Solltest du Abwechslung in deinen einleitenden Worten haben?
1 Wenn wir von Haus zu Haus gehen, ist uns vor allem daran gelegen, bei den Menschen ein hörendes Ohr zu finden. Viele Verkündiger, die in häufig bearbeiteten Gebieten tätig sind, stellen fest, daß es günstig ist, in den einleitenden Worten Abwechslung zu haben, wenn sie erneut in demselben Gebiet predigen. Selbstverständlich gibt es keinen Grund, etwas zu ändern, wenn man mit einer bestimmten Methode Erfolg hat. Kommt man aber selten über die einleitenden Worte hinaus, so wäre es gut, in seiner Einleitung etwas Abwechslung zu haben.
2 Auf welche Weise könnte das geschehen? Du könntest sagen: „Ich möchte Ihnen gern diese gedruckte Botschaft zu dem Thema ... [lies das Thema auf der Rückseite des Handzettels vor, und überreiche dem Wohnungsinhaber den Zettel] zurücklassen.“ Verwende dann den erwähnten Hauptgedanken auf dem Handzettel als Grundlage für dein biblisches Zeugnis. Auf der Rückseite des Handzettels mögen Schriftstellen wie Offenbarung 21:4, Matthäus 24:3 und Micha 4:3, 4 angeführt sein. Gestützt auf einen dieser Texte, mag sich ein interessantes Gespräch entwickeln. Diese Methode könnte vor allem in Gebieten, in denen Handzettel im allgemeinen noch nicht als Einleitung für das Zeugnis verwendet wurden, das Interesse des Wohnungsinhabers wecken.
3 Auch Fragen können das Interesse entfachen, beispielsweise die Frage: „Was könnte Ihrer Meinung nach heute getan werden, um die Lebensqualität zu heben?“ oder: „Was benötigt die Menschheit Ihrer Meinung nach heute am dringendsten?“ Eine weitere Frage wäre: „Angenommen Sie könnten nur ein einziges Problem der Menschheit lösen, was würden Sie dann ändern?“ Verwende dann eine Schriftstelle, die zu dem Gedanken des Wohnungsinhabers paßt, und lenke schließlich seine Aufmerksamkeit auf das Königreich.
4 Man könnte auch durch eine Frage in Verbindung mit einem Bild in einer Veröffentlichung sofort das Interesse wecken. Du könntest auf das Bild im „Wahrheits“-Buch, Seite 4 hinweisen und fragen: „Würden Sie nicht gern auf einem solchen Fleckchen Erde leben?“
5 Außer daß du dich bemühst, Abwechslung in deine einleitenden Worte zu bringen, könntest du auch einmal darüber nachdenken, wann du bei den Menschen vorsprichst. Wenn du eine andere Tageszeit oder einen anderen Tag in der Woche wählst, ist es dir vielleicht möglich, mit den Gliedern einer Familie zu sprechen, die selten die gute Botschaft hören. Es könnte sein, daß du solchen Personen zu der bestimmten Zeit oder an dem bestimmten Tag gelegener kommst und sie bereitwilliger zuhören. Hast du schon daran gedacht, samstags nachmittags von Haus zu Haus zu gehen oder bei Personen vorzusprechen, die nicht zu Hause waren? Oder was hältst du vom Predigtdienst in den frühen Abendstunden, wenn man viele Leute in einer entspannteren Atmosphäre antrifft als sonst? Wenn du deinen persönlichen Zeitplan etwas umstellen kannst, ist es dir vielleicht möglich, mehr schafähnliche Personen zu finden.