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Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1955
w55 15. 10. S. 621-623

Wir besuchen Jehovas Zeugen in Zentralamerika (4. Teil)

ALS es bekannt wurde, daß der Präsident der Watch Tower Society, N. H. Knorr, Panama für fünf Tage besuchen würde, traf man Vorkehrungen für zwei Bezirksversammlungen, eine für die spanischsprechenden Verkündiger und die andere für die Zeugen, die Englisch sprechen.

Jehovas Zeugen sind, was die beiden Sprachengruppen betrifft, ungefähr in gleicher Zahl vertreten. Für beide Zusammenkünfte wurde das geräumige Pacific Clubhouse der Kanalzone gemietet. Rundfunk, Zeitungen und andere Bekanntmachungskanäle sorgten für eine gute Ankündigung der Kongresse. Wir hatten dafür Wertschätzung, und es half uns beträchtlich, eine gute Zuhörerzahl bei den öffentlichen Vorträgen zu erlangen. Der spanische Kongreß wurde am Mittwoch und Donnerstag, dem 22. und 23. Dezember, abgehalten. Bruder Knorr kam Mittwoch nachmittag an und sprach am Abend durch einen Dolmetscher zu 369 Personen. Er wies darauf hin, wie wunderbar sich das Königreichswerk in den letzten Jahren gemehrt hätte. In Panama waren im Jahre 1944 43 Verkündiger, jetzt wurde eine Höchstzahl von 891 erreicht. Mit allen diesen Ankündigern des Königreiches, die nun die Last der Verantwortung untereinander teilen, und mit Hilfe der beiden Zeitschriften Der Wachtturm und Erwachet! kann gewißlich viel Arbeit getan werden. Jeder Verkündiger versucht hier, jeden Monat neun Zeitschriften abzugeben. Sie haben darin guten Erfolg. Am nächsten Morgen trafen sich Jehovas Zeugen wieder, und 17 unserer spanischsprechenden Brüder wurden getauft.

Am Donnerstag wurde zwischen den Programmteilen im Kongreßsaal eine Trauung vollzogen. Es handelte sich um zwei Menschen, die Jahre hindurch als „gute Katholiken“ in wilder Ehe zusammen gelebt hatten. Nachdem sie aber jetzt die Wahrheit hörten, wollten sie der Neuen-Welt-Gesellschaft annehmbar werden. Gerade vor dem Kongreßeröffnungstag wurde ein anderes Paar getraut, damit sie gute Zeugen für Jehova seien. Eine dritte Eheschließung fand nach dem Kongreß statt. Das Zweigbüro in Panama tut alles, was es tun kann, um die Ehen zu legalisieren und auf diese Weise das Ehebett unbefleckt zu bewahren. Jetzt begreifen die Regierungsbeamten, daß alle jene, die Zeugen Jehovas werden und in wilder Ehe gelebt haben, gesetzmäßig heiraten und ihre Ehe durch Urkunden legalisieren. Sie nehmen keine Rücksicht darauf, wie alt sie sein mögen und wie lange sie miteinander gelebt haben. Wenn die Menschen darüber sprechen, daß jemand ein Zeuge Jehovas wird, bemerken sie auch, daß damit die Führung eines reinen Lebens verbunden ist. So müssen sie auch sprechen! Es sind die katholischen Menschen, die so über uns reden. Findest du es befremdend, daß „gute Katholiken“ in wilder Ehe leben? Die Katholische Kirche untersagt Ehescheidung, sogar wenn einer der Ehepartner Ehebruch begeht und mit jemand anders lebt. Sie hat dadurch viele Pfarrkinder zur Schlußfolgerung gebracht, daß es besser ist, überhaupt nicht verheiratet zu sein. Ein anderer Grund, weshalb in Zentral- und Südamerika nicht geheiratet wird, besteht darin, daß die Priester hohe Gebühren verlangen. Man kann sich diese Beträge nicht leisten. Menschen, die Wahrheit und Gerechtigkeit und ein reines Leben suchen, frohlocken wahrhaftig, wenn sie mit Jehovas Zeugen zusammentreffen. Sie sind verschieden, weil sie den Bibellehren und den hohen Grundsätzen folgen, die Christus Jesus über die Moral gab.

