Jehova ihnen eines Tages wieder seine Gunst schenken würde (Jes. 30:18, 19). Und so kam es auch. Jehova befreite sie aus der Gefangenschaft – allerdings nicht sofort. Die Aussage: „Jehova wartet geduldig darauf, euch seine Gunst zu schenken“, deutete darauf hin, dass einige Zeit vergehen würde, bis die Treuen zurückkehren dürften. Tatsächlich verbrachten die Israeliten 70 Jahre in Babylon. Erst dann durfte ein Überrest die Heimreise antreten (Jes. 10:21; Jer. 29:10). Sie hatten viele Tränen des Kummers vergossen, doch jetzt – zurück in Jerusalem – vergossen sie Freudentränen. w22.11 46:4
Mittwoch, 21. Februar
Glücklich sind die, die verfolgt werden, weil sie das Richtige tun (Mat. 5:10)
In einigen Ländern erleben unsere Brüder und Schwestern etwas Ähnliches wie die Apostel im 1. Jahrhundert, die verfolgt wurden, weil sie über Jesus Zeugnis ablegten. Die Richter des höchsten jüdischen Gerichts hatten ihnen wiederholt befohlen, „nicht mehr unter Berufung auf den Namen Jesu zu reden“ (Apg. 4:18-20; 5:27, 28, 40). Doch die Apostel wussten: Der Auftrag, „dem Volk zu predigen und gründlich zu bezeugen“, dass Jesus der Christus ist, kam von einer höheren Autorität (Apg. 10:42). Petrus und Johannes sprachen für sie alle, als sie mutig erklärten, sie würden Gott gehorchen statt diesen Richtern und nicht aufhören, über Jesus zu sprechen (Apg. 5:29). Nachdem die Apostel für ihre Integrität ausgepeitscht worden waren, verließen sie das Gericht „voll Freude, weil sie für würdig befunden worden waren, wegen seines [Jesu] Namens gedemütigt zu werden“. Sie predigten unbeirrt weiter! (Apg. 5:41, 42). w22.10 42:2-4
Donnerstag, 22. Februar
Für mich ist es gut, Gottes Nähe zu suchen (Ps. 73:28)
Wenn man Jehova kennenlernt, muss man natürlich mit den Grundlehren anfangen. Der Apostel Paulus bezeichnete sie in seinem Brief an die Hebräer als „die elementaren Dinge“. Damit wollte er nicht ausdrücken, dass die Grundlehren weniger wichtig sind. Immerhin verglich er sie mit der Milch, die ein Baby mit wichtigen Nährstoffen versorgt (Heb. 5:12; 6:1). Doch er forderte Christen auch dazu auf, die tiefen Wahrheiten aus Gottes Wort kennenzulernen. Hast du einen Hunger nach solchen Wahrheiten entwickelt? Und möchtest du weiter wachsen und immer mehr über Jehova und sein Vorhaben lernen? Vielen von uns fällt das Studieren allerdings nicht leicht. Wie ist es bei dir? Hast du in der Schule lesen gelernt und wie man sich in ein Thema vertieft? Hat dir Lernen Spaß gemacht und dir etwas gebracht? Oder bist du zu dem Schluss gekommen, dass du mit Büchern nicht viel anfangen kannst? Wenn ja, bist du damit nicht allein. Aber Jehova kann dir helfen. Er ist der beste Lehrer, den es gibt, und kann perfekt auf dich eingehen. w23.03 11:8-10
Freitag, 23. Februar
Lasst euch demütig das Wort Gottes einpflanzen, das in der Lage ist, euch zu retten (Jak. 1:21)
