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Zusammenkünfte für den PredigtdienstKönigreichsdienst 1984 | September
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Zusammenkünfte für den Predigtdienst
27. AUGUST bis 2. SEPTEMBER
Das Angebot unterbreiten
1. Besprich das neue Gesprächsthema.
2. Welche Einleitung wirst du gebrauchen?
3.—9. SEPTEMBER
Veranschaulichungen hervorheben
1. Welche Veranschaulichungen hast du benutzt?
2. Wie kann man sie anwenden?
10.—16. SEPTEMBER
Wie man auf Einwände eingeht
1. Was ist unser Ziel?
2. Was sollten wir vermeiden? (2. Tim. 2:23).
17.—23. SEPTEMBER
Bibelstudien
1. Wie könnte man ein Studium an Hand des Paradies-Buches beginnen?
2. Warum ist unser Verhalten bei Bibelstudien so wichtig?
24.—30. SEPTEMBER
Der Schluß
1. Wie können wir unsere Darbietung wirkungsvoll abschließen?
2. Wie kann man vorgehen, wenn das Angebot abgelehnt wird?
3. Wie sollten wir abschließen, wenn kein Interesse gezeigt wird?
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GesprächsthemaKönigreichsdienst 1984 | September
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Gesprächsthema
Wird die Erde in einem Atomkrieg vernichtet werden?
Prediger 1:4: Die Erde besteht für immer.
Sprüche 2:20, 21: Gerechte werden ewig auf der Erde leben.
Sprüche 2:22: Gott wird die Bösen vernichten.
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„Zieh deine Hand nicht ab“Königreichsdienst 1984 | September
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„Zieh deine Hand nicht ab“
1 Die obigen Worte waren in einer dringenden Botschaft enthalten, die die Gibeoniter an Josua sandten, als sich fünf feindliche Könige verbündet hatten, um gegen sie zu kämpfen. Würden Josua und die Israeliten wegen kürzlich errungener Siege nun ihre Hand abziehen und den Hilferuf ignorieren? In der Bibel heißt es, daß Josua und seine tapferen, starken Männer zusammen mit allen Kriegsleuten die ganze Nacht hindurch marschierten, um die fünf feindlichen Könige zu überraschen und sie vernichtend zu schlagen. Jehova gewährte seinen loyalen, unermüdlichen Dienern einen eindeutigen Sieg, und die Gibeoniter waren gerettet (Jos. 10:6-27).
2 Jehovas irdische Diener beteiligen sich nicht mehr an buchstäblichen Kriegen. Wir führen als Christen einen geistigen Krieg. Doch in unserer geistigen Kriegführung können wir den Eifer und die Loyalität Josuas und seiner tapferen, starken Männer nachahmen. Jehova hat unsere anstrengende Arbeit im Werk des Jüngermachens wirklich gesegnet, und es ist ein großer Erfolg zu erkennen. Ist es jetzt aber an der Zeit, unsere Hand abzuziehen, da wir bis jetzt Erfolg gehabt haben? Keineswegs! Jetzt ist es an der Zeit, Josua und seine Männer nachzuahmen und im eifrigen Predigen und Jüngermachen nicht nachzulassen (Mat. 28:19, 20; 2. Kor. 10:4, 5).
3 Millionen Menschen haben Interesse an der Königreichsbotschaft gezeigt, indem sie Literatur wie das Paradies- und das Geschichten-Buch entgegengenommen haben. Sie brauchen unsere Hilfe, und da das Angebot für September eines dieser Bücher für einen Beitrag von 8 DM ist, besteht die ausgezeichnete Möglichkeit, viele neue Heimbibelstudien zu beginnen.
WAS KÖNNEN WIR TUN?
4 Zunächst sollten wir daran denken, daß jede Person, bei der wir Bücher abgegeben haben, es verdient, wieder besucht zu werden. Daher sollten wir unsere Haus-zu-Haus-Notizen durchsehen und diese Besuche machen. Bei den Rückbesuchen sollte es unser Ziel sein, ein Heimbibelstudium zu beginnen. Auch im Haus-zu-Haus-Dienst können wir einem Wohnungsinhaber zeigen, wie ein Heimbibelstudium durchgeführt wird. Viele, die heute unsere Brüder und Schwestern sind, lernten die Bibelstudienvorkehrung auf diese Weise kennen.
