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  • Wir beobachten die Welt
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  • Holz kontra Plastik
  • Tägliches Sterben
  • Aufrechte Körperhaltung
  • Unfälle vorprogrammiert
  • Bewältigungsstrategien von Kindern
  • Glückliche Menschen in Asien
  • Fehlende Kommunikation
  • Arbeit den richtigen Platz zuweisen
  • Polizei informiert sich über Sekten
  • Ein tödlicher Handel erlebt ein Comeback
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Erwachet! 1993
g93 8. 12. S. 28-29

Wir beobachten die Welt

Holz kontra Plastik

Man könnte denken, zum Schneiden von rohem Fleisch und Geflügel sei ein Schneidebrett aus Plastik hygienischer als ein hölzernes. Eine kürzlich durchgeführte Untersuchung ergab jedoch das Gegenteil. Wie der Berkeley Wellness Letter berichtet, verseuchten zwei Mikrobiologen der Universität von Wisconsin (USA) Schneidebretter aus Holz und aus Plastik mit Bakterien — unter anderem Salmonellen —, die Lebensmittel vergiften. Zu ihrer Überraschung vermehrten sich die Bakterien auf den Plastikbrettern, wogegen sie auf den Holzbrettern abstarben oder ungefährlich wurden, und das manchmal schon innerhalb von drei Minuten. Die verseuchten Bretter wurden über Nacht liegen gelassen — am nächsten Morgen waren die hölzernen bakterienfrei, die aus Plastik dagegen wimmelten nur so von Bakterien. Älteres Holz zeigte in dieser Hinsicht mehr Wirkung als neueres. Die Plastikbretter ließen sich zudem schwieriger reinigen als erwartet, vor allem wenn sie zerkratzt waren. Ganz gleich, welches Brett man verwendet, nachdem rohes Fleisch darauf geschnitten worden ist, sollte man es unbedingt mit Seife und heißem Wasser abwaschen.

Tägliches Sterben

„In Brasilien sterben täglich mindestens vier Frauen an Komplikationen in Verbindung mit einer Abtreibung, das sind jährlich 1 460“, schreibt die brasilianische Zeitung Folha de S. Paulo. Wie das Blatt einräumt, ist diese Schätzung noch „optimistisch“; die tatsächliche Zahl ist wahrscheinlich dreimal so hoch. Weiter heißt es: „Der Durchschnitt in ganz Lateinamerika sieht noch schlechter aus. Die UN schätzt, daß 50 Prozent aller Todesfälle unter Müttern — 15 000 Frauen jährlich — auf Abtreibungen zurückzuführen sind; täglich sterben im Durchschnitt 41 Lateinamerikanerinnen.“

Aufrechte Körperhaltung

Eine schlaffe Körperhaltung belastet den Rücken. Wie in einem Bericht der International Herald Tribune zu lesen war, wird das Kreuz durch eine schlechte Haltung 15mal mehr belastet als durch eine gerade. Wer sich krumm hält, atmet auch flacher, was die Sauerstoffzufuhr beeinträchtigt. Das kann zu Ermüdung und zu Schmerzen führen, vor allem im Nacken- und Rückenbereich. Eine schlaffe Haltung läßt einen außerdem älter, dicker und schüchterner aussehen. Der Bericht besagt, jemand habe eine gute Körperhaltung, wenn die Ohrläppchen, die Schultern, die Hüftmitte, die Kniescheiben und die Fußknöchel im Profil eine vertikale Linie bilden würden. Das heißt hingegen nicht, daß man eine steife, militärische Haltung einnehmen muß — Knie durchgedrückt und Kopf und Schultern zurückgebogen. Das würde die Wirbelsäule überbelasten. Fachleuten zufolge ist eine krumme Haltung eine Unsitte, die man sich abgewöhnen kann.

