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Ein Jugendlicher schaut traurig weg, während sich seine Eltern streiten.

JUNGE LEUTE FRAGEN

Meine Eltern lassen sich scheiden. Was jetzt?

Die Scheidung der Eltern ist für viele eine extrem große Belastung. Machst du so etwas gerade durch und fragst dich, wie du klarkommen sollst?

In diesem Artikel:

  • Was nicht gut wäre

  • Was du tun kannst

  • Was andere sagen

Was nicht gut wäre

1. Dir selbst die Schuld geben

„Meine Mutter hat mir mal gesagt, dass die ganzen Probleme zwischen ihr und meinem Dad eigentlich erst angefangen haben, als ich geboren wurde. Deswegen dachte ich, es liegt an mir, dass die Ehe kaputtgegangen ist.“ (Diana)

Denk daran: Es liegt nicht an dir. Deine Eltern lassen sich scheiden, weil sie Probleme miteinander haben. Du hast ihre Probleme nicht verursacht und kannst sie auch nicht lösen. Das können nur deine Eltern.

„Jeder wird seine eigene Last tragen“ (Galater 6:5).

2. Wut aufstauen

„Ich bin richtig wütend auf meinen Vater, weil er meine Mutter betrogen hat. Wenn ich ihm wieder vertrauen soll, muss er sich echt was einfallen lassen.“ (Rianna)

Denk daran: Wahrscheinlich bist du wütend und frustriert, weil sich deine Eltern scheiden lassen, und das ist ganz normal. Aber wenn du zulässt, dass sich der Ärger in dir festsetzt, schadest du dir nur selbst. Es könnte sich körperlich und emotional negativ auf dich auswirken. Jemand hat einmal gesagt, nachtragend zu sein, sei so, als würde man selbst Gift nehmen und erwarten, dass es dem anderen schadet.a

„Lass die Wut gehen und gib den Zorn auf“ (Psalm 37:8).

3. Denken, du könntest keine glückliche Ehe führen

„Ich hab so Angst, dass ich das Gleiche tue wie mein Vater. Ich stell mir vor, ich bin verheiratet, hab Kinder und bring mich in dieselbe Lage wie meine Eltern.“ (Jessica)

Denk daran: Nur weil die Ehe deiner Eltern gescheitert ist, muss das nicht auch dir passieren. Tatsächlich kannst du sogar aus ihren Fehlern lernen. Vielleicht bist du sensibler dafür, worauf du bei einem künftigen Ehepartner achten solltest. Oder dir wird bewusst, an welchen Eigenschaften du arbeiten kannst, um ein guter Ehemann oder eine gute Ehefrau zu sein.

„Jeder soll sein eigenes Tun überprüfen“ (Galater 6:4).

Ein Junge mit einem Gipsbein sitzt auf dem Sofa und hat einen Laptop auf dem Schoß.

Die Scheidung deiner Eltern zu verarbeiten, ist wie der Heilungsprozess bei einem gebrochenen Bein. Auch wenn es im Moment sehr wehtut – irgendwann wird es besser

Was du tun kannst

1. Sprich mit anderen. Wer negative Gefühle aufstaut, neigt eher zu selbst­zerstörerischem Verhalten. Dazu gehört Alkohol- oder Drogenmissbrauch. Hier ein besserer Weg:

Sprich mit deinen Eltern. Wenn einer deiner Eltern oder beide dich in ihre Probleme hineinziehen wollen, dann sag ihnen ruhig, aber bestimmt, wie du dich dabei fühlst. Falls es dir schwerfällt, ihnen das persönlich zu sagen, könntest du ihnen einen Brief schreiben.

Ein Mädchen schreibt einen Brief.

Sprich mit einem guten Freund. Allein schon jemanden zu haben, der einem geduldig zuhört, tut richtig gut. Die Bibel sagt: „Ein echter Freund zeigt immer Liebe und ist ein Bruder, der für Zeiten der Not geboren ist“ (Sprüche 17:17).