5 Führst du gegenwärtig ein Heimbibelstudium mit einem Interessierten durch? Wenn ja, dann kennst du wahrscheinlich die Freude, die man empfindet, wenn man einen Menschen über die Wahrheit belehren kann. Könntest du es einrichten, noch ein weiteres Bibelstudium durchzuführen? Es wäre schön, wenn du deinen persönlichen Zeitplan überprüfen würdest, um festzustellen, ob du auf diese Weise nicht noch mehr Hilfe bieten kannst. Du kannst deine Freude und Befriedigung noch steigern, indem du einem anderen Verkündiger in der Versammlung hilfst, ein Heimbibelstudium zu beginnen und weiterzuführen.
6 Wenn du gegenwärtig kein Heimbibelstudium leitest, aber wirklich gern eines durchführen würdest, kannst du bestimmte positive Schritte in dieser Hinsicht unternehmen. Unterbreite vor allem die Angelegenheit Jehova im Gebet. Bitte auch den Dienstaufseher um Anregungen. Vielleicht kann dir dein Versammlungsbuchstudienleiter oder ein anderer erfahrener Verkündiger helfen. Bemühe dich, auch dann in den Predigtdienst zu gehen, wenn die meisten Menschen zu Hause sind, nämlich während der Abendstunden. Einige Verkündiger haben bei ihren Bemühungen, Studien zu beginnen, ausgezeichneten Erfolg, indem sie den Interessierten lediglich anbieten, das Paradies-Buch mit ihnen zu lesen. Weiteren Aufschluß darüber, wie man mit dem Paradies-Buch Bibelstudien beginnen kann, findest du in Unserem Königreichsdienst für Februar 1984, Seite 4.
7 Jünger werden nicht geboren, sondern gemacht. Deshalb sind bei jemandem gewöhnlich erst dann Fortschritte in geistiger Hinsicht zu verzeichnen, wenn mit ihm an Hand einer Publikation der Gesellschaft ein Heimbibelstudium durchgeführt wird. Da wir wissen, wie wertvoll das Paradies-Buch und das Geschichten-Buch in geistiger Hinsicht sind, möchten wir soviel wie möglich davon verbreiten. Behalten wir dabei den unermüdlichen Eifer Josuas im Sinn sowie die ermunternden Worte des Weisen: „Laß deine Hand nicht ruhen; denn du weißt nicht, wo dies Erfolg haben wird, entweder hier oder dort, oder ob beides gleicherweise gut sein wird“ (Pred. 11:6).
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Während unserer geistigen Ernte mit Einsicht handelnKönigreichsdienst 1984 | September
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Während unserer geistigen Ernte mit Einsicht handeln
1 Unter der Leitung Jesu und in Zusammenarbeit mit seinen Schnittern, den Engeln, findet heute auf der Erde eine große geistige Ernte statt. Wie im alten Israel hat Jehova bestimmte Anforderungen aufgestellt, die sowohl für die Arbeit als auch für die Arbeiter in der heutigen Erntezeit gelten. Welch ein Vorrecht wir doch haben, uns ganzherzig an diesem Einsammlungswerk unter der Leitung des Königreiches zu beteiligen! Dankbarkeit für unsere gesegneten Dienstgelegenheiten sollte uns veranlassen, mit Eifer und Einsicht tätig zu sein und uns völlig im Zeugniswerk einzusetzen (Spr. 10:4, 5; Apg. 18:4, 5).
„SEID GLÜHEND IM GEISTE“
2 Diese große neuzeitliche Ernte erfordert kraftvolle, Geist sprühende Tätigkeit. (Siehe Römer 12:11.) Wir handeln mit Einsicht, wenn wir treue Christen der Frühzeit nachahmen, die sich regelmäßig und eifrig am Gottesdienst beteiligten. Wie sie erkennen auch wir die Wichtigkeit, das heilige Werk des Predigens der guten Botschaft treu auszuführen, denn hauptsächlich zu diesem Zweck ist die Christenversammlung gegründet worden (Mat. 24:14). Unsere Liebe zu Jehova und ein von Herzen kommender Gehorsam gegenüber unserem Predigtauftrag veranlassen uns, die Königreichsinteressen an die erste Stelle zu setzen. Willig befolgen wir den inspirierten Rat, der Dienern Gottes in den Tagen Hiskias gegeben wurde: „Gebt euch nicht der Ruhe hin“ (2. Chr. 29:11).
