Die gute Botschaft darbieten — Einleitungen
1 Viele Verkündiger sagen, daß das größte Problem im Haus-zu-Haus-Dienst darin bestehe, das Interesse des Wohnungsinhabers zu wecken, ein hörendes Ohr zu finden, ja eine wirkungsvolle Einleitung zu haben. Machst du auch diese Erfahrung?
2 Beachte, welche Anregung Jesus gemäß Lukas 10:5 gab. Er sagte: „Wo immer ihr in ein Haus eintretet, da sagt zuerst: ,Friede sei diesem Hause!‘“ Diese Begrüßung ist in unserem Lande heute zwar nicht mehr üblich, doch vermittelt sie uns eine Vorstellung davon, wie wir uns einleiten und wie wir eine Unterhaltung beginnen können. Wie nämlich? Indem wir zeigen, daß wir als Freunde kommen, und indem wir etwas Ermutigendes hervorheben, etwas, was den Wohnungsinhaber friedlich stimmt. Man könnte sagen: „Ich freue mich sehr, daß ich Sie zu Hause antreffe. Ich habe etwas mitgebracht, was ich gern mit Ihnen teilen möchte, und ich hoffe, daß dieser Tag dadurch für Sie zu einem der glücklichsten Tage des Jahres wird.“ Ist das nicht eine herzliche, ermutigende Art, eine Unterhaltung zu beginnen? Wie führst du dich ein? Wirst du dem Wohnungsinhaber sagen, daß du in friedlicher Absicht kommst und daß du ihm eine gute Botschaft bringst?
3 Möchtest du gern erfahren, mit welchen Einleitungen einige deiner Brüder in verschiedenen Gebieten guten Erfolg haben?
EINLEITUNGEN, DIE WÄRME AUSSTRAHLEN
4 Einige Verkündiger beginnen die Unterhaltung, indem sie sagen: „Guten Tag. Ich habe etwas Erfreuliches für Sie mitgebracht.“
5 Kommt der Wohnungsinhaber mit einem freundlichen Gesicht an die Tür, so sagt ein Bruder: „Es ist eine Freude, eine freundliche Person anzutreffen. Das zeigt mir, daß Sie ein glücklicher Mensch sind. Für die meisten Menschen gibt es heute nicht viel Grund zur Freude, nicht wahr? ... Ich spreche bei Ihnen vor, um Ihre Freude noch zu mehren.“ Macht der Wohnungsinhaber kein freundliches Gesicht, so sagt der Bruder: „Ich komme zu Ihnen mit etwas Erfreulichem. Wenn man die Zeitung liest, findet man nicht viel, worüber man sich freuen könnte, nicht wahr?“
6 Ein anderer sagt zu Beginn: „Ich bin ein Zeuge Jehovas. Sie mögen sich fragen, warum wir Sie wieder besuchen. Nun, uns ist wirklich an Ihrem Wohl gelegen; deshalb kommen wir zu Ihnen.“
AUF EIN THEMA ÜBERLEITEN
7 Einige Verkündiger haben festgestellt, daß sie bei dem Wohnungsinhaber Interesse wecken können, wenn sie auf ein Thema zu sprechen kommen, an dem der Wohnungsinhaber interessiert ist. Ein Bruder sagt zum Beispiel, wenn er merkt, daß der Wohnungsinhaber beschäftigt zu sein scheint: „Jeder ist heutzutage so beschäftigt. Wir wünschen uns oft mehr Zeit, nicht wahr? Ich habe eine gute Botschaft für Sie. Die Verhältnisse werden sich ändern. Darf ich Ihnen etwas darüber erzählen?“
8 Einige lenken die Aufmerksamkeit auf Probleme, mit denen sich der Wohnungsinhaber beschäftigt, und sagen: „Wir hätten gern gewußt, wie Sie über ein Problem denken, das in unserer Gemeinde aufgetaucht ist.“
9 Ein Bruder sagt: „Ich suche Menschen, die gern ewig leben möchten. Haben Sie sich je darüber Gedanken gemacht?“
10 Sprich mit anderen Brüdern und Schwestern in deiner Gegend darüber. Vielleicht erhältst du gute Anregungen, während sie dir sagen, mit welcher Methode sie Erfolg haben. Versuche es mit verschiedenen Einführungen. Findest du eine wirkungsvolle Methode, auf die gute Botschaft überzuleiten, so wende sie an. Ob etwas wirkungsvoll ist, hängt von dem Interesse der Menschen in deinem Gebiet, der Art der Menschen, mit denen du sprichst, und auch von deiner Persönlichkeit ab. Lege die Angelegenheit Jehova im Gebet dar. Er kann uns helfen, die Menschen auf wirkungsvolle Weise anzusprechen und die gute Botschaft darzubieten.