Wachtturm ONLINE-BIBLIOTHEK
Wachtturm
ONLINE-BIBLIOTHEK
Deutsch
  • BIBEL
  • PUBLIKATIONEN
  • ZUSAMMENKÜNFTE
  • g92 22. 7. S. 28-29
  • Wir beobachten die Welt

Kein Video für diese Auswahl verfügbar.

Beim Laden des Videos ist ein Fehler aufgetreten.

  • Wir beobachten die Welt
  • Erwachet! 1992
  • Zwischentitel
  • Ähnliches Material
  • „Neue destabilisierende Faktoren“
  • 1991 — ein Rekordjahr für die Bibel
  • Drogenverseuchte Nachbarschaft
  • Hexenverfolgung
  • Hochkonjunktur für Waffen
  • Versuche, die Jugend zu verlängern
  • Verlassene Babys
  • Ehrlichkeit in Europa
  • Hohe Ausgaben für Alkoholismus
  • Schnellerer Malariatest
  • Gefährliches Fischen
  • Was man über alkoholische Getränke wissen sollte
    Erwachet! 1971
  • Alkoholismus — ein zunehmendes Problem
    Erwachet! 1980
  • Wir beobachten die Welt
    Erwachet! 1992
  • Wir beobachten die Welt
    Erwachet! 1991
Hier mehr
Erwachet! 1992
g92 22. 7. S. 28-29

Wir beobachten die Welt

„Neue destabilisierende Faktoren“

Hat die neuerlangte Religionsfreiheit in Osteuropa ein gewisses Maß an Frieden und Eintracht gebracht, was die dortige politisch unruhige Lage betrifft? „Die katholische und die orthodoxe Geistlichkeit in Rumänien, in der Ukraine und entlang der polnischen Ostgrenze streiten sich um die kirchlichen Eigentumsrechte“, so die französische Zeitung Le Monde. Weiter heißt es: „Bei der Auseinandersetzung gibt es etwas äußerst Widersprüchliches. ... Diese zu all den nationalistischen Unruhen noch hinzukommenden Vorboten eines erneut über Europa und den Kaukasus hinwegziehenden Religionskriegs schaffen neue destabilisierende Faktoren und lassen nichts Gutes ahnen.“

1991 — ein Rekordjahr für die Bibel

Gemäß dem Ecumenical Press Service geht aus dem Jahrbuch des Weltbundes der Bibelgesellschaften (Scripture Language Report) hervor, daß 1991 „zum ersten Mal ... zumindest ein Bibelbuch in weiteren 32 Sprachen erhältlich war“, wodurch die Gesamtzahl der Sprachen, in die wenigstens ein Bibelbuch übersetzt wurde, auf 1 978 angestiegen ist. Die niederländische Zeitschrift Vandaar berichtet, daß die über hundert Volkskirchlichen Bibelgesellschaften im gleichen Jahr weltweit 16 Millionen Bibeln — eine Rekordzahl — verkauft haben, was gegenüber 1990 eine Steigerung von 3,5 Prozent bedeutet. Die Bibelverbreitung hat in Europa um 34 Prozent zugenommen, da über 700 000 Exemplare in die frühere Sowjetunion, fast 340 000 nach Rumänien und 140 000 nach Bulgarien versandt wurden; Bibelsendungen nach China (beinahe eine Million Exemplare) und in die Republik Korea (1,8 Millionen) führten zu einer Zunahme von 13 Prozent in Asien. Zur selben Zeit nahm die Verbreitung der Bibel in Afrika jedoch um 10 Prozent ab und in Nord-, Süd- und Mittelamerika um 11 Prozent. Vandaar fügt hinzu, daß Bibeln in Entwicklungsländern zu einem durchschnittlichen Tageslohn erhältlich sind.

Drogenverseuchte Nachbarschaft

In Spanien, wo es zirka 100 000 Heroinabhängige gibt, hat der Drogenhandel in viele Stadtviertel Einzug gehalten, und das mit verheerenden Folgen. Der in Madrid erscheinenden Zeitschrift Cambio 16 zufolge „kennt jeder“ die sich verschlechternde Situation, „jeder leidet darunter und wartet auf Lösungen, die sich aber nicht abzeichnen“. Weil in Valencia die Drogensüchtigen und die Dealer so offensichtlich überhandgenommen haben, demonstrieren Tausende von Einwohnern allabendlich, um gegen diese Verseuchung ihrer Nachbarschaft zu protestieren. Ein Einwohner sagte gegenüber Cambio 16: „Wir können unsere Kinder nicht in den Parks spielen lassen, weil dort überall Spritzen herumliegen. Täglich geschehen Raubüberfälle.“ Ähnliches meldet die Zeitung El País, wenn sie schreibt, daß in einem Elendsviertel außerhalb Madrids praktisch jeden Tag geschossen wird.