Die spanische Zusammenkunft erreichte am Donnerstag abend ihren Höhepunkt, als der spanische Zweigdiener die öffentliche Ansprache „Gottes Liebe — die einzige Rettung in der Krise des Menschen“ in spanischer Sprache hielt. 517 Personen waren anwesend.

Am Freitag (24. Dezember) wurde kein Programm abgehalten, jedoch gab es im Zweigbüro viel zu tun. Probleme wurden mit dem Zweigdiener und den Missionaren besprochen. Man bereitete sich auch für die englische Versammlung vor, die am Sonnabend beginnen sollte.

Am 25. Dezember war das Wetter sonnig und warm, unbequem für die Besucher Panamas, aber ideal für die fröhliche Gruppe der Königreichsankündiger, die sich ebenfalls im Clubhouse trafen — diesmal aber die englischsprechenden Zeugen Jehovas. Hier wurde der gleiche Geist offenbar, der sich schon unter den spanischsprechenden Brüdern gezeigt hatte. Alle waren glücklich und freudig. Sogar viele der spanischsprechenden Brüder, die Englisch verstanden, kamen wieder zum Programm im Clubhouse.

Jeder auf dem Kongreß war neugierig, wie viele Menschen wohl zum öffentlichen Vortrag am Sonntag abend um acht Uhr kämen. Sie waren sehr erfreut, die Frucht ihrer eifrigen Anstrengungen beim Bekanntmachen des öffentlichen Vortrags zu sehen, denn 1023 Personen füllten den Kongreßsaal, um die öffentliche Ansprache „Gottes Liebe — die einzige Rettung in der Krise des Menschen“ zu hören, die Bruder Knorr hielt. Das war die höchste Zuhörerzahl, die je bei einem Kongreß in Panama zugegen war. Im Januar erreichten die Verkündiger in Panama eine neue Höchstzahl von 906. Sie helfen mit Eifer den „anderen Schafen“ beim Studium und Sammeln von Erkenntnis über Jehovas neue Welt der Gerechtigkeit.

SÜDAMERIKA BERÜHRT

Der Präsident der Gesellschaft hatte gerade seinen Besuch aller zentralamerikanischen Länder beendet und befand sich nun auf seiner Reise zurück in die Heimat. In Verbindung mit anderen notwendigen Halten ergab es sich als bequem, in Barranquilla eine Pause zu machen, wo das Zweigbüro für Kolumbien liegt. Die Versammlung in Barranquilla hatte davon Kenntnis und arrangierte eine Zusammenkunft. Man traf den Präsidenten am Flughafen. Dort bemühte sich ein arabischer Bruder ängstlich, Bruder Knorr in seinem Wagen zur Stadt mitzunehmen. Der Grund wurde bald offenbar, denn der Bruder war überglücklich und wollte Bruder Knorr etwas erzählen. Er war ein sehr tatkräftiger Verkündiger, eifrig und neu in der Wahrheit, aber gerade an jenem Tage hatte seine Frau ihre Hingabe an Jehova symbolisiert — das war seine Freude. Er hatte gehofft und darum gebetet, daß seine Frau eines Tages die Wahrheit erkennen würde wie er — jetzt war es geschehen. Er war nun begeistert, das alles dem Präsidenten zu erzählen, denn er war vor einem Jahr selbst erst in die Wahrheit gekommen. Jetzt könnten er und seine Frau ihre Kinder zusammen pflegen und in dem Rate Jehovas erziehen und ihnen gemeinsam auf dem Wege in die Neue-Welt-Gesellschaft helfen. Es war wirklich eine nette Fahrt und etwas, was das Herz eines Christen immer fröhlich macht, denn ein weiteres „Schaf“ ist unter den Vorkehrungen Christi Jesu in die Hürde gesammelt worden.