Unfälle vorprogrammiert

„Eine schwimmende Flotte vorprogrammierter Katastrophen“ — so nennen einige Kritiker gemäß dem Mitteilungsblatt International Environmental Update die Öltankerflotte der Erde. Wie das Blatt erläutert, „verläßt sich die Welt noch immer auf Hunderte von rostigen, alternden und unkontrollierten Tankern, deren unzureichend geschulte Crews den gefährlichsten Brennstoff transportieren“. Ein großer Tanker soll ungefähr 15 Jahre halten. Doch etwa 65 Prozent der Öltankerflotte sind mindestens so alt. Selbst manche Verantwortliche in der Ölindustrie geben zu, daß viele dieser alten Tanker abgewrackt werden müßten. Anscheinend ist nicht eine einzige Agentur befugt, die Tanker aus dem Verkehr zu ziehen. Das Problem liegt jedoch wahrscheinlich eher in der Handhabung der Schiffe als an den Schiffen selbst. Das Blatt zitiert einen Fachmann auf dem Gebiet der Erdölverschmutzung wie folgt: „Die große Mehrheit der Tankerunfälle ist auf menschliches Versagen zurückzuführen.“

Bewältigungsstrategien von Kindern

Wie schaffen es manche Kinder, die großen Belastungen des modernen Lebens zu bewältigen? Um das herauszufinden, führten Forscher der Loyola-Universität in Chicago (USA) eine Untersuchung in Verbindung mit 400 Kindern im Alter von 9 bis 13 Jahren durch, die aus ganz verschiedenen Verhältnissen stammten. Die Forscher stellten fest, daß sich etwa die Hälfte der Kinder, die immer wieder mit schwierigen Situationen fertig wurden, durch drei bestimmte Merkmale auszeichnete. Das meldete die Zeitschrift American Health. Zum einen baten sie um Hilfe, teilten anderen ihre Sorgen mit und suchten bei einem Erwachsenen — meistens bei einem Elternteil — emotionalen Beistand. Zum anderen neigten sie dazu, die Verantwortung für ihr Verhalten zu übernehmen, und sie versuchten, Altersgenossen zu beeinflussen, sich vor Schaden zu bewahren. Außerdem suchten sie Ruhe und Entspannung, um Streß abzubauen. Die Forscher fanden aber auch heraus, was die seelische Widerstandskraft von Kindern schwächt: Neigung zu Aggressivität, Unterdrückung von Problemen, anstatt sich ihnen zu stellen, sowie selbstzerstörerisches Verhalten wie Drogenmißbrauch.

Glückliche Menschen in Asien

Wie eine von der Survey Research Hong Kong Limited durchgeführte Umfrage ergab, sind in Taiwan und in der Republik Korea die glücklichsten Menschen arm und in den 30ern. Auf den Philippinen, wo das Bruttosozialprodukt pro Person nur 500 US-Dollar beträgt und 41 Prozent der Bevölkerung in Armut leben, behaupten 94 Prozent, glücklich zu sein. Diese Einstellung zum Leben teilen fast alle ihre asiatischen Nachbarn, mit Ausnahme von einem. Wie die Mainichi Daily News schrieb, stellte es sich heraus, daß „die Menschen in Asien im allgemeinen sehr glücklich sind“, jedoch sind „die wenigsten glücklichen Menschen“ im reichsten Land Asiens zu finden. Obwohl das Pro-Kopf-Einkommen in Japan 27 000 US-Dollar übersteigt, gaben 40 Prozent der Japaner zu, nicht glücklich zu sein.

Fehlende Kommunikation

„Das Durchschnittsehepaar in Deutschland unterhält sich keine zehn Minuten am Tag“, berichtet die Nassauische Neue Presse. Daher hätten die Paare viel zuwenig Zeit, um Konflikte zu lösen. Außerdem würden Familienberater vor allem unter jungen Eheleuten mangelnde Konfliktfähigkeit registrieren. Das sei ein Hauptgrund für das frühe Scheitern von Partnerschaften; zwei von fünf Ehen gingen bereits in den ersten vier Jahren zu Bruch. Die Beraterin Rosemarie Breindl wird wie folgt zitiert: „Es gibt kaum Modelle, bei denen Konfliktlösungen vorgelebt werden.“ Weiter heißt es: „So wachse die Bereitschaft, Probleme der Partnerschaft einfach durch Trennung aus der Welt zu schaffen.“

