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  • Wir beobachten die Welt
  • Erwachet! 1992
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  • Katastrophe in mexikanischer Kirche
  • Sicherheit beim Fahrradfahren
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  • Immer noch todbringend
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Erwachet! 1992
g92 8. 6. S. 28-29

Wir beobachten die Welt

Mordepidemie

Die Zahl der Morde ist in den Vereinigten Staaten 1991 weiter gestiegen. Wie das Nachrichtenmagazin Time schätzt, wird die Gesamtzahl für das Jahr wohl bei 25 000 liegen und damit um einiges höher sein als im Rekordjahr 1990, in dem 23 440 Morde verzeichnet wurden. Diese schreckliche Summe bedeutet, daß auf 100 000 Einwohner 10 Morde kommen, womit die Mordrate der Vereinigten Staaten die „bei weitem höchste in der westlichen Welt“ ist. In Großbritannien liegt die Rate bei 5,5 Morden je 100 000 Einwohner und in Japan sogar nur bei 1,3. Kein Wunder, daß die amerikanischen Bundeszentren für Krankheitsüberwachung Mord jetzt als Epidemie einstufen! Alle 22 Minuten wird jemand erschossen, erstochen, erdrosselt oder erschlagen. Bei den Frauen ist Mord zur Hauptursache für den Tod am Arbeitsplatz geworden. Die Polizei ist zu überlastet, um die Epidemie aufhalten zu können. Mitte der 1960er Jahre wurden noch 9 von 10 Mördern vor Gericht gebracht. Heute sind es nicht einmal mehr 7.

Katastrophe in mexikanischer Kirche

Kürzlich kam es in der Kirche einer Pfingstgemeinde in El Charquillo (Mexiko) zu einer Tragödie, als 30 Kirchenbesucher an einer Butanvergiftung starben. Das Gas war wahrscheinlich aus einer Lampe entwichen, die man für den Abendgottesdienst angezündet hatte. Einem Bericht in der Zeitschrift The Christian Century zufolge beschuldigen drei Überlebende den Pfarrer, die Gläubigen vom Verlassen des Gebäudes abgehalten zu haben, obwohl einige wegen des Gases schon verwirrt gewesen seien und sich schwindlig und unwohl gefühlt hätten. Der Pfarrer soll seiner sich elend fühlenden Gemeinde gesagt haben, dies sei nicht auf irgendwelche Erkrankungen zurückzuführen, sondern vielmehr auf die Gegenwart Christi und auf den Geist Gottes, der in ihrem Körper Wohnung nehme.

Sicherheit beim Fahrradfahren

Im vergangenen Jahr kamen in Deutschland allein in den alten Bundesländern 710 Radler ums Leben, und 64 000 wurden verletzt. Gemäß der in Düsseldorf erscheinenden Rheinischen Post untersuchten Forscher unter der Leitung von Dietmar Otte in fünf Jahren 1 200 Fahrradunfälle. Bei rund der Hälfte der Unfälle wurde der Kopf verletzt. Otte kam zu dem Ergebnis, daß mit einem Helm circa 50 Prozent der Kopfverletzungen verhindert oder gemildert werden könnten. Doch der Nutzen von Helmen ist möglicherweise noch größer. In einem Bericht, der in der Zeitschrift der Amerikanischen Ärztevereinigung (JAMA) erschien, wurde gezeigt, daß in den Vereinigten Staaten in den Jahren 1984 bis 1988 fast eine Million Kopfverletzungen — darunter 2 985 mit tödlichem Ausgang — auf das Konto von Fahrradunfällen gingen. Laut JAMA könnten „jeden Tag ein Todesfall und alle vier Minuten eine Verletzung verhindert werden, wenn alle Radfahrer einen Helm trügen“. Für Kinder ist der Helm von besonderem Nutzen, da die Wahrscheinlichkeit einer schweren Kopfverletzung bei ihnen größer ist als bei Erwachsenen.