3 Während wir uns ständig der Bedeutung der Erntezeit bewußt sind, ist es unser Wunsch, uns regelmäßig an der Verkündigung der „Dinge ..., die mit Frieden zu tun haben“, zu beteiligen (Luk. 19:42, 44; Apg. 5:42). Kannst du es so einrichten, daß du regelmäßig an allen Zweigen des Predigtdienstes einen Anteil hast? Jeden, dessen Verhältnisse dies zulassen, erwarten reiche Segnungen von Jehova. Durch Erfahrungen im Predigtdienst werden wir erfrischt, und da wir „mit Einsicht handeln“, üben wir einen wohltuenden Einfluß auf die geistige Gesundheit der Versammlung aus, denn wir geben ein Beispiel, das andere nachahmen können.
DER PIONIERGEIST NIMMT ZU
4 Welch eine Freude ist es doch, zu beobachten, daß jährlich Tausende unserer Brüder erkennen, daß der Wille Jehovas u. a. darin besteht, daß sie die Gelegenheit, die sich ihnen bietet, ergreifen und die Herausforderung des Vollzeitdienstes annehmen (Eph. 5:17). Allein im September 1983 und Januar 1984 wurden insgesamt 273 Pionierernennungen vorgenommen; das sind mehr als die Hälfte aller Pionierernennungen des vergangenen Dienstjahres! Bist du in der Lage, ebenfalls dieses Dienstvorrecht anzustreben?
5 Falls du in diesem Jahr die Schule oder deine Lehre abgeschlossen hast, was hält dich dann noch vom Pionierdienst ab? Könntet ihr vielleicht als Familie Vorkehrungen treffen, daß einer oder mehrere von euch den Pionierdienst aufnehmen können? Einigen ist es möglich gewesen, ihre weltliche Arbeit einzuschränken, um mindestens ein Jahr als Pionier zu dienen. Hast du diese Möglichkeit ernstlich in Betracht gezogen? Wenn du aus dem Arbeitsprozeß ausgeschieden bist und jetzt Rentner bzw. arbeitslos bist, dann überprüfe gebetsvoll deine Möglichkeiten, den Pionierdienst aufzunehmen. Bete zu Jehova in bezug auf die Ausdehnung deines Predigtdienstes, ganz gleich, wie deine Verhältnisse sind, und sei bestrebt, mit Einsicht zu handeln, indem du Pioniergeist bekundest.
6 Laßt uns alle weiterhin „von Herzen bei der Arbeit“ sein und im Dienst Jehovas beschäftigt bleiben (Neh. 4:6; 1. Kor. 15:58). Wenn wir vereint mit Einsicht handeln, wird tauähnliche Erfrischung und große Freude die Folge sein.
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Zusammenkünfte, die uns helfen, Jünger zu machenKönigreichsdienst 1984 | September
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Zusammenkünfte, die uns helfen, Jünger zu machen
WOCHE VOM 27. AUGUST
Lied 52.
5 Min. „Bekanntmachungen“ aus Unserem Königreichsdienst und örtliche Bekanntmachungen.
22 Min. „Zieh deine Hand nicht ab“ (Fragen und Antworten). Wende den Stoff auf die örtlichen Verhältnisse an, so daß die Anwesenden erkennen, welche Möglichkeiten in der Versammlung für vermehrte Tätigkeit bestehen, die zu mehr Heimbibelstudien führen wird. Laß Absätze und ausgewählte Schriftstellen vorlesen.
18 Min. Gesprächsthema. Besprich es und laß es demonstrieren. Warum ist die im Gesprächsthema aufgeworfene Frage heute so passend? Laß jede Schriftstelle lesen und besprechen und den jeweiligen Lehrpunkt herausstellen. Zwei gut vorbereitete und erfahrene Verkündiger zeigen eine Musterdarbietung, bei der sie die vorgeschlagenen Schriftstellen verwenden. Der eine Verkündiger sollte das Paradies-Buch anbieten, indem er auf die Illustration auf Seite 12 und 13 hinweist und den Wohnungsinhaber dann Absatz 15 auf Seite 14 lesen läßt. Weise darauf hin, wie einfach es ist, anhand des Buches ein Bibelstudium zu beginnen. Danach verwendet der andere Verkündiger dasselbe biblische Zeugnis und bietet das Geschichten-Buch an, indem er das Interesse des Wohnungsinhabers auf die 115. Geschichte lenkt. Hilf allen erkennen, wie einfach solche Darbietungen sind. Wenn es die Zeit gestattet, laß Brüder erzählen, wie sie anhand dieser Bücher Studien begonnen haben. Ermuntere alle, sich dieses biblische Zeugnis einzuprägen und sich am 1. Sonntag im Monat, am 2. September, am Haus-zu-Haus-Dienst zu beteiligen.
