Eure Dienstzusammenkünfte
WOCHE VOM 9. MÄRZ
10 Min. Lied 25. Sprich darüber, wie die ersten Christen durch das Predigtwerk — durch ihr Interesse an den Menschen und ihren Wunsch, Gott zu ehren — Barmherzigkeit offenbarten (Röm. 9:1-3; 10:9-14; 2. Kor. 5:20; 1. Thess. 2:8).
18 Min. „Ahmt unseren barmherzigen Gott nach“ (Fragen und Antworten). (Verwende den Tagestext, falls er zu deinem Thema paßt.) Laß Abonnementsangebot demonstrieren, wobei ein Verkündiger einen passenden Artikel im „Wachtturm“, ein anderer „Nachrichten und ihre tiefere Bedeutung“ verwendet.
22 Min. ‘Jehova wird sein Volk nicht im Stich lassen’, (Betrachtung, gestützt auf „Jahrbuch 1975“, S. 69, Abs. 3 bis S. 92, Abs. 2; es kann nicht jede Einzelheit behandelt werden.) Ein Ältester bespricht auf der Bühne mit einer Gruppe, die sich darauf vorbereitet hat, den folgenden Stoff. Betont die hier in Klammern erscheinenden Gedanken, und hebt Jehovas Barmherzigkeit gegenüber seinem Volk sowie die Notwendigkeit, ihn nachzuahmen, hervor (1. Sam. 12:22). Er kann fragen: 1. Welche Erwartungen, die sich nicht erfüllten, hegten einige Glieder des Volkes Gottes hinsichtlich des Jahres 1914? (S. 70—72). 2. Die Enttäuschung darüber, im Jahre 1914 nicht in den Himmel gekommen zu sein, war, verglichen mit welchen Erwartungen, die sich erfüllten, nur gering? (S. 72—74). (Jehova hilft seinem Volk in seiner Barmherzigkeit, über Enttäuschungen hinwegzukommen.) 3. Wie dachte Bruder Russell über die Zukunft? (S. 74—75). (Seid standhaft!) 4. Wann und unter welchen Umständen starb C. T. Russell? (S 76, 77). 5. Welche Einstellung offenbarten Bruder Macmillan, Bruder Rutherford und Bruder Van Amburgh nach dem Tode Bruder Russells in bezug auf das Predigen des Königreiches? (S. 77—79). (Dies ist nicht das Werk eines Menschen, sondern Gottes Werk, wir haben uns Gott hingegeben.) 6. Was war das „pastorale Werk“? (S. 83, 84). 7. Was waren die V.D.M.-Fragen, und welchem Zweck dienten sie in Verbindung mit den öffentlichen Rednern? (S. 84, 85). (Jehova versorgt sein Volk in geistiger Hinsicht stets mit dem, was es benötigt.) 8. Was für ein Buch war „Das vollendete Geheimnis“, und wie reagierten einige Personen bei dessen Freigabe? (S. 88, 89). 9. Wie waren einige Versammlungen durch die glatten Reden derer, die die wahre Anbetung aufgegeben hatten, beeinflußt worden, doch was geschah schließlich mit jenen Gegnern? (S. 90—92). 10. Gaben während der Jahre 1917 und 1918 viele das wahre Christentum auf? (S. 92). (Nie wird Jehova sein Volk im Stich lassen, wenn es heftiger Gegnerschaft oder Verfolgung ausgesetzt ist.)
10 Min. Abschließende Bemerkungen. Behandle die wichtigsten Gedanken aus dem Brief des Zweigbüros. Weise auf die Notwendigkeit hin, durch eifrige Teilnahme am Predigtdienst Barmherzigkeit zu zeigen. Ermuntere dazu, die bekannten Zeugnisse zu verwenden. Lied 41.
WOCHE VOM 16. MÄRZ
10 Min. Lied 83. Laß die Anwesenden erklären, wer der „treue und verständige Sklave“ ist und wie dieser für Speise zur rechten Zeit sorgt („Organisations“-Buch, S. 8—10). Zeige, welcher Nutzen sich ergibt, wenn man regelmäßig den Tagestext betrachtet.
