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  • Die Bibelschule, die dir wirklich hilft
  • Erwachet! 1970
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Erwachet! 1970
g70 22. 4. S. 12-14

Die Bibelschule, die dir wirklich hilft

MÖCHTEST du das Wort Gottes, die Bibel, besser kennen- und verstehen lernen? Hast du zur Bibel Fragen, die du gern beantwortet hättest? Möchtest du die Fähigkeit, dich zu äußern, verbessern? Das wäre lobenswert.

Möglicherweise hast du den Bibelkurs einer Kirche mitgemacht, um die Bibel verstehen zu lernen. Aber solche Kurse dauern in der Regel nur wenige Wochen, und vielleicht dauerte auch der Kurs, an dem du teilgenommen hast, nicht länger. Es kann aber auch sein, daß gegenwärtig in deinem eigenen Heim ein Zeuge Jehovas mit dir die Bibel studiert, du aber die Zusammenkünfte in ihrem Königreichssaal bisher noch nie besucht hast. Wie dem auch sei, jedenfalls würdest du aus dem Besuch der Theokratischen Predigtdienstschule großen Nutzen ziehen. Was ist das für eine Schule?

In englischsprachigen Ländern besteht diese Schule schon mehr als fünfundzwanzig Jahre, und gegenwärtig wird sie in mehr als 25 000 Versammlungen der Zeugen Jehovas in der ganzen Welt durchgeführt. Es ist eine Schule, in die jeder männliche oder weibliche Besucher sich kostenlos einschreiben lassen kann. Das Besondere an dieser Schule ist der Umstand, daß die Teilnehmer die Schule nie hinter sich bringen, aber sie haben auch nicht den Wunsch, sie zu beenden. Sie freuen sich über den Lehrplan, und da sie fortschrittlich denken, sehen sie ein, daß es notwendig ist, weiterzulernen und ihre Fähigkeiten ständig zu verbessern.

Der Lehrplan

Jedes Jahr wird ein neuer Lehrplan vorbereitet. Der Plan für 1970 umfaßt in den englischsprachigen Klassen das interessanteste und nützlichste Programm, das je aufgestellt worden ist.a

Alle, die die englischsprachigen Klassen dieser Schule besuchen, lesen die Christlichen Griechischen Schriften („Das Neue Testament“). Sie benutzen eine moderne Übersetzung, die ihnen hilft, mit dem Sinn des griechischen Textes der Bibel vertraut zu werden. In der linken Spalte dieser Bibel erscheint der beste griechische Text, der in der griechischen Umgangssprache, Koine genannt, zur Verfügung steht, in der Sprache also, in der die Christlichen Griechischen Schriften ursprünglich geschrieben sind. Es handelt sich um den Text von Westcott und Hort. Unter dem griechischen Text erscheint eine Wort-für-Wort-Übersetzung in Englisch und in der rechten Spalte eine Übersetzung, die in einem neuzeitlichen Englisch abgefaßt ist. So kann jeder Leser, ohne über eine Kenntnis der griechischen Sprache zu verfügen, Würze und Kraft der ursprünglichen Bibelsprache kennenlernen. Jede Woche werden drei bis sieben Kapitel der Kingdom Interlinear Translation of the Greek Scriptures (Königreichs-Interlinearübersetzung der Griechischen Schriften) betrachtet.

Auch werden jede Woche kurze Ansprachen gehalten, um den Anwesenden interessanten Aufschluß über Personen, Orte, Pflanzen, Tiere und über viele bedeutende Ereignisse, die in der Bibel erwähnt werden, zu geben. Diese Darbietungen tragen dazu bei, daß der Bibelbericht für die Zuhörer lebensnah wird. Doch der Zweck der Ansprachen besteht nicht nur darin, die Bibel besser verstehen und kennenzulernen, sondern sie sollten auch bewirken, daß alle Anwesenden dem Urheber der Bibel, Jehova Gott, näherkommen.

Sehr nützlich sind auch die Ansprachen, die auf dem Thema „Die Bibel ist wirklich das Wort Gottes“ aufgebaut sind. Wie viele Menschen doch gern den Beweis dafür haben möchten! Jede Woche werden in einer Ansprache Fragen, die mit diesem allgemeinen Thema zusammenhängen, behandelt, Fragen wie: „Der biblische Schöpfungsbericht — Wahrheit oder Dichtung?“, „Hat es eine weltweite Flutkatastrophe gegeben?“, und „Ist die Bibel heute noch von praktischem Wert?“ Die Antworten auf solche Fragen stärken den Glauben der Zuhörer an die Bibel als das Wort Gottes.

