Du bist eingeladen zum Bezirkskongreß 1989 „Gottergebenheit“!
1 In wenigen Wochen beginnt ein weltweites geistiges Erbauungsprogramm, zu dem auch du eingeladen bist. Im deutschsprachigen Raum wird die Serie der Bezirkskongresse unter dem Motto „Gottergebenheit“ am 7. Juli beginnen und bis zum 6. August dauern. Es werden insgesamt 14 Kongresse durchgeführt. Jehova selbst sorgt durch seine Organisation für diese Vorkehrung, weshalb wir hohe Erwartungen hegen können, die bestimmt nicht enttäuscht werden (Ps. 61:4; Jes. 54:13).
2 Der diesjährige Kongreß wird die Notwendigkeit der Gottergebenheit betonen und uns motivieren, uns in der Ausübung dieser Eigenschaft noch zu verbessern. Das ist besonders wichtig angesichts der gottlosen Welt, die uns umgibt.
3 Durch fortschreitende Schulung und Zurechtweisung hat Jehova uns inmitten einer respektlosen Generation zu einem einzigartigen Volk gemacht, das in einer einzigartigen Organisation vereint ist. Unsere Gottergebenheit ist echt und frei von der Heuchelei, wie sie Paulus beschrieb, als er in bezug auf die letzten Tage erklärte, daß die Menschen eine Form der Gottergebenheit haben, sich aber hinsichtlich deren Kraft als falsch erweisen würden (2. Tim. 3:1, 5). Möge unser Geist der Zusammenarbeit zu jeder Zeit Gottergebenheit widerspiegeln, und mögen wir uns hinsichtlich deren Kraft stets als wahre Christen erweisen (1. Kor. 14:40).
4 KOMMT RECHTZEITIG: Jehovas Zeugen sind für ihre Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit bekannt (Luk. 16:10). Dies ist auch beim Besuch eines Kongresses wichtig. Wir sollten jeden Tag früh kommen und auf unserem Platz sitzen, wenn das Programm beginnt. Deshalb muß genügend Zeit eingeplant werden, um alles Erforderliche zu schaffen, wie unser Fahrzeug zu parken, passende Plätze für die Familie zu finden und noch fehlende Essenmarken zu besorgen.
5 Die Kongreßzeit bietet ausgezeichnete Möglichkeiten freudiger Gemeinschaft. Doch Besuche bei Freunden bis spät in die Nacht könnten uns daran hindern, am nächsten Tag rechtzeitig anwesend zu sein. Es kann viele Sorgen und Enttäuschungen mit sich bringen, wenn man morgens zu spät aufsteht und sich übermäßig beeilen muß. Einige Familien versuchen das zu verhindern, indem sie von vornherein ausreichend Zeit für den Schlaf einplanen. Dadurch, daß sie sich genau an diesen Plan halten, bekommen sie genügend Schlaf und können am nächsten Tag ohne weiteres früh aufstehen. Auf diese Weise kann man es vermeiden, erst einzutreffen, wenn das Programm schon im Gange ist, wodurch andere, die bereits sitzen, abgelenkt und gestört werden. Unsere Rücksichtnahme in dieser Hinsicht wird unsere Ehrfurcht und Achtung vor Jehova zeigen, und sie ist ein Beweis für echte Gottergebenheit.
6 EIN DREITÄGIGER KONGRESS: Der Bezirkskongreß „Gottergebenheit“ wird drei Tage dauern. Während des gesamten Programms werden sorgfältig ausgewählte Gedanken, die für unsere geistige Gesundheit wichtig sind, dargeboten. Eine Vielzahl von Themen, die mit der Gottergebenheit in Verbindung stehen, wird in Ansprachen, Demonstrationen und in einem neuzeitlichen Drama behandelt.
7 Sei entschlossen, keinen Teil des Programms zu versäumen. Das mag persönliche Opfer und Änderungen in deinem Zeitplan erfordern. Einige werden mit ihrem Arbeitgeber besondere Vereinbarungen treffen müssen. Viele verzichten sogar auf finanzielle Vorteile, um dem gesamten Programm beiwohnen zu können. Jehova wird gewiß diejenigen segnen, die die Angelegenheit zum Gegenstand ihrer Gebete machen und aufrichtige Anstrengungen unternehmen, um anwesend zu sein (Luk. 13:24).