Wenn wir demütig sind, lassen wir zu, dass Gottes Wort in uns Wurzeln schlägt. Nur wer eine kritische oder stolze Einstellung bekämpft, kann sich von dem, was die Bibel über Barmherzigkeit, Mitgefühl und Liebe sagt, formen lassen. Ob wir zulassen, dass Gottes Wort uns formt, kann man daran erkennen, wie wir andere behandeln. Die Pharisäer verschlossen ihr Herz vor Gottes Wort und verurteilten deshalb Unschuldige (Mat. 12:7). Wie wir über andere denken und sie behandeln, verrät also, wie sehr wir uns von Gottes Wort beeinflussen lassen. Sprechen wir über ihre guten Seiten oder haben wir schnell etwas an ihnen auszusetzen? Sind wir mitfühlend und bereit zu vergeben oder kritisch und nachtragend? Durch solche Fragen können wir herausfinden, ob wir von dem, was wir lesen, unsere Gedanken, unsere Gefühle und unser Verhalten formen lassen (1. Tim. 4:12, 15; Heb. 4:12). w23.02 7:13-14
Samstag, 24. Februar
Ich, dein Gott Jehova, greife nach deiner rechten Hand, ich, der zu dir sagt: „Hab keine Angst. Ich werde dir helfen“ (Jes. 41:13)
Joseph von Arimathia genoss in der jüdischen Gesellschaft großes Ansehen. Er war ein Mitglied des Sanhedrins, des höchsten jüdischen Gerichts. Aber als Jesus noch lebte, ist er alles andere als mutig gewesen. Wie Johannes schrieb, war er „aus Angst vor den Juden … nur ein heimlicher Jünger“ (Joh. 19:38). Obwohl Joseph an der Botschaft vom Königreich interessiert war, ließ er sich nicht anmerken, dass er an Jesus glaubte. Ohne Zweifel hatte er Angst, seine hohe gesellschaftliche Stellung zu verlieren. Doch wie die Bibel sagt, nahm er nach Jesu Tod „seinen Mut zusammen, ging zu Pilatus und bat ihn um den Leichnam von Jesus“ (Mar. 15:42, 43). Jetzt war es kein Geheimnis mehr, dass er auf Jesu Seite stand. Geht es dir manchmal ähnlich wie Joseph? w23.01 5:13-14
Sonntag, 25. Februar
Deine Männer und deine Diener, die immer bei dir sind, können sich wirklich freuen, dass sie deine Weisheit hören (1. Kö. 10:8)
Berichte über den Frieden und den Wohlstand unter der Regierung Salomos drangen bis zur Königin von Scheba. Sie reiste aus ihrem fernen Land nach Jerusalem, um sich selbst ein Bild zu machen (1. Kö. 10:1). Als sie alles gesehen hatte, sagte sie die obigen Worte. Aber die damaligen Verhältnisse waren nur ein Vorgeschmack dessen, was Jehova durch die Herrschaft seines Sohnes Jesus für die Menschen tun wird. Jesus übertrifft Salomo in jeder Hinsicht. Salomo war ein unvollkommener Mensch und beging gravierende Fehler, unter denen das Volk schließlich sehr zu leiden hatte. Jesus dagegen ist ein vollkommener König, der keine Fehler macht (Luk. 1:32; Heb. 4:14, 15). Er bewies, dass er nie sündigen oder seinen treuen Untertanen irgendwie schaden würde. Wir könnten uns wirklich keinen besseren König wünschen! w22.12 50:9-10
Montag, 26. Februar
Hört auf die, die unter euch die Führung übernehmen, und ordnet euch ihnen unter, denn sie wachen ständig über euch (Heb. 13:17)
Was sollten wir tun, wenn sich in unserer Gegend eine ansteckende Krankheit ausbreitet? Beachten wir Vorschriften zum Händewaschen, Abstandhalten, Tragen einer Maske und zur Quarantäne. Unsere Gewissenhaftigkeit zeigt, wie sehr wir das Geschenk des Lebens schätzen. In einer Ausnahmesituation kann es vorkommen, dass unter unseren Freunden, Nachbarn oder in den Medien Falschinformationen kursieren. Statt „jedem Wort“ zu glauben, ist es besser, auf die vertrauenswürdigsten staatlichen und medizinischen Institutionen zu hören (Spr. 14:15). Die Leitende Körperschaft und die Zweigbüros setzen alles daran, zuverlässige Informationen zu erhalten, bevor sie Anweisungen geben, die unsere Zusammenkünfte und das Predigen betreffen. Sie zu beachten schützt uns und andere. Auch kann dadurch ein gutes Licht auf unsere Versammlung geworfen werden (1. Pet. 2:12). w23.02 9:11-12
