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Königreichsdienst 1974
km 8/74 S. 3-4

Ein Brief von Menschen, die um Dich besorgt sind

1. September 1974

Lieber Freund!

Bei den Bezirkskongressen, die im Sommer dieses Jahres unter dem Motto „Gottes Vorsatz“ stattfanden, wurde angekündigt, daß Jehovas Zeugen auf der ganzen Erde im September zwei besondere Zusammenkünfte abhalten würden. Die heutige ist die erste davon. Sie ist vor allem für Personen bestimmt, die erst kurze Zeit mit Jehovas Zeugen Gemeinschaft pflegen. Wir freuen uns, daß Du bei uns bist und Dich den Millionen beigesellt hast, die sich in über 32 000 Versammlungen auf der ganzen Erde zu dieser Zusammenkunft versammeln.

Weshalb findet diese besondere Zusammenkunft statt? Weil die Zeit, in der wir leben, es dringend erforderlich macht, daß Du sorgfältig und gebetsvoll darüber nachdenkst, welche Stellung Du vor Jehova Gott einnimmst. Wahrscheinlich ist Dir bereits bekannt, daß für die gegenwärtige gottlose Welt im Jahre 1914 u. Z. die „letzten Tage“ — wie die Bibel sie nennt — angebrochen sind, die nun bald mit der Vernichtung dieser Welt enden werden. Die schnell herannahende Vollstreckung des göttlichen Urteils wird in der Bibel als eine „große Drangsal“ bezeichnet, eine Zeit der Schwierigkeiten, die in der Menschheitsgeschichte ihresgleichen sucht (Matth. 24:21; Offb. 7:14). Alle, die von Gott nichts wissen wollen und die nicht bereit sind, ihm zu dienen, ja die sich hartnäckig weigern, der „guten Botschaft über unseren Herrn Jesus“ zu gehorchen, werden dann in den ewigen Tod gehen. (Wir ermuntern Dich, Deine Bibel aufzuschlagen und das zu lesen, was in 2. Thessalonicher 1:6-9 steht; nimm Dir auch die Zeit und lies die weiteren Schriftstellen, die in diesem Brief erwähnt werden.)

Wir kennen die genaue Zeit — „Tag und Stunde“ — nicht, zu der die „große Drangsal“ beginnt. Die Bibel zeigt, daß sie wie ein Dieb in der Nacht, plötzlich, zu einer unerwarteten Stunde, hereinbrechen wird (Matth. 24:36, 42-44). Obgleich wir die genaue Zeit nicht kennen, wissen wir doch, daß Gottes Urteil zu Lebzeiten der Generation vollstreckt werden soll, die den Beginn der „letzten Tage“ beobachtet hat. Jesus Christus sagte: „Diese Generation [wird] auf keinen Fall vergehen ..., bis alle diese Dinge geschehen“ (Matth. 24:34). Folglich wird die Generation, die Augenzeuge der Ereignisse des Jahres 1914 u. Z. war, die Generation sein, die auch die „große Drangsal“ erleben wird. Nahezu sechzig Jahre sind bereits vergangen. Die Zahl derer, die das Jahr 1914 bewußt erlebt haben, nimmt ab. Es ist somit klar, daß die Zeit nahe herbeigekommen ist, da Jehova Gott handeln wird.

Einige mögen, wenn sie die gegenwärtige Weltsituation betrachten, schlußfolgern, es vergehe noch viel Zeit, bis Gott eingreifen wird. Sie mögen glauben, daß die Verhältnisse die Nationen bald zwingen werden, die Tatsache anzuerkennen, daß sie Frieden halten müssen, wenn irgend jemand überleben soll. Laß Dich jedoch nicht zu dem Gedanken verleiten, die menschlichen Bemühungen, ein gewisses Maß an Frieden und Sicherheit herbeizuführen, seien ein Anzeichen dafür, daß es Menschen wirklich gelingen wird, die Weltlage zu stabilisieren. Die Bibel sagt: „Ihr selbst wißt sehr wohl, daß Jehovas Tag genauso kommt wie ein Dieb in der Nacht. Wann immer sie sagen: ,Friede und Sicherheit!‘, dann wird plötzliche Vernichtung sie überfallen“ (1. Thess. 5:2, 3).