8 AUFMERKSAM ZUHÖREN: Laßt euch während des Kongreßprogramms nicht durch etwas ablenken, was zu sehen oder zu hören ist, aber mit dem auf der Bühne Dargebotenen nichts zu tun hat. Wie dankbar sind wir Jehova, der uns die Fähigkeit geschenkt hat, uns „aufmerksam“ auf Gedanken unserer Wahl zu konzentrieren. Unsere Gottergebenheit sollte uns antreiben, eine Wahl in Übereinstimmung mit der Bitte Jehovas in Jesaja 55:2 zu treffen: „Hört mir aufmerksam zu.“
9 Der Vortrag am Sonntag nachmittag wird zwar für die Öffentlichkeit angekündigt, aber der größte Teil des Stoffs, der auf diesem Kongreß dargeboten wird, wurde besonders für ergebene Diener Jehovas vorbereitet. Der Kongreß wird uns in bezug auf die aktuellen Bedürfnisse auf dem laufenden halten und uns helfen, mit der vorandrängenden Organisation Jehovas Schritt zu halten. Mangelnde Aufmerksamkeit könnte dazu führen, daß wir zurückbleiben. Wir müssen uns in das Programm vertiefen, um vollen Nutzen aus der reichhaltigen geistigen Speise ziehen zu können (1. Pet. 2:2).
10 In den letzten Jahren haben viele Kongreßdelegierte die gute Gewohnheit entwickelt, während des Programms Notizen zu machen. Außer der Bibel und dem Liederbuch sollten auch ein Notizblock und ein Schreibstift zur Grundausrüstung für den Besuch des Kongresses gehören. Einige mögen bisher skeptisch gewesen sein, was Notizen betrifft, weil sie der Ansicht sind, daß man keinen echten Nutzen davon hat. Wer bisher noch keine Notizen gemacht hat, wird ermuntert, es beim Kongreß „Gottergebenheit“ ruhig einmal zu versuchen. Wie bereits viele andere wird er feststellen, daß es eine gute Möglichkeit ist, die Aufmerksamkeit auf das Gesagte gerichtet zu halten, und daß es einen davor bewahrt, zu träumen oder den Sinn wandern zu lassen.
11 Notizen müssen nicht umfangreich oder aufwendig sein. Gewöhnlich genügen ein oder zwei Sätze für einen Hauptgedanken. Für Älteste sind gut geordnete Notizen von Nutzen, um in der Dienstzusammenkunft eine sinnvolle Wiederholung des Kongreßprogramms durchzuführen. Sie können später auch viele der auf dem Kongreß dargebotenen Gedanken in ihrem Lehr- und Hirtenwerk verwenden.
12 Wir alle sollten darauf achten, wie wir zuhören, denn davon hängt unser Glück, ja sogar unser Leben ab. Während des Besuchs des Bezirkskongresses „Gottergebenheit“ sollten wir die Ermahnung Jehovas aus Sprüche 8:33-35 im Sinn haben: „Hört auf Zucht, und werdet weise, und bekundet keine Nachlässigkeit. Glücklich ist der Mensch, der auf mich hört, indem er Tag für Tag an meinen Türen wacht, indem er an den Pfosten meiner Eingänge Wache hält. Denn wer mich findet, wird bestimmt Leben finden und erlangt Wohlwollen von Jehova.“
13 LIED UND GEBET: Eine echte Zierde unserer Gottergebenheit ist das Singen von Liedern zum Lobe Jehovas. Das Singen hatte offenbar auch in der Christenversammlung des ersten Jahrhunderts einen festen Platz (1. Kor. 14:15). Es freut Jehova auch, wenn sich sein Volk ihm im ernsten Gebet naht. Bezirkskongresse geben uns die einzigartige Gelegenheit, uns mit Tausenden von Brüdern und Schwestern zum Lobpreis Jehovas im Gesang und im Gebet zu vereinen. Einige haben jedoch einen Mangel an Respekt vor diesen wichtigen Teilen unserer Anbetung gezeigt. Wie? Indem sie ohne ersichtliche Gründe erst während des Anfangslieds oder des Gebets oder erst danach an der Kongreßstätte ankamen. Am Ende des Programms verlassen einige ihren Platz während des Liedes und gehen noch vor dem Gebet. Warum? In seltenen Ausnahmen mag es gute Gründe dafür geben. Aber einige verzichten auf das Vorrecht, mitzusingen und sich im Gebet zu vereinen, weil sie auf diese Weise schneller zu ihren Fahrzeugen kommen. Andere verlassen ihren Platz, um bei den ersten zu sein, die für Literaturfreigaben oder für das Essen anstehen. Wir dürfen beim Streben nach persönlichen Vorteilen nicht zulassen, daß eine weltliche, egoistische Einstellung oder unchristliche Eigenschaften wie Habsucht und Selbstsucht unseren geistigen Fortschritt behindern. Als ein Volk, das Gottergebenheit übt, wollen wir angebrachten Respekt vor den erhabenen Merkmalen unserer Anbetung wie dem Gebet und dem Gesang zum Lobpreis Jehovas bekunden.
