Seid Gott wohlgefällig
1 Jehovas Zeugen sind sich der Tatsache bewußt, daß es für sie von größter Wichtigkeit ist, Gott wohlzugefallen. Jesus ging in dieser Hinsicht führend voran, und als er auf Erden war, gab er uns das Beispiel. Er sagte: „Und der mich gesandt hat, ist mit mir; er hat mich nicht mir selbst überlassen, weil ich allezeit das tue, was ihm wohlgefällig ist.“ (Joh. 8:29) Zu den Volksmengen, die kamen, um ihm zuzuhören, sagte er: „Dies ist das Werk Gottes, daß ihr Glauben an den ausübt, den Er ausgesandt hat“ — Joh. 6:29.
2 Demzufolge ist es erforderlich, Glauben auszuüben — Glauben an die Führung unseres Herrn Jesus Christus, den Jehova ausgesandt hat —, wenn wir Jehovas Anerkennung für uns und unsere Familie erlangen möchten und erwarten, daß unser Predigtdienst Früchte zeitigt. Dieser Glaube wird uns antreiben, das gleiche Werk zu tun wie Jesus. Er vertraute völlig seinem Vater, weil er wußte, daß er mit ihm war. Jehova und Jesus Christus haben größeres Interesse an uns und an den Königreichsinteressen, die wir pflegen, als wir selbst. Demzufolge können wir sicher sein, daß Gott unsere Tätigkeit, die wir mit Glauben verrichten, segnen wird.
3 Jehovas Augen sind bestimmt mit Wohlgefallen auf alle seine Diener gerichtet, die in diesem Monat begeistert das Buch Ewiges Leben ... in die Hände demütiger Menschen legen. Könnte es für die sündige, versklavte Menschheit einen wichtigeren Aufschluß geben als diesen? Bestimmt nicht! Das Bewußtsein, daß die Zeit drängt und daß die heiligen Engel Gottes mit uns in diesem lebenrettenden Werk verbunden sind, hilft uns, stets eine positive Einstellung trotz Ablehnung und Gleichgültigkeit zu bewahren und die Dienstgelegenheiten voll auszukaufen. — Offb. 14:6-10.
4 Die Betrachtung des Buches ist sehr segensreich, denn es sprudelt förmlich über von interessanten Tatsachen und Kommentaren über Bibeltexte. Denkt aber auch an das Gesamtbild, das einige der Kapitel vermitteln. Habt ihr euch die Zeit genommen, über den großen Ausblick nachzudenken, den uns das Buch entwickeln hilft, und habt ihr verstanden, welch einzigartige Hilfe der Inhalt gewisser Kapitel Personen bietet, mit denen wir studieren? Ob es um den Platz von Mann und Frau in der theokratischen Einrichtung geht oder ob Rat über die Ehe erteilt wird, ob über Gottes neutrale Versammlung gesprochen wird oder ob wir vermehrte Erkenntnis über Gottes heilige Universalorganisation erhalten — stets handelt es sich um biblischen Aufschluß, der geeignet ist, das Leben demütiger Menschen entscheidend zu beeinflussen und ihm Ziel und Richtung zu geben.
5 Da Gottes Segen stets von der Tiefe unserer Herzenshingabe abhängig ist, sind folgende Fragen für eine Selbstprüfung sehr angebracht: Beteiligen wir uns im Rahmen unserer Möglichkeiten am Dienst von Haus zu Haus? Gehen wir nur zu Schulungszwecken zu zweit, sonst aber allein in den Predigtdienst? Führen wir gründliche, übersichtliche Notizen, und besuchen wir die Personen, die nicht zu Hause angetroffen wurden, in den Abendstunden? Bieten wir freimütig das Buch bei jeder sich bietenden Gelegenheit an, auch denen, mit denen wir die Bibel studieren und die sich demnächst taufen lassen möchten? Wenn wir unseren Glauben durch Werke beweisen, werden wir sicherlich auf obige Fragen mit einem Ja antworten können.
6 Der Apostel Paulus sagte: „Ohne Glauben aber ist es unmöglich, ihm wohlzugefallen, denn wer sich Gott naht, muß glauben, daß er ist, und daß er denen, die ihn ernstlich suchen, ein Belohner wird.“ (Hebr. 11:6) Wir können zuversichtlich sein, daß wir, wenn wir christliche Werke, verbunden mit Glauben, vollbringen, mit einem segensreichen Dienst belohnt werden. Wir werden auch dadurch gesegnet, daß wir beobachten können, wie Jehova ehrlichgesinnte Menschen, denen wir helfen, belohnt. — Jak. 2:20-23.
[Herausgestellter Text auf Seite 1]
Gott wohlgefallen durch Glauben, verbunden mit Werken