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  • g87 8. 4. S. 29-30
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  • Wir beobachten die Welt
  • Erwachet! 1987
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Erwachet! 1987
g87 8. 4. S. 29-30

Wir beobachten die Welt

Vertrauen in Kirchen schwindet

Nach einer im Jahre 1986 durchgeführten Gallup-Umfrage vertrauen die Amerikaner mehr dem Militär als den Kirchen. Das meldet die New York Times. Etwa 63 Prozent der Befragten hatten Vertrauen zum Militär, aber nur 57 Prozent zu den Kirchen. Die letztere Angabe bedeutet einen Rückgang um 9 Prozent, da im Vorjahr bei einer Umfrage noch 66 Prozent Vertrauen zu den Kirchen hatten. Was ist der Grund für die einschneidende Vertrauensverlagerung in der Öffentlichkeit? Die Times berichtet, daß Andrew Kohut, Präsident der Gallup-Organisation, „den Vertrauensschwund auf die verstärkte Verstrickung der Kirchen in strittige Fragen zurückführt“. Er sagte: „Die Vertreter und die Institutionen der Kirchen werden zunehmend umstrittener und politischer.“

Iß deine Haferflocken!

Wenn die Mutter früher sagte: „Sie sind gesund für dich!“, hat man sie gegessen, ob es einem geschmeckt hat oder nicht. Hatte sie recht? Nach neueren Forschungen offensichtlich ja. Man hat festgestellt, daß bei Personen, die auf den Fettgehalt ihrer Nahrung achten müssen, der Cholesterinspiegel stärker abfällt, wenn der fettarmen Kost geringe Mengen Haferflocken zugesetzt werden. In einem Bericht der Zeitschrift Journal of the American Dietetic Association wurde über die Ergebnisse einer Studie an 208 Patienten gesagt, daß nach einer sechswöchigen Fettreduktionsdiät das Cholesterin um 5,2 Prozent zurückging. Ein Zusatz von Haferflocken zu der gleichen sechswöchigen Diät führte, wenn Haferkleie verwendet wurde, zu einer zusätzlichen Senkung des Cholesterins um weitere 2,7 Prozent, wenn Haferschleim gegessen wurde, sogar um 3,3 Prozent.

Neues Risiko im Blut

Gelagertes Blut birgt die Gefahr einer Verunreinigung durch Pilze in sich, die sich in Kunststoffbeuteln bilden. Das kam kürzlich in Brasilien ans Tageslicht, als das Nationale Sekretariat für gesundheitlichen Selbstschutz Schritte gegen die Produktion der betreffenden Kunststoffbeutel einleitete, weil gewisse Hersteller die Hygiene, die Keimfreiheit und die Qualitätskontrolle vernachlässigten. Das staatliche Eingreifen wurde als angebracht und längst überfällig betrachtet. Der Leiter des Sekretariats, Luiz Felipe Moreira Lima, fragte entrüstet: „Wie ist es nur möglich, daß das jahrelang niemand bemerkt hat?“ Wie vielen tausend Menschen mit Pilzen verunreinigtes Blut transfundiert wurde, kann sich jeder selbst ausrechnen.

Ungewöhnliche Maßnahmen

Die Angst vor Aids hat in Italien zu einigen neuen, ungewöhnlichen Maßnahmen gegen die Ausbreitung dieser tödlichen Krankheit geführt. Die Zeitung La Tribuna meldet, daß in Pordenone und in Treviso Prostituierten ein Merkblatt ausgehändigt wurde, in dem unmißverständlich erklärt wird, wie die sexuelle Übertragung von Aids vermieden werden kann. Allerdings ist das Merkblatt, das vom Komitee für die Bürgerrechte der Prostituierten herausgegeben wurde, nicht an die Adresse der Prostituierten gerichtet, sondern an die der Kunden, die mögliche Träger des Aidsvirus sind. In dem Merkblatt heißt es, daß die Prostituierten befürchten, mit dieser Krankheit infiziert zu werden, und jeden Kunden abweisen werden, der keine entsprechenden Schutzmaßnahmen trifft. Die Zahl der an Aids Erkrankten verdoppelt sich in Italien derzeit alle acht Monate.

Tödliche Verschmutzung

Ungefähr 30 Tonnen Chemikalien wurden im November vergangenen Jahres von dem Gelände eines schweizerischen Unternehmens unbeabsichtigt in den Rhein gespült. In der Zeitung International Herald Tribune wurde berichtet, daß schätzungsweise 500 000 Fische 34 verschiedener Arten starben. Die Katastrophe war jedoch nicht auf die Fische beschränkt. Wie die französische Tageszeitung Le Figaro schreibt, sind auch zahlreiche Wasservögel unmittelbar zufolge der chemischen Verunreinigung des Wassers gestorben. „Dutzende toter Reiher und Taucher wurden aufgelesen. Tauchenten, die sich von Muscheln ernähren, wurden ebenso vergiftet wie pflanzenfressende Schwäne. Das alles beweist, daß die Verschmutzung die Natur auf allen Ebenen schädigt.“ Der Rhein wird wahrscheinlich erst in 10 Jahren sein ökologisches Gleichgewicht wiedererlangt haben.