14 UNSER CHRISTLICHES BENEHMEN: Im Verlauf der Jahre haben uns unser gutes christliches Benehmen und unsere Erscheinung auf den Kongressen einen guten Ruf als Zeugen Jehovas eingetragen. Das ist der Fall, weil wir unsere Kongresse richtigerweise als geistige Festmähler betrachten und nicht als gesellige Anlässe. Dementsprechend bemühen wir uns, eine gottgefällige Geisteshaltung zu bekunden und uns wie Diener Gottes zu benehmen.
15 Beachte die schöne Erfahrung, die eine christliche Familie im letzten Sommer in einer Kongreßstadt in einem Restaurant machte. Der Bruder schrieb: „Am Tisch neben uns saßen ein Mann und eine Frau. Als sie die Mahlzeit beendet hatten, trat der Mann an unseren Tisch, entschuldigte sich und sagte, daß er uns gern ein Lob aussprechen möchte wegen unserer wirklich netten und sauberen Erscheinung. Meine Frau erklärte, daß wir an diesem Wochenende den Wachtturm-Kongreß besuchten. Darauf entgegnete der Mann, daß er sich das schon gedacht habe. Er und seine Frau hatten während ihres Aufenthalts viele unserer Brüder und Schwestern auf dem Motelgelände gesehen, und alle waren vorbildlich in ihrem Benehmen und in ihrer Kleidung. Wie er sagte, sind die jungen Leute in der Kirche, die er besucht, ganz anders als unsere jungen Leute, was die Kleidung und die Handlungsweise betrifft. Das zeigte mir, wie wichtig es ist, unsere Kinder von klein auf so zu erziehen, daß sie jederzeit ein gutes christliches Beispiel geben. Das Lob gebührt der Organisation Jehovas, die uns durch nachdrücklichen Rat angeleitet hat, ein gutes Beispiel zu geben.“
16 Traurigerweise gibt es jedoch einige Kongreßbesucher, die in bezug auf ihre Einstellung, Kleidung, Sprache und ihr Benehmen ungebührlich nachlässig sind. Wenn so etwas in der Ortsversammlung oder während des Kongresses zu beobachten ist, sollten die geistig Befähigten liebevollen Rat geben, um den Betreffenden zurechtzubringen (Gal. 6:1; Eph. 4:11, 12). Unsere Gottergebenheit sollte uns antreiben, eifrig darauf bedacht zu sein, jederzeit unseren guten Ruf zu bewahren und uns an die hohen Maßstäbe des Benehmens zu halten.
17 Angesichts dessen, daß wir sehr gute Hotelunterkünfte zu erniedrigten Preisen erhalten, sollten wir unsere Wertschätzung dafür zeigen und gegenüber dem Hotelpersonal rücksichtsvoll, höflich und nicht fordernd auftreten. Es wurde bereits mehrfach Rat über das richtige Benehmen in Hotels während des Kongresses gegeben. Viele haben günstig darauf reagiert und bemühen sich ernstlich, mit dem Hotelpersonal zusammenzuarbeiten. Trotzdem ist man an einigen Orten auf die Zeugen nicht gut zu sprechen. Warum? Einige der folgenden Informationen werden manche zweifellos schockieren, aber in Anbetracht der Probleme, die durch einige wenige verursacht werden, ist es notwendig, auf diese Punkte aufmerksam zu machen.