Lied 9 und Schlußgebet.
WOCHE VOM 3. SEPTEMBER
Lied 105.
10 Min. Örtliche Bekanntmachungen. Erwähne kurz die Artikel aus der Erwachet!- Ausgabe vom 8. September. Lenke die Aufmerksamkeit auf den Absatz unter „Hauptthemen“ auf Seite 2. Ein Verkündiger, der sich gut vorbereitet hat, sollte das folgende Musterzeugnis mit dem Angebot der Erwachet!-Ausgabe vom 8. September demonstrieren. Nach einer passenden Einleitung sagt der Verkündiger: „Ich bin heute hier in dieser Straße tätig und habe schon mit Ihren Nachbarn über die Frage gesprochen: Welche Bedeutung haben die Weltereignisse besonders seit dem gekennzeichneten Jahr 1914? Hat die Erde und damit der Mensch noch eine Zukunft?“ Nachdem der Wohnungsinhaber geantwortet hat, fährt der Verkündiger fort: „Beachten Sie bitte, was in dieser Erwachet!-Ausgabe auf der Seite 2 gesagt wird.“ Er schlägt die Seite 2 auf und bespricht den ersten Absatz der zweiten Spalte (unter „Hauptthemen“) bzw. liest diesen Absatz vor und macht auf das Thema aufmerksam: „1914 — Warum ein gekennzeichnetes Jahr?“ Er fährt dann fort: „Ich bin überzeugt, daß Sie diesen Artikel sehr interessant finden werden. Diese Ausgabe zusammen mit diesem Exemplar des Wachtturms überlasse ich Ihnen gern für den geringen Beitrag von 60 Pfennig.“ Ermuntere die Brüder, ein kurzes Zeitschriftenzeugnis zu verwenden und sich am Samstag am Zeitschriftendienst zu beteiligen.
20 Min. „Während unserer geistigen Ernte mit Einsicht handeln“ (Fragen und Antworten). Laß die Absätze lesen und die Schriftstellen nachschlagen, wenn es die Zeit gestattet.
15 Min. „Fragekasten“. Ein Ältester behandelt den Inhalt in Form einer Ansprache. Er ermuntert alle, zur nächsten Dienstzusammenkunft das Dienst-Buch mitzubringen.
Lied 109 und Schlußgebet.
WOCHE VOM 10. SEPTEMBER
Lied 73.
7 Min. Örtliche Bekanntmachungen und Rechnungsbericht.
20 Min. „Die gute Botschaft darbieten — In der Schule“ (Fragen und Antworten). Ermuntere die Jugendlichen herzlich, furchtlos und respektvoll für die Wahrheit einzutreten und mit Klassenkameraden und Lehrern über ihre Hoffnung zu sprechen. Bei der Betrachtung von Absatz 7 können Eltern erzählen, wie sie Lehrern die Schul-Broschüre angeboten haben, welche Ergebnisse zu verzeichnen sind usw. Zu Beginn des Schuljahrs werden viele Schüler neue Lehrer und Klassenkameraden haben, die Jehovas Zeugen noch nicht kennen. Dadurch bieten sich ihnen weitere Gelegenheiten, die Schul-Broschüre anzubieten und Zeugnis zu geben.
18 Min. Organisiert, unseren Dienst durchzuführen (Ansprache und Besprechung des Stoffes von Kapitel 13, S. 152—160). Besprich auch den Predigtdienstbericht der Versammlung für den Monat August und betone die Notwendigkeit, Neuen weiterhin zu helfen. Erwähne auch die Besucherzahl der diesjährigen Gedächtnismahlfeier.
Lied 21 und Schlußgebet.
WOCHE VOM 17. SEPTEMBER
Lied 41.
10 Min. Örtliche Bekanntmachungen. „Kreiskongresse — Rat für die Praxis“ (begeisterte Ansprache). Ermuntere alle, das Versammlungsbuchstudium voll zu unterstützen und Interessierte einzuladen, es regelmäßig zu besuchen.