Dienstag, 27. Februar
Hört zu und lernt, vor eurem Gott Jehova Ehrfurcht zu haben (5. Mo. 31:13)
Nach dem Einzug ins verheißene Land verteilten sich die Israeliten auf ein großes Gebiet. Israeliten, die weit voneinander entfernt wohnten, hätten leicht das Interesse aneinander verlieren können. Aber Jehova sorgte dafür, dass sie regelmäßig zu bestimmten Anlässen zusammenkamen, um die Schriften vorgelesen und erklärt zu bekommen (5. Mo. 31:10-12; Neh. 8:2, 8, 18). Stell dir vor, wie sich ein treuer Israelit gefühlt haben muss, wenn er in Jerusalem ankam und vielleicht Millionen Anbeter Jehovas aus allen Teilen des Landes sah! Jehova stärkte so die Einheit in seinem Volk. Später wurde die Christenversammlung gegründet. Zu ihr gehörten Männer und Frauen aus ganz unterschiedlichen Sprachgruppen und gesellschaftlichen Schichten. Doch sie waren in der Anbetung des wahren Gottes vereint. Neue konnten Gottes Wort nur mit der Hilfe anderer Christen und der Zusammenkünfte verstehen (Apg. 2:42; 8:30, 31). w23.02 6:7
Mittwoch, 28. Februar
Das bedeutet ewiges Leben (Joh. 17:3)
Jehova verspricht allen, die auf ihn hören, „ewiges Leben“ (Röm. 6:23). Darüber nachzudenken vertieft unsere Liebe zu ihm. Stellen wir uns vor: Wir haben die Hoffnung, nie von unserem himmlischen Vater getrennt zu werden! So sehr liebt er uns. Die Aussicht auf ewiges Leben hilft uns, schwierige Zeiten durchzustehen. Selbst wenn Feinde uns mit dem Tod drohen, machen wir keine Zugeständnisse. Was ist ein Grund dafür? Wir wissen, dass Jehova uns wieder zum Leben bringen kann. Wenn wir in Treue sterben, wird er uns auferwecken, und wir werden dann nie wieder sterben müssen (Joh. 5:28, 29; 1. Kor. 15:55-58; Heb. 2:15). Er kann uns für immer am Leben erhalten, weil er der Ursprung des Lebens ist und selbst für immer lebt (Ps. 36:9). Die Bibel bestätigt, dass er schon immer existiert hat und immer existieren wird (Ps. 90:2; 102:12, 24, 27). w22.12 49:1-3
Donnerstag, 29. Februar
Wer wird uns von der Liebe des Christus trennen? Etwa Schwierigkeiten oder Not oder Verfolgung? (Röm. 8:35)
Als Zeugen Jehovas überrascht es uns nicht, großen Belastungen ausgesetzt zu sein. Immerhin sagt die Bibel: „Wir müssen viele Schwierigkeiten durchmachen, bevor wir ins Königreich Gottes kommen“ (Apg. 14:22). Uns ist auch bewusst, dass manche unserer Probleme erst in der neuen Welt gelöst werden, wenn die Worte wahr werden: „Den Tod wird es nicht mehr geben. Auch wird es weder Trauer noch Aufschrei noch Schmerz mehr geben“ (Offb. 21:4). Jehova schirmt uns nicht vor Problemen ab. Aber er hilft uns sie zu ertragen. Dazu passt, was der Apostel Paulus an die Christen in Rom schrieb. Nachdem er eine ganze Reihe Schwierigkeiten aufgelistet hat, die ihm und seinen Brüdern begegneten, stellt er fest: „Wir gehen … aus alldem völlig siegreich hervor durch den, der uns geliebt hat“ (Röm. 8:36, 37). Das zeigt: Jehova kann dir selbst mitten in einer Prüfung Erfolg schenken. w23.01 3:1-2