18 Die Artikel „Trinkgeld — Ja oder nein?“ und „Worauf beim Trinkgeld zu achten ist“ im Erwachet! vom 22. Juni 1986, Seite 24—27 verdienen unsere Aufmerksamkeit. Lies diese Artikel bitte noch einmal, da darin deutlich gezeigt wird, wer in verschiedenen Ländern üblicherweise Trinkgeld erwartet und wieviel. Auf Seite 26 wird darauf hingewiesen, was in unserem Land in dieser Hinsicht beachtet werden sollte.
19 Außerdem wurde in dem oben erwähnten Erwachet!-Artikel gesagt: „Wenn man ... einen Kongreß besucht, wirkt sich das, was man persönlich tut, auf die ganze Gruppe aus. Außenstehende werden die Gruppe nach dem Verhalten einzelner beurteilen.“ Wenn du als Delegierter eines Kongresses der Zeugen Jehovas in einer Stadt bist und nur wenig oder gar kein Trinkgeld gibst, werden andere ungeachtet dessen, daß dies auf deine persönliche Ansicht über das Geben von Trinkgeld zurückzuführen ist, schlußfolgern, daß alle Zeugen Jehovas geizig sind oder für geleistete Dienste nicht bezahlen möchten. Zu beachten, was örtlich in bezug auf das Geben von Trinkgeldern üblich ist, und sich daran zu halten, trägt auf lange Sicht dazu bei, „um der guten Botschaft willen“ ‘mit allen Menschen Frieden zu halten’ (Röm. 12:18; 1. Kor. 9:19-23).
20 Die große Mehrheit der Brüder bringt zwar Ehre auf den Namen Jehovas, aber wir müssen einräumen, daß einige Familien, die einen Kongreß besuchten, Grund zur Klage gaben. Manche haben beispielsweise ein Zimmer für eine bestimmte Anzahl von Personen gemietet, aber dann mehr Personen darin untergebracht, was jedoch unehrlich ist. Man bat die Verwaltung sogar um zusätzliches Bettzeug, und Kinder übernachteten in Schlafsäcken.
21 Es gibt Hotels, die ihre Zimmer nicht mehr gern an Zeugen Jehovas vermieten wollen, weil sich einige nicht an die Vorschriften gehalten haben. Anlaß zur Besorgnis hat auch die Tatsache gegeben, daß einige bei der Abreise aus dem Hotel ihr Zimmer in einem unansehnlichen Zustand verlassen haben. Offensichtlich waren einige, die auf dem Zimmer gegessen haben, nicht achtsam genug. Solches unbedachtes Verhalten hat unserem guten Namen geschadet und ist kein Zeichen für unsere Gottergebenheit. Wir wollen uns während des kommenden Bezirkskongresses bemühen, uns so zu verhalten, daß wir „die Lehre unseres Retters, Gottes, in allen Dingen schmücken“ (Tit. 2:10).
22 FÜR ELTERN: An Kinder und Jugendliche ergeht eine spezielle Einladung, dem Bezirkskongreß „Gottergebenheit“ beizuwohnen. Vieles von dem, was dargeboten wird, wird besonders für sie ermunternd sein. Wie schön ist es doch, die Gottergebenheit von Kindern zu beobachten, die gelernt haben, in allen christlichen Zusammenkünften aufmerksam zu sein, und wirkliches Interesse für das Kongreßprogramm haben! (Ps. 148:12, 13). Das hängt jedoch nicht unwesentlich von dem Beispiel und von der Aufsicht der Eltern ab. Viele Kinder sind geschult worden, Notizen zu machen. Wenn du deinen Kindern noch nicht beigebracht hast, wie man Notizen macht, warum dann nicht die bis zum Kongreß verbleibende Zeit dafür nutzen? Schon die Kleinen können ermuntert werden, Schriftstellen und damit verbundene Schlüsselwörter aufzuschreiben, die von den Rednern genannt werden. Manche Eltern betrachten in ihrer Unterkunft oder auf der Heimfahrt die Hauptgedanken des Tagesprogramms.