20 Min. „Sich als alleinstehender Elternteil in der heutigen Welt behaupten“ (Wachtturm vom 15. 12. 1980, S. 15—21). Ansprache eines Ältesten mit Beteiligung der Zuhörer.
15 Min. Der vorsitzführende Aufseher betont die Wichtigkeit der Dienstzusammenkünfte und auch das Vorrecht, an der Programmgestaltung mitzuwirken. Obwohl es richtig ist, die örtlichen Verhältnisse zu berücksichtigen, ist es nicht gut, so viele eigene Gedanken bzw. „neuen Stoff“ zu bringen, daß wenig Zeit verbleibt, das zu behandeln, was in Unserem Königreichsdienst für den betreffenden Programmpunkt vorgesehen ist und was die Gesellschaft mit viel Mühe zusammengestellt hat. Er verwendet auch die Hinweise aus dem Königreichsdienst für Oktober 1973, Seite 7, Absatz 3.
Lied 81 und Schlußgebet.
WOCHE VOM 24. SEPTEMBER
Lied 5.
10 Min. Örtliche Bekanntmachungen. Ermuntere alle Verkündiger, die eigene Zeitschriftenbestellung (Verbreiterexemplare) zu überprüfen und in Hinblick auf die vermehrte Zeitschriftenverbreitung zu erhöhen. Betone, wie wichtig es ist, sich beim Zeitschriftendienst kurz zu fassen. Interviewe ein oder zwei Verkündiger, die im Zeitschriftendienst besonders erfolgreich sind.
20 Min. „Kannst du Witwen und vaterlosen Kindern ‚in ihrer Drangsal‘ helfen?“ (Wachtturm vom 15. 12. 1980, S. 21—27). Ansprache eines Ältesten mit Beteiligung der Anwesenden.
15 Min. „Junge Leute fragen sich: Wie kann ich verhindern, daß mich meine Mitschüler hänseln?“ (Erwachet! vom 22. 5. 1984, S. 20—22). Ansprache und Besprechung gestützt auf diesen Artikel. Jugendliche, die ein Vorbild sind, können einbezogen werden. Hebe hervor, daß treues Eintreten für die Wahrheit als Schutz dient und ein gutes Zeugnis ist. Mutig gemäß der Wahrheit zu reden trägt Segnungen ein und die Unterstützung Jehovas. Ermuntere alle, sich am Wochenende am Predigtdienst zu beteiligen. Wenn sich die Versammlungsbuchstudienleiter mit solchen verabreden, die sich im September noch nicht am Dienst beteiligt haben, und fähige Verkündiger zur Unterstützung mit heranziehen, wird eine gute Regelmäßigkeit erzielt werden.
Lied 104 und Schlußgebet.
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FragekastenKönigreichsdienst 1984 | September
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Fragekasten
● Wie können wir durch gemeinsame Bemühungen Versammlungen unterstützen, die einen Königreichssaal bauen müssen, jedoch finanzielle und fachkundige Hilfe benötigen?
1 Der Kongreß „Königreichsmehrung“ hat uns allen deutlich vor Augen geführt, daß Jehova das Einsammlungswerk beschleunigt. Neue Versammlungen entstehen, und damit werden neue Königreichssäle in kürzester Zeit benötigt. Das erfordert unser gemeinsames Bemühen in finanzieller und fachkundiger Hinsicht.
2 Ihr habt von den „Wochenendwundern“ gehört, wie man die Schnellbauweise von Königreichssälen in vielen Ländern nennt. Auch bei uns in der Bundesrepublik sind vor einiger Zeit Königreichssäle der Bestimmung übergeben worden, die an nur wenigen Wochenenden errichtet wurden. Wie war das möglich? Zunächst wurden größere Handwerkergruppen zusammengestellt und für solche Einsätze gerufen, während die Ortsversammlungen für viele Helfer sorgten. Jetzt werden bei uns im Zweigbüro die Ergebnisse ausgewertet. Wir sind sehr optimistisch. Nach Prüfung der gesetzlichen Möglichkeiten werden bald weitere Hinweise gegeben werden können. Auf alle Fälle wäre der Einsatz solcher Handwerkergruppen die e i n e Möglichkeit in unserem Bemühen, die Versammlungen in fachkundiger Hinsicht zu unterstützen.