Arbeit den richtigen Platz zuweisen

Magengeschwüre, Herzerkrankungen, nervöse Erschöpfungszustände, häufiges Fernbleiben vom Arbeitsplatz und Unfälle — das ist der Preis, den sowohl Arbeitgeber als auch Arbeitnehmer für zuviel Streß zahlen müssen. Wie es in einem Bericht des Französischen Internationalen Büros für Arbeit heißt, ist Streß am Arbeitsplatz „eines der größten Probleme unserer Zeit“. Die medizinische Zeitschrift Le Concours Médical schreibt, in Europa führe der Personalabbau, die Förderung nach Produktions- und Gewinnsteigerung sowie die Übertragung von immer mehr Verantwortung auf die Arbeitnehmer zu einer merklichen Zunahme der Belastungen am Arbeitsplatz; in Frankreich würden sogar einige infolge von Überarbeitung sterben. Wie mehrere Studien interessanterweise zeigen, ist der einzelne am besten gegen Streß gewappnet, wenn er in seiner Umgebung herzliche Freundschaften schließt. Ärzte empfehlen außerdem, sich zu entspannen, sich körperlich zu betätigen, sich ausgewogen zu ernähren sowie der Arbeit den richtigen Platz zuzuweisen — kurz gesagt, Zeit für die Familie und für Entspannung einzuplanen.

Polizei informiert sich über Sekten

Kürzlich kamen Polizeibeamte aus dem ganzen Land in Rhode Island (USA) zu einer dreitägigen Konferenz zusammen, bei der es um ein ungewöhnliches Thema ging: Satansanbetung, Sekten und Zauberei. Wie es in der New Yorker Daily News hieß, sollten altgediente Polizisten geschult werden, von Sekten begangene Gewalttaten aufzudecken. Polizeisergeant Edmund Pierce von der Polizei in Warwick wurde wie folgt zitiert: „Wir konzentrieren uns auf Verbrechen wie Tierquälerei, Grabschändung und Raub, tätliche Angriffe, rituellen Kindesmißbrauch und auch Mord.“ Dr. Carl Raschke, Professor an der Universität Denver, sagte: „Es bilden sich immer mehr gewalttätige Sekten, und so kommt es zu immer mehr Brutalitäten, die unter dem Deckmantel okkulter Glaubensansichten verübt werden.“ Experten warnten auf der Konferenz auch davor, daß sich haßerfüllte Gruppierungen wie die Neonazis oder der Ku-Klux-Klan des Okkulten bedienen, um Anhänger zu gewinnen und sie besser unter Kontrolle zu haben.

Ein tödlicher Handel erlebt ein Comeback

Trotz einiger Erfolge in den letzten Jahren erleiden die Bestrebungen von Umweltschützern in Indien durch Wilderer Rückschläge. Das meldete India Today. 1988 gab es schätzungsweise 4 500 wildlebende Tiger in Indien. 1992 war diese Zahl auf 1 500 zurückgegangen. Der Tiger läßt sich wegen seiner Haut, seines Blutes, seiner Knochen (die in der Volksmedizin verwendet werden), seiner Krallen und sogar wegen seiner Genitalien gut verkaufen. Doch nicht nur der Tiger fällt den Horden von Wilderern zum Opfer. 1992 wurden 48 Panzernashörner wegen ihrer Hörner hingeschlachtet, die höchste Zahl seit Jahrzehnten. Vor zehn Jahren gab es noch 5 000 Indische Elefanten, heute sind es nur noch etwa 1 500. Wie berichtet wird, haben Wildhüter heute so viel Angst vor den schwerbewaffneten Wilderern, daß einige keine offizielle Uniform mehr tragen; andere lehnen es rundweg ab, ihre Arbeit zu tun, wenn sie zu ihrer Verteidigung nicht ausreichend ausgerüstet sind.

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