Hexenverfolgung

In Venda (nördliches Südafrika) glauben viele, daß die Menschen keines natürlichen Todes sterben. Wie die Zeitschrift Indicator South Africa feststellt, sind sie der Auffassung, der Tod trete durch Hexerei oder Einmischung der Ahnengeister ein. Andererseits sind viele Jugendliche der Venda, die auf einen Wechsel erpicht sind, entschlossen, traditionelle Glaubensansichten auszurotten. Sie haben eine Welle der Hexenverfolgung ins Rollen gebracht. „In einer immer gewaltvolleren Atmosphäre wurde jeder der Hexerei Beschuldigte trotz Unschuldsbeteuerungen auf der Stelle getötet. ... Im März 1990 wurden allnächtlich Personen, die man der Hexerei beschuldigte, verbrannt. In einigen Dörfern verbrannte man jede Nacht mindestens vier Hexen oder verjagte sie aus ihrem Haus“, so der Indicator South Africa.

Hochkonjunktur für Waffen

„Waffenhändler in der ganzen Welt erfreuen sich eines blühenden Geschäfts“, schreibt das englische Magazin New Scientist. Was trägt zu dem florierenden Handel bei? Chris Smith, ein Beobachter des internationalen Waffenhandels, sagt, der Zusammenbruch der Sowjetunion und die instabile Lage während des Golfkrieges hätten im Nahen Osten und in Osteuropa die Nachfrage nach vielen billigen, gebrauchten Waffen und deren Lieferungen angefacht. Laut Chris Smith und Andrew Ross, beide vom Naval War College in Amerika, besteht der beunruhigende Trend, daß „Länder der dritten Welt eine zunehmend wichtigere Rolle als Waffenhändler spielen“.

Versuche, die Jugend zu verlängern

Eine Unmenge von Produkten zögern angeblich den Alterungsprozeß hinaus. Nach der Zeitschrift Consumer Reports gibt es leider kaum einen Beweis für derartige Behauptungen. Außerdem können die teuren Produkte schlimme Nebenwirkungen haben. Caleb Finch, Professor für Neurobiologie des Alterns an der Universität von Südkalifornien, sagte: „Es geschehen die seltsamsten Dinge, wenn man den Körper mit Chemikalien vollpumpt. Jede Chemikalie wirkt anders, und man kann weder die Wechselwirkungen noch die Langzeitwirkungen vorhersagen.“ Consumer Reports fährt fort: „Nur wenige Forscher erwarten, daß man in nächster Zeit die Lebensspanne des Menschen verlängern kann.“ Weiter hieß es, daß durch richtige Ernährung, regelmäßiges Sporttreiben, den Verzicht auf Tabak und auf erhöhten Alkoholkonsum sowie durch das Beibehalten des Normalgewichts „die gleichen Resultate erzielt werden können wie angeblich durch Produkte, die das Altern hinauszögern sollen“.

Verlassene Babys

„In ganz Südafrika setzen verzweifelte Mütter neuerdings ihre Kinder — manche sind erst ein paar Monate alt — in Krankenhäusern aus“, so schreibt die in Johannesburg erscheinende Zeitung Saturday Star. „Völlig niedergedrückt durch Armut, Arbeitslosigkeit, Obdachlosigkeit und Hoffnungslosigkeit, lassen immer mehr Mütter ihre Kinder einfach unter falschem Namen und unter dem Vorwand einer Krankheit in Krankenhäuser einweisen und lassen sie dann dort.“ Einige Kinder mußten über ein Jahr lang im Krankenhaus bleiben und konnten aufgrund von Überfüllung nicht bei Pflegeeltern oder in Waisenhäusern untergebracht werden. In manchen Krankenhäusern waren die meisten der verlassenen Kinder Babys. „Männer vom Land haben Affären (in der Stadt), kehren dann wieder zu ihrer Familie zurück und hinterlassen schwangere junge Mädchen. Diesen bleibt kaum etwas anderes übrig, als ihr Baby auszusetzen“, wird die Leiterin der Jugendhilfe, Dr. Adele Thomas, zitiert. Ein weiterer Grund sind Unruhen. „Letztes Jahr, als es in besonderem Maße zu Gewalttätigkeiten kam und viele ihre Häuser fluchtartig verlassen mußten, stellten wir eine Zunahme fest“, sagte der Leiter eines Krankenhauses.