3 Die Gesellschaft möchte jedoch noch eine weitere Hilfe bieten. Alle Versammlungen, die den Bau eines Königreichssaales planen, werden gebeten, sich mit der Gesellschaft in Verbindung zu setzen. Unser Bestreben ist es, falls erforderlich schon von Beginn der Planung an Rat zu geben, weil das den größten Nutzen bringen könnte. Das betrifft auch die Frage der Beurteilung von Gebäuden und Grundstücken.
4 Welche Unterstützung können wir durch gemeinsame Bemühungen noch leisten? Da wäre die Lösung von Problemen auf finanziellem Gebiet. In den USA und auch in Kanada hat die Gesellschaft zu diesem Zweck im vergangenen Jahr einen Baufonds ins Leben gerufen. Versammlungen und Einzelpersonen, die neben ihren Spenden für das Königreichswerk auch diese Bauvorhaben unterstützen möchten, können für diesen Baufonds Darlehen gewähren oder Spenden einsenden. Die Gesellschaft ist dadurch in der Lage, Versammlungen, die finanzielle Probleme haben, die sie allein nicht lösen können, zu unterstützen, wenn sie gewisse Voraussetzungen erfüllen, und ein verzinsliches Darlehen zu geben, das mit monatlichen Tilgungen im Laufe einiger Jahre zurückgezahlt wird. Die Gelder des Fonds stehen dann wieder für weitere Darlehen zur Verfügung. Mit diesem Hintergrund im Sinn sind die Anregungen im Wachtturm zu verstehen, die in der Ausgabe vom 1. Mai 1984 gemacht wurden. Dort wird erwähnt, daß wir alle helfen können, weil in manchen Gebieten die Grundstückspreise sehr angestiegen sind, so daß es für einzelne Versammlungen unmöglich wird, die erforderlichen Räumlichkeiten zu finanzieren. Am Schluß von Absatz 16 auf Seite 26 heißt es: „Was eine einzige Versammlung nicht zustande bringt, kann durch vereinte Bemühungen erreicht werden. Wie reagieren wir, wenn wir von Gelegenheiten hören, Hilfe zu leisten?“ In den Ländern mit „Baufonds“ ist es klar, daß diese Hilfe über den gemeinsamen Fonds läuft.
5 Doch wie ist es bei uns? Sollten Versammlungen oder Verkündiger eine Eigeninitiative ergreifen und andere Personen oder Versammlungen, die sie kennen, anschreiben und um Hilfe bitten? Sollten spontan Ältestensitzungen mehrerer Versammlungen, die selbst nicht von dem Saalbau berührt werden, einberufen werden, um auf diese Weise eine finanzielle Unterstützung zu organisieren? Nein. Bei uns besteht keine Notwendigkeit für einen speziellen Baufonds, weil in unserem Land nicht Hunderte neuer Versammlungen gegründet werden müssen wie in den USA. Doch es besteht ein gleichartiges Verfahren. Soweit Mittel zur Verfügung stehen, gewährt die Gesellschaft in dringenden Fällen unter bestimmten Voraussetzungen ähnliche verzinsliche Darlehen. Versammlungen, die Hilfe benötigen, wenden sich an die Gesellschaft, die dann ein solches Darlehen anbietet. Grundsätzlich ist zu sagen, daß jede Versammlung für ihren Königreichssaal selbst sorgt; sie zahlt die Kosten sowohl für den Bau wie auch für die Unterhaltung. Bei den Planungen wird die Ältestenschaft also von ihren Notwendigkeiten und Möglichkeiten ausgehen.
6 Im Buch Organisiert, unseren Dienst durchzuführen lesen wir daher auch auf der Seite 61: „Der Königreichssaal als Anbetungsstätte sollte kein protziger Bau sein, der andere beeindrucken soll. Die architektonische Gestaltung mag von Ort zu Ort anders sein, aber in erster Linie ist sie zweckmäßig. (Vergleiche Apostelgeschichte 17:24.)“ Einfachheit und Zweckdienlichkeit sollten immer die Grundlage aller Überlegungen sein. Wenn diese Grundlage besteht und eine Versammlung dann trotzdem finanzielle Probleme hat, kann sie bestimmt mit angemessener Hilfe rechnen, falls sie sich an die Gesellschaft wendet.