Fernsehgewalt

Shaka Zulu, eine umstrittene Fernsehserie, hat die Ära, in der man mit Speer und Schild kämpfte, unter der Jugend Südafrikas wiederbelebt. Das wurde in einer Beilage der Zeitung Natal Witness bemerkt. „Sowohl schwarze als auch weiße Jungen — und Mädchen — sind ganz versessen auf das neue Spiel“, nämlich die Darsteller der Fernsehserie Shaka Zulu nachzuahmen. „Bevor die Serie über den Bildschirm flimmerte, waren gewaltorientierte Spiele ... für die Kinder kein Ernst“, erklärt Khaba Mkhize, der Autor des Artikels, jetzt aber „greifen sie sich mit selbstgemachten Speeren und Pappschilden tatsächlich an, genauso wie die Fernsehdarsteller es tun.“ Eine Zunahme von Verletzungen ist die Folge. Über die Auswirkung der Fernsehgewalt auf die heutige Jugend äußerte sich ein Behördenvertreter wie folgt: „Auf dem Weg zum Erwachsensein werden sie zu Shakas und Rambos der Gesellschaft herangezogen.“

Teure Trinker

„Fast 10 Prozent des Gesundheitsetats von Ontario“ — das sind 10 Milliarden kanadische Dollar — müssen wegen Folgen des Alkoholkonsums ausgegeben werden, schreibt die kanadische Zeitschrift The Journal, die von der Stiftung für Suchtforschung herausgegeben wird. Andere Statistiken besagen folgendes: In Ontario trinken 84 Prozent der Bevölkerung gelegentlich Alkohol, und 49 Prozent von diesen nehmen „bei einem feuchtfröhlichen Anlaß fünf oder mehr Drinks“ zu sich, was einer Menge entspricht, die entweder „dem körperlichen, dem sozialen oder dem geistigen Wohl oder insgesamt abträglich ist“. Ernüchternd wirkt eine Statistik, wonach in einem Zeitraum von zwei Jahren „in Ontario 6 300 Todesfälle — fast 10 Prozent aller Todesfälle — mit Alkoholgenuß in Verbindung standen“, hieß es in dem Artikel abschließend.

Zu schnell

In der Bundesrepublik Deutschland klagen rund 23 000 Straßenwärter über die Rücksichtslosigkeit am Steuer. „Autofahrer rasen seelenruhig mit hundertundsiebzig an Baustellen vorbei“, erklärte der Verbandsvorsitzende Josef Hilgers in Köln. Wie die Süddeutsche Zeitung berichtet, kamen im vergangenen Jahr zehn Straßenwärter im Dienst ums Leben, und ein paar Dutzend sind verletzt worden. Diese Gefahren seien neben Autoabgasen und Lärm der Grund, warum kaum ein Straßenwärter bis zur Pensionierung durchhalte.

In anderen europäischen Ländern wird das schnelle Fahren nicht weniger ernst gesehen. In Italien trat ein neues Gesetz in Kraft, wonach Pkw-Fahrer umgerechnet bis zu 1 150 Mark und Lkw-Fahrer bis zu 2 300 Mark bezahlen müssen, wenn sie die zulässige Geschwindigkeit um mehr als zehn Kilometer je Stunde überschreiten.

Sündenregister

Die Moralbegriffe eines 46jährigen Landstreichers, der wegen Fahrraddiebstahls verhaftet worden war, verblüfften die Tokioer Polizei. Sein anscheinend geringfügiges Vergehen nahm ganz andere Formen an, als die Polizei bei dem Mann zwei Notizbücher fand. In der Zeitung Asahi Evening News wird berichtet, daß der Dieb in den Notizbüchern „peinlich genau in sauberer Handschrift“ etwa 100 Diebstähle registriert hatte, die Diebesgut im Gesamtwert von über 1,5 Millionen Yen (9 400 Dollar) betrafen. Als Grund für die Buchführung über die Straftaten gab er an: „Als ich das letzte Mal geschnappt wurde, fiel mir nicht mehr alles ein, was ich getan hatte, so daß die verantwortlichen Polizeibeamten verärgert waren. Ich versprach ihnen hoch und heilig, daß dies nicht noch einmal vorkommen würde.“

Deutschlands Senioren

Sind noch viele Menschen am Leben, die vor 1914 geboren wurden? Wenn auch die Zahl abnimmt, so ist es doch aufschlußreich, ein europäisches Land herauszugreifen. In der Bundesrepublik Deutschland leben mehr als 1,8 Millionen Menschen im Alter von über 80 Jahren, und 146 000 sind sogar über 90 Jahre alt. Das ist das Ergebnis einer Studie, die 1986 von Professor Ursula Lehr durchgeführt und in der Zeitschrift Aktiver Lebensabend veröffentlicht wurde.

Infektionsbekämpfung

Warum hilft Preiselbeersaft gegen Harnwegsinfektionen? Dr. Kathryn Schrotenboer schreibt in der Zeitschrift Family Circle, man habe sich die bakterienhemmende Wirkung früher hauptsächlich durch die Ansäuerung des Harns erklärt. Forschungen an der Youngstown-Staatsuniversität von Ohio hätten jedoch ergeben, daß der Saft darüber hinaus die Bakterien daran hindere, sich an das Gewebe im Harnwegsbereich zu heften. Die heilende Wirkung sei bei akuten Infektionen zwar geringer als die der Antibiotika, aber 0,3 bis 0,4 Liter Saft täglich trügen nach Meinung des Mikrobiologen A. E. Sobota dazu bei, die Bakterien aus den Harnwegen „herauszuwaschen“. Seine Feststellungen werden von Dr. Schrotenboer erhärtet, die meint, zwei bis drei Gläser Preiselbeersaft täglich „könnten das erneute Auftreten einer Blasenentzündung verhindern“.

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