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Erwachet! 1978
g78 8. 3. S. 23

Lederarbeiten

WÜRDEST du dich gern mit etwas beschäftigen, was dir Befriedigung verschafft und gleichzeitig Verdienstmöglichkeiten bietet? In einer Zeit der Preissteigerungen und weitverbreiteten Arbeitslosigkeit suchen immer mehr Leute nach einer Arbeit und nach Möglichkeiten, ihr Einkommen aufzubessern. Andere möchten nach Feierabend eine Entspannung haben, die sie befriedigt. Lederarbeiten können direkt zu Hause angefertigt werden und sind sowohl eine einträgliche Verdienstquelle als auch ein nützlicher Zeitvertreib für die ganze Familie.

Nur mit pflanzlichen Mitteln gegerbtes Leder eignet sich zum Verzieren. Es nimmt bereitwillig die Feuchtigkeit auf, die es haben muß, damit man es mit der Ziernadel behandeln, prägen, färben oder mit einer Hochglanzoberfläche versehen kann. Chromgegerbtes Leder dagegen kann man nicht auf diese Weise bearbeiten.

Um Leder bearbeiten und verzieren zu können, muß man es erst befeuchten. Fahre mit einem feuchten Schwamm über die Innenseite (Fleischseite) des Leders. Sobald wieder seine natürliche Farbe zurückkehrt, kann es bearbeitet werden. Man kann es, je nach Bedarf, noch einmal befeuchten, doch sollte man unnötiges Befeuchten vermeiden, da das Leder sonst dunkel und hart wird. Zum Befeuchten nimmt man nur Wasser aus Glas- oder Porzellanbehältern. Wasser aus Metallbehältern kann das Leder für immer verfärben.

Verwende niemals einen Kugelschreiber oder einen Bleistift, um auf dem Leder ein Design aufzuzeichnen, da sonst auf deiner Arbeit unauslöschliche Spuren zurückbleiben werden. Du kannst ein Design auf Papier aufzeichnen und dann mit einem nicht allzu spitzen Instrument auf das feuchte Leder durchpausen.

Als nächstes zeichnet man den Umriß der Ornamente mit einer Ziernadel auf, die das Leder ritzt. Im Anschluß daran verwendet man verschiedene Schmuckstempel, um bestimmte Stellen einzudrücken, damit die erhabenen Teile des Ornaments auffallen und somit einen dreidimensionalen Eindruck vermitteln. Leder, das man prägen möchte, sollte man auf eine harte, glatte Oberfläche legen, wie zum Beispiel Marmor, und auf den Schmuckstempel sollte man nur mit einem Holz- oder Lederhammer klopfen, den man locker in der Hand hält.

Mit dem Schmuckstempel kann man verschiedene Muster prägen: Noppen, Dreiecke, Quadrate usw. Es gibt aber noch eine Reihe anderer Werkzeuge: Revolverlochzangen, mit denen man Löcher in das Leder stanzt, durch die später Bänder gezogen werden sollen; ein gutes, scharfes Messer mit einer kurzen Klinge; Stechzirkel, Winkel, Reißschienen und Nadeln sowie Zangen zum Befestigen von Nieten und Druckknöpfen. Zum Schneiden von Leder erweist sich auch eine kleine scharfe Blechschere als nützlich. Zum Kleben kann man Gummilösung verwenden.

Beim Prägen mit Schmuckstempeln sollte man sich eine rhythmische Klopfbewegung angewöhnen, da man dadurch die besten Ergebnisse erzielt. Um das Prägen und das Befeuchten vorher zu üben, nimmt man kleine Reststücke.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die einzelnen Teile einer Lederarbeit miteinander zu verbinden. Man kann sie von Hand zusammennähen oder durch die Löcher ein Band ziehen. Bei gekauften Lederarbeiten besteht dieses Band aus Kunststoff oder echtem Leder. Aber vielleicht möchte jemand ein Experiment machen und eine Nylonfischerleine, einzelne Fäden synthetisch hergestellter Stricke oder dünnes Leder verwenden, das in schmale Streifen geschnitten ist. Für manche Teile reichen Nieten aus.

Einige Leute haben durch Erfahrung und sorgsame Überlegung ihren eigenen Stil und ihre eigene Technik entwickelt. Lederarbeiten vermitteln Freude und Befriedigung, weil man mit eigenen Händen etwas schaffen kann, was sowohl ansprechend aussieht als auch praktisch verwertbar ist. Es kann eine einträgliche Arbeit oder ein erholsamer Zeitvertreib sein. Wie bei anderen Arbeiten und Hobbys gilt auch hier, daß man sich nicht davon beherrschen lassen soll. Es ist lediglich ein Mittel zum Zweck. Wenn du mit Leder arbeitest, wirst du feststellen können, daß das in mehr als nur einer Hinsicht lohnend ist.

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