Ehrlichkeit in Europa

Unterscheiden sich die Bürger in den Ländern Europas voneinander, was die Moral betrifft? Eine Gruppe, die das europäische Wertsystem erforscht, befragte 19 000 Personen aus 13 Ländern zu diesem Thema. Alte wurden gefragt, ob es rechtmäßig sei, Steuern zu hinterziehen, zu bestechen, Abfall achtlos wegzuwerfen und unberechtigterweise staatliche Zuschüsse in Anspruch zu nehmen. Wie The European berichtet, sind die Skandinavier die ehrlichsten Bürger. Wieso? Sie vertrauen behördlichen Einrichtungen, wogegen in anderen Ländern die niedrige Moral der Bürger ihre kritische Haltung zum Staat widerspiegelt. Jemandes Einstellung gegenüber der Gesellschaft zeigt sich also anscheinend darin, ob er ehrlich ist oder nicht. „Denkt jemand negativ über den Staat, denkt er über alles, was mit der Gesellschaft zu tun hat, negativ“, meinte Jan Kerkhofs, emeritierter Professor für Sozialwissenschaften an der Universität Löwen (Belgien).

Hohe Ausgaben für Alkoholismus

Alkoholismus ist teuer. Er fordert sowohl von dem Alkoholiker als auch von der Gesellschaft einen hohen Preis, denn er erhöht die Ausgaben für das Gesundheitswesen, verursacht zerrüttete Familien, Unfälle und Tod. Häufig werden jedoch die momentanen Ausgaben übersehen, die der Alkoholiker hat, um seine Sucht zu befriedigen. Gemäß der Pariser Zeitung Le Figaro ergab eine in Frankreich durchgeführte Studie, daß ein Alkoholiker jeden Monat durchschnittlich über 3 000 Franc (etwa 1 000 Mark) für seine Trinkgewohnheit ausgibt. Die Studie zeigte außerdem, daß durch den Alkoholverbrauch oft fast 50 Prozent der Haushaltsmittel einer Alkoholikerfamilie verschlungen werden — bei Alleinstehenden sogar 80 Prozent. Nach einem Jahr der Abstinenz hatten fast alle Alkoholiker, die an der Studie beteiligt waren, einen höheren Lebensstandard. Sie aßen mehr und kleideten sich besser. Die Hälfte konnte sogar Geld sparen.

Schnellerer Malariatest

In dem afrikanischen Land Kenia wurde ein schnelleres und präziseres Verfahren zur Diagnostizierung des Malariavirus mit Erfolg angewandt. Die Zeitschrift Panoscope berichtet, daß mit Hilfe „einer Zentrifuge, eines Kapillarröhrchens und ultravioletten Lichts die Parasiten in 45 Sekunden entdeckt werden können, im Gegensatz zu 4 Minuten bei dem gegenwärtigen Verfahren“. Die neue Methode wird gemäß der Zeitschrift Ermüdungen des Technikers vorbeugen und damit die Zahl der Fehldiagnosen verringern. Über 150 Millionen Menschen leiden weltweit an Malaria. Jedes Jahr sterben an dieser Krankheit mehr als eine Million Menschen — meistens Kinder.

Gefährliches Fischen

Der amerikanische nationale Rat für Forschung veröffentlichte unlängst die Ergebnisse einer Studie, in der die Berufsfischerei als eines der gefährlichsten Gewerbe des Landes eingestuft wurde. Wie in der New York Times zu lesen war, ergab die Studie, daß „die Berufsfischerei mit 47 Toten auf 100 000 Arbeiter zusammen mit dem Bergbau die riskanteste Beschäftigung in den Vereinigten Staaten ist“. Allein in Maine kommen im Durchschnitt jährlich sechs Fischer durch einen Arbeitsunfall ums Leben. 1991 verdoppelte sich die Zahl nahezu. Da die Hummerpreise fallen, sehen sich einige Fischer jetzt gezwungen, auch im Winter Hummer zu fischen, was sie normalerweise nie tun würden. In der Times hieß es, daß im Winter „vereiste Boote, unberechenbare Meere und starker Wind ein gefährliches Unterfangen noch gefährlicher machen“.

    Deutsche Publikationen (1950-2025)
    Abmelden
    Anmelden
    • Deutsch
    • Teilen
    • Einstellungen
    • Copyright © 2025 Watch Tower Bible and Tract Society of Pennsylvania
    • Nutzungsbedingungen
    • Datenschutzerklärung
    • Datenschutzeinstellungen
    • JW.ORG
    • Anmelden
    Teilen