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Erwachet! 1998
g98 22. 2. S. 31

Es ging ihm zu Herzen

„Wir waren zu Hause 13 Kinder“, schreibt Gloria Adame, „4 Jungen und 9 Mädchen. Es war 1984. Unser Vater, der eine Zeitlang in den Vereinigten Staaten gearbeitet hatte, kam nach Mexiko heim und mußte feststellen, daß unsere Familie in der Zwischenzeit angefangen hatte, mit Jehovas Zeugen die Bibel zu studieren. Das gefiel ihm ganz und gar nicht, und so begann er, sich dagegenzustellen. Es schien, als würde sich sein Herz von Tag zu Tag mehr verhärten.

Wir hatten unseren Vater sehr lieb und wollten, daß auch er Nutzen aus der lebengebenden Erkenntnis zog, die wir erlangten. Tag für Tag beteten wir inbrünstig zu Jehova und baten ihn flehentlich, uns den Weg dafür zu ebnen, mit unserem Vater über Jehovas Vorsätze sprechen zu können. Jehova erhörte unsere Bitte, denn er gab uns den Mut, uns allabendlich im Wohnzimmer zu versammeln, wo Vater fernsah. Wir — meine Mutter und wir Mädchen — fanden uns dort ein, um den Bibeltext, der für den Tag vorgesehen war, zu lesen.

Zuerst besprach Mutter mit uns jeweils den Text, dann wurde der Kommentar gelesen, und mit dem Beten wechselten wir Mädchen uns ab. Immer wenn Marie, unsere jüngste Schwester, die erst fünf Jahre alt war, das Gebet sprach, betete sie aus tiefstem Herzen: ‚Jehova, bitte gib dem Papa doch ein weiches Herz, damit auch er dein Zeuge wird.‘ Es schien, als ob Vater nicht zuhörte, da er regelmäßig den Fernseher lauter stellte. Doch mit der Zeit wurde die Lautstärke immer niedriger, bis er eines Abends den Fernseher ganz ausmachte.

An diesem Abend fragte meine Mutter wie üblich, wer mit dem Lesen des Textes an der Reihe sei. Zu unserer großen Überraschung sagte Vater: ‚Ich bin dran.‘ Wir waren erstaunt, sagten aber nichts. Mutter hatte nichts dagegen, stellte auch keine Fragen, sondern gab ihm die Broschüre Täglich in den Schriften forschen. Nachdem er den Bibeltext mit uns besprochen hatte, fragte meine Mutter, wer denn mit dem Beten an der Reihe sei. ‚Ich bin dran‘, sagte Vater.

Wir waren sprachlos. Mitten im Gebet konnten wir unsere Tränen nicht mehr zurückhalten. Vater fing auch an zu weinen, und er bat Jehova, ihm seine Gotteslästerung zu vergeben. Auch bat er meine Mutter um Vergebung dafür, daß er uns Widerstand geleistet hatte.

Von 1986 an machte uns unser Vater also keine Schwierigkeiten mehr. 1990 zog unsere Familie nach Texas (Vereinigte Staaten). Einige Zeit später gab sich Vater Jehova hin, was er durch die Wassertaufe symbolisierte. Sieben von uns Mädchen folgten seinem Beispiel. Im April 1997 wurde unser Vater zum christlichen Ältesten ernannt. Bis zum heutigen Tag ist für uns als Familie die tägliche Tagestextbetrachtung äußerst wichtig, und das Gebet zu Jehova gehört zu unserem Familienleben einfach dazu.“

[Bilder auf Seite 31]

1 Vier Töchter, die in Mexiko im Pionierdienst stehen; im Vordergrund Marie

2 Juanita und Isaac Adame mit einigen ihrer Kinder; Gloria ist rechts außen zu sehen

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