23 Eltern wissen, daß die Kinder natürlicherweise lieber ausgelassen sind. Ihnen fehlt es noch an Lebenserfahrung, und sie sind unreif. Daher muß ihnen beigebracht werden, wann sie aufmerksam sein müssen und wie sie sich in den Zusammenkünften benehmen sollen. Das erfordert gute Aufsicht von seiten der Eltern. Einige Eltern sind auf diesem Gebiet nachlässig gewesen. Sie selbst bekunden während des Gebets zwar die gebührende Ehrfurcht vor Jehova, lassen ihre Kinder jedoch spielen, wodurch andere abgelenkt werden. Eltern sollten wissen, was ihre Kinder während des Gebets tun. Und was tun sie, wenn sie während des Programms ihren Platz verlassen? Sind die Kinder während oder nach dem Programm unbeaufsichtigt?
24 In einigen Fällen haben Eltern ihre Kinder unbeaufsichtigt das Schwimmbad des Hotels benutzen lassen, während sie selbst auf dem Zimmer blieben, Essen gingen oder mit anderen Dingen beschäftigt waren. Es gibt beispielsweise Berichte, daß sich Kinder im Schwimmbad rüpelhaft benommen haben. Das wirkte sich auch nachteilig auf Gäste aus, die keine Zeugen waren. In anderen Fällen blieben die Kinder noch lange nach der Öffnungszeit im Schwimmbad. Kinder sind ohne richtige Aufsicht durch Erwachsene auf den Zimmern gelassen worden, um fernzusehen, verursachten dann aber Probleme, weil sie mit den Aufzügen spielten und im Empfangsraum oder auf den Gängen herumliefen. Solche Wildheit und ein solches für Christen unpassendes Verhalten ist oft das Ergebnis, wenn man zu Hause alles erlaubt und es an Zucht fehlen läßt.
25 Ein Moteldirektor im Ausland, der ein solches Verhalten beobachtete, fühlte sich veranlaßt, an alle Zeugen in seinem Motel folgenden Brief zu richten: „Gestern und auch vorgestern abend sind viele Kinder unbeaufsichtigt im Hotel und im Schwimmbad herumgelaufen. ... Außerdem wurden eine ganze Reihe von Hoteleinrichtungen beschädigt. Jeder, der Hoteleigentum beschädigt, wird angezeigt. Kindern ... ist es (zu ihrem eigenen Schutz) nicht gestattet, allein im Hotel herumzulaufen. Sie müssen von ihren Eltern begleitet werden. Als Begleitung kommen ältere [leibliche] Brüder oder Schwestern nicht in Frage.“ Echte Gottergebenheit sollte Eltern veranlassen, ihre Kinder jederzeit richtig zu beaufsichtigen, um sie „in der Zucht und in der ernsten Ermahnung Jehovas“ aufzuziehen (Eph. 6:4).
26 EURE GANZHERZIGE ZUSAMMENARBEIT WIRD GESCHÄTZT: Umfangreiche Planungen und Arbeiten sind notwendig, damit für alle Kongreßbesucher ausreichend Sitzplätze, Literatur, Verpflegung und andere Vorkehrungen zur Verfügung stehen. Um die Wirksamkeit dieser Planungen zu gewährleisten, wurde jede Versammlung einem bestimmten Kongreß zugeteilt. Deine ganzherzige Zusammenarbeit ist wichtig, um eine Überfüllung zu vermeiden. Es mag natürlich Umstände geben, die einige wenige dazu zwingen, einen anderen Kongreß zu besuchen. Die meisten sollten jedoch in der Lage sein, den zugeteilten Kongreß zu besuchen (1. Kor. 13:5; Phil. 2:4).