7 Was ist jetzt in unserem Land zu tun? Gegenwärtig müssen viele Versammlungen Säle bauen oder erweitern. Und wir freuen uns, daß neue Zusammenkunftsstätten entstehen. Doch es gibt jetzt auch viele Versammlungen — es sind fast hundert —, die finanzielle Hilfe in Form eines Darlehens benötigen. Wir möchten der gleichen Verfahrensweise folgen, wie sie in allen Ländern üblich ist, und die Hilfe über die Gesellschaft gehen lassen. Wer also unter euch Brüdern nicht nur das Königreichswerk im allgemeinen, sondern auch die notwendige Bautätigkeit durch Spenden oder Darlehen unterstützen möchte, ist dazu gern eingeladen. Bestimmt werden auch die Ältestenschaften in Versammlungen, die ihren Saal bezahlt haben, einen Entschluß fassen, um der Gesellschaft von Zeit zu Zeit außer ihren Spenden für das Königreichswerk im allgemeinen auch im Hinblick auf diese Bauhilfe Mittel zur Verfügung zu stellen. Diese Hilfe wird sehr geschätzt werden, da durch unser gemeinsames Bemühen Versammlungen die nötige finanzielle Hilfe gewährt wird.
8 Wir möchten an dieser Stelle nicht unerwähnt lassen, daß in den letzten 10 Jahren von uns allen große Anstrengungen unternommen wurden. Es wurden in dieser Zeit Hunderte neuer Säle gebaut. Auch 7 Kongreßsäle sind entstanden. Gegenwärtig wird ein weiterer Kongreßsaal in Reutlingen gebaut, und ein weiterer Saal ist für den Bereich Rhein/Sieg in Planung. Unsere gemeinsamen Bemühungen haben dazu geführt, daß außerdem unser neues Bethel mit neuen Produktionsstätten entstanden ist, in denen bald auch die Bibel gedruckt werden kann, nachdem wir sie schon auf Tonträgern herstellen. Gegenwärtig wird in Selters noch eifrig gebaut und viele Ferienmitarbeiter unterstützen uns dabei. Für all diese gemeinsamen Bemühungen, Unterstützung zu leisten, seid ihr sehr zu loben. Wir möchten euch von Herzen danken. Euer guter Geist hat uns auch ermutigt, das Problem der Finanzierung und fachmännischen Ausführung von Königreichssaalneubauten an euch heranzutragen. Das gemeinsame Bemühen der ganzen Bruderschaft, vielen Versammlungen zu helfen, die echte Probleme bei der Finanzierung und fachkundigen Anleitung für ihre Königreichssaalbauten haben, wird bestimmt gesegnet werden (1. Pet. 5:9).
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BekanntmachungenKönigreichsdienst 1984 | September
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Bekanntmachungen
● Literaturangebot für September: Paradies- oder Geschichten-Buch für 8 DM. Oktober: Abonnement auf Wachtturm oder Erwachet! oder auf beide Zeitschriften zusammen. November: Überleben — und dann eine neue Erde.
● Sobald der August-Bericht fertig ist, sollte der Sekretär und der Dienstaufseher das Formular „Versammlungsanalyse“ (S-10-X) ausfüllen und an das Zweigbüro einsenden. Vergewissert Euch, daß alle Angaben vollständig und genau sind, und beachtet sorgfältig die Anweisungen auf dem Formular. Ein Durchschlag sollte in der Versammlungsablage aufbewahrt werden.
● Beginnend mit September werden die Kreisaufseher den öffentlichen Vortrag „Die Wiederherstellung von Eintracht und Frieden auf der Erde“ halten. Auf den Kreiskongressen werden die Bezirksaufseher den öffentlichen Vortrag „Der Krieg von Harmagedon — Ist er nahe? Was wird er bedeuten?“ halten.
● Neu auf Lager:
Du kannst für immer im Paradies auf Erden leben — Indonesisch, Kroatisch
Für immer auf der Erde leben (Broschüre) — Serbisch, Slovenisch, Vietnamesisch
Jehovas Zeugen im zwanzigsten Jahrhundert — Griechisch
● Nicht mehr auf Lager:
Neue-Welt-Übersetzung der Heiligen Schrift (normale Ausgabe mit schwarzem Einband) — Deutsch, Italienisch, Spanisch
Neue-Welt-Übersetzung der Heiligen Schrift (Deluxe-Ausgabe) — Deutsch, Italienisch, Spanisch
Vom verlorenen zum wiedererlangten Paradies — Kroatisch
Leitfaden-Buch — Türkisch
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