Das Programm der Schule sieht eine fünfminutige Wiederholung des Hauptvortrages der vorherigen Woche vor, daran schließt sich eine fünfzehnminutige Hauptansprache über irgendein grundlegendes Bibelthema an, die von einem befähigten christlichen Prediger gehalten wird. Darauf folgen dann vier Studierendenansprachen, denen ebenfalls ähnlicher Stoff zugrunde liegt.

Wer diese Schule besucht und aufmerksam ist, wird sich eine große und genaue auf die Bibel gegründete Erkenntnis erwerben und außerdem eine Antwort auf viele Fragen über die Bibel erhalten, mit denen er sich vielleicht schon auseinandergesetzt hat. Natürlich zieht man viel mehr Nutzen aus dieser Schule, wenn man sich vorbereitet, indem man sich zu Hause mit den zugeteilten Aufgaben befaßt; besonders sollte jeder darauf bedacht sein, jede Woche die zugeteilten Bibelkapitel zu lesen.

Damit man sich das Gelernte besser einprägen kann, wird alle vier oder fünf Wochen ein Abend für eine schriftliche Wiederholung reserviert. So können die Teilnehmer genau überprüfen, was sie gelernt haben. Niemand braucht zu zögern, an dieser Wiederholung teilzunehmen, weil er eine schlechte Note befürchtet, denn jeder korrigiert seine schriftliche Arbeit selbst; auch müssen diese Arbeiten nicht abgegeben werden. So wissen andere nicht, wie jeder einzelne abgeschnitten hat, es sei denn, jemand erzählt es selbst weiter.

Der Nutzen aus dieser Schule

Vielseitig ist der Nutzen, den jeder aus dem Besuch dieser Schule ziehen kann. Die New York Times vom 28. September 1969 machte darauf aufmerksam, wie ernst das Problem „Lesen“ unter den Schulkindern in den Vereinigten Staaten ist. Es wird darin berichtet, daß nach James E. Allen jun., dem neuen Leiter des Amtes für Schulwesen in den Vereinigten Staaten, ein Drittel der Schulkinder in den Vereinigten Staaten unter dem Klassenniveau liegt. Aber ist dies auch bei den Kindern der Zeugen Jehovas der Fall? Nein. Warum nicht? In erster Linie wegen des Bibelleseprogramms der Theokratischen Predigtdienstschule. So erzählte eine Mutter in Ottumwa (Iowa, USA), daß ihr Sohn, der die vierte Klasse besuchte, wie ein Schüler der zweiten Klasse las, bis er an dem Bibelleseprogramm der Theokratischen Predigtdienstschule teilnahm, das zu Hause durchgeführt wird. Danach machte der Junge große Fortschritte. Nach drei Monaten hatte er zum Erstaunen seines Lehrers das Klassenniveau erreicht.

Außer der Fähigkeit, gut zu lesen, lernen die Studierenden in der Theokratischen Predigtdienstschule zusätzlich auch, sich klar und verständlich auszudrücken. Es kommt immer wieder vor, daß die jugendlichen Teilnehmer dieser Schule von ihren weltlichen Lehrern wegen ihrer Fähigkeit, interessanten Stoff wirkungsvoll darzulegen, gelobt werden. Der Lehrer einer Schule auf Grenada, einer Insel der Kleinen Antillen, fragte einmal einen jungen Zeugen, ob er schon jemals etwas auf Band gesprochen und es dann abgehört habe. Als der Jugendliche es verneinte, bat der Lehrer ihn, etwas aufzusprechen. Der Jugendliche hielt eine Predigt über das Thema „Leben in Gottes neuer Ordnung“. Der Lehrer war sichtlich beeindruckt. „Du überraschst mich, junger Mann! Du sprichst für dein Alter so verständig, so klar und verständlich. Du wirst einmal ein guter Redner werden.“ Der Jugendliche schrieb die Fähigkeit, gut zu sprechen, dem Besuch der Theokratischen Predigtdienstschule zu, wo er sich darin üben kann.