Sprich mit Gott. Jehova Gott, der „Hörer des Gebets“, hat immer ein offenes Ohr für dich (Psalm 65:2). In 1. Petrus 5:7 heißt es: „Werft alle eure Sorgen auf ihn, denn er kümmert sich um euch.“

  • Mit welchem Elternteil kannst du ruhig und vernünftig reden?

  • Bei welchem Freund (gleichaltrig oder erwachsen) könntest du dir Unterstützung suchen?

  • Worüber genau könntest du mit Gott sprechen?

Eine Glühbirne.

Tipp: Leg dir ein Tagebuch an. Raquels Eltern haben sich scheiden lassen, als sie 12 war. Sie sagt: „Vielleicht wirken deine Gedanken am Anfang wie ein großes Durcheinander. Aber dadurch, dass du sie aufschreibst, wirst du beobachten können, welche Fortschritte du machst. Mir hat das auf alle Fälle geholfen.“

2. Stell dich auf die Veränderungen ein

Durch die Scheidung deiner Eltern musst du dich vielleicht an ein neues Zuhause gewöhnen, eine neue Schule, einen neuen Freundeskreis oder an weniger Geld. Das kann stressig und frustrierend sein und dein Leben völlig auf den Kopf stellen. Überleg dir deshalb Strategien, wie du dich auf die neue Situation einstellen kannst.

  • Was ist die größte Veränderung für dich?

  • Was kannst du konkret tun, um damit klarzukommen?

„Ich habe gelernt, unabhängig von den Umständen zurechtzukommen“ (Philipper 4:11).

Eine Glühbirne.

Tipp: Achte darauf, genug zu schlafen, dich gesund zu ernähren und regelmäßig Sport zu machen. Wenn du gesund bist, wirst du mit Belastungen besser fertig. Stress und Veränderungen werfen dich dann nicht so leicht aus der Bahn.

3. Mach dir deine Stärken bewusst

Die Scheidung kann zwar Ängste bei dir auslösen, sie kann dir aber auch helfen, deine Stärken zu erkennen oder sogar neue zu entwickeln. „Durch die Scheidung meiner Eltern war ich gezwungen, mehr Verantwortung zu übernehmen“, sagt Jeremy, dessen Eltern sich scheiden ließen, als er 13 war. „Weil ich der Ältere war, musste ich meiner Mutter mehr helfen als mein kleiner Bruder und auch noch für ihn da sein.“

Eine Jugendliche hilft ihrer kleinen Schwester bei den Hausaufgaben, während ihre Mutter etwas zu essen macht.

Die Scheidung deiner Eltern kann dich motivieren, zu Hause mehr Verantwortung zu übernehmen

  • Welche Stärken hast du durch die Scheidung bei dir entdeckt?

  • Worin möchtest du dich noch verbessern?

„Die ganze heilige Schrift ist von Gott eingegeben und nützlich … zum Korrigieren“ (2. Timotheus 3:16, Fn.).

Eine Glühbirne.

Tipp: Lies jeden Tag ein bisschen in der Bibel. Das wird dir helfen, Eigenschaften zu entwickeln, die du in schwierigen Lebenssituationen brauchst.

a Dazu auch der Artikel „Wie kann ich meine Wut kontrollieren?“.

Was andere sagen

„Inzwischen hab ich mich mit der Scheidung abgefunden. Am Anfang konnte ich gar nicht begreifen, was da eigentlich passiert ist. Mit 13, 14 hab ich dann nur noch genervt reagiert. Jetzt, mit 18, kann ich die Scheidung akzeptieren und mach einfach weiter.“ (Elena)

„Ich war 7, als sich meine Eltern scheiden ließen. Mit 21 hab ich mich dann mit meinem Vater zusammengesetzt. Ich wollte einfach mal über alles reden. Wir haben ungefähr zwei Stunden darüber gesprochen, was zur Scheidung geführt hat und wie sie sich auf mich ausgewirkt hat. Ich finde das, was passiert ist, immer noch schrecklich. Aber ich liebe meinen Dad und konnte ihn auch ein Stück weit verstehen. Das hat mir echt geholfen, mit der ganzen Sache abzuschließen.“ (Katelyn)

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