Sobald sie in Barranquilla den Königreichssaal erreichten, wurde Bruder Knorr eingeladen, zu einer Zuhörerschaft von 401 Zuhörern zu sprechen. Es war, als ob der Sprecher erst gestern dort gewesen war — sein Besuch auf der Südamerikareise lag erst ein Jahr zurück. Für jenen Abend war ein öffentlicher Vortrag im Königreichssaal angesetzt. Auch der Hof wurde gefüllt, als 655 Personen erschienen, um zuzuhören.

Die Gesellschaft hat in verschiedenen Teilen Kolumbiens Missionare eingesetzt, die ausgezeichnete Arbeit leisten. Leider ist ihre Zahl begrenzt. Gut ist es in diesem Land, daß die „anderen Schafe“, nachdem sie in die Wahrheit gekommen sind und der Reife entgegenwachsen, den Wert des Pionierdienstes erkennen. Die Missionare sprechen über den Dienst und leben ihn aus. Viele haben ihn ergriffen und sind in das Feld verschiedener Teile Kolumbiens ausgezogen, und schließlich wurden sie Sonderpioniere. Durch diese hervorragenden Anstrengungen geht das Werk dort so schnell voran. Im Januar erreichten sie eine neue unerreichte Höchstzahl von 624 Verkündigern. Das sind gut über 20 Prozent des Durchschnitts vom letzten Jahr.

Die Missionare, die die Gesellschaft jetzt dort hat, lieben die Menschen und lieben die Versammlungen. Jene in Baranquilla nehmen jeden Tag Gruppen mit in den Dienst hinaus und erziehen sie zu guten Verkündigern und Pionieren. Dann dauert es nicht lange, bis sie in den Sonderpionierdienst eintreten und für sich allein in einem abgelegenen Gebiet stehen.

Es wäre gut gewesen, dort noch länger verblieben zu sein, jedoch mußte in Maracaibo (Venezuela) für Anschluß gesorgt werden, um nach Curaçao weiterfliegen zu können. Am Nachmittag des 29. Dezember kam der Abschied von einer lächelnden Gruppe von Zeugen, und fort war der Präsident auf seinem Wege nach Maracaibo. Nach einer kurzen Weile wurde er dort von anderen Verkündigern in einem anderen Land abgeholt. Sie hatten einen öffentlichen Vortrag arrangiert, der im Hof des Hauses eines spanischen Bruders gehalten wurde. Es war das größte öffentliche Treffen, das Jehovas Zeugen in jener Stadt hatten. 207 waren erschienen.

In Venezuela wird sehr viel Gutes geleistet. Im November berichteten 780 Verkündiger Felddienst, aber um den Februar 1955 herum erreichte man die Höchstzahl von 832. Über ganz Venezuela verteilt sind 31 Missionare, und sie haben im Predigen der guten Botschaft vom Königreich die Führung übernommen. Dieses sehr reiche Land mit seinem Öl, Eisen und anderen Gütern stellt große Forderungen. Man hat viel Geld, und es ist oft schwer, den Sinn der Menschen von den materiellen Dingen dieser Welt auf die geistigen Dinge zu richten. Dennoch haben die Verkündiger in Venezuela gute Fortschritte erzielt, die „anderen Schafe“ zusammenzubringen.

Der Präsident der Gesellschaft hatte viel Freude daran, daß er mit den Missionaren in ihrem Heim wohnen konnte und mit ihnen über ihre Probleme sprechen konnte. Der Zweigdiener war von Caracas gekommen, um einige Sachen zu besprechen, indem er die Gelegenheit wahrnahm, den Präsidenten bei diesem eintägigen Halt in Maracaibo zu sehen. Gerade ein Jahr zuvor hatte Bruder Knorr alle Missionarheime in Venezuela besucht und auch das Zweigbüro. Sie hatten eine allgemeine Hauptversammlung abgehalten. Dieser Halt war nur ein Sprungbrett, um nach den Inseln im Karibischen Meer zu kommen, weshalb wenig Zeit zur Unterhaltung blieb. Mit Freude wurde vernommen, daß das neue Heim für das Zweigbüro, das von der Gesellschaft erworben wurde, in gutem Zustand war und daß jeder mit dieser neuen Stätte in Caracas zufrieden war.

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