Den Wert dieser Schule bezeugt auch der Vorfall, der sich in einer Ortschaft auf Luzon, einer der Inseln der Philippinen, ereignete. Dort bat die Schulbehörde die Geistlichen des Ortes, einen Sprecher für eine Feier bereitzustellen, die alljährlich an einem bestimmten Tage durchgeführt wird. Sie lehnten es ab mit der Begründung, die Nachricht nicht früh genug erhalten zu haben, um sich richtig vorbereiten zu können. An dem Tag, an dem die Feier stattfinden sollte, beschloß die Schulbehörde schließlich, die Zeugen Jehovas zu bitten, einen Redner zur Verfügung zu stellen, und ein junger Prediger der Zeugen Jehovas sagte zu. Da das Programm schon begonnen hatte, zog dieser sich sofort um und ging mit zur Veranstaltung. Er sprach vierzig Minuten lang über das Thema „Den Problemen der heutigen Jugend begegnen“. Später, als der Hauptredner, ein Oberschulrat, das Wort ergriff, machte er dem jungen Zeugen ein Kompliment und sagte: „Wenn ich die Rede hielte, die ich vorbereitet habe, würde ich nur wiederholen, was dieser junge Mann bereits gesagt hat, und mir würde es wahrscheinlich noch nicht einmal so gut gelingen.“

Die erstaunte Lehrerschaft fragte später, wieso dieser Zeuge, nur ein gewöhnlicher Arbeiter, vor einer solch gelehrten Zuhörerschaft so gut habe sprechen können. Er konnte es nur, weil er die Theokratische Predigtdienstschule im Königreichssaal der Zeugen Jehovas besucht. So, wie die Apostel von Jesus gelernt hatten, lernte er in dieser Schule. — Apg. 4:13.

Die Einschreibung

Am meisten lernt man natürlich, wenn man sich einschreiben läßt und periodisch Ansprachen hält. Wer diese Zusammenkünfte regelmäßig besucht, ist eingeladen, sich einschreiben zu lassen. Dadurch, daß man sich vorbereitet und Ansprachen hält, wird man nicht nur vertrauter mit der Bibel, sondern man lernt auch, sich richtig auszudrücken und vor anderen zu sprechen.

Nachdem ein Kursteilnehmer seine vorbereitete Ansprache gehalten hat, gibt ihm der Schulleiter oder sein Gehilfe auf freundliche Art und Weise Rat. Er äußert sich zum Beispiel über die Behandlung des Themas, ob es logisch, klar und verständlich entwickelt wurde, ferner, ob der Sprecher eine passende Einleitung und einen passenden Schluß gehabt habe, ob er die ihm zur Verfügung stehende Zeit gut ausgekauft habe und ob seine Ansprache zu kurz oder zu lang gewesen sei.

Der Sprecher erhält auch guten Rat über seine Sprechweise. Dazu gehören Punkte wie Begeisterung, Modulation der Stimme, Schnelligkeit des Sprechens, Lautstärke, sinngemäße Betonung und Aussprache. Auf eine freundliche und auferbauende Weise wird dem Sprecher gezeigt, wie er sich verbessern kann.

Benötigt er jemand, der ihm bei der Vorbereitung seiner Ansprachen hilft, so braucht er nur um diese Hilfe zu bitten. Sie wird ihm dann im Anschluß an die Zusammenkünfte im Königreichssaal gewährt oder, falls er das vorzieht, in seinem eigenen Heim zu einer Zeit, die ihm paßt.

Wenn du Gottes Wort besser verstehen möchtest, wenn du deine Fähigkeit verbessern möchtest, mit anderen über das zu sprechen, was du gelernt hast, ja wenn du dir deiner geistigen Bedürfnisse bewußt bist, dann besuche die Theokratische Predigtdienstschule im nächstgelegenen Königreichssaal der Zeugen Jehovas. Du wirst dort ebenso willkommen sein wie jeder andere aufrichtige Mensch, der nach Wahrheit und Gerechtigkeit sucht.

[Fußnote]

a In deutschsprachigen Klassen wird zur Zeit das Buch „Die ganze Schrift ist von Gott inspiriert und nützlich“ betrachtet, das die einzelnen Bibelbücher näher erklärt.

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