27 Ihr werdet auch in Verbindung mit dem Reservieren von Sitzplätzen um ganzherzige Zusammenarbeit gebeten. Behaltet bitte im Sinn, daß SITZPLÄTZE NUR FÜR DIE UNMITTELBAREN FAMILIENGLIEDER UND FÜR DIE MITFAHRER IM EIGENEN AUTO RESERVIERT WERDEN SOLLTEN. Reserviert bitte nicht für andere. Manchmal werden grundlos zusätzliche Plätze reserviert. Das ist lieblos und irreführend für die Ordner und für andere, die nach freien Plätzen suchen. In Übereinstimmung mit dem Rat der Bibel sollten wir unsere Gottergebenheit mit brüderlicher Zuneigung verbinden und uns ganzherzig an das empfohlene Vorgehen beim Reservieren von Sitzplätzen halten (2. Pet. 1:5-8).
28 Wir sollten uns auch Gedanken darüber machen, was wir zur Kongreßstätte mitnehmen. In der Vergangenheit haben einige große Kühltaschen und andere sperrige Gegenstände mitgebracht, die sie nicht unter ihrem Sitz unterbringen konnten. Sie haben sie daher in die Gänge oder auf Stühle gestellt. Dadurch wurde jedoch einigen ein Sitzplatz vorenthalten, und manchmal wurde sogar gegen die Brandschutzbestimmungen verstoßen. Wir müssen in dieser Hinsicht Rücksicht nehmen.
29 Der Gebrauch von Videokameras und Tonaufzeichnungsgeräten ist in der Kongreßstätte gestattet. Wer diese Dinge benutzt, muß jedoch darauf achten, daß er andere weder stört noch ablenkt. Solche Geräte sollten nicht in Gängen oder Ausgängen aufgestellt werden. Sie sollten auch nicht an die Verstärkeranlage oder an vorhandene Steckdosen angeschlossen werden. Scheinwerfer sind nicht gestattet. Wenn jemand eine Ablenkung verursacht oder irgendwelche der obengenannten Richtlinien nicht beachtet, sollte er die Angelegenheit unverzüglich in Ordnung bringen, wenn man ihn darauf aufmerksam macht. Ordner und andere verantwortliche Personen werden darauf achten, jeden Verstoß gegen diese Richtlinien zu korrigieren, und diejenigen, die solche Geräte benutzen, sollten ganzherzig mit ihnen zusammenarbeiten.
30 UNSERE GOTTERGEBENHEIT wird in naher Zukunft schwer geprüft werden. „Tatsächlich werden alle, die in Gemeinschaft mit Christus Jesus in Gottergebenheit leben wollen, auch verfolgt werden“ (2. Tim. 3:12). Wie dankbar sind wir Jehova doch für geistige Vorkehrungen wie zum Beispiel den Bezirkskongreß „Gottergebenheit“, durch die er uns schult und „uns [unterweist], Gottlosigkeit und weltliche Begierden von uns zu weisen und inmitten dieses gegenwärtigen Systems der Dinge mit gesundem Sinn und Gerechtigkeit und Gottergebenheit zu leben“ (Tit. 2:12).
[Kasten auf Seite 6]
Hinweise für den Bezirkskongreß
UNTERKÜNFTE: Wir schätzen es sehr, wenn ihr euch bei der Auswahl eurer Zimmer der von dem Kongreß zur Verfügung gestellten Unterkunftsaufstellung bedient. Wenn ihr in der Kongreßstadt übernachten möchtet, eure Buchung aber noch nicht bestätigt habt, solltet ihr dies umgehend tun. Wenn ihr eine Unterkunft aus der Hotelliste stornieren müßt, dann solltet ihr dies dem Hotel schriftlich oder fernmündlich mitteilen, und zwar unverzüglich, damit das Zimmer für andere zur Verfügung steht.
Der Sekretär der Versammlung wird sich vergewissern, daß auch die Formulare „Unterkunftsanforderung für besondere Bedürfnisse“ rechtzeitig an das zuständige Kongreßbüro weitergeleitet werden. Wenn ihr eine Unterkunft, die ihr mit Hilfe des Formulars „Unterkunftsanforderung für besondere Bedürfnisse“ erhalten habt, stornieren wollt, solltet ihr dies dem Gastgeber oder Hotel und dem Unterkunftsbüro mitteilen, so daß die Unterkunft einem anderen Verkündiger zugeteilt werden kann.