Da die „große Drangsal“ offensichtlich nahe ist, möchten wir Dich eindringlich auffordern, jetzt nicht mehr zu zögern, sondern das Leben zu wählen und Gott auf ihm annehmbare Weise zu dienen. Es ist jedoch wichtig zu erkennen, daß nicht die Furcht vor der Vernichtung in der „großen Drangsal“ die Grundlage dafür ist, daß man in Gottes Gunst gelangt. Nein, um in das richtige Verhältnis zum Schöpfer zu gelangen, sind eine tiefe Liebe zu ihm und Wertschätzung für all das erforderlich, was er für die Menschheit getan hat (5. Mose 30:11-16; 1. Joh. 4:8-10; 5:2).

Bedenke, was er für Dich getan hat. Hätte er nicht vor Jahrhunderten die natürlichen Kreisläufe in Gang gesetzt, so wärst Du heute nicht am Leben. Der Apostel Paulus machte die Athener auf diese Tatsache aufmerksam mit den Worten: „[Gott gibt] allen Personen Leben und Odem und alles“ (Apg. 17:25). Außerdem hat er Dich — ohne daß Du ihn darum gebeten hast — mit dem kostbaren Blut seines Sohnes, Jesus Christus, losgekauft. Dadurch hat er die Grundlage geschaffen, auf der Du Dich nun dazu entschließen kannst, ihm zu dienen, wodurch Du die Aussicht auf ein Leben in einer Ordnung erhältst, in der es keine Leiden, keine Krankheit, keine Alterserscheinungen und keinen Tod mehr geben wird (Röm. 5:8; Tit. 3:4, 5; 1. Petr. 1:18, 19; Offb. 21:3, 4). Ist es somit nicht nur recht und billig, seinen Willen mit ungeteiltem Herzen tun und seine Gebote halten zu wollen? Das ist vor allem deshalb auch angebracht, weil der Dienst für Gott keine Last ist, sondern echte Befriedigung mit sich bringt und erquickt (1. Joh. 5:3).

Wenn alle Menschen für das dankbar wären, was Gott für sie getan hat, und wenn sie sich treu an sein Wort hielten, brauchte er sie nicht zu vernichten (Jer. 18:7-10; Klag. 3:33; Hes. 33:11; 2. Petr. 3:9). Leider ist dies jedoch nicht der Fall. Daher wird Jehova Gott aus Liebe zu seinen ergebenen Dienern mit Recht gegen die Bösen vorgehen und allen ein Ende machen, die die Erde verderben (Offb. 11:18; vergleiche 1. Mose 6:5-12). Auf diese Weise wird er das Leben seiner Diener auf Kosten des Lebens der Bösen bewahren (Spr. 21:18).

Eine Zeit zum Handeln

Wie denkst Du persönlich hierüber? Bist Du Jehova Gott dafür dankbar, daß er mit der sündigen Menschheit (zu der auch Du gehörst) Geduld hat und Dir die Gelegenheit gibt, seine Gunst und ewiges Leben zu erlangen? Beweist Du Deine Dankbarkeit, indem Du entsprechend handelst und es nicht länger aufschiebst, in das richtige Verhältnis zu ihm zu gelangen? (Jes. 55:6, 7).

Vielleicht studierst Du bereits zu Hause die Bibel mit Zeugen Jehovas. Wenn ja, dann ermuntern wir Dich, damit fortzufahren, denn es ist Gottes Wille, daß Du „zu einer genauen Erkenntnis der Wahrheit“ kommst, um ewiges Leben zu erlangen (1. Tim. 2:3, 4). Findet aber bei Dir zu Hause noch nicht regelmäßig eine solche Bibelbesprechung statt, dann sind wir gern bereit, Dir unentgeltlich dazu zu verhelfen. Wende Dich bitte an irgendeinen Zeugen Jehovas, oder sprich mit einem Ältesten der Versammlung.

Je besser Du die Bibel kennenlernst, desto mehr wirst Du erkennen, daß Du Deine Lebensweise ändern mußt, um sie mit Gottes Wahrheit in Übereinstimmung zu bringen. Vielleicht denkst Du manchmal, Du könntest diese Änderungen nicht vornehmen, sie seien einfach zu schwierig für Dich. Gib es jedoch nicht auf! Jehova ist ein liebender, geduldiger und barmherziger Gott. Er will, daß Du sowohl jetzt als auch in der Zukunft das Beste aus Deinem Leben machst. Er weiß, daß Du das nur tun kannst, wenn Du seinem Willen entsprechend handelst. Wenn Du Dich daher aufrichtig bemühst, seinem Wort zu gehorchen, wird er Deine Gebete um Hilfe erhören. Er wird Dir durch seinen Geist helfen, seinem Willen entsprechend zu handeln. Selbst eingefleischte Schwächen wirst Du mit der Zeit unterdrücken können. Dinge, die Du früher gern getan haben magst, die aber mit Gottes Geboten in Widerspruch standen, werden Dir schließlich keine Freude mehr machen (Kol. 3:9, 10; Eph. 4:22-24; vergleiche Psalm 55:22; Philipper 4:13).