18 Min. „Vernünftigkeit — eine wohltuende Eigenschaft“ (Fragen und Antworten). Ermuntere alle, zu Hause, in der Versammlung und im täglichen Leben vernünftig zu sein. Schließe mit Gedanken über den „Fragekasten“ ab. Hilf den Verkündigern, zu Personen richtig eingestellt zu sein, die öffentlich zurechtgewiesen werden. Übertreter, die bereuen, sind Brüder und benötigen Hilfe und Ermunterung. Man sollte nicht auf sie herabblicken, als seien sie Personen, die die Versammlung „links liegenlassen“ sollte. Weise darauf hin, daß ein solcher Rat von dem „treuen und verständigen Sklaven“ zu nützlichen Ergebnissen führt.
20 Min. „Salbung zur himmlischen Hoffnung — Wie zeigt sie sich?“ (Ansprache eines Ältesten, gestützt auf „Wachtturm“ vom 1. April 1975). Hebe kurz nochmals den zu Beginn der Zusammenkunft erwähnten Gedanken hervor, daß die Gesalbten als eine Klasse den „treuen und verständigen Sklaven“ bilden.
12 Min. Abschließende Bemerkungen. Besprich Vorkehrungen, die in Verbindung mit dem Gedächtnismahl und dem Sondervortrag getroffen worden sind; ermuntere alle, ihre Haus-zu-Haus-Notizen durchzusehen und interessierte Personen einzuladen. Lied 97.
WOCHE VOM 23. MÄRZ
Gedächtnismahl. Was die Dienstzusammenkunft betrifft, so stellt ein Programm zusammen, das ihr für eure Versammlung als am besten geeignet erachtet.
WOCHE VOM 30. MÄRZ
15 Min. Lied 117. Anspornende Ansprache, gestützt auf „Wachtturm“ 1974, S. 313, Abs. 6, S. 315, Abs. 14 bis S. 317, Abs. 23. Betone, daß wir um alle Arten von Menschen besorgt sein sollten.
20 Min. Was tun, um alle zu erreichen, die bereit sind zu hören? Verwende einen passenden Punkt aus „Theokratische Nachrichten“, und zeige auch, was die Versammlung im Predigtwerk geleistet hat. Unterrichte die Versammlung, wie oft das Gebiet bearbeitet wird und welche Probleme auftreten (Personen, die nicht zu Hause sind; Häuser, die nicht betreten werden dürfen; begrenztes Gebiet usw.). Interviewe fähige Verkündiger und frage sie, wie es ihnen gelang, möglichst viele Menschen anzutreffen. (Haus-zu-Haus-Notizen führen und wieder durchsehen; zu verschiedenen Tageszeiten, auch abends, vorsprechen; Telefon benutzen; Briefe schreiben; ältere Zeitschriften zurücklassen; versuchen, mit verschiedenen Gliedern der Familie zu sprechen; Pförtnern und Aufsichtspersonen unser Werk erklären. Betone Notwendigkeit, rücksichtsvoll zu sein [Kol. 4:6; 1. Petr. 3:15]. Es könnten ein oder zwei Erfahrungen erzählt werden, um die guten Ergebnisse zu veranschaulichen).
15 Min. „Die gute Botschaft darbieten“ (Fragen und Antworten). Laß demonstrieren, wie man eine Grundlage für Rückbesuche legt.
10 Min. Abschließende Bemerkungen. Sprich kurz über den Rechnungsbericht der Versammlung; er kann an die Bekanntmachungstafel gehängt werden, damit Einzelheiten entnommen werden können. Betone besondere Verbreitung des „Wachtturms“ vom 15. April. Wer Bibelstudien durchführt, wird vom Bibelstudienaufseher für jedes Studium je drei Exemplare von dieser Ausgabe erhalten. Diese Zeitschriften werden vom Verkündiger nicht als verbreitete Exemplare berichtet werden. Ermuntert die Studierenden, sie kostenlos an Nachbarn, Verwandte, Freunde oder andere Personen weiterzugeben. Sie brauchen dafür keinen Predigtdienstbericht abzugeben, es sei denn, sie sind bereits Verkündiger. Falls gewünscht, können sie zusätzliche Zeitschriften zum Verkündigerpreis erhalten. Lied 34.