KINDERWAGEN: Beachtet bitte, daß es die feuerpolizeilichen Vorschriften verbieten, Kinderwagen in den Gängen oder zwischen den Sitzreihen öffentlicher Versammlungsstätten aufzustellen. Da durch größere Besuchermengen die Kongreßstätten überfüllt sein könnten, stellen Kinderwagen nicht nur eine Gefahr für das Baby dar, sondern auch für diejenigen, die möglicherweise darüber fallen. Zu empfehlen wären Kindersitze, die auf die Sitzplätze neben den Eltern gestellt werden können. Eure Zusammenarbeit in dieser Hinsicht wird sehr geschätzt.
TAUFE: Die Taufbewerber sollten sich bemühen, am Samstag vormittag vor Programmbeginn auf ihrem Platz in dem vorgesehenen Block zu sein. Jeder, der sich taufen lassen möchte, sollte schickliches Badezeug und ein Handtuch mitbringen. Nach der Taufansprache und dem Gebet wird der Vorsitzende den Taufanwärtern noch einige kurze Hinweise geben und dann das Lied ankündigen. Bei der letzten Strophe werden die Ordner die Taufanwärter zur Taufstätte führen oder zu den Fahrzeugen, die sie dorthin bringen werden, während die übrige Zuhörerschaft das Lied zu Ende singt. Da die Taufe ein Symbol dafür ist, daß sich jemand Jehova hingibt, handelt es sich um eine ganz persönliche Angelegenheit zwischen dem Betreffenden und Jehova; daher sind sogenannte Partnertaufen, bei denen sich zwei oder mehr Taufanwärter bei der Taufe umarmen oder bei den Händen halten, nicht vorgesehen.
PIONIERAUSWEISE: Alle allgemeinen Pioniere, Sonderpioniere und reisenden Aufseher sollten ihre Karte „Wachtturm-Ausweis und Zuteilung“ (S-202-X) zum Kongreß mitbringen. Bei e i n e m Kongreß werden sie, wenn sie zur Zeit des Kongresses mindestens sechs Monate im Dienst gestanden haben, Essenmarken für alle Mahlzeiten erhalten. Behandelt diese Karte wie Bargeld, denn sie kann nicht auf dem Kongreß ersetzt werden. Das Freiexemplar der Kongreßfreigaben und Literatur zum Pioniersatz sind auf Vorzeigen des Pionierausweises in der Literaturabteilung zu erhalten. Bethelmitarbeiter können ihren Bethelausweis vorzeigen.
FREIWILLIGENDIENST: Der Freiwilligendienst ist für den reibungslosen Ablauf eines Bezirkskongresses erforderlich. Eure freiwillige Hilfe wird sehr geschätzt, auch wenn ihr nicht während des gesamten Kongresses mitarbeiten könnt. Wenn ihr mithelfen möchtet, geht bitte zur Abteilung Freiwilligendienst, wenn ihr auf dem Kongreßgelände eintrefft. Kinder unter 16 Jahren können ebenfalls zum Erfolg des Kongresses beitragen, aber sie müssen stets mit einem Elternteil oder einem anderen verantwortlichen Erwachsenen zusammenarbeiten.
KONGRESSABZEICHEN: Tragt dieses Abzeichen bitte sowohl auf dem Kongreßgelände als auch auf eurer Hin- und Rückreise. Auf diese Weise kann ein vortreffliches Zeugnis gegeben werden. Kongreßabzeichen können nur über die eigene Versammlung bezogen werden; sie werden auf den Kongressen nicht erhältlich sein.
EIN WORT ZUR VORSICHT: Ungeachtet wo ihr euren Wagen parkt, solltet ihr ihn stets abschließen und nie etwas sichtbar im Wagen zurücklassen. Schließt eure Sachen möglichst im Kofferraum des Wagens ein. Nehmt euch auch vor Taschendieben in acht, die durch große Veranstaltungen angezogen werden. Laßt auf dem Kongreß nichts Wertvolles unbewacht auf eurem Platz liegen. Seid bitte vorsichtig.
Wie berichtet wird, hat man in einigen Hotels leichten Zugang zu Fernsehfilmen mit unmoralischem oder sogar pornographischem Inhalt. Das unterstreicht, daß man Kinder in solchen Unterkünften nicht unbeaufsichtigt fernsehen lassen darf.