Du wirst auch feststellen, daß der regelmäßige Besuch der Zusammenkünfte der Zeugen Jehovas Dir eine große Hilfe sein wird. Durch das, was in diesen Zusammenkünften gesagt wird, fühlt man sich angespornt, in allen Lebensbereichen Liebe zu bekunden und vortreffliche Werke hervorzubringen. Zusammenkünfte, die einem solch nützlichen Zweck dienen, sollten heutzutage bestimmt nicht versäumt werden (Hebr. 10:24, 25).

Wenn Du die Segnungen genießen möchtest, die sich daraus ergeben, daß man Gottes Wort entsprechend handelt, wirst Du den Wunsch verspüren, Deine Freude mit anderen — mit Verwandten, Freunden und Bekannten — zu teilen. Vielleicht bist Du schon so weit fortgeschritten, daß andere erkennen können, daß Du nach christlichen Grundsätzen lebst (Jes. 2:4; 1. Kor. 6:9, 10; 1. Petr. 4:3, 4; 2. Kor. 6:16, 17; Jak. 1:27). Du magst auch erkannt haben, daß man nicht nur mit denen, die man kennt, sprechen sollte, sondern auch mit Fremden, um ihnen zu helfen, Jünger Jesu Christi zu werden und in ein gutes Verhältnis zu Gott zu gelangen.

Vielleicht hast Du aber Angst, Dich mit Jehovas Zeugen an ihrer Predigttätigkeit von Haus zu Haus zu beteiligen. Mache Dir deswegen keine Sorgen. Niemand in der Versammlung wird Dich dazu drängen, etwas gegen Deinen Willen zu tun. Solltest Du aber in Deinem Herzen den Wunsch verspüren, mit anderen über die gute Botschaft zu sprechen, dann darfst Du gern einen erfahrenen Zeugen begleiten, um ihn zu beobachten. Am Anfang magst Du noch nichts sagen wollen, aber Du wirst feststellen, daß Du mit der Zeit nicht mehr schweigen kannst. Die Wahrheit des Wortes Gottes, die Erkenntnis, daß die Zeit drängt, und das Interesse an Deinen Mitmenschen werden Dich veranlassen, Dich zu äußern (Luk. 6:45).

Wenn Du weiterhin Gottes Wort studierst, die Zusammenkünfte der Zeugen Jehovas besuchst und das Gelernte mit anderen teilst, wirst Du Dich bald veranlaßt sehen, den wichtigsten Entschluß Deines Lebens zu fassen: den Entschluß, Gott als ein getaufter Jünger Jesu Christi rückhaltlos zu dienen (Matth. 28:19, 20; Mark. 8:34; Apg. 2:37-39; 8:26-38).

Bist Du schon so weit fortgeschritten, daß Du Dich Jehova Gott hingeben könntest? Wenn ja, dann laß Dich nicht durch selbstsüchtige Überlegungen daran hindern. Lege eine öffentliche Erklärung Deiner Hingabe ab, indem Du diese durch die Taufe symbolisierst (Röm. 10:9, 10). Ja, beweise, daß Du ein echter Jünger Jesu Christi bist, daß Du Deine frühere Lebensweise aufgegeben hast und nun Dein Leben dazu verwendest, den Willen Jehovas zu tun (1. Petr. 3:21).

Ob Du nun in bezug auf Deine geistige Gesinnung schon weit fortgeschritten bist oder nicht, spornen wir Dich an, Dich weiterhin zu bemühen, in Jehovas Gunst zu gelangen, ehe es zu spät ist. Bete darum, daß er Dir helfen möge, weitere Fortschritte zu machen und Dich als ein Mensch zu erweisen, den er in dieser kritischen Zeit der Menschheitsgeschichte gebrauchen kann, Deinen Mitmenschen zu helfen, und den er für würdig erachten wird, gerettet zu werden, wenn die „große Drangsal“ hereinbricht (Luk. 21:34-36).

Deine um Dich besorgten Freunde

Jehovas Zeugen

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