WOCHE VOM 6. APRIL
10 Min. Lied 85. Besprich, wie sich die kritischen Tage auf uns auswirken. Wir alle, ob wir neu in der Wahrheit sind oder nicht, sehen uns wirtschaftlichen Problemen, Krankheit, Entmutigung usw. gegenüber. Es ist notwendig, einander zu helfen, das gehört mit zu unserem Gottesdienst (Jak. 1:27).
20 Min. „Bist du wirklich geistig gesinnt?“ (Fragen und Antworten). Hebt besonders hervor, wie wir uns die Freude am Predigtdienst erhalten können, wenn auch Widerstand und Ablehnung überwunden werden müssen.
20 Min. Wie können wir unseren Brüdern helfen? Zeige, welch wichtige Rolle die Barmherzigkeit in der wahren Anbetung spielt. Wenn man Brüder in ernsthafter Not sieht, genügt es nicht, lediglich den Wunsch oder die Überzeugung zum Ausdruck zu bringen, „es werde schon alles gutgehen“. Die wahre Anbetung veranlaßt uns, etwas für sie zu tun. Lies Jakobus 2:14-17, und besprich dann mit den Anwesenden die folgenden Situationen: 1. Was könnte man tun, falls ein Bruder aus bestimmten Gründen, auf die er keinen Einfluß hatte, in materieller Hinsicht in große Not gerät, indem er zum Beispiel für längere Zeit arbeitslos ist oder unerwartete Arztrechnungen zu bezahlen hat? (wX74, S. 754, 755; „Organisations“-Buch, S. 151, Abs. 3). Zeige Brüdern, wie sie von staatlicher Hilfe Gebrauch machen können. (Veranschauliche es mit den Hilfsmaßnahmen für die Brüder aus Malawi in den Flüchtlingslagern [„ybX“75, S. 8]. Nach ihrer Flucht aus Malawi waren ihre Kleider größtenteils verschlissen, und viele hatten nicht das Geld, um sich neue zu kaufen. Brüder aus Südafrika halfen, indem sie Pakete in die Lager sandten. Das war sehr kostspielig, doch die Brüder in Südafrika waren bereit, die Kosten selbst zu tragen. Es wurden auch Hilfsgüter verwendet, die Brüder in anderen Teilen der Welt gespendet hatten. Du kannst auch erzählen, wie Brüder in Deutschland spärliche Brotrationen miteinander geteilt haben, oft nur Brotkrumen [„ybX“74, S. 176]. Wären wir bereit, dies zu tun?) 2. Wie könnten wir einem erkrankten Bruder Barmherzigkeit erweisen? (wX74, S. 755). Folgende Situationen könnten eintreten: Die Mutter mag im Krankenhaus sein, und der Vater mag arbeiten. Wer wird sich um die Kinder kümmern? Eine ältere, alleinstehende Schwester mag sehr krank werden. 3. Angenommen, ein Verkündiger stirbt. Wie könnten die Glieder der Versammlung den Hinterbliebenen beistehen? (wX70, S. 768; zeige auch Möglichkeiten, wie man Personen helfen kann, die einsam sind oder Arbeit benötigen usw. [gX69, 22. 5., S. 11, 12].) 4. Welche Ermunterung könnte man unseren Brüdern geben, wenn sie von Arbeitskollegen, Verwandten oder früheren Freunden unter Druck gesetzt werden, wodurch sie leicht entmutigt werden können? (wX68, S. 311 unter „Besuche“ und wX68, S. 721, 722. Es kann kurz erwähnt werden, wie der Tagestext benutzt werden konnte, um eine Ermunterung zu geben.)
10 Min. Abschließende Bemerkungen. Erwähne, welche Vorteile es hat, wenn Einigkeit herrscht und wenn man aneinander interessiert ist. Wir leben in kritischen Tagen (2. Tim. 3:1). Die Brüder in Rom verstanden, daß sie an ihren christlichen Brüdern interessiert sein sollten (Apg. 28:15). Wir sollten auch weiterhin im Predigtdienst das Abonnementsangebot machen. Lied 64.