Nur dem Namen nach

In Frankreich gehören zwar etwa 45 Millionen zur katholischen Kirche, aber für die meisten von ihnen bedeutet das nicht viel mehr als eine Taufe, eine kirchliche Trauung und ein kirchliches Begräbnis. Wie eine kürzlich von der Zeitschrift Madame Figaro in Auftrag gegebene Untersuchung gezeigt hat, gehen 2 von 3 Franzosen, die sich als Katholiken bezeichnen, nie zur Kommunion; 4 von 5 gehen nie beichten; und nur 1 von 10 geht regelmäßig zur Messe. 36 Prozent beten selten und 34 Prozent nie. Zu diesen Ergebnissen schrieb die Zeitschrift: „Der Katholizismus ist eher eine Religion der Tradition als eine Religion des täglichen Lebens.“ Und den Ausspruch des französischen Kardinals Lustiger, der Mensch sei „ein religiöses Tier“, kommentierte Madame Figaro mit den Worten: „Zweifellos ist er das. Doch ist er sich dessen offensichtlich immer weniger bewußt.“

Bibelübersetzungen

Im Jahre 1991 wurden Teile der Bibel in 32 neue Sprachen übersetzt. Dies berichtete die Deutsche Bibelgesellschaft, gestützt auf die jüngste Statistik des Weltbundes der Bibelgesellschaften. Somit sind jetzt, wie die Wetterauer Zeitung schreibt, biblische Texte in 1 978 Sprachen erhältlich. (Eine andere Quelle spricht von 1 982 Sprachen.) Die gesamte Bibel ist bisher in 322 Sprachen übersetzt worden, die Christlichen Griechischen Schriften in 758 und einzelne Bibelteile in 898. In Afrika gibt es biblische Texte in 566 Sprachen, in Asien liegt die Zahl bei 490, in Amerika sind es 411 Sprachen, im pazifischen Raum 321 und in Europa 187.

Immer noch todbringend

Noch zwei Jahre nach Beendigung des Krieges mit Südafrika kommen in Namibia Kinder durch Landminen ums Leben. Im Dezember 1991 meldete die Zeitung Lesotho Today, daß „in den letzten 18 Monaten mehr als 40 Menschen getötet und etwa 100 verletzt“ worden seien. Und das trotz Warnungen im Fernsehen und im Rundfunk. Eine Mutter, die durch Minen drei ihrer acht Kinder verloren hat, klagt: „Es ist schwer zu begreifen, daß wir zwei Jahre nach Kriegsende immer noch unserer Kinder beraubt werden.“ Man hat zwar Tausende von Landminen beseitigt, aber die Chancen stehen schlecht, alle Minen zu finden und zu zerstören, weil sie über ein riesiges Gebiet verteilt sind und viele sorgfältig vergraben wurden.

Transvestiten-Einbrecherringe

In den letzten Jahren ist Florida (USA) von einer ungewöhnlichen Verbrechenswelle heimgesucht worden. Transvestiten — Männer in Frauenkleidern — haben in Dutzenden von Städten Modeboutiquen ausgeräubert. Gemäß der Zeitung The Wall Street Journal schätzt die Polizei die Anzahl der Transvestiten in den Einbrecherringen auf über hundert. Der Kriminalbeamte Michael Roggin sagte gegenüber der Zeitung, im vergangenen Jahr seien allein in der Stadt West Palm Beach 25 Einbrüche, bei denen Kleidung im Wert von 400 000 Dollar gestohlen worden sei, auf das Konto dieser Banden gegangen. In eine Boutique brachen sie sechsmal in acht Monaten ein, und als der Besitzer das Schaufenster mit einem Metallgitter sicherte, versuchten sie, es mit einem Auto zu durchbrechen. Doch trotz ihrer Extravaganz sind die Gangster nur schwer zu fassen. In der Zeitung wurde ein Polizeimeister mit den Worten zitiert: „Vor 20 Jahren wären sie der Gesellschaft ein Dorn im Auge gewesen, aber heutzutage hat man sich so daran gewöhnt, die unmöglichsten Leute herumlaufen zu sehen.“

Ladendiebe vertrieben

Ein Buchhändler in der Stadt Iwaki (Japan), der die Ladendiebstähle endgültig satt hatte, fand eine neue Methode, diesem Problem zu begegnen. „Er beschloß, das Filmmaterial von den an fünf Stellen in seinem Laden postierten Überwachungskameras zu bearbeiten und zu verkaufen“, berichtete die Tokioer Zeitung Mainichi Daily News. Deutlich zeigten die bearbeiteten Bänder neun Personen, darunter fünf Minderjährige, beim Ladendiebstahl. Die Bänder wurden mit den Worten angepriesen: „Jetzt zum Verkauf für 280 Yen [3,50 DM]: Filmmaterial mit Ladendieben in diesem Geschäft!“ Ungeachtet der Warnungen von Behördenseite, daß die Rechte der Kunden verletzt werden könnten, ist der Besitzer entschlossen, seine Maßnahmen gegen den Ladendiebstahl fortzusetzen. „Das ist eine Lektion für sie“, erklärte er. Der erste Schwung Videobänder fand reißenden Absatz — und ließ die Ladendiebstähle in der Buchhandlung schlagartig aufhören.

Brasilianische Kaffeeplage

Die fallenden Preise machen den Kaffeepflanzern sowieso schon zu schaffen — und jetzt auch noch das! Wie die Zeitschrift New Scientist meldete, „sind in einer der wichtigsten Kaffeeregionen Brasiliens die Grillen zu einer echten Plage geworden“. Zu Millionen fallen die Tiere in die Plantagen ein und legen ihre Eier an die Wurzeln der Kaffeepflanzen. Die frischgeschlüpften Jungen, die Larven, fressen an den Wurzeln und töten so die Pflanze. Wo die Grillen ausschwärmen, haben die Kaffeepflanzer Ernteeinbußen bis zu 60 Prozent zu verzeichnen. Diese Plage ist in den letzten sechs Jahren immer schlimmer geworden. Der Zeitschrift zufolge gibt die brasilianische Kaffeeindustrie der von Menschen verursachten Umweltzerstörung die Schuld an der Plage. Unter anderem hat der Mensch die natürlichen Feinde der Grillen, insbesondere die Gürteltiere, getötet.

Unzuverlässige Astrologen

Anfang 1991 hatte die deutsche „Gesellschaft zur wissenschaftlichen Untersuchung von Parawissenschaften“ 152 Prognosen von 27 Sterndeutern gesammelt. Am Ende des Jahres wurden die Vorhersagen dann ausgewertet. Laut der Wetterauer Zeitung lagen 103 Vorhersagen „voll daneben“. Zum Beispiel hatten die Astrologen für 1991 eine Atomkatastrophe und ein Heilmittel gegen Aids vorhergesagt. Die 14 eingetroffenen Prognosen waren nur Allgemeinaussagen. Einige waren derart schwammig formuliert, daß man nicht entscheiden konnte, ob sie eingetroffen sind, während andere sich genau widersprachen. Andererseits hatte keiner die bedeutsamen Ereignisse des Jahres vorhergesehen. „Verstünde einer der Sterndeuter sein Handwerk“, so der Geschäftsführer der Gesellschaft, „hätte er beispielsweise den Rücktritt Gorbatschows oder den Zerfall der Sowjetunion vorhergesehen.“

Gefährliche Waffentechnik

Fast 25 Prozent der im Krieg am Persischen Golf getöteten Amerikaner und 15 Prozent der Verwundeten waren Opfer von Feuer aus den eigenen Reihen. In früheren Kriegen machten diese Verluste bei den amerikanischen Einheiten nur 2 Prozent aus. Eine der Hauptursachen des Anstiegs ist der zunehmende Einsatz hochgezüchteter Technologie. Ausgeklügelte Waffensysteme ermöglichen es Panzern und Hubschraubern, Ziele noch in einer Entfernung von acht Kilometern mit großer Präzision zu treffen. Das mindert zwar das eigene Risiko, durch feindliches Feuer getroffen zu werden, aber mit der heutigen Technik ist es noch nicht möglich, Freund von Feind zu unterscheiden, wenn weit entfernte Fahrzeuge nahe beieinander sind — insbesondere bei Kampfhandlungen mit hohem Tempo und bei